Schlagwort: Havila Castor

Havila Castor in Ålesund getauft

Pressemitteilung

Am Montag, den 14. November, wurde das Küstenkreuzfahrtschiff Havila Castor durch Taufpatin Aurora Sævik in der Skansekaia in Ålesund getauft.

Sechs Monate nach Aufnahme des Betriebs an der norwegischen Küste wurde die Havila Castor am Montag in Ålesund offiziell getauft. Taufpatin des Schiffes ist Aurora Sævik, Enkelin des Vorstandsvorsitzenden und Hauptaktionärs Per Sævik.

„Ich war unglaublich stolz und glücklich, als mein Großvater mich fragte, ob ich Taufpatin der Havila Castor werden wolle“, sagt Aurora Sævik. „Wir Enkelkinder durften bei der Auswahl der Namen der Küstenkreuzfahrtschiffe helfen, aber ich hätte mir nie vorstellen können, heute hier zu stehen. Das wird mir ein Leben lang in Erinnerung bleiben.“

Havila Castor ist nach einem Stern im Sternbild Zwillinge benannt. Pollux, nach dem das letzte Schiff von Havila Voyages benannt ist, ist der zweite Stern in Gemini (die Zwillinge); Sterne, die traditionell für die Navigation auf See verwendet werden und die Schiffe und Besatzungen sicher in ihren Hafen zurückbringen.

„Wir hätten heute gerne auch das Zwillingsschiff Havila Pollux hier gehabt, aber sie wird ihre wohlverdiente Taufe im Laufe des nächsten Jahres haben“, sagt Per Sævik.

„Die letzte Woche war für Havila Voyages sehr wichtig, da wir nun endlich unsere ersten beiden Schiffe getauft haben. Jetzt blicken wir nach vorne und freuen uns darauf, dass Havila Polaris und Havila Pollux ihren Betrieb auf der historischen Küstenroute aufnehmen.“

Vorneweg

Anfang Juni segelte Havila Castor zum ersten Mal in das Weltnaturerbe Geirangerfjord. Diese Fahrt erfolgte mit reinem Batterieantrieb, emissionsfrei und geräuschlos. Das Ereignis fand vier Jahre vor der behördlichen Forderung nach einem emissionsfreien Schiffsbetrieb in den Fjorden des norwegischen Welterbes statt.

„Als das Parlament 2018 eine Gesetzgebung für emissionsfreie Schiffe einführte, sagten viele, 2026 sei zu früh und völlig unmöglich. Wir haben mit großem Vorsprung bewiesen, dass es möglich ist, und damit stehen wir an der Spitze der Entwicklung entlang der norwegischen Küste“, sagt CEO Bent Martini.

Viele Einwohner der Gemeinde waren nach Skansekaia gekommen, um der Taufe des Küstenkreuzfahrtschiffs beizuwohnen.

„Ålesund ist ein wichtiger Hafen entlang der Küstenroute. Im Winter legen wir hier mehrere Stunden an und im Sommer und Herbst ist es der Ausgangspunkt für unsere Fahrten in den Geirangerfjord und den Hjørundfjord. Deshalb hielten wir es für sinnvoll, die Taufe heute hier zu veranstalten und freuen uns, dass so viele Menschen diesen Tag mit uns erleben wollten“, sagt Martini.

„Die letzten Wochen waren für die gesamte Organisation hektisch, während wir uns auf diese beiden Zeremonien vorbereitet haben. Ich bin beeindruckt von den Anstrengungen, die unsere Mitarbeiter sowohl auf See als auch an Land unternommen haben“, so Martini abschließend.

Text: PM Havila Voyages

Havila Kystruten schreibt Geschichte – erste emissionsfreie Kreuzfahrt durch das Weltnaturerbe Geirangerfjord

Pressemitteilung

Das neueste Schiff von Havila Kystruten, Havila Castor führte am vergangenen Donnerstag die erste emissionsfreie Kreuzfahrt durch den rund 200 km nordöstlich von Bergen gelegenen Geirangerfjord durch. Der Geirangerfjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und gehört seit dem 14. Juli 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Damit erfüllt Havila bereits vier Jahre vor Inkrafttreten die Umweltauflagen der norwegischen Regierung.

Die Schiffe von Havila Kystruten sind für die Zukunft gebaut und die umweltfreundlichsten Schiffe entlang der norwegischen Küste. Mit einem Batteriepaket von 6,1 Megawattstunden (MWh), dem weltweit größten Batteriepaket auf einem Passagierschiff, können die Schiffe bis zu vier Stunden mit reinem Batteriestrom fahren. In Kombination mit verflüssigtem Erdgas (LNG) werden die CO2-Emissionen um 30 % und die NOX-Emissionen um 90 % im Vergleich zu ähnlichen Schiffen reduziert, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.

Die Sommersaison ist im Gange und somit ist der Geirangerfjord für den Kreuzfahrt- und Fährverkehr geöffnet. 2018 beschloss das norwegische Parlament, dass Kreuzfahrtschiffe und Fähren so schnell wie technisch möglich, spätestens jedoch 2026, emissionsfrei in den norwegischen Fjorden des Weltnaturerbes fahren müssen. Am Donnerstag führte die Havila Castor die erste Fahrt im Geirangerfjord emissionsfrei durch.

„Sogar das Wetter war gestern auf unserer Seite. Dies war ein Meilenstein für uns. Wir haben bewiesen, dass wir die zukünftigen Anforderungen der Behörden erfüllen können“, sagt Bent Martini, CEO von Havila Kystruten. „Wir haben auf dieser Fahrt etwas mehr als 60 Prozent der Batteriekapazität verbraucht, und das zeigt uns, dass das Ziel von vier Stunden Batteriebetrieb eindeutig erreichbar ist. Mit noch mehr Tests und Anpassungen des gesamten Energieverbrauchs an Bord werden wir schließlich in der Lage sein, das gesamte UNESCO-Weltnaturerbe ohne große Herausforderungen emissionsfrei zu befahren“, führt Martini weiter aus.

Um die Möglichkeit zu haben, die Batterien an Bord stärker als bisher zu nutzen, fordert Martini den Zugang zu Landstrom entlang der Küste. „Wir wollen unseren Batteriestrom noch weiter nutzen, aber dazu sind wir darauf angewiesen, dass wir die Infrastruktur für Landstrom haben, um das Schiff mit sauberer Wasserkraft zu laden. Wir hoffen, dass dies bald in ausgewählten Anlaufhäfen einsatzbereit sein wird. Darüber hinaus planen wir eine schrittweise Beimischung von verflüssigtem Biogas, um das Erdgas im Laufe der Zeit zu ersetzen. Dazu muss Biogas in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, um unseren Bedarf zu decken“, sagt Martini.

Ein Meilenstein in der Schifffahrt

Auch die Umweltstiftung ZERO war während der historischen Reise an Bord des Schiffes.

„Diese Reise ist ein Meilenstein, der Höhepunkt langjähriger Arbeit. Havila Kystruten hat gezeigt, dass es jetzt, vier Jahre vor den vom Parlament festgelegten Anforderungen, durchaus möglich ist, emissionsfrei in den Fjorden des UNESCO-Weltnaturerbes zu segeln. Das sollte andere Akteure motivieren, nachzuziehen“, sagt Harald Maaland, Verkehrsberater bei ZERO.

