Schlagwort: Hafen

The cruise season starts at Ports of Stockholm

Pressemitteilung

This weekend sees the start of the international cruise ship season at Ports of Stockholm with the arrival of the cruise ship Bolette at Port of Nynäshamn. In total 126 cruise ships are booked for 2023, which is more than at any other Swedish port.

The cruise season at Ports of Stockholm starts on Sunday 16 April when the first cruise ship of the year, Bolette, calls at Port of Nynäshamn. Two days later the second cruise ship of the season, Aidamar, arrives at the city central Stadsgården quay in Stockholm. In total, 126 cruise ships are booked this season, which runs until the end of October.

“Despite the tough world situation, Ports of Stockholm has the greatest number of cruise ship bookings of all the Swedish ports. During a normal year cruise passengers spend more than SEK 600 million in the Stockholm region, which means a lot for the tourist industry,” says Johan Wallén, Marketing and Sales Manager at Ports of Stockholm.

Interest in Stockholm as a cruise destination remains strong, but the number of cruise ship calls in the Northern Baltic Sea continues to be impacted by the war in the Ukraine. In a normal year there would be more than twice as many cruise ship calls at Ports of Stockholm. 

The cruise industry worldwide, apart from in the Northern Baltic Sea, has recovered following the tough pandemic years. For many years Ports of Stockholm has been a member of both Cruise Baltic and Cruise Europe. The current focus of both of these organisations is to work together with the ports in the Northern Baltic Sea – Stockholm, Helsinki and Tallinn – to invest and plan for a return to normal levels. For Ports of Stockholm this means around 300 cruise ship calls per season.

“In Stockholm we have high environmental goals and we work systematically with the important sustainability issues in collaboration with our customers and with other ports. One such collaboration concerns the sustainable management of solid and liquid waste from the ships. This year we will also complete one of the onshore power connection facilities for cruise ships at our city central Stadsgården quay. Onshore power facilities for cruise ships are not common in Europe, but will lead to reduced emission of air pollutants from the ships,“ explains Jens Holm, Chair of the Board at Ports of Stockholm.

Ports of Stockholm also works jointly with other ports to increase sustainability within the cruise segment. Together with the ports in Copenhagen/Malmö, Aarhus, and Helsinki, Ports of Stockholm has been awarded EU grant funding to invest in onshore power connection facilities for the cruise ships. This means that cruise ships in port do not need to have their auxiliary engines running. For Ports of Stockholm’s part of the project the funding supports the installation of onshore power facilities at quay-berths S167 (ready in 2023) and S160 (ready in 2024) at the city central Stadsgården quay.

Text: PM Port of Stockholm

Saison-Eröffnung mit „AIDAdiva“: Warnemünde erwartet 134 Kreuzfahrtschiff-Anläufe

Die am 16. April 2007 von der Papenburger Meyer Werft abgelieferte und vier Tage später in Hamburg getaufte AIDAdiva (BRZ: 69203) der in Rostock und Hamburg ansässigen Reederei AIDA Cruises wird am 14. April gegen 08.00 Uhr am Liegeplatz P7 in Warnemünde erwartet und nach Einschiffung ihrer Gäste mit dem für 18 Uhr geplanten Auslaufen die Kreuzfahrtsaison in Rostocks Ostseebad eröffnen.

AIDAdiva, Foto: enapress.com (Archiv)

Einen Tag später (15. April) legt mit der Balmoral der englischen Reederei Fred Olsen Cruise Lines das erste Kreuzfahrtschiff mit internationalen Gästen im Ostseebad an, bevor am Sonntag, den 16. April der erste Doppelanlauf mit AIDAmar und AIDAsol in Warnemünde stattfindet. Erstmals sollen an diesem Tag mit den beiden unter italienischer Flagge betriebenen Kreuzlinern zwei Schiffe parallel mit Landstrom versorgt werden. Bis zum Auslaufen der beiden in Genua beheimateten Schiffe gegen 20.30 Uhr findet am Neuen Strom eine Port Party mit umfangreichen maritimen Programm statt.

„Die Kreuzschifffahrt in Warnemünde ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für Stadt und Land sowie ein Aushängeschild und Imagebotschafter für Urlaub in unserem Bundesland“, so Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer des Hafenbetreibers Rostock Port.

Nach aktuellem Stand werden 134 Schiffsanläufe an 108 Tagen des Jahres 2023 in Rostocks Ostseebad erwartet. 31 Kreuzfahrtschiffe von 22 internationalen Kreuzfahrtreedereien besuchen in dieser Saison Warnemünde. Die Kreuzfahrtsaison endet am 29. Oktober mit dem Anlauf von AIDAmar und das Kreuzfahrtjahr 2030 wird im Dezember von den beiden Kreuzfahrtschiffen Amera und Spirit of Discovery mit ihren Anläufen am 18. bzw. 28.12. beschlossen. JPM

Rostock beerdigt drittes Kreuzfahrtterminal

Die Planungen zum Bau eines dritten Terminals für Kreuzfahrtschiffe sind in Warnemünde jetzt zu den Akten gelegt worden. Ein 2016 von der damaligen Nordic Yards an die Hansestadt Rostock verkauftes Gelände an der Warnow soll für eine industrielle Nutzung hergerichtet werden.

