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Rostock: „Fähr- und RoRo-Hafen des Jahres 2022“

Auf der vom 19. bis 20. Mai 2022 im schwedischen Malmö veranstalteten Fachkonferenz „European Ferry Shipping Summit“ ist der Ostsee-Hafen Rostock als Fähr- und RoRo-Hafen des Jahres ausgezeichnet worden. Auf dem jährlich in unterschiedlichen europäischen Hafenstädten stattfindenden „Ferry Shipping Summit“ treffen sich Führungskräfte von Fähr- und RoRo-Reedereien sowie Häfen. Zuletzt erhielt diese Auszeichnung im Jahr 2019 der belgische Hafen Zeebrügge.

„Es ist eine Würdigung des infrastrukturellen Engagements von Rostock Port und seinen Gesellschaftern, vor allem aber auch Ergebnis der Marktarbeit aller in Rostock agierenden Fähr- und RoRo-Reedereien. Die Auszeichnung ist zugleich Ansporn, das Engagement für das wichtige Hafensegment Fähr- und RoRo-Verkehr weiter fortzusetzen“, freute sich Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch über die Auszeichnung.

Mit Scandlines, Stena Line, TT-Line und Hansa Destinations verbinden vier Fährreedereien den größten Hafen des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit Dänemark und Schweden.

„Im Roll-on/Roll-off-Bereich danken wir für das Vertrauen und die Zusammenarbeit mit den Reedereien Finnlines, Transfennica und UPM Seaways, welche uns mit unseren finnischen Partnerhäfen verbinden. Wir nehmen den Preis auch stellvertretend als Anerkennung und Wertschätzung für alle Akteure, Dienstleistungs- und Umschlagunternehmen im Hafen Rostock mit Stolz an“, ergänzte Rostock Port-Geschäftsführerkollege Jens Scharner.

2021 wurde bei der rollenden Ladung, den Fähr- und RoRo-Gütern, mit einem Umschlagergebnis von 18 Millionen Tonnen (+ 2,7 Millionen Tonnen bzw. + 18 Prozent) ein Rekordergebnis in Rostock erzielt. Der Anteil rollender Fracht am Gesamtumschlag des Überseehafens betrug 63 Prozent. JPM

Auf Kreuzfahrt-Restart gut vorbereitet

Hafen Rostock erfolgreich durch die Pandemie

Trotz der Pandemie-bedingten Restriktionen ging im vergangenen Jahr mit insgesamt 30,48 Millionen Tonnen soviel Ladung wie noch niemals zuvor über die Kaikanten der Rostocker Häfen. Dagegen konnten in Warnemünde bei insgesamt 47 Anläufen von Kreuzfahrtschiffen nur knapp 100 000 Passagieren an Bord begrüßt werden. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es noch gut 600 000 Seereisende, die bei 196 Schiffsanläufen an oder von Bord gingen.

Foto: Rostock Port / Nordlicht

„Alle Beteiligten sind sehr gut auf die Wiederaufnahme der Kreuzschifffahrt in diesem Jahr vorbereitet“, so Rostock-Port-Geschäftsführer Jens A. Scharner. „Wir sind stolz, gemeinsam mit den Reedereien, Behörden und Dienstleistungsunternehmen im vergangenen Jahr sicheren Kreuzfahrttourismus ermöglicht zu haben.“

Mit der im Mai 2021 in Betrieb gegangenen Landstromanlage für Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde habe der Rostocker Hafen ein deutliches Zeichen für eine positive und nachhaltige Zukunft des Seetourismus gesetzt. An den beiden Warnemünder Liegeplätzen können damit zwei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt werden.

Scharner zeigt sich zuversichtlich, dass der Passagierreiseverkehr auf Fähr- und Kreuzfahrtschiffen im weiteren Verlauf der Pandemie wieder ein höheres Niveau erreichen wird.

Brei der Zukunftssicherung soll neben weiteren Investitionen in den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur Schwerpunkt auf die Energietransformation gelegt werden. Man beabsichtige mit Partnern das erste Wasserstoffprojekt im Überseehafen Rostock zu etablieren.

„Wir nehmen unsere Verantwortung ernst, unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und Maßnahmen zu entwickeln, die zur Klimaneutralität des Hafens und der Region beitragen, so Scharner. JPM