„Jetzt müssen wir für weitere Fortschritte sorgen: Der Parlamentsbeschluss aus dem Jahr 2018 muss so schnell wie möglich geregelt und die Forderung nach Null-Emissionen auf alle Fjorde ausgedehnt werden. Auch Ladeinfrastruktur in den Häfen muss vorhanden sein.“

Mit ruhiger Hand auf der Brücke der Havila Castor

Truls Bruland stand auf der Brücke, als Havila Castor zum ersten Mal in Geiranger einlief, und als Kapitän des Schiffes war er sichtlich stolz: „Wir haben ein hochmodernes Schiff, das sich auf See wie ein Traum verhält“, freut sich Bruland. „Und es ist natürlich auch großartig, dass wir durch unseren nachhaltigen Antrieb dazu beitragen können, die Umwelt der norwegischen Küste zu schonen.“

Damit ein Schiff wie die Havila Castor so gut wie möglich funktioniert, sind Bruland und seine Crew auf der Brücke auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Maschinenraum angewiesen, für den Chefingenieur Allan William Johansen verantwortlich ist. „Das war ein aufregender, hektischer und besonderer Tag für uns. Wenn wir das Schiff wie heute testen, gibt es viel zu tun, und nicht zuletzt ist es wichtig, dass das gesamte Schiff seinen Stromverbrauch optimiert, damit wir so viel Energie wie möglich für den Antrieb verwenden“, sagt Johansen.

„Wir haben heute gute Erfahrungen gesammelt haben, sodass wir beim nächsten Mal noch effizienter emissionsfrei segeln können.“

Eine gemeinsame Verantwortung der Schiffscrew und den Passagieren

Vor der Umstellung auf Batteriebetrieb wurden die Passagiere an Bord neben dem verbrauchsreduzierenden Schiffshotelbetrieb auch auf den Stromverbrauch für mobiles Laden, Licht und Heizung in der Kabine aufmerksam gemacht.

„Es erfordert einige Ressourcen, um für über 300 Passagiere zu kochen, sowie für die Beleuchtung an Bord und das Heizen des Schiffes. Wenn wir emissionsfrei segeln, tun wir alles, um den Stromverbrauch zu reduzieren, und so zu segeln wird zu einer gemeinsamen Verantwortung, sagt Sandra Ness, Leiterin für Klima und Umwelt in Havila Kystruten.

Mit Beginn dieser Reise startete Havila Kystruten sein neues Eco-Voyager-Programm für Gäste an Bord. „Wenn wir in den Bereichen Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit erfolgreich sein wollen, ist es wichtig, dass wir auch unsere Gäste an Bord einbeziehen“, sagt Ness.

„Das Programm zielt darauf ab, unseren Gästen die Möglichkeit zu geben, sich an Bord zu engagieren und bewusste Entscheidungen zu treffen und so zu einem nachhaltigeren Umgang mit menschlichen und materiellen Ressourcen beizutragen. Wir wollen unsere Gäste inspirieren und ermutigen, während der Fahrt rund um die Küste kleine Schritte zu unternehmen, die den Alltag an Bord in Bezug auf Energie, Wasser, Müll, Reinigung und damit auch die Besatzung positiv beeinflussen“, erläutert Ness.

Das Eco-Voyager-Programm wurde auf havilavoyages.com gestartet, wo Gäste mehr über das Projekt erfahren und die Checkliste einsehen können, zu welchen Maßnahmen sie auf ihrer Reise beitragen können.

Text: PM Havila Voyages

Reise für „Havila Capella“ abgesagt und Schwester „Havila Castor“ auf Jungfernreise

Abgelehnt hat das norwegische Außenministerium am Montag den Antrag der Reederei Havila Kystruten auf eine Ausnahmegenehmigung für die Versicherung des im November 2021 als erste Einheit einer Vierer-Serie von der türkischen Bauwerft Tersan abgelieferten und nach der Überführung nach Bergen auf der traditionellen Postschiffsroute zwischen Bergen und Kirkenes in Dienst gestellten Neubaus Havila Capella.

Hintergrund der Ablehnung sind die Eigentumsverhältnisse des einen Marktwert von ca. 1,2 Mrd. NOK repräsentierenden 15 520 BRZ-Schiffes, das die Tochtergesellschaft der norwegischen Havila-Gruppe als Betreiberin von der russischen Interessenten nahestehenden und deshalb jetzt sanktionierten GTLK Asia auf Leasingbasis übernommen hat.

Für Havila kommt die Ablehnung überraschend, da das Außenministerium mit einer Entscheidung vom 26. April 2022 Havila Kystruten zunächst eine Ausnahmegenehmigung von den Sanktionsvorschriften für den Betrieb von Havila Capella für sechs Monate erteilt hatte.

Die jetzige Ablehnung des Antrages der Reederei auf Abschluss einer Versicherung erfolgte mit der Begründung, dass die Möglichkeit, eine Versicherung abzuschließen, an sich schon bedeute, dass dem registrierten Eigner ein Eigentumsrecht zur Verfügung gestellt werde.

Foto: Havila

„Dies ist sehr enttäuschend und bedeutet, dass wir immer noch eine ungelöste Situation für Havila Capella haben. Aus diesem Grund haben wir keine andere Wahl, als die nächste Rundreise von Havila Capella entlang der norwegischen Küste, die am 15. Mai in Bergen beginnen sollte, abzusagen“, sagt CEO Bent Martini, der sich durch diese Einschätzung des Außenministeriums irritiert zeigt und diese außerhalb der Kontrolle der Reederei entstandene Situation und ihre Folgen bedauert.

„So wie die Sanktionen ausgestaltet sind, kommt jede Versicherungszahlung nicht dem eingetragenen Schiffseigner zugute. Im Falle eines Totalausfalls erhalten andere Parteien die Versicherungszahlung. Wir können die Einschätzung der Behörden nur akzeptieren, sind aber mit der Entscheidung nicht einverstanden“, betont Martini.

Havila Kystruten werde nun weiter daran arbeiten, eine Lösung zu finden, um Havila Capella wieder in Fahrt zubringen. Solange der Handlungsspielraum nicht geklärt ist, sei es schwierig, weitere Informationen zu geben. Passagieren, die für die nächste Rundfahrt gebucht waren, werde angeboten, ihre Tickets auf eine Fahrt mit dem am 22. April abgelieferten und wie geplant am 10. Mai erstmals von Bergen ablegenden Schwesterschiff Havila Castor umzubuchen oder sich den vollen Preis erstatten zu lassen.

Foto: Havila

Auf ihrer gestern um 20.30 Uhr begonnenen Jungfernreise nach Kirkenes wird die Havila Castor am 2. Juni das erste Passagierschiff sein, das rein batteriebetrieben, leise und emissionsfrei in den Geirangerfjord einfährt. „Das ist vier Jahre vor der Vorgabe der norwegischen Regierung für das Befahren unseres Welterbefjords, und wir sind stolz darauf, dass wir dies bereits jetzt erreichen“, freut sich Martini.

