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Hamburg macht blau: Königlicher Auftakt für Hamburg Cruise Days pur

Aktualisiert am 21. August (Fotos vom Pas de deux on blue) & 22. August (Link zum Bericht vom 22.8.)

Royales Blau und eine „Königin der Meere“ als Ehrengast: Ein einzigartiger Doppelauftritt, das Light-up des Lichtkunstwerks Blue Port Hamburg und der Besuch der Queen Mary 2 in ihrem „heimlichen Heimathafen“, bildete am Freitagabend den entspannten Auftakt der Hamburg Cruise Days pur.

Bereits am frühen Morgen, als die Queen Mary 2 einlief, warteten tausende von „Seh-Leuten“ an Elbufer und Hafenkante, um das in der Elbmetropole besonders beliebte Schiff willkommen zu heißen. Es ist der 75. Passagieranlauf der Queen Mary 2 in Hamburg. Hinzu kommen sechs Aufenthalte bei der Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss.


Foto: Jens Meyer

Mehr als drei Millionen Schaulustige hat die Grande Dame der Ozeane hier seit ihrem Erstanlauf in Hamburg im Juli 2004 angezogen, und über 140.000 Gäste sind in der Hansestadt seitdem an Bord gegangen oder haben ihre Reise hier beendet. Gegen 20.00 Uhr war die Queen Mary 2 von ihrem Liegeplatz am Cruise-Terminal Steinwerder Richtung Elbphilharmonie gestartet, um sich hier nach einem nautischen Wendemanöver in Position zu bringen.

Um 21.15 Uhr gab sie mit einem Typhon-Ton das Signal zum legendären Light-up des Blue Port Hamburg. Als erstes erstrahlte das Schiff selbst in royalem Blau, gefolgt von der Elbphilharmonie mit ihrem blau illuminierten charakteristischen Wellendach. Untermalt von Musik verbanden sich nach und nach dann dutzende von weiteren illuminierten Gebäuden, Brücken, Schiffen und Objekten an der Hafenkante zum Gesamtkunstwerk Blue Port Hamburg, darunter unter anderem der Museumsfrachter Cap San Diego, der Windjammer Rickmer Rickmers, das Stage Theater, der Turm der Hauptkirche St. Michaelis, die Hadag-Fähren und das Chilehaus.

Moderiert wurde das Event vom Hamburger Schauspieler und Moderatoren Marek Erhardt und dem Lichtkünstler Michael Batz selbst. Nach dem Light-up verließ die Königin der Meere mit drei langen Typhon-Tönen den größten deutschen Seehafen mit Kurs auf New York, verabschiedet von tausenden winkenden Zuschauerinnen und Zuschauern an der Hafenkante und Frank Sinatras legendärem „New York, New York“.

Foto: Jens Meyer

Michael Batz zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftakt seines Lichtkunstwerks: „Dieser achte Blue Port Hamburg war auch für mich ein ganz besonderer: Bei der Premiere im Juli 2008 war es die Queen Mary 2, die den ersten Blue Port Hamburg feierlich eröffnete, am heutigen Abend hat sich dieser Kreis geschlossen. Hamburg, die Königin der Meere und der Blue Port Hamburg – das ist einfach eine ganz besondere Liebesgeschichte.“

Mit dem „Pas de deux on blue“ am heutigen Samstag ist auch das nächste Highlight in Sicht: Bei diesem abendlichen Rendezvous werden die Hamburg regelmäßig anlaufenden Kreuzfahrtschiffe AIDAprima und MSC Magnifica (beide wurden auch in der Elbmetropole getauft) zwischen der Elbphilharmonie und den Landungsbrücken multimedial in Szene gesetzt mit Licht, Drohnen und Musik. Auch für diese multimediale Inszenierung zeichnet Lichtkünstler Michael Batz verantwortlich.


„Pas de deux on blue“ mit AIDAprima und MSC Magnifica.


„Die Hamburg Cruise Days stehen für die Liebe der Hamburger zur Kreuzfahrt“, so der Deutschland-Geschäftsführer von MSC Cruises, Christian Hein. „Der wunderschöne Hamburger Hafen bietet der Branche jedesmal eine perfekte Kulisse, um die Schiffe emotional und bildgewaltig zu inszenieren.“ Selbstverständlich zeige auch dieses Mal wieder ein Schiff der schweizerischen Reederei mit ihren italienischen Wurzeln Flagge. Dabei sei die direkt von einer Norwegen-Kreuzfahrt für das Pas de deux on blue nach Hamburg zurückkehrende MSC Magnifica so eng mit der Elbmetropole verbunden, wie kaum ein anderes Schiff der MSC Cruises Flotte.