Die Nordic Yards war der Vorläufer der MV Werften. Die große Werftengruppe war mit ihren Standorten in Wismar, Warnemünde und Stralsund der größte Schiffbauer in Mecklenburg-Vorpommern.

Das Werftareal in Warnemünde war einst für den Bau der großen Genting-Schiffe hergerichtet worden. Ein 16 Hektar großes Gelände mit Kaikante an einem Einstich in Warnemünde kaufte jedoch die Stadt Rostock für 4,8 Millionen Euro zur Erweiterung der Kreuzfahrtkapazitäten.

Auf dem Areal sollte nach P7 und P8 ein weiteres Terminal für große Schiffe entstehen. Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben jedoch die Lage verändert. Die MV Werft in Warnemünde wurde im Januar 2023 von der Bundeswehr übernommen und als Marinearsenal umgerüstet.


Fotos: Frank Behling


Die übrigen Flächen werden jetzt für Unternehmen aus der Offshore-Branche vorbereitet. Dazu gehören auch die 16 Hektar Werftareal, die als neuer Kreuzfahrtterminal geplant waren.

Wie die Hafengesellschaft Rostock Port gegenüber der Ostseezeitung in dieser Woche bestätigte, gebe der Markt derzeit keinen Bedarf für ein drittes Terminal in Warnemünde her. Es werde auch nicht mit einer schnellen Rückkehr zu einem starken Wachstum der Kreuzfahrt im Ostseeraum gerechnet.

Die meisten Reedereien haben mit Blick auf die Ukraine-Krise bereits ihre Fahrpläne angepasst und die großen Schiffe wieder mehr in Richtung Nordwegen, Westeuropa und westliches Mittelmeer verlegt.

Für Warnemünde gab es außerdem noch ein weiteres Problem. Die nautischen Rahmenbedingungen mit dem nur 80 bis 100 Meter breitem Fahrwasser sind für große Schiffe zu schlecht.

Für Schiffe mit einer Länge von 300 Metern ist das Fahren mit einer sicheren Geschwindigkeit zum Liegeplatz an der Warnow mit Risiken verbunden. Fahren die Schiffe zu langsam, droht bei Wind ein Verdriften. Fahren die Schiffe schneller, kommt es zu Problemen mit den angrenzenden Liegeplätze der Sportboote und Fischer.

So hat die Rostocker Reederei AIDA Cruises ihre großen Schiffe zuletzt in Kiel und Hamburg stationiert. Kiel bietet durch seinen natürlichen Tiefwasserhafen für Schiffe aller Größenkategorien sichere nautische Bedingungen beim Ein- und Auslaufen.  

Die Zahl der Anläufe von Kreuzfahrtschiffen lag vor der Pandemie in Warnemünde bei fast 200. In diesem Jahr werden wegen der Ukraine-Krise nur noch 132 Anläufe erwartet. Die meisten großen Schiffe der US-Anbieter haben die Ostsee-Programme drastisch gekürzt, da mit St. Petersburg ein ganz wichtiger Hafen fehle, heißt es in der Branche.

Wegen der Sanktionen können Reedereien keine russischen Häfen anlaufen und auch keinen Zahlungsverkehr mit russischen Unternehmen führen. Deshalb haben nach den Kreuzfahrtreedereien in den vergangenen Monaten auch die meisten Containerreedereien St. Petersburg aus den Fahrplänen genommen. FB

7,7 Mio. Tonnen Frachtvolumen und über 2,2 Mio. Passagiere in 2022 – PORT OF KIEL zieht trotz Mengenrückgang positive Jahresbilanz

Pressemitteilung

Kieler Seehafen zieht positive Bilanz für 2022 mit 7,7 Millionen Tonnen Frachtvolumen und 2,2 Mio. Passagieren. Aufgrund von aktualisierten Eigengewichten liegt das Umschlagsergebnis damit leicht hinter dem Rekordergebnis von 2021. Eine starke Kreuzfahrtsaison und gute Entwicklungen auf den Skandinavien-Verkehren gleichen zweistellige Mengenrückgänge Richtung Baltikum aus. Über 2,2 Mio. Passagiere (1,4 Mio. Fährverkehr/ 836.000 Kreuzfahrt) zählte der Kieler Seehafen im vergangenen Jahr und schließt damit nur leicht hinter den Rekordzahlen aus 2019 (2,3 Mio.) ab. Die SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG verzeichnet insgesamt eine positive Geschäftsentwicklung für 2022.