Die ebenfalls für 640 Gäste ausgelegte und über 179 Kabinen für 480 Personen verfügende Havila Castor wurde in Anbetracht der Sanktionen mit Eigenkapital und einem Darlehen von 46 Mio. EUR von der Tersan-Werft und der Bank der Werft mit einer Laufzeit von drei Monaten zwischenfinanziert, was die Reederei bzw. eine Tochtergesellschaft von Havila Kystruten Operations AS (HK Ship V AS) zum direkten Eigentümer des Schiffes machte und ihr gleichzeitig Zeit für dessen angemessene Refinanzierung verschaffte.

Wie berichtet, konnte wegen der Russland-Sanktionen die ursprünglich vorgesehene Finanzierung der Havila Castor und auch der übrigen Schiffe des Quartetts durch die davon betroffene Leasinggesellschaft (GTLK) nicht dargestellt werden. Derzeit ist Havila Voyages dabei, neben der Havila Castor und der Havila Capella auch die beiden verbleibenden Schiffe Havila Polaris und Havila Pollux, die später in diesem Jahr ausgeliefert werden, zu refinanzieren.

„Wir arbeiten an Lösungen, um alle Verbindungen zu russischen und sanktionierten Unternehmen zu kappen“, sagt Martini. Als norwegisches Schiff sei der Versicherungsschutz für die Havila Castor gemäß den ursprünglich für die Flotte abgeschlossenen Versicherungsverträgen aufrechterhalten worden. Da die Buchungszahlen für die Havila Capella sehr gut sind, sei es für die Reederei wichtig, dass sie bald wieder in Fahrt kommt, so Martini.

Das Batteriepaket an Bord der Schiffewiegt 86 Tonnen und hat eine Leistung von 6,1 Megawatt. Damit können sie bis zu vier Stunden mit dem geladenen Batteriestrom, der durch Wasserkraft generiert wird, völlig emissionsfrei betrieben werden. Darüber hinaus werden sie mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben, wodurch die CO2-Emissionen um rund 25% und die NOx-Emissionen um bis zu 90% reduziert werden. Die Schiffe sind außerdem für den Treibstoff der Zukunft gebaut. Flüssiges Biogas (LBG) kann grundsätzlich sofort verwendet und dem LNG-Tank beigemischt werden. Darüber hinaus sind die Systeme an Bord darauf vorbereitet, in Zukunft Wasserstoff oder Ammoniak als Kraftstoff zu nutzen. JPM

Havila Castor ist in Bergen angekommen

Pressemitteilung

Das zweite Schiff von Havila Voyages, die Havila Castor, hat am frühen Donnerstagmorgen in Bergen festgemacht.

Das neueste Schiff von Havila Voyages, die Havila Castor, ist das umweltfreundlichste Passagierschiff der Welt und wird die klassische Küstenroute zwischen Bergen und Kirkenes befahren. Am Donnerstagmorgen, dem 5. Mai, legte das Schiff nach einer langen Reise von der Tersan-Werft in der Türkei zum ersten Mal in Bergen an.

„Dies ist ein Meilenstein für unsere Reederei, und es war großartig zu sehen, wie die wunderschöne Havila Castor hier in Bergen ankam“, freut sich CEO Bent Martini.

„Die Besatzung an Bord hat auf der Reise von der Türkei aus eine phantastische Leistung erbracht und kam viel früher als erwartet in Bergen an. Gleichzeitig hat sie auf der Rückreise mit Havila Capella im vergangenen Jahr viel Erfahrung gesammelt und die Fahrt mit deutlich weniger Erdgasverbrauch (LNG) durchgeführt als erwartet. Es ist einfach beeindruckend, was sie erreicht haben.“

Hochmoderne Schiffe – gebaut für die Zukunft

Die Havila Castor verfügt über ein energieeffizientes Rumpfdesign, das für die unterschiedlichen Wetterbedingungen an der norwegischen Küste ausgelegt ist. Das Schiff verfügt mit 6,1 Megawattstunden (MWh) über das weltweit größte Batteriepaket auf einem Passagierschiff, was bedeutet, dass das Schiff bis zu 4 Stunden lang emissionsfrei fahren kann.

„Unsere Schiffe sind die umweltfreundlichsten Passagierschiffe, die je auf der klassischen Küstenroute zwischen Bergen und Kirkenes gefahren sind, und bereits im Juni wird die Havila Castor als erstes Schiff geräuschlos und emissionsfrei in das Weltnaturerbe im Geirangerfjord einfahren“, sagt Martini.

Der Antrieb des Schiffes ist eine Kombination aus Erdgas (LNG) und dem Batteriepaket, wodurch das Schiff bereits jetzt die CO2-Emissionen um bis zu 30 % und die NOX-Emissionen um 90 % reduziert. Das bedeutet, dass man die Schiffe von Havila Voyages als die umweltfreundlichsten Schiffe bezeichnen kann, die auf der Küstenroute fahren.

„Unsere Investitionen in Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit sind mehr als nur Worte. Wir erfüllen die Anforderungen, die im Vertrag mit dem Verkehrsministerium festgelegt wurden, vom ersten Tag an“, erklärt Martini.

Der Havila Castor ist auch für klimaneutrale Kraftstoffalternativen wie Wasserstoff und Ammoniak ausgelegt. Mit der heutigen Technologie wird die schrittweise Beimischung von Biogas die CO2-Emissionen weiter reduzieren. „Wir können schon heute klimaneutral fahren, indem wir Biogas als Kraftstoff verwenden. Kurzfristig geht es um den Zugang und den Preis und wir arbeiten eng mit unserem Lieferanten zusammen, um eine Lösung dafür zu finden“, sagt Martini.

Zu den Eigenschaften des Schiffes gehören neben der Emissionsreduzierung auch die Wärmerückgewinnung aus See- und Kühlwasser sowie ein Verpflegungskonzept, das Lebensmittel von Kurzstrecken- und lokalen Erzeugern umfasst. Das Menü an Bord ändert sich während der Fahrt und spiegelt die Gebiete wider, in denen die Havila Castor unterwegs ist. „Unser Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung an Bord zu reduzieren. W ir haben ein völlig einzigartiges Essenskonzept, das unter anderem beinhaltet, dass wir kein Buffet haben. Wir haben viel positives Feedback zu den Menüs erhalten. Das Konzept wird sich sicherlich noch weiterentwickeln, aber wir sind davon überzeugt, dass unser Essen dazu beiträgt, dass das Erlebnis, mit uns zu segeln, ein ganz besonderes ist“, sagt Martini.

Einzigartige und intensive Übung

Die Havila Castor wird nun die letzten Vorbereitungen treffen, bevor die erste Rundfahrt am Dienstag, den 10. Mai um 20.30 Uhr von Bergen aus startet. „Intern verwenden wir den Begriff ‚das Schiff umdrehen‘ und das werden wir in etwas mehr als 5 Tagen schaffen. Es ist ein einmaliges und ziemlich heftiges Unterfangen, aber wir werden es schaffen“, sagt Martini.

„Wir freuen uns sehr darauf, das Schiff auf die Route entlang der norwegischen Küste zu bringen – für unsere Passagiere, für die Küstengemeinden und für unsere Mitarbeiter. Der Countdown läuft und wir freuen uns auf die Jungfernfahrt.“

Während der Rundreise wird die Havila Castor in 11 Tagen 34 Häfen entlang der norwegischen Küste anlaufen.

