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Havila Voyages Spitzenreiter

Pressemitteilung

Die deutsche Umweltorganisation NABU hat Havila Voyages in ihrem Kreuzfahrt-Ranking für das Jahr 2023 an die Spitze gesetzt, basierend auf den Bemühungen des Unternehmens um nachhaltige Lösungen und reduzierte Kohlenstoffemissionen. „Wir müssen keine neuen Schiffe bauen, um unsere Null-Emissions-Ziele zu erreichen“, sagt CEO Bent Martini.

In den letzten Jahren hat der NABU ein Ranking der weltweiten Kreuzfahrtunternehmen auf der Grundlage ihrer Bemühungen um eine umweltfreundlichere Branche erstellt. Havila Voyages wurde 2023 zum ersten Mal in das Ranking aufgenommen und landete gleich beim ersten Versuch auf dem ersten Platz.

„Es ist immer schön, von Umweltorganisationen für unsere Arbeit anerkannt zu werden, und dies ist keine Ausnahme. Es zeigt, dass unser Fokus auf Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit richtig und vor allem wichtig ist“, sagt Bent Martini, CEO von Havila Voyages. 

Der NABU weist darauf hin, dass die Kreuzfahrtindustrie noch einen langen Weg vor sich hat, aber das Ranking zeigt auch, dass die richtigen Schritte unternommen wurden. Das letztjährige Spitzenunternehmen erreichte nur 50 Prozent der erreichbaren Punkte, während Havila Voyages in diesem Jahr auf fast 65 Prozent kommt.

„Wir freuen uns, dass der NABU endlich auf uns aufmerksam geworden ist und uns in das diesjährige Ranking aufgenommen hat. Ehrlich gesagt, glauben wir, dass wir im letzten Jahr übersehen wurden, und dieses Jahr hatten wir einige Erwartungen, dass wir eine hohe Punktzahl erreichen würden“, sagt Martini.

Die Wahl des richtigen Biogases
Der NABU ist skeptisch gegenüber Flüssigerdgas (LNG) als Brückentechnologie und Biogas als Maßnahme zur Klimaneutralität. Der NABU betont, dass Biogas ausschließlich aus Abfallprodukten erzeugt werden darf und unter anderem kein Palmöl in den zukünftigen Biogastanks landen darf.

„Wir respektieren die Haltung des NABU zu LNG, aber für uns ist der Einsatz von LNG jetzt die richtige Entscheidung. Unter anderem deshalb, weil wir die lokalen NOx- und SOx-Emissionen um über 90 Prozent reduzieren und unsere Hybridfunktion mit LNG und großen Batteriepaketen unsere CO2-Emissionen im Vergleich zu Schiffen, die mit herkömmlichen fossilen Brennstoffen betrieben werden, um über 35 Prozent verringert“, so Martini.

“Was das Biogas betrifft, so haben wir sehr deutlich gemacht, dass wir nur in Norwegen produziertes Biogas verwenden wollen, das aus Abfallprodukten, z.B. aus der Fischindustrie oder der Landwirtschaft, gewonnen wird. Damit stellen wir sicher, dass es sich um die richtige Art von Biogas handelt, wie der NABU betont.”

Erklärtes Ziel von Havila Voyages ist es, die Klimaneutralität seiner Flotte bis 2028 und Null-Emissionen bis 2030 zu erreichen. “Wir könnten heute schon klimaneutral sein, indem wir Biogas verwenden, ohne unsere Schiffe zu verändern, aber die Verfügbarkeit und der Preis sind Herausforderungen”, erklärt Martini.

“Unser Plan für 2030 ist es, eine emissionsfreie Kraftstoffalternative zu verwenden, wobei Wasserstoff derzeit die beste Lösung für uns zu sein scheint. Dazu sind einige kleinere Änderungen an unseren Schiffen erforderlich. Im Klartext heißt das, dass wir keine neuen Schiffe bauen müssen, um unsere Null-Emissions-Ziele zu erreichen. In dieser Hinsicht sind wir heute wahrscheinlich ziemlich einzigartig – nicht nur in Norwegen, sondern auch weltweit“, so Martini abschließend.

Text: PM Havila Voyages

Havila Voyages ist bestrebt das Ziel, bis 2030 emissionsfreie Küstenfahrten – mit aktuellen Schiffen – anzubieten, zu erreichen

Pressemitteilung

Havila Voyages hat seinen ersten Nachhaltigkeits- und Umweltbericht veröffentlicht. Der Bericht unterstreicht die anspruchsvollen Ziele des Unternehmens. Es geht unter anderem darum das Ziel der CO2-Neutralität bis 2028 zu erreichen und bis spätestens 2030 eine emissionsfreie Küstenroute befahren zu können – alles mit der aktuellen Flotte möglich.

Havila Voyages arbeitet aktiv daran, Emissionen zu reduzieren und zukünftige Umweltanforderungen erfüllen zu können.