Dr. Dirk Claus (SEEHAFEN KIEL-Geschäftsführer, Mitte) zusammen mit Stena Line-Chef Mikko Juelich (links) und Dirk Hundertmark, Color Line Deutschland-Geschäftsführer (rechts), bei der Pressekonferenz. Foto: Port of Kiel

Die Göteborg-Verbindung bleibt auf einem weiterhin hohen Frachtniveau – ähnlich wie im Vorjahr (Gesamtergebnis Fracht 2,3 Mio. Tonnen/nach alter Leergewichtsberechnung: 2,1 Mio. Tonnen). Auf der Oslo-Verbindung konnten in diesem Jahr zweistellige Mengenzuwächse verzeichnet werden (Gesamtergebnis Fracht 817.000 Tonnen/+27,24 %). Als Folge der EU-Sanktionsmaßnahmen gegen Russland wurde zum 10. Juli 2022 die Einfuhr von sibirischer Lärche am Ostuferhafen eingestellt, die mit einem Anteil von unter einem Prozent am Gesamtumschlag des Kieler Seehafens (2021) eine geringe Rolle spielte. Auf den Routen Richtung Baltikum (Gesamtergebnis Fracht 2,6 Mio. Tonnen/ nach alter Leergewichtsberechnung: 2,3 Mio. Tonnen) wurden niedrige zweistellige Mengenrückgänge verzeichnet, die auch für den bereinigten Mengenrückgang des Gesamtumschlags von 5,6 % im gesamten Hafen verantwortlich sind. Mit 3,4 Mio. Tonnen/nach alter Leergewichtsberechnung: 3,1 Mio. Tonnen) gehört der Ostuferhafen auch weiterhin zum stärksten Bereich im Kieler Umschlagsgeschäft. Positive Entwicklungen gibt es im Passagierbereich: Der Seetourismus hat sich mit 2.241.919 Fähr- und Kreuzfahrtpassagieren gegenüber dem Vorjahr (921.796) mehr als verdoppelt. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG, macht deutlich: „Die breite Aufstellung des Unternehmens hat uns in den vergangenen Jahren gut durch herausfordernde Zeiten geführt und gleicht auch in diesem Jahr Rückgänge in gewissen Bereichen aus. Mein Dank gilt in dem Zusammenhang auch unseren 360 Beschäftigten, die in 2022 großartige Arbeit geleistet haben. Auch wenn das kommende Jahr sicher noch einmal herausfordernd wird, blicken wir optimistisch in die Zukunft.“

Kombinierter Ladungsverkehr

Auch die Entwicklung im Kombinierten Ladungsverkehr in 2022 war geprägt von den Rückgängen am Ostuferhafen. Trotz stabiler Mengenentwicklung am Schwedenkai und Norwegenkai, bleibt die Gesamtbilanz im Intermodalbereich hinter den Erwartungen. Mit 28.900 Ladeeinheiten (2022) entspricht das Ergebnis nicht der eigentlichen Langfristplanung des Unternehmens – avisiert waren 35.000 Ladeeinheiten für 2023. Viele Züge mussten darüber hinaus im vergangenen Jahr ausgesetzt werden oder hatten erhebliche Verspätungen, u.a. aufgrund von Netzproblemen. Nichtsdestotrotz blicke man insgesamt verhalten optimistisch auf die KV-Entwicklung in den kommenden Jahren, sagte Claus, denn grundsätzlich steige die Nachfrage der Kunden nach umweltfreundlichen Logistikprodukten.


Foto: Port of Kiel

Entwicklung im Seetourismus bleibt auch in 2023 stark

Die vergangene Saison 2022 war mit 244 Anläufen die bisher stärkste Kreuzfahrtsaison des Seehafens mit einem Anstieg von 37 Prozent zur letzten Vor-Corona Saison 2019 (178 Anläufe). Die positive Entwicklung im Kreuzfahrtbereich hatte sich bereits über mehrere Jahre abgezeichnet, in denen der norddeutsche Seehafen in intensiven Planungen mit internationalen Reedereien war. Der Wegfall von St. Petersburg als Kreuzfahrtdestination spielte bei den Zuwächsen im Kieler Kreuzfahrtgeschäft keine Rolle (+9 Anläufe durch Umroutung/-11 Anläufe durch Stornierung). Für die aktuelle Saison 2023 sind bisher 218 Anläufe gemeldet. Dirk Claus: „Wir pendeln uns im Kreuzfahrtbereich auf einem guten Niveau zwischen 200 und 250 Anläufen ein. Unser Fokus wird auch in dieser Saison vor allem auf der Integration der Kreuzfahrtschiffe mit unserer Landstromanlage liegen. Wir rechnen mit der Versorgung von 60 bis 100 Anläufen.“

Ambitionierte Umweltstrategie

PORT OF KIEL gehört zu einem der führenden europäischen Seehäfen bei der Landstromversorgung von Passagierschiffen. So bezogen die Fähren von Color Line und Stena Line über das gesamte Jahr 2022 hinweg Landstrom in Kiel trotz volatiler Energiepreise. Neben den zwei bestehenden Anlagen wird aktuell eine weitere Anlage zur Versorgung von Kreuz- und Fährschiffen am Ostuferhafen durch die Siemens AG gebaut. Die Fertigstellung des 17-Millionen-EuroProjektes ist für das Ende der Saison 2023 avisiert. Damit würde PORT OF KIEL über eine der umfangreichsten Infrastrukturen im Bereich Landstrom in Europa verfügen und kann ab 2024 an allen Kreuzfahrt- und Fährterminals Ökostrom anbieten. Im Einklang mit der Umweltstrategie des Hafens, die Klimaneutralität bis 2030 vorsieht, investiert PORT OF KIEL in 2023 zusätzlich 2 Mio. € in den Bau von Photovoltaikanlagen. Die Anlagen, die für Gebäudedächer des Unternehmens vorgesehen sind, sollen langfristig bis zu 30 Prozent des Strombedarfs des Konzerns decken. „Wir sehen darin nicht nur die Antwort auf aktuelle Energiefragen, sondern einen wichtigen Schritt zur kontinuierlichen Reduktion der C02-Emissionen bis 2030.“, so Claus. 