Wie immer lockt neben den Highlights zu Wasser auch ein vielfältiges und hochwertiges Landprogramm mit gastronomischen Angeboten, Musik und Unterhaltung zwischen Landungsbrücken und Kehrwiederspitze. Hier präsentieren sich auch die Partner und Sponsoren mit ihren ganz individuellen Inszenierungen und Angeboten: AIDA Cruises mit der AIDA Urlaubswelt an der Kehrwiederspitze sowie MSC Cruises, nicko cruises und die Cunard Line an der neuen Flutschutzmauer.

Der Blue Port Hamburg leuchtet noch bis zum 28. August und ermöglicht auch in den kommenden neun Tagen einen veränderten, spektakulären Ausblick auf den Hafen und seine Landmarken. Der Blue Port Hamburg leuchtet abendlich ab 20.00 Uhr, nachts um 01.00 Uhr werden automatisch 80 Prozent der blauen Lichter ausgeschaltet – sie leuchten also 19 von 24 Stunden gar nicht. Der für das gesamte Event genutzte Strom ist Ökostrom, den die Veranstalter über Hamburg Energie beziehen. So wird auch die komplette Lichtinszenierung am Samstagabend zu 100 Prozent mit Ökostrom arbeiten.

Auch Katja Derow, Co-Veranstalterin des Events und Geschäftsführerin der redroses communications GmbH, zeigte sich glücklich, nach Jahren der Pandemie endlich wieder das Kreuzfahrtfestival feiern zu können: „Wir haben heute gesehen, dass die Freude der Menschen und ihre Begeisterung für die Kreuzfahrt und die Hamburg Cruise Days ungebrochen ist. Ich denke, wir stillen hier eine große Sehnsucht, die während der vergangenen Jahre eher noch gewachsen ist.“ JPM


Beitrag vom 22. August: Hamburger Cruise Days setzen Zeichen: Premieren-Rendezvous auf der Elbe und Dank des Senats


Impressionen vom Light-up mit QM2


Foto: Jens Meyer

Hamburg Cruise Days „pur“ sollen Zeichen setzen: Weniger Schiffe und weniger blaues Licht

Wegen der Corona-Pandemie mussten die Hamburg Cruise Days im vergangenen Jahr abgesagt werden. Nach zweijähriger Pause findet vom 19. bis 21. August eine kleinere Sonderedition dieses beliebten Hamburger Kreuzfahrt-Festivals statt. Um deutlich zu machen, dass sie in diesem Jahr unter anderen Voraussetzungen in kleinerem Rahmen als gewohnt ablaufen wird, wählten die Veranstalter für die nunmehr achte Auflage die Bezeichnung „Hamburg Cruise Days pur“.

„Das `pur´ steht für den Kern unseres Events, für das, was die Hamburg Days seit 2008 ausmacht, ein stimmungsvolles Erlebnis im Hamburger Hafen, ein friedliches Miteinander, die Faszination imposanter Kreuzfahrtschiffe, unbeschwerte Genussmomente, Sehnsucht und Fernweh“, erläutert Katja Derow, Geschäftsführerin der Redroses Communications GmbH bei der Vorstellung des Programms am Donnerstag in Hard Rock Café an den Landungsbrücken.

Foto: Jens Meyer

Wegen der eingeschränkten Planungsmöglichkeiten, der Klimakrise und des Krieges in der Ukraine nehmen an dem Event nach 12 Schiffen bei der letzten Veranstaltung in 2019 diesmal nur fünf Kreuzfahrtschiffe teil, so Derow, die bedauert, dass sich darunter kein Schiff der in Hamburg ansässigen Kreuzfahrtunternehmen TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises befindet.

Dabei handelt es sich um die AIDAprima und AIDAsol des in Rostock ansässigen und zur italienischen Costa-Gruppe (Carnival Corporation) gehörenden Hauptsponsors AIDA Cruises, die Queen Mary 2 von Cunard, die MSC Magnifica von MSC Cruises und die Otto Sverdrup von Hurtigruten. Bedauerlich sei auch, dass wegen des zu großen Aufwandes für die Reedereien auch Schiffsbesichtigungen nicht möglich sein werden.


Dennoch rechnt Uwe Bergmann, Geschäftsführer des Co-Veranstalters uba GmbH, mit mehr als 120.000 Besucherinnen und Besuchern. Er zeigt sich besonders erfreut darüber, dass der seit 2008 von Lichtkünstler Michael Batz parallel inszenierte Blue Port jetzt mit den Cruise Days verschwistert ist und ein urbanes Kunstwerk am Hafen erlebbar macht.

Seine Lichtinstallation soll im Anschluss an das Event noch eine weitere Woche leuchten. Dabei achte man vor dem Hintergrund der aktuellen Situation mehr noch als sonst auf Energiesparen. So werde man an den Hafen mit statt bisher 8000 mit nur 4000 Lichtpunkten illuminieren und auf blaues Licht bei Airbus, an Dock 10 bei Blohm + Voss sowie in der Speicherstadt werde bewusst verzichtet, kündigte Batz an. Zudem seien Zeitschaltuhren installiert worden, die die Anlagen nach Mitternacht automatisch vom Netz nehmen.