„Wir haben mit Spannung auf die Auslieferung der Havila Castor gewartet, um unseren Auftrag und die Vereinbarung mit den norwegischen Behörden zu erfüllen. Nun verfügen wir über ein hochmodernes Schiff mit großen Kabinen und stilvollem nordischen Design, das unsere Passagiere in vollen Zügen genießen können“, fasst der sichtlich stolze Martini zusammen.

Text: PM Havila Voyages

„Havila Castor“ abgeliefert: Zweiter Neubau der Viererserie ab 10. Mai im Linieneinsatz

In Anwesenheit des Gründers, Vorstandsvorsitzenden und Hauptaktionärs der norwegischen Havila-Gruppe, Per Sævik, hat Havila Voyages am 22. April mit dem 15520-BRZ-Neubau Havila Castor am Ausrüstungskai der türkischen Tersan-Werft in Yalova die zweite Einheit des dort für sie im Bau befindlichen Quartetts übernommen. Die Havila Castor soll nach ihrer Überführung ab 10. Mai auf der traditionellen Postschiff-Route Bergen – Kirkenes zum Einsatz kommen.

Havila Voyages –CEO Bent Martini sprach von einem „großen Tag“ für die Reederei und großer Freude nach einigen herausfordernden Ostertagen mit einer gestrichenen Rundreise für das bereits in Fahrt befindliche Typschiff Havila Capella.

„Es ist auch eine große Freude für die Tersan-Werft, die Begeisterung unseres Partners Havila Voyages zu teilen, und den Passagieren auf der historischen Route zwischen Bergen und Kirkenes einen Service von höchster Qualität zu bieten. Dank des Vertrauens von Havila Voyages in Tersan werden wir hart daran arbeiten, mit dem Bau des dritten und vierten Schiffes, Havila Polaris und Havila Pollux, fortzufahren.“, versprach Mehmet Gazioğlu, CEO der Tersan-Werft.

Die Havila Castor ist baugleich mit ihrem Schwesterschiff Havila Capella, das das Unternehmen im November 2021 übernommen hatte. So konnten einige Erfahrungen gesammelt werden, die in Zukunft nützlich sein werden. „Das Schiff, das wir heute übernommen haben, ist der Einsatzbereitschaft für die Küstenroute Bergen – Kirkenes viel näher als die Havila Capella bei ihrer Ablieferung. Obwohl die Zeit knapp ist, werden wir rechtzeitig für die erste Reise bereit sein“, so Martini. „Einige der Mitarbeiter, die an Bord der Havila Castor sein werden, haben die letzten Monate an Bord der Havila Capella verbracht, um das Schiff kennen zu lernen. Sie bringen gute Erkenntnisse für die Aufnahme des Betriebs mit.“

Die für 640 Gäste ausgelegte und über 179 Kabinen für 480 Personen verfügende Havila Castor hat einen Marktwert von rund 1,2 Mrd. NOK und wird mit Eigenkapital und einem Darlehen von 46 Mio. EUR von der Tersan-Werft und der Bank der Werft finanziert. Das Darlehen hat eine Laufzeit von drei Monaten. „Diese Lösung gibt uns Zeit, eine angemessene Refinanzierung des Schiffes zu finden, und bedeutet gleichzeitig, dass unser Unternehmen ab diesem Zeitpunkt Eigentümer des Schiffes ist“, erläuterte Martini.

Wie berichtet, konnte wegen der Russland-Sanktionen die ursprüngliche vorgesehene Finanzierung der Havila Castor durch eine davon betroffene Leasinggesellschaft (GTLK) nicht dargestellt werden und Havila Kystruten musste sich um eine alternative Finanzierungslösung bemühen. „Die Lösung bedeutet auch, dass GTLK keine Sicherheiten an der Havila Castor hat, und das Ergebnis ist, dass das Schiff ab dem heutigen Tag zu 100 Prozent unserer Reederei gehört“, so Martini.

Die Havila Castor befindet sich im Besitz der Gesellschaft HK Ship V AS – einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft von Havila Kystruten Operations AS. Derzeit sei Havila Voyages dabei, die Havila Castor und die beiden verbleibenden Schiffe, die später in diesem Jahr ausgeliefert werden, sowie die Havila Capella zu refinanzieren. „Die größte Herausforderung ist natürlich Havila Capella, da wir sie von GTLK Asia leasen, die jetzt sanktioniert ist. Wir arbeiten auch hier an Lösungen, um alle Verbindungen zu russischen und sanktionierten Unternehmen zu kappen“, sagt Martini. Als norwegisches Schiff sei der Versicherungsschutz für die Havila Castor gemäß den ursprünglich für die Flotte abgeschlossenen Versicherungsverträgen aufrechterhalten worden. „Die Havila Castor wird nun in der Türkei zollmässig abgefertigt, bevor sie ihre Überführungsreise nach Norwegen antritt. Auf dieser Reise wird eine 60-köpfige Besatzung hart arbeiten, um das Schiff für den Start der Route vorzubereiten. Wir erwarten, dass die Havila Castor um den 5. Mai in Bergen eintrifft, und werden dann alles daran setzen, dass sie wie geplant in Fahrt kommt“, so Martini.

Der Einstieg von Havila Voyages auf der klassischen Küstenroute zwischen Bergen und Kirkenes ist eine der größten Investitionen in den norwegischen Tourismus seit vielen Jahren, und die Resonanz ist bisher sehr gut. „Wir erleben, dass viele die schöne norwegische Küste erleben wollen, und Havila Castor hat gute Buchungszahlen für die Sommersaison. Die Buchungszahlen für Havila Capella sind ebenfalls sehr gut, und es ist für uns natürlich wichtig, dass sie bald wieder in Fahrt kommt“, sagt Martini.

Anfang April war das Typschiff Havila Capella während der Nor-Shipping-Fachmesse vor den Toren Oslos mit dem „Next Generation Ship Award“ ausgezeichnet worden. „Da die Schiffe identisch sind, verfügt Havila Castor über die gleichen Vorzüge wie Havila Capella. Das bedeutet unter anderem, dass die Schiffe die ersten sein werden, die emissionsfrei fahren können, während wir bereits jetzt umweltfreundlicher fahren, als es jemals an der norwegischen Küste der Fall war. Die Havila Castor ist eindeutig auch das Schiff der Zukunft“, ist Martini überzeugt.

Das Batteriepaket an Bord der Havila Castor wiegt 86 Tonnen und hat eine Leistung von 6,1 Megawatt. Das Schiff kann bis zu 4 Stunden mit dem geladenen Batteriestrom, der durch Wasserkraft generiert wird, völlig emissionsfrei fahren. Darüber hinaus wird das Schiff mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben, wodurch die CO2-Emissionen um rund 25 % und die NOx-Emissionen um bis zu 90 % reduziert werden.

Die Schiffe sind außerdem für den Treibstoff der Zukunft gebaut. Flüssiges Biogas (LBG) kann grundsätzlich sofort verwendet und dem LNG-Tank beigemischt werden. Darüber hinaus sind die Systeme an Bord darauf vorbereitet, in Zukunft Wasserstoff oder Ammoniak als Kraftstoff zu nutzen. „Wir haben das klare Ziel, so bald wie möglich flüssiges Biogas zu nutzen. Das ist eine Frage der Kosten und nicht zuletzt der Verfügbarkeit. Wir sind bereit, einen Beitrag zu noch weniger Emissionen bei unseren Fahrten zu leisten“, so Martini.