Text: PM Port of Kiel

Hamburg macht blau: Königlicher Auftakt für Hamburg Cruise Days pur

Aktualisiert am 21. August (Fotos vom Pas de deux on blue) & 22. August (Link zum Bericht vom 22.8.)

Royales Blau und eine „Königin der Meere“ als Ehrengast: Ein einzigartiger Doppelauftritt, das Light-up des Lichtkunstwerks Blue Port Hamburg und der Besuch der Queen Mary 2 in ihrem „heimlichen Heimathafen“, bildete am Freitagabend den entspannten Auftakt der Hamburg Cruise Days pur.

Bereits am frühen Morgen, als die Queen Mary 2 einlief, warteten tausende von „Seh-Leuten“ an Elbufer und Hafenkante, um das in der Elbmetropole besonders beliebte Schiff willkommen zu heißen. Es ist der 75. Passagieranlauf der Queen Mary 2 in Hamburg. Hinzu kommen sechs Aufenthalte bei der Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss.


Foto: Jens Meyer

Mehr als drei Millionen Schaulustige hat die Grande Dame der Ozeane hier seit ihrem Erstanlauf in Hamburg im Juli 2004 angezogen, und über 140.000 Gäste sind in der Hansestadt seitdem an Bord gegangen oder haben ihre Reise hier beendet. Gegen 20.00 Uhr war die Queen Mary 2 von ihrem Liegeplatz am Cruise-Terminal Steinwerder Richtung Elbphilharmonie gestartet, um sich hier nach einem nautischen Wendemanöver in Position zu bringen.

Um 21.15 Uhr gab sie mit einem Typhon-Ton das Signal zum legendären Light-up des Blue Port Hamburg. Als erstes erstrahlte das Schiff selbst in royalem Blau, gefolgt von der Elbphilharmonie mit ihrem blau illuminierten charakteristischen Wellendach. Untermalt von Musik verbanden sich nach und nach dann dutzende von weiteren illuminierten Gebäuden, Brücken, Schiffen und Objekten an der Hafenkante zum Gesamtkunstwerk Blue Port Hamburg, darunter unter anderem der Museumsfrachter Cap San Diego, der Windjammer Rickmer Rickmers, das Stage Theater, der Turm der Hauptkirche St. Michaelis, die Hadag-Fähren und das Chilehaus.

Moderiert wurde das Event vom Hamburger Schauspieler und Moderatoren Marek Erhardt und dem Lichtkünstler Michael Batz selbst. Nach dem Light-up verließ die Königin der Meere mit drei langen Typhon-Tönen den größten deutschen Seehafen mit Kurs auf New York, verabschiedet von tausenden winkenden Zuschauerinnen und Zuschauern an der Hafenkante und Frank Sinatras legendärem „New York, New York“.

Foto: Jens Meyer

Michael Batz zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftakt seines Lichtkunstwerks: „Dieser achte Blue Port Hamburg war auch für mich ein ganz besonderer: Bei der Premiere im Juli 2008 war es die Queen Mary 2, die den ersten Blue Port Hamburg feierlich eröffnete, am heutigen Abend hat sich dieser Kreis geschlossen. Hamburg, die Königin der Meere und der Blue Port Hamburg – das ist einfach eine ganz besondere Liebesgeschichte.“

Mit dem „Pas de deux on blue“ am heutigen Samstag ist auch das nächste Highlight in Sicht: Bei diesem abendlichen Rendezvous werden die Hamburg regelmäßig anlaufenden Kreuzfahrtschiffe AIDAprima und MSC Magnifica (beide wurden auch in der Elbmetropole getauft) zwischen der Elbphilharmonie und den Landungsbrücken multimedial in Szene gesetzt mit Licht, Drohnen und Musik. Auch für diese multimediale Inszenierung zeichnet Lichtkünstler Michael Batz verantwortlich.


„Pas de deux on blue“ mit AIDAprima und MSC Magnifica.


„Die Hamburg Cruise Days stehen für die Liebe der Hamburger zur Kreuzfahrt“, so der Deutschland-Geschäftsführer von MSC Cruises, Christian Hein. „Der wunderschöne Hamburger Hafen bietet der Branche jedesmal eine perfekte Kulisse, um die Schiffe emotional und bildgewaltig zu inszenieren.“ Selbstverständlich zeige auch dieses Mal wieder ein Schiff der schweizerischen Reederei mit ihren italienischen Wurzeln Flagge. Dabei sei die direkt von einer Norwegen-Kreuzfahrt für das Pas de deux on blue nach Hamburg zurückkehrende MSC Magnifica so eng mit der Elbmetropole verbunden, wie kaum ein anderes Schiff der MSC Cruises Flotte.