Foto: Jens Meyer

„In keinem anderen Hafen der Welt zeigen die Menschen eine so große Begeisterung für das Hafenerlebnis wie in Hamburg“, sagte Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH, der sich darüber freute, dass nach zwei Jahren, in denen man sich im Veranstaltungsbereich fast ausschließlich mit Absagen beschäftigen musste, endlich wieder die riesige Sehnsucht der Menschen nach Reisen, nach Abwechslung vom Alltag und nach Erlebnissen wie dem Hafenfest gestillt werden könne: „Die Besucher können sich auf eine besondere Atmosphäre freuen, vor allem in den Abendstunden, wenn sich die ohnehin sehnsuchtsweckende Stimmung mit dem blauen Licht der Kunstinstallation und den Kreuzfahrtschiffen zu einem bildmächtigen Erlebnis verbindet, wie es nur in Hamburg stattfinden kann.“ Diese Bilder gingen wieder um die Welt und würden Hamburg als Destination noch bekannter machen.

Otremba und auch Bergmann zeigten sich erfreut, dass die Wirtschaftsbehörde die Veranstaltung durch die Bereitstellung von Sondermitteln unterstütze. Sie wiesen darauf hin, dass die Veranstaltung weiter offen sei für die Fortsetzung des Dialogs über die Umweltverträglichkeit der Branche, wobei die Reedereien bereits heute zu den Innovationstreibern in diesem Bereich gehörten.

„Wir vertrauen auf unsere Partner, gemeinsam Lösungen zu finden, denn sie sind auch eine entscheidende Voraussetzung für die künftige Entwicklung ihres Geschäfts“.

„Queen Mary 2“, Foto: Jens Meyer

Zu den Höhepunkten gehört der Besuch der Queen Mary 2 am Freitag. Das Kreuzfahrtschiff läuft zwar schon am Morgen ein und macht am Kreuzfahrtterminal Steinwerder fest, aber am Abend wird es dann im Hafen richtig in Szene gesetzt: In der Dämmerung, gegen 21.15 Uhr, geht die Queen Mary 2 vor der Elbphilharmonie in Position und ihr Typhon soll das Signal, das sogenannte „Light-up“, dafür geben, dass der Hafen blau erleuchtet wird und sie selbst in royalem Blau erstrahlt. Noch am Abend nimmt sie nach einem zweiten Typhon-Signal dann Kurs auf New York.

Bug an Bug als „Pas de deux on blue“

Am Samstagabend soll es dann einen weiteren Höhepunkt geben: Zwischen Landungsbrücken und Elbphilharmonie begegnen sich dann die AIDAprima und die MSC Magnifica. Sie sollen auf der Elbe Bug an Bug verharren, während eine musikalische Inszenierung läuft – mit dem blauen Hafen im Hintergrund. Dazu ist noch eine Licht- und Drohnenshow geplant.

„Pas de deux on blue“ – AIDAprima und MSC Magnifica. (Animation Hamburg Cruise Days)

Für Michael Batz ist die Begegnung die zentrale Botschaft der Kreuzfahrt, wobei das tänzerische Leichtigkeit der Inszenierung ein hohes Maß an Freude und Begeisterung vermittelt: „Mit diesem Pas de deux on blue“ wollen wir in bewegten Zeiten ein Zeichen der Zuversicht senden“, so Batz, der nicht ausschließt, dass neben der blauen auch die gelbe Farbe, und damit die ukrainische Flagge gezeigt wird. Auch auf ein Feuerwerk werde wegen des Angriffs auf die Ukraine in diesem Jahr verzichtet.

Von Freitag bis Sonntag wird dazu ein umfassendes Landprogramm von der Kehrwiederspitze bis zu den Landungsbrücken mit Buden, Bühnen, Live- und Roadshows geboten.

Dabei präsentieren sich die Sponsoren aus dem Reedereibereich, darunter die zum fünften Mal als Premiumpartner fungierende Reederei AIDA Cruises (auf der Kehrwiederspitze), MSC Cruises, nicko cruises und Cunard (alle auf der neuen Flutschutzmauer) mit unterschiedlichen Themenbereichen.

Die Hamburg Cruise Days finden normalerweise in ungeraden Jahren im September statt. In früheren Jahren lockte die Veranstaltung schon mal eine halbe Million Gäste an.

Die nächste maritime Großveranstaltung findet mit dem nach vorherigen Absagen zuletzt vom üblichen Mai-Termin verschobenen 833. Hafengeburtstag nunmehr vom 16. bis 18. September statt. Die nächsten Hamburg Cruise Days sollen wieder wie gewohnt stattfinden – und zwar vom 8. bis zum 10. September 2023. JPM