Der Schiffsrumpf ist speziell für maximale Energieeffizienz ausgelegt, und die überschüssige Wärme aus dem Kühlwasser und dem Meer wird für die Heizung an Bord genutzt. Auf der Speisekarte stehen lokal hergestellte Gerichte von lokalen Erzeugern, und es wird alles unnötige Plastik vermieden. Wir übertreffen bereits jetzt die behördlichen Auflagen zur Emissionsreduzierung und haben uns für die Zukunft das Ziel gesetzt, mit null Emissionen zu fahren. JPM

Wegen Russland-Sanktionen: Finanzierungsalternative für türkische  Havila Voyages-Neubauten gesucht

Finanzielle Probleme der ursprünglich beauftragten spanischen Werft, Neuvergabe an einen türkischen Schiffbauer, Verzögerungen durch die Pandemie, Probleme der Bauwerft mit einem ihrer Zulieferer und jetzt auch noch Finanzierungsprobleme durch die am 8. April von der EU verlängerten Sanktionen gegen russische Unternehmen: Der ursprünglich Anfang Januar 2021 geplante und immer wieder verschobene Start der familiengeführten norwegischen Reederei Havila Voyages, die vier moderne 15776-BRZ-Hybrid-Kreuzfahrtfähren auf der zuvor ausschließlich von Hurtigruten bedienten klassischen Postschiffsroute zwischen Bergen und Kirkenes einsetzen will, gestaltet sich zunehmend holpriger. Bisher konnte sie lediglich das Typschiff Havila Capella nach mehrfacher Terminverschiebung am 3. November 2021 von der türkischen Tersan-Werft übernehmen und nach Bergen überführen, von wo aus es am 12. Dezember zu seiner Jungfernreise startete.

Die Havila Capella wird von GTLK Asia, einer russischen Leasinggesellschaft in Hongkong, finanziert. Da diese zu den sanktionierten Unternehmen gehört, geht man bei Havila Voyages davon aus, dass die Sanktionen GTLK daran hindern werden, die Finanzierung der drei verbleibenden Schiffe durchzuführen, die sich bei der Tersan-Werft in der Ausrüstung befinden.

„Wir unterstützen die Sanktionen gegen Russland in dieser schlimmen Situation, in der sich die Welt befindet, und arbeiten nun daran, Havila Capella zu refinanzieren, um alle Verbindungen zu sanktionierten und in russischem Besitz befindlichen Unternehmen abzubrechen“, so CEO Bent Martini von Havila Voyages. „Die Havila Capella ist das einzige unserer Schiffe, das von GTLK finanziert und geleast wird. Die restlichen Schiffe befinden sich bis zu ihrer Ablieferung im Besitz der Tersan-Werft.“

Die Havila Capella ist im regulären norwegischen Schiffsregister mit der norwegischen Flagge, norwegischen Besatzung und Havila Voyages als der norwegischen Betreibergesellschaft eingetragen. 

„Das Schiff ist von den norwegischen Behörden zugelassen und erfüllt alle Anforderungen des norwegischen Seeverkehrsgesetzes, so dass es unter norwegischer Flagge fahren kann. Obwohl wir Miete an eine russische Firma gezahlt haben, ist das Schiff praktisch norwegisch“, erklärt Martini.

„Wir haben das, was jetzt passiert ist, als mögliches Ergebnis bewertet und eine Zeit lang daran gearbeitet, alternative Finanzierungen für unsere Küstenkreuzfahrtschiffe zu finden.“ 

Kurzfristig plane Havila Voyages, das zweite Schiff, die Havila Castor, innerhalb einer Woche in Empfang zu nehmen. Nachdem zuletzt der Start der Jungfernreise von Bergen für den 7. April vorgesehen war, ist er nunmehr am 10. Mai geplant.

„Wir müssen mit mehreren Optionen arbeiten. Die kurzfristige Lösung besteht darin, Havila Castor so schnell wie möglich in Empfang zu nehmen. Die etwas langfristigere Lösung besteht darin, eine alternative Finanzierung für die letzten beiden im Bau befindlichen Schiffe zu finden und die bereits in Betrieb befindliche Havila Capella ihrer derzeitigen Finanzierungskonstrukt zu lösen“, so Martini. Ursprünglich habe man geplant, die Schiffe durch Leasingverträge mit GTLK Europe und GTLK Asia, zwei renommierten Unternehmen in der Schiffsfinanzierung, zu finanzieren, doch mache es die heutige Situation der Reederei unmöglich, GTLK als Finanzierungsinstitution für ihre Neubauten zu nutzen. Es sei schwer zu sagen, wann eine neue Finanzierung vorhanden ist, aber man sei „auf einem guten Weg“.

„Es geht um erhebliche Geldsummen, um vier Küstenkreuzfahrtschiffe zu finanzieren, und das sind komplexe Angelegenheiten. Es wird einige Zeit dauern, bis alles geregelt ist. Wir werden uns bei der Refinanzierung unserer Schiffe an die geltenden Sanktionen, Vorschriften und norwegischen Gesetze halten“, versichert Martini.

Mit der Havila Capella und der Havila Castor waren am 5. September 2020 die beiden ersten vier 15 776-BRZ-Hybrid-Fähren für ihre Tochtergesellschaft Havila Voyages mit Covid-19-bedingter rd. viermonatiger Verspätung zu Wasser gebracht worden. 

Inzwischen liegen auch die beiden letzten Schiffe, die Havila Polaris und Havila Pollux, deren Lieferung zuletzt für Sommer dieses Jahres geplant war, am Ausrüstungskai der türkischen Bauwerft.

Bei der 2018 erfolgten Ausschreibung der neuen Lizenzen für die bisher von den Hurtigruten als Alleinanbieter bedienten Traditionsroute an der norwegischen Westküste hatte sich die von der börsennotierten norwegischen Havila Holding AS bzw. ihrer  Schifffahrtstochter Havila Shipping AS gegründete Havila Kystruten AS gegen die Hurtigruten und die Color Line durchsetzen können und den Zuschlag für den Einsatz von vier Schiffen von 2021 bis 2030 erhalten. 

Die über 179 Kabinen verfügenden und für jeweils 640 Gäste ausgelegten 122,70 m langen, 22 m breiten und 4,65 m tiefgehenden Havila-Neubauten sind in einem nordischen Stil eingerichtet. Die von der konzerneigenen Havyard Group ASA entworfenen Schiffe sind mit der Nutzung von verflüssigtem Naturgas (LNG) als Brennstoff für die dieselelektrische Maschinenanlage und ihrer Ausrüstung mit dem weltgrößten Batteriepack nach Reedereiangaben ,,die bisher umweltfreundlichsten Schiffe auf der Route zwischen Bergen und Kirkenes“.  JPM


Update  14.04.2022 

Oster-Rundreise mit „Havila Capella“ musste abgesagt werden

Trotz aller Bemühungen, die Havila Capella in Fahrt zu halten, musste sie nach kurzer Einsatzzeit wieder stillgelegt werden. Da der Versicherungsschutz für das Schiff noch nicht geklärt ist, sah sich der Betreiber Havila Kystruten gezwungen, die für den 12. April geplante Bergen-Kirkenes-Rundreise abzusagen. Allen Reisenden  sollte der Preis für ihre Reise erstattet werden.