Wie immer lockt neben den Highlights zu Wasser auch ein vielfältiges und hochwertiges Landprogramm mit gastronomischen Angeboten, Musik und Unterhaltung zwischen Landungsbrücken und Kehrwiederspitze. Hier präsentieren sich auch die Partner und Sponsoren mit ihren ganz individuellen Inszenierungen und Angeboten: AIDA Cruises mit der AIDA Urlaubswelt an der Kehrwiederspitze sowie MSC Cruises, nicko cruises und die Cunard Line an der neuen Flutschutzmauer.

Der Blue Port Hamburg leuchtet noch bis zum 28. August und ermöglicht auch in den kommenden neun Tagen einen veränderten, spektakulären Ausblick auf den Hafen und seine Landmarken. Der Blue Port Hamburg leuchtet abendlich ab 20.00 Uhr, nachts um 01.00 Uhr werden automatisch 80 Prozent der blauen Lichter ausgeschaltet – sie leuchten also 19 von 24 Stunden gar nicht. Der für das gesamte Event genutzte Strom ist Ökostrom, den die Veranstalter über Hamburg Energie beziehen. So wird auch die komplette Lichtinszenierung am Samstagabend zu 100 Prozent mit Ökostrom arbeiten.

Auch Katja Derow, Co-Veranstalterin des Events und Geschäftsführerin der redroses communications GmbH, zeigte sich glücklich, nach Jahren der Pandemie endlich wieder das Kreuzfahrtfestival feiern zu können: „Wir haben heute gesehen, dass die Freude der Menschen und ihre Begeisterung für die Kreuzfahrt und die Hamburg Cruise Days ungebrochen ist. Ich denke, wir stillen hier eine große Sehnsucht, die während der vergangenen Jahre eher noch gewachsen ist.“ JPM


Beitrag vom 22. August: Hamburger Cruise Days setzen Zeichen: Premieren-Rendezvous auf der Elbe und Dank des Senats


Impressionen vom Light-up mit QM2


Foto: Jens Meyer

Produktion von grünen Wasserstoff im Rostocker Überseehafen geplant

Die Dekarbonisierung in Häfen und Schifffahrt nimmt weiter Fahrt auf. Wie die Rostock Port GmbH heute mitteilte, soll auf dem Gelände des Steinkohlekraftwerks im Rostocker Überseehafen innerhalb der nächsten vier Jahre eine 100-Megawatt-Produktionsanlagefür die Erzeugung von grünem Wasserstoff entstehen. Die Elektrolyseanlage ist das Herzstück des Projektes „HyTech Hafen Rostock“, das sich auf Förderung im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) beworben hat. Die finale Investitionsentscheidung ist sei nach Erhalt des Förderbescheides geplant.

Die Entwicklung und der Bau der Anlage soll durch die rostock EnergyPort cooperation GmbH erfolgen, einem gemeinsamen Unternehmen von EnBW Neue Energien GmbH, RheinEnergie AG, RWE Generation SE und der RostockPort GmbH, das kürzlich in der Hanse- und Universitätsstadt gegründet wurde. Die vier Partner beteiligen sich jeweils mit knapp 25 Prozent an dem neuen Unternehmen. Ziel ist der Auf- und Ausbau einer nachhaltigen und grünen Produktions- und Verteilungsstruktur für Wasserstoff. Der dafür erforderliche Strom soll aus Erneuerbaren Energien, wie Windkraftanlagen auf See und an Land, bezogen werden. Jährlich sollen so bis zu 6,5 Tonnen Wasserstoff klimaneutral im Überseehafen Rostock erzeugt, in ein überregionales Verteilnetz (Wasserstoff-Startnetz) eingespeist und lokalen Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden. Der Standort ermöglicht den Ausbau der Anlage auf eine Leistung von bis zu 1.000. Die Investitionen liegen im dreistelligen Millionenbereich und sollen mit Hilfe von Fördermitteln getätigt werden.

„Die erfolgreiche Transformation von fossilen Energieträgern wie Kohle zu nichtfossilen Energieträgern wie Wasserstoff betrifft viele Teile des Hafens. Ein konsequenter Einstieg in den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern wird die fossilen Energieträger ablösen und zur Dekarbonisierung der Region führen“, so Rostock Port-Geschäftsführer Jens Scharner. JPM

Landstrom für Kreuzfahrtschiffe in Rotterdam und Sydney

Die sowohl in Rotterdam als auch Sydney citynah gelegenen Kreuzfahrtterminal werden zeitnah auch Landstrom-Anschlüsse für die Hafenliegezeit von Passagierschiffen bieten.

AIDAprima in Rotterdam. Foto: Jens Meyer

Nach einer jetzt von der Ratsversammlung getroffenen Grundsatzentscheidung soll der in der Nähe der Erasmus-Brücke an der Wilhelminakade liegende Cruise Terminal Rotterdam (CPR) bis 2024 mit einer entsprechenden Anlage ausgestattet werden. Dafür will die Stadt an der Maas ein zinsloses Darlehen in Höhe bis zu 8,75 Mio. Euro bereitstellen. Ergänzend sollen weitere öffentliche Fördermittel aus Umwelt- und Klimaschutzprogrammen eingeworben werden. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 ca. 90 Prozent der erwarteten Kreuzfahrtschiffe mit Landstrom versorgen zu können.

Auch die Regierung des australischen New South Wales hat Pläne für den Bau eines vollständig mit erneuerbaren Energien betriebenen Landliegeplatzes in Sydney angekündigt. Wie australische Medien unter Berufung auf den Verkehrsminister von NSW, David Elliott berichten, wird das White Bay Cruise Terminal der erste mit Landstrom betriebene Kreuzfahrtanleger in der südlichen Hemisphäre sein.

Die Anlage wird im Hafengebiet von Bays, einschließlich Glebe Island und White Bay, angesiedelt sein. Dadurch können jährlich schätzungsweise 14.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Nach Angaben der Government News, die sich auf den CEO der Hafenbehörde von NSW, Kapitän Philip Holliday, beruft, investiert die Behörde mehr als 60 Millionen Dollar in die Bereitstellung der Infrastruktur, wobei sie die Hafennutzer auffordert, Schiffe zu bauen und nachzurüsten, um die Vorteile der Technologie nutzen zu können. JPM

Nautische Jahreszahlen 2021, sicheres Jahr, Pandemie ohne Einfluss auf Kontinuität

Pressemitteilung

Die für die sichere und rasche Abwicklung des Schiffsverkehrs sowie für die Einhaltung des Hafensicherheitsgesetzes (Havenbeveiligingswet) verantwortliche Hafenmeister-Abteilung (Divisie Havenmeester) des Hafenbetriebs Rotterdam (Havenbedrijf Rotterdam N.V.) hat das zweite Coronajahr gut überstanden. Die Pandemie brachte die Kontinuität der Dienstleistungen nicht in Gefahr.

Die Anzahl der Seeschiffe, die in Rotterdam anlegte, stieg um ca. 700 auf fast 29.000. Es wurden drei schwere Unfälle verzeichnet. Dabei wurde nur materieller Schaden verursacht. Die Anzahl der Seeschiffe, die 2021 in Rotterdam anlegte, stieg von 28.169 auf 28.876. Diese Zahl liegt unter dem Niveau von 2019, als 29.492 Seeschiffe im Rotterdamer Hafen anlegten. Diese Differenz ist hauptsächlich auf die Maßstabsvergrößerung der Containerschifffahrt zurückzuführen.

Etwas höherer Schaden 

Der nautische Sicherheitsindex für Unfälle (7,5) erzielte einen besseren Wert als der angestrebte Wert, i.e. 7. Der Index für das Sicherheitsumfeld (Safety Environmental Index) bei Inspektionen (7,4) erreichte fast den Zielwert von 7,5. Durch die Pandemie wurden weniger Inspektionen, diese jedoch zielorientierter, durchgeführt. Dadurch kam es zu verhältnismäßig mehr Inspektionsergebnissen. Insgesamt wurden 462 Bußgelder verhängt, davon 76 für Freizeitboote. Die Zahl der Unfälle – die Hälfte davon waren Parkunfälle (67) – stieg von 122 auf 144. Darunter waren auch drei schwere Unfälle: Ein Seeschiff fuhr gegen die Caland-Brücke, ein Binnenschiff streifte ein Seeschiff im Eemhaven und ein Motorschlepper kenterte in der Bocht van Esch nahe der Van Brienenoord-Brücke.

Der Hafenmeister René de Vries blickt zufrieden auf das zweite Coronajahr zurück. „Ich bin stolz auf meine Kolleg*innen. Auch in diesem zweiten Coronajahr kamen die Dienstleistungen nicht in Gefahr und der Hafen blieb gut erreichbar. Zudem war es auch ein sicheres Jahr. 144 Zwischenfälle bei ca. 800.000 Schiffsbewegungen sind kein hoher Wert – wobei die Zunahme der Anzahl der Unfälle natürlich keine Zufriedenheit aufkommen lässt. Häufig handelt es sich um Zwischenfälle, die durch hastiges Verhalten beim Anlegen entstehen. Seeleute sind über eine viel längere Zeit an Bord – die Anforderungen an die Besatzungen sind hoch. Das verlangt zusätzliche Wachsamkeit von uns, denn wir haben die Pandemie noch nicht hinter uns gelassen“, äußert sich der Hafenmeister.

Corona

Die Corona-Pandemie hatte auch 2021 einen dominanten Einfluss auf die Arbeit der Abteilung Hafenmeister. Dies wiederum führte dazu, dass die Arbeit zu bestimmten Zeiten anders organisiert wurde. Inzwischen ist das Verfahren zur Maritime Declaration of Health (MDoH) automatisiert worden. Vorheriges Jahr erforderte diese noch 25.000 manuelle Beurteilungen.