Nachdem das Außenministerium nach Reedereiangaben am späten Mittwochabend noch bestätigt hatte, dass die Sanktionsbestimmungen den normalen Betrieb und damit auch die Versicherung der Havila Capella nicht ausschließt, sei nach erneuter Prüfung des Falles am Donnerstagnachmittag jedoch eine gegenteilige Mitteilung der Behörden eingegangen.

„In erster Linie sind wir sehr enttäuscht, dass es keine Lösung gab und dass die Behörden heute Nachmittag eine Gegenentscheidung getroffen haben. Das Außenministerium ist zu dem Schluss gekommen, dass eine Haftpflichtversicherung nicht mit den Sanktionsbestimmungen vereinbar ist“, so Havila Voyages-CEO Bent Martini. „Wir müssen das akzeptieren und finden es sehr traurig für alle unsere Passagiere, die sich auf eine schöne Osterreise an Bord der Havila Capella gefreut hatten.“  

In seinem ursprünglichen Antwortschreiben habe das Außenministerium erklärt, dass Havila Voyages für den Betrieb und die Finanzierung des Schiffes verantwortlich sei und das Schiff daher nicht von den beschlossenen Sanktionen betroffen sein sollte.

Havila Voyages werde nun nach Lösungen suchen, um die Havila Capella so schnell wie möglich wieder in Fahrt zu bringen. „Wir werden nun den Dialog mit den Behörden und den Versicherungsgesellschaften fortsetzen und schließlich die Refinanzierung der Havila Capella sicherstellen“, so Martini. Jetzt freue man sich auf die bevorstehende Übernahme des Schwesterschiffes Havila Castor. JPM

Havila Castor wird voraussichtlich im Mai einsatzbereit sein

Die Auslieferung des zweiten Schiffes für Havila Voyages wird sich um einen Monat verzögern. Es sollte am 10. Mai 2022 von Bergen aus zur ersten Reise aufbrechen.

Pressemitteilung

Havila Voyages hat von der türkischen Tersan-Werft einen neuen Liefertermin erhalten, sodass die für den 7. April geplante Inbetriebnahme der Havila Castor verschoben werden muss. Das Schiff konnte aufgrund von technischen Problemen noch keine Probefahrt durchführen. Aus den Medien ist außerdem bekannt, dass die Werft Probleme mit einem Zulieferer hat.

Foto: Havila Voyages

Die erste Rundreise wird nun voraussichtlich am 10. Mai von Bergen aus starten. Das bedeutet, dass die ersten drei Rundfahrten der Havila Castor ausfallen werden. Der Geschäftsführer von Havila Kystruten, Bent Martini, entschuldigt sich bei allen, die in dieser Zeit mit der Havila Castor reisen wollten.

„Es ist schade, dass unsere Passagiere ihre Pläne nun ändern müssen, die norwegische Küste mit der brandneuen Havila Castor zu bereisen. Doch wir freuen uns, sie später bei uns an Bord begrüßen zu dürfen. Wir setzen uns mit jedem Passagier in Verbindung, um ihnen ein neues Reiseangebot zu unterbreiten.“

Havila Capella – Viel Zuspruch

Martini freut sich, dass das erste Schiff Havila Capella, sowohl bei den Passagieren als auch auf dem Markt sehr gut aufgenommen wurde und dass sowohl die Havila Capella als auch die Havila Castor jetzt während der Hauptsaison fast vollständig ausgebucht sind.

„Wir erhalten viele Rückmeldungen von zufriedenen Gästen, die das gute Essen, die großen Kabinen und die großen Fenster an Bord schätzen. Sie ermöglichen ihnen die Umgebung so nah wie möglich zu erleben. Sie berichten zudem von einem guten Service und einem Schiff, das so eingerichtet ist, dass man sich auf der Reise wohlfühlt.“

Verzögerungen bei Havila Polaris und Havila Pollux

Auch bei den Schiffen drei und vier, Havila Polaris und Havila Pollux, verlaufen die Fortschritte auf der Werft in der Türkei nicht wie erwartet.

„Wir gehen davon aus, dass Havila Polaris im dritten Quartal und Havila Pollux im vierten Quartal dieses Jahres seetauglich sein werden. Nach den bisherigen Erfahrungen ist der genaue Zeitpunkt der Auslieferung dieser Schiffe ungewiss. Wir entschuldigen uns nachdrücklich bei den Passagieren und der Küstenbevölkerung, den Beschäftigten und den Investoren, die davon betroffen sind.“

Mit dem norwegischen Ministerium für Verkehr und Kommunikation wurde eine neue Vereinbarung getroffen, die weitere Verzögerungen für Havila Polaris und Havila Pollux regelt und in der das Ministerium bestätigt, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Ersatzschiffe fordern wird.

„Wir tun, was wir können und arbeiten sehr fokussiert daran, diese Schiffe so schnell wie möglich in Betrieb zu nehmen.“

Text: PM Havila Voyages

„Havila Capella“ auf Jungfernreise

Als erster Neubau auf der zuvor allein von Hurtigruten bedienten klassischen Bergen-Kirkenes-Postschiff-Route seit 18 Jahren ist die Havila Capella des neuen Mitbewerbers Havila Voyages nach mehrfacher Verschiebung am 12. Dezember von Bergen zu ihrer Jungfernreise gestartet.

Foto: Havila Voyages

„Wir sind sehr glücklich, endlich in See zu stechen und die norwegische Küste zum ersten Mal zu erleben und ein fester Bestandteil des täglichen Verkehrs zu werden, der zum Lebensnerv der Küste gehört“, freute sich der seit August im Amt befindliche Havila Voyages-Geschäftsführer Bent Martini. „Da wir eine neue Reederei gegründet und das erste neue Schiff für diesen Dienst seit achtzehn Jahren gebaut haben sowie drei weitere Neubauten dafür in Planung sind, wagen wir zu sagen, dass der 21.12.2021 ein historischer Tag sowohl für Havila Voyages als auch für die Küstenroute Bergen-Kirkenes ist.“

Foto: Havila Kystruten

Havila Voyages habe rund 500 Millionen NOK ausgegeben, um die Schiffe umweltfreundlich zu machen. Die Plug-in-Hybridschiffe verfügen u. a. über die weltweit größten für Passagierschiffe konzipierten Batteriepakete. Sie wiegen 86 Tonnen und haben eine Kapazität von 6,1 Megawattstunden, was der Leistung von 600 Tesla Fahrzeugen der Spitzenklasse entspricht. „Die Batterien ermöglichen es uns, die Schiffe vier Stunden lang ohne Lärm und Emissionen zu betreiben. Damit können wir leise und nachhaltig durch Fjorde, die zum Weltkulturerbe gehören, und unberührte Natur fahren.“

Die Batterien seien nur eine von mehreren Maßnahmen, mit denen die Schiffe den NOX-Ausstoß um rund 90 Prozent und den CO2-Ausstoß um rund 25 Prozent senken. Das Verpflegungskonzept an Bord, bei dem es keine Buffets gibt und die Gäste zu allen Mahlzeiten an ihren Tischen bedient werden, bedeute auch, dass Havila Voyages die Lebensmittelabfälle um insgesamt 60 Tonnen pro Jahr reduzieren werde. Havila Voyages werde „großartige Erlebnisse mit einem kleinen ökologischen Fußabdruck“ bieten.

Fotos: Havila Voyages

Neubau leitet Havila-Viererserie von Tersan ein

Ursprünglich war die Ablieferung des Typschiffes bereits für den 1. Januar und die Jungfernreise zuletzt für den 1. Dezember dieses Jahres geplant. Nach zweifacher Verschiebung der Lieferung der beiden ersten der vier Hybrid-Fähren konnte die im norwegischen Fosnavag ansässige familieneigene Reederei Havila Kystruten AS am 3. November mit der Havila Capella als erste Einheit des bei der türkischen Tersan-Werft in Yalova bestellten Quartetts übernehmen. Unter dem Kommando von Kapitän Brynjard Ulvoyseine trat der Neubau wenig später seine Überführungsreise nach Norwegen an. Mit der Havila Capella und der Havila Castor waren am 5. September 2020 die beiden ersten vier 15 776-BRZ-Hybrid-Fähren für ihre Tochtergesellschaft Havila Voyages mit Covid-19-bedingter rd. viermonatiger Verspätung zu Wasser gebracht worden. Bei der 2018 erfolgten Ausschreibung der neuen Lizenzen für die bisher von den Hurtigruten als Alleinanbieter bedienten Traditionsroute an der norwegischen Westküste hatte sich die von der börsennotierten norwegischen Havila Holding AS bzw. ihrer Schifffahrtstochter Havila Shipping AS gegründete Havila Kystruten AS gegen die Hurtigruten und die Color Line durchsetzen können und den Zuschlag für den Einsatz von vier Schiffen von 2021 bis 2030 erhalten. Havila hatte zwar vom norwegischen Transportministerium die Genehmigung erhalten, bis zur Infahrtsetzung der Neubauten zwei Ersatzschiffe ab 1.1.2021 zu den 11-tägigen Rundreisen einzusetzen, doch diese Pläne angesichts des aufgrund der zwischenzeitlich verschärften Reiserestriktionen reduzierten Passagierpotenzials verworfen.

Die über 179 Kabinen verfügenden und für jeweils 640 Gäste ausgelegten 122,70 m langen, 22 m breiten und 4,65 m tiefgehenden Havila-Neubauten sind in einem nordischen Stil eingerichtet. Die Speisekarte an Bord der Schiffe spiegelt die Küste wider, die sie passieren, und die großen Fenster ermöglichen einen atemberaubenden Blick auf das sich ständig ändernde arktische Licht, schwärmt Martini von den Neubauten. Da es sich um neue Schiffe handele, habe man sie mit größeren Kabinen im zeitgenössischen skandinavischen Stil an den modernen Geschmack anpassen können. Die von der konzerneigenen Havyard Group ASA entworfenen Schiffe seien mit der Nutzung von verflüssigtem Naturgas (LNG) als Brennstoff für die dieselelektrische Maschinenanlage und ihrer Ausrüstung mit dem weltgrössten Batteriepack „die bisher umweltfreundlichsten Schiffe auf der Route zwischen Bergen und Kirkenes: In naher Zukunft ist zudem geplant, einen der Neubauten auf den Betrieb mit Wasserstoff umzustellen und dafür ein modulares 200 kW-Brennstoffzellensystem als integralen Bestandteil einer 3,2 MW-Maschinenanlage zu installieren. Das Schwesterschiff Havila Castor soll im Januar 2022 abgeliefert werden und die beiden letzten Schiffe sollen voraussichtlich im Sommer des gleichen Jahres folgen.“

Auch Nr. 3 und 4 des Havila-Quartetts zu Wasser

Nachdem das Anfang November von der türkischen Tersan Werft an die Havila Kystruten-Tochter Havila Voyages abgelieferte Typschiff Havila Capella nach seiner Überführung nach Norwegen am 12.12.2021 seine Jungfernreise auf der traditionellen Postschiff-Route angetreten hat und das vor der Übergabe stehende Schwesterschiff Havila Castor auf seine für den 7. April 2022 geplante Abfahrt von Bergen vorbereitet wird, haben jetzt auch die beiden letzten Einheiten des Neubauquartetts Wasser unter dem Kiel.

Wie die beiden Vorbauten wurden auch die Havila Polaris und die Havila Pollux gleichzeitig zu Wasser gebracht und mit Schlepperassistenz an den Ausrüstungskai verholt. Da ihre Ausrüstung deutlich weiter vorangeschritten ist, als es bei dem Stapellauf der beiden Vorgänger der Fall war, gehen Reederei und Werft davon aus, dass sie im Sommer 2022 in Dienst gestellt werden können, so dass dann die 34 Häfen der traditionellen Postschiff-Route zwischen Bergen und Kirkenes von vier Havila-Neubauten und sieben Schiffen des Mitbewerbers Hurtigruten bedient werden, wobei täglich eine Abfahrt von Bergen erfolgt. JPM

„Havila Capella“ leitet Havila-Quartett von Tersan ein

Jungfernreise von Bergen beginnt am 1. Dezember

Ursprünglich war die Übergabe bereits für den 1. Januar dieses Jahres geplant. Nach zweifacher Verschiebung der Lieferung der beiden ersten von vier Hybrid-Fähren konnte die im norwegischen Fosnavag ansässige familieneigene Reederei Havila Kystruten AS am 3. November mit dem Typschiff Havila Capella die erste Einheit des bei der türkischen Tersan-Werft in Yalova bestellten Quartetts übernehmen. Der Neubau soll in den nächsten Tagen unter dem Kommando von Kapitän Brynjard Ulvøy seine Überführungsreise nach Norwegen antreten um am 1. Dezember seine Jungfernrundreise auf der traditionellen Postschiff-Küstenroute zwischen Bergen und Kirkenes zu beginnen.

Foto: Havila Kystruten AS

Mit der Havila Capella und der Havila Castor waren am 5. September 2020 die beiden ersten vier 15 776-BRZ- Hybrid-Fähren für ihre Tochtergesellschaft Havila Voyages mit Covid-19-bedingter rd. viermonatiger Verspätung zu Wasser gebracht worden. Bei der 2018 erfolgten Ausschreibung der neuen Lizenzen für die bisher von den Hurtigruten als Alleinanbieter bedienten Traditionsroute an der norwegischen Westküste hatte sich die von der börsennotierten norwegischen Havila Holding AS bzw. ihrer Schifffahrtstochter Havila Shipping AS gegründete Havila Kystruten AS gegen die Hurtigruten und die Color Line durchsetzen können und den Zuschlag für den Einsatz von vier Schiffen von 2021 bis 2030 erhalten. Havila hatte zwar vom norwegischen Transportministerium die Genehmigung erhalten, bis zur Infahrtsetzung der Neubauten zwei Ersatzschiffe ab 1.1.2021 zu den 11-tägigen Rundreisen einzusetzen, doch diese Pläne angesichts des aufgrund der zwischenzeitlich verschärften Reiserestriktionen reduzierten Passagierpotenzials verworfen.