Der Hafenbetrieb und die örtlichen Gesundheitsämter (GGD) hielten auch 2021 jeden Tag zum Thema Pandemie Rücksprache miteinander. Erforderlich war dies vor allem deshalb, weil Besatzungsmitglieder, die an Covid-19 erkrankt waren oder in engem Kontakt damit gestanden hatten, untergebracht und abgelöst werden mussten. Hunderte von Seeleuten verbrachten infolgedessen ihre Isolation oder Quarantäne im Wings/Fletcher Hotel in der Nähe des Flughafens Rotterdam, bevor sie ihre Reise nach Hause oder auf See fortsetzen durften.

Die Dekontaminierung von Schiffen führte gelegentlich zu Großaktionen, bei denen schwimmende Hotels die Besatzung aufnehmen mussten. Die Wechsel der Besatzungen fanden wie üblich in Rotterdam statt, führte jedoch gelegentlich zu einem zusätzlichen Andrang im Wings/Fletcher Hotel. Die Port Health Authority Rotterdam und dieses Hotel haben 2020 einen Partnerschaftsvertrag geschlossen. Die Port Health Authority Rotterdam (PHAR) ist eine Partnerschaft zwischen einer Reihe von Akteuren, zu denen der Hafenbetrieb, die Sicherheitsregion Rotterdam-Rijnmond und das örtliche Gesundheitsamt Rotterdam-Rijnmond gehören. Ein wichtiger Teil des PHAR ist die Bekämpfung von Infektionskrankheiten (z. B. von Corona) im Rotterdamer Hafen.

Der Hafenbetrieb war einer der Initiatoren hinsichtlich der Ermöglichung der Corona-Impfung aller Seeleute. Insgesamt sind seit dem 15. Juni 2021 fast 25.000 Impfungen (mit dem Janssen-Impfstoff) bei Seeleuten durchgeführt worden. Mehr als die Hälfte aller Impfungen erfolgten in Rotterdam. Letzte Woche wurde zudem offiziell mit der ergänzenden Booster-Impfung (mit dem Pfizer-Impfstoff) für Seeleute begonnen.

Text: PM Port of Rotterdam / Hafenbetrieb Rotterdam

Gemeinsam auf dem Weg zum klimaneutralen Kreuzfahrthafen Hamburg

Auftakttreffen von Reedereien und Hamburgischer Bürgerschaft

Pressemitteilung

Foto: CLIA Deutschland/Hamburg Cruise Net

Den Hamburger Hafen zum Vorreiter in Sachen Klimaneutralität zu machen und gleichzeitig seine Attraktivität für die Kreuzfahrtreedereien zu erhalten, gehe nur gemeinsam. Dies ist das Fazit des heutigen Dialogs zwischen Politik, Reedereien und Verbänden der Kreuzfahrtwirtschaft. Die Spitzenvertreter der Reedereien AIDA Cruises, MSC Deutschland und TUI Cruises sowie Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft haben sich darauf verständigt, den heute begonnenen Dialog zu Innovationsstrategien und Nachhaltigkeitsthemen kontinuierlich fortzusetzen. In einer vom Fachverband CLIA Deutschland gemeinsam mit Hamburg Cruise Net e.V. organisierten Veranstaltung haben sich die etwa 30 Teilnehmer*innen zunächst vor Ort die Landstromanlage Altona erläutern lassen und anschließend darüber diskutiert, wie und wann die Branche das Ziel einer emissionsneutralen Kreuzfahrt erreichen kann.

Hansjörg Kunze (Vice President Communication & Sustainability AIDA Cruises), Christian Hein (Geschäftsführer MSC Cruises Deutschland) und Wybcke Meier (Vorsitzende der Geschäftsführung TUI Cruises) stellten übereinstimmend klar: „Alle Unternehmen arbeiten seit geraumer Zeit mit Hochdruck gemeinsam mit Werften und Zulieferern an der Einsatzreife alternativer Energieträger“. Der Industrie sei sich sehr bewusst, dass auch die Kreuzfahrt ihren Beitrag zur Verringerung der Klimabelastung leisten kann und muss.

„Die Kreuzfahrt ist der Innovationstreiber der Schifffahrt – und Hamburg ist Best-Practice-Beispiel für einen erlebnisreichen Stadthafen und zugleich eine konsequente Ausstattung der Terminals mit Landstrom“, so Dr. Stefan Behn, Vorsitzender von Hamburg Cruise Net e.V. 6 % der schifffahrtsbedingten CO2-Emissionen in Hamburg entfallen derzeit auf die Kreuzfahrer. Bezogen auf alle Hamburger CO2-Emissionen beträgt der Anteil der Kreuzfahrtschiffe allerdings nur 0,11 Prozent. (Bezug 2019). „Unser Ziel sollte sein, Emissionen während der Liegezeit ganz zu vermeiden, aber den Hafen auch bei den Kosten attraktiv zu halten. Das wird aber nur gelingen, wenn Industrie und Politik gemeinsam daran arbeiten“.