Von links nach rechts: Kapitän Brynjard Ulvøy, Anton Abrahamsen, Arnstein Larsen, Havila-Eigner Per Sævik, Claus Andreassen, Hotel Manager Else Kristine Tjessem, Stephan Rossedalen und Havila Voyages-CEO Bent Martini, Foto: Havila Kystruten AS

Bent Martini, seit August im Amt befindlicher CEO von Havila Kystruten, bezeichnete die lange erwartete Übernahme als einen Tag der Freunde. Um die Einführung in den Dienst effizienter zu gestalten, würden sowohl Mitarbeiter der Werft und von Subunternehmern an Teilen oder der gesamten Überführungsreise teilnehmen. Parallel beginnen eigene Mitarbeiter der Reederei mit der Vorbereitung des Neubaus auf seinen Einsatz entlang der norwegischen Küste. Zusätzlich zur Crew und dem Hotelpersonal, die sich mit dem Schiff und seinen Systemen vertraut machen und sich untereinander kennenlernen, werden Martini und mehrere leitende Mitarbeiter ein temporäres Büro an Bord des Schiffes einrichten, um die Einführung zu unterstützen. Martini: „Wir tun dies, weil wir kurze Wege haben müssen, helfen und eine zusätzliche Hand geben können“. Es sei „etwas ganz Besonderes, das erste Schiff der größten Tourismusinitiative zu starten, die wir entlang der Küste gesehen haben“.

Havila Voyages CEO Bent Martini und Havila-Eigner Per Sævik, Foto: Havila

Die über 179 Kabinen verfügenden und für jeweils 640 Gäste ausgelegten 122,70 m langen, 22 m breiten und 4,65 m tiefgehenden Havila-Neubauten, deren Entwurf von der konzerneigenen Havyard Group ASA stammt, sind mit der Nutzung von verflüssigtem Naturgas (LNG) als Brennstoff für die dieselelektrische Maschinenanlage und der Ausrüstung mit dem weltgrößten Batteriepack, das einen vierstündigen vollelektrischen und emissionsfreien Betrieb ermöglicht, die bisher umweltfreundlichsten Schiffe auf der Route zwischen Bergen und Kirkenes.

Martini: „Das führt zu null Emissionen und keinem Rauch, der sich über dem Stadtzentrum von Bergen absetzt, wenn wir zunächst zur Einsatzvorbereitung für einige Wochen in Bergen liegen und ist erst der Anfang von Havila Kystruten’s Geschichte umweltfreundlicher Reisen entlang der Küste“.

In naher Zukunft ist zudem geplant, einen der Neubauten auf den Betrieb mit Wasserstoff umzustellen und dafür ein modulares 200 kW-Brennstoffzellensystem als integralen Bestandteil einer 3,2 MW-Maschinenanlage zu installieren.

Das Schwesterschiff Havila Castor soll im Januar 2022 abgeliefert werden und die beiden letzten Schiffe sollen voraussichtlich im Sommer des gleichen Jahres folgen. Tersan-Werftchef Mehmet Gazioglu zeigte sich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Havila und der Auftragsvergabe an seine Werft sowie darüber, dass das erste Schiff nunmehr den Ausrüstungskai verlassen kann: „Die vier Neubauten für Havila Kystruten sind ein wichtiges Projekt für uns. Wir standen vor mehreren Herausforderungen, vor allem aufgrund der Corona-Pandemie – aber wir haben vom ersten Schiff gelernt und erwarten eine effizientere Fertigung der Folgebauten“. JPM

Probleme auch mit Transformatoren: Havila Kystruten-Neubauten kommen noch später

Die Indienststellung der für die norwegische Reederei Havila Kystruten bei der türkischen Tersan Werft in der Ausrüstung befindlichen beiden ersten für den Einsatz auf der traditionsreichen Postschiffsroute bestimmten Neubauten, Havila Capella und Havila Castor, wird sich weiter verzögern.

Das in Fosnavag ansässige Unternehmen hatte bekanntlich 2018 die Ausschreibung zum Betrieb der legendären Postschiff-Route von Bergen nach Kirkenes gewonnen und sollte ab Januar 2021 die Strecke mit vier Schiffen bedienen. Nach einem Wechsel der Werft für den Bau der ersten beiden Schiffe von Spanien in die Türkei war der ursprünglich für den für 1. Januar angekündigte Start zunächst zunächst auf den den 26. September verschoben worden. Nun soll das erste Schiff, die Havila Capella, erst am 1. Dezember von Bergen aus in See stechen.

Foto: Havila

„Die Verzögerungen stehen im Wesentlichen weiterhin im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, die den Werftbetrieb allgemein einschränkt und besondere Herausforderungen bei der Gewinnung qualifizierter ausländischer Arbeitskräfte für die technische Fertigstellung und endgültige Vorbereitung der Passagierbereiche an Bord mit sich bringt“, so die Reederei in einer Börsenmitteilung. Außerdem seien während des ersten See-Erprobungen Anfang August unerwartete und ungewöhnliche Probleme mit den Transformatoren aufgetaucht. Inzwischen habe man jedoch eine Lösung gefunden, sodass mit der Havila Capella ein neuer Test gestartet werden könne. Es werde nun etwa 30 Tage dauern, bis das Schiff entsprechend vorbereitet und zertifiziert ist. Die Verzögerungen bei Havila Capella wirkten sich auch auf die Lieferzeit von Havila Castor aus. Die erste Rundreise ab Bergen sei ab 20. Januar 2022 geplant, so die Reederei, die die Verschiebung der gebuchten Reisen bedauert und verspricht, alle Ressourcen zu nutzen, um die folgenden Schiffe termingerecht in Fahrt zu setzen.

Wie berichtet, waren die beiden Schiffe am 5. September 2020 bei der türkischen Tersan Werft in Yalova als erste von insgesamt vier 15 776-BRZ-Hybrid-Fähren mit Covid-19-bedingter rd. viermonatiger Verspätung zu Wasser gebracht und ihre Ablieferung zunächst auf das erste Quartal dieses Jahres und dann auf Ende Mai /Anfang Juni verschoben worden, bevor mit der Überführung nach Norwegen und der Vorbereitung für den Einsatz der Schiffe begonnen werden sollte, wofür mehrere Wochen veranschlagt wurden. Die über 179 Kabinen verfügenden und für jeweils 640 Gäste ausgelegten 122,70 m langen, 22 m breiten und 4,65 m tiefgehenden Havila-Neubauten, deren Entwurf von der konzerneigenen Havyard Group ASA stammt, seien mit der Nutzung von verflüssigtem Naturgas (LNG) als Brennstoff für die dieselelektrische Maschinenanlage und der Ausrüstung mit dem weltgrössten Batteriepack, das einen vierstündigen vollelektrischen und emissionsfreien Betrieb ermöglicht, die bisher umweltfreundlichsten Schiffe auf der Route zwischen Bergen und Kirkenes. In naher Zukunft ist geplant, einen der Neubauten auf den Betrieb mit Wasserstoff umzustellen und dafür ein modulares 200 kW-Brennstoffzellensystem als integralen Bestandteil einer 3,2 MW-Maschinenanlage zu installieren. JPM