Die Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft begrüßten den Dialog mit den Spitzenvertretern der Industrie:

„Es ist gut zu sehen, dass die Kreuzfahrtreedereien vor dem Hintergrund der umweltbeeinträchtigenden Emissionen ihre Innovationsstrategien kontinuierlich weiterentwickeln. Wir müssen in den kommenden Jahren die Umwelt- und Klimaverträglichkeit auch der Kreuzfahrt spürbar verbessern. Unser Ziel muss es sein, gemeinsam mit den anderen Bundesländern, dem Bund und der Europäischen Union sowie der Industrie einen besonders ambitionierten Weg in die emissionsärmere Kreuzfahrt zu gehen und dafür zu sorgen, dass die vorhandenen Möglichkeiten – wie beispielsweise die Landstrominfrastruktur – konsequent genutzt werden“, so Dr. Miriam Putz, Sprecherin für Wirtschaft, Tourismus und Hafen der Bürgerschaftsfraktion der GRÜNEN.

„Hamburg und Tourismus gehören zusammen! Die Kreuzfahrtbranche hat für den Tourismus große Bedeutung – in Hamburg und weltweit. Jetzt muss der Neustart nach Corona gelingen. Langfristig braucht

Hamburg beste Rahmenbedingungen, um Innovationsstrategien der Kreuzschifffahrt zu fördern und deren Forschung aktiv zu begleiten. Dies gilt z.B. für die Entwicklung von umweltschonenden Schiffsmotoren und Kraftstoffen und die umweltverträgliche Nutzung des Hamburger Hafens. Daher begrüße ich den engen Austausch mit Unternehmen und Verbänden“ so Prof. Dr. Götz Wiese, Fachsprecher für Wirtschaft und Innovation der CDU-Bürgerschaftsfraktion.

Helge Grammerstorf, National Director des weltweit größten Kreuzfahrtverbandes, Cruise Lines International Association (CLIA), stellte abschließend fest, dass der Tag gezeigt habe, dass sich die Kreuzfahrt selbst ambitionierte Ziele gesetzt habe, welche weit über die internationalen Vorschriften hinausgehen. „Der Erfolg ist sicht- und messbar. Nicht nur war das erste Hochseeschiff mit LNG-Antrieb ein Kreuzfahrtschiff, sondern wir werden kurzfristig auch die erste Brennstoffzelle im Einsatz auf einem Kreuzfahrtschiff sehen. Auch hinsichtlich der Landstromfähigkeit ist die Kreuzfahrt weit vorn. Aber von den ca. 1.000 weltweit angelaufenen Häfen, bieten bisher nur 14 eine Landstrom-Versorgung an.“ Es werde jetzt darauf ankommen, im konstruktiven Dialog mit den Häfen und der Politik die Entwicklung einer nachhaltigen Kreuzfahrt weiter voranzubringen; der Dank gelte heute daher neben den Unternehmen insbesondere den Mitgliedern der Hamburgischen Bürgerschaft für Interesse und konstruktive Beiträge.

Text: PM CLIA Deutschland und Hamburg Cruise Net e.V.

Nur 47 Abfertigungen in diesem Jahr – Sommersaison der Kreuzschifffahrt in Rostock-Warnemünde beendet

Nach 206 Anläufen von Kreuzfahrtschiffen in 2018 und 196 Anläufen von 40 Schiffen im vergangenen Jahr in Rostock-Warnemünde werden es in diesem Jahr nur 47 Abfertigungen für die von der Pandemie besonders gebeutelte Branche sein.

Die AIDAsol hatte am 1. Juli am Liegeplatz P7 die Kreuzfahrtsaison in Rostocks Ostseebad Warnemünde eröffnet. Bis Anfang Oktober lief das Schiff 18 Mal zu Ostseekreuzfahrten aus; und hat als einziges Kreuzfahrtschiff in dieser Saison die neue Landstromanlage genutzt. Das Schwesterschiff AIDAdiva absolvierte im Oktober drei Anläufe und hat die diesjährige Sommersaison am 26. Oktober auch beendet. Erstmals begrüßte der Warnemünder Hafen die Kreuzfahrtschiffe MSC Seaview, Mein Schiff 1, Mein Schiff 3 und Mein Schiff 6. Drei weitere Ankünfte sind noch am 28. November und 5. Dezember vom Kreuzfahrtschiff Amadea und am 7. Dezember von Mein Schiff 1 geplant. Insgesamt werden dann in diesem Jahr 47 Kreuzfahrtanläufe in Rostocks Ostseebad stattgefunden haben.

Leere Terminals in Warnemünde. Foto: Jens Meyer

„Die Kreuzschifffahrt-Saison 2021 wurde vor allem von zwei Herausforderungen bestimmt – von der Implementierung sicherer und reibungsloser Abläufe im Passagierhafen Warnemünde unter den COVID-19-Pandemiebedingungen und der Inbetriebnahme der Landstromanlage zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Energieversorgung der Schiffe während der Liegezeit im Hafen. Wir freuen uns sehr über den erfolgreichen Restart der Kreuzfahrt und sind mit Ausblick auf die Saison 2022 auch dank des intensiven Austauschs mit den Reedereien, den Behörden und Vertretern der Politik aus heutiger Sicht sehr gut vorbereitet“, so Rostock Port-Geschäftsführer Jens A. Scharner, der jedoch keine Zahlen über bereits erfolgte Anmeldungen nannte. JPM