„Letztes Jahr haben wir Geschichte geschrieben. Denn es ist uns gelungen, als erstes Kreuzfahrtunternehmen der Welt emissionsfrei und geräuschlos in den Geirangerfjord, ein UNESCO-Weltkulturerbe, einzufahren und das bereits vier Jahre vor dem Inkrafttreten von der Regierung geforderten emissionsfreien Fähren und Schiffen in den Weltkulturerbegebieten“, erläutert CEO Bent Martini.

„Das ist ein klarer Beweis und unterstreicht unsere Ambitionen. Wir freuen uns darauf, unsere Reise fortzusetzen und unseren Teil dazu beitragen zu können, Tourismus und Schifffahrt nachhaltig zu gestalten.“

Martini weist darauf hin, dass Havila Voyages beabsichtigt, in Zukunft sowohl CO2-neutral als auch emissionsfrei zu werden.

„Es beginnt damit, Erdgas schrittweise durch Biogas zu ersetzen. Damit kann es uns gelingen bis 2028 klimaneutral zu werden. Danach werden wir – mit den Schiffen, die wir derzeit schon haben – auf emissionsfreie Kraftstoffalternativen wie Wasserstoff umzusteigen“, erklärt er.

Ambitioniertes Ziel erreicht

Ein weiteres Ziel von Havila Voyages ist es gewesen, die Lebensmittelverschwendung an Bord zu reduzieren und nur 75 Gramm Lebensmittelabfall pro Person und Tag zu produzieren. Das Essenskonzept des Unternehmens sieht vor, alle Mahlzeiten à la carte zu servieren und ausschließlich Zutaten aus der Region und aus der näheren Umgebung zu verwenden.

„Wenn es uns gelingt, 75 Gramm Lebensmittelabfall auf vier voll funktionsfähigen Schiffen zu produzieren, indem wir z. B. auf Buffets verzichten, kann die Lebensmittelverschwendung um 60 Tonnen pro Jahr reduziert werden“, erklärt Martini.

„Es ist daher erfreulich, berichten zu können, dass wir dieses Jahr unser Ziel erreicht haben und nur 71 Gramm Lebensmittelabfall pro Person und Tag an Bord produziert haben. Dies ist uns dank der fantastischen Bemühungen derjenigen gelungen, die unser Lebensmittelkonzept entwickelt haben, die das Essen an Bord zubereiten und servieren, und nicht zuletzt unseren Gästen, die für das Konzept sensibilisiert worden sind. Und trotz dessen verlässt niemand hungrig unsere Restaurants.“

Darüber hinaus kann Havila Kystruten auf seinen Schiffen einen hohen Standard an Mülltrennung gewährleisten und eine effektive zirkuläre Ressourcennutzung vorweisen.

Ziel ist es, einen positiven Beitrag zu leisten

Die Schiffe von Havila Voyages, deren Batteriepakete einen emissionsfreien und geräuschlosen Betrieb für jeweils vier Stunden ermöglichen, sind die umweltfreundlichsten Schiffe, die jemals die historische Küstenroute Bergen – Kirkenes – Bergen befahren haben. Im aktuellen Betrieb werden die CO2-Emissionen um 35–40 % und die lokalen Emissionen wie NOx und SOx um über 90 % reduziert, verglichen mit ähnlichen Schiffen, die herkömmliche fossile Brennstoffe nutzen.

„Wir glauben, dass wir mit unserem nachhaltigen Ansatz im Küstentourismus und unserem Fokus auf Klima und Umwelt einen positiven Beitrag zu einer emissionsfreien Gesellschaft leisten können. Wir freuen uns darauf, unsere Reise fortzusetzen und einen nachhaltigere/n Tourismus sowie Schifffahrt mitzugestalten, sozial und ökologisch“, erläutert Martini.

„Mit Hilfe von diesen Berichten verhelfen wir unseren Investoren, Partnern, Mitarbeitern und Kunden mehr über unser Handeln zu erfahren und wie wir uns langfristig zu einem integrativen und umweltbewussten Unternehmen entwickeln können. Gemeinsam werden wir den Weg zu einer stärkeren Fokussierung auf Nachhaltigkeit anführen. Das Ziel ist es, zu den ersten zu gehören, die emissionsfrei sind“, betont Martini abschließend.

Nachfolgend können Sie den Nachhaltigkeitsbericht und den Human Rights and Transparency Act-Bericht herunterladen.

Text: PM Havila Voyages

Havila Voyages erhält Lizenz von der irischen Zentralbank

Pressemitteilung

Havila Voyages hat von der irischen Zentralbank eine Lizenz erhalten, die die Finanzierung und Ablieferung der Küstenkreuzfahrtschiffe Havila Polaris und Havila Pollux ermöglicht.

Die Genehmigung ermöglicht es dem Unternehmen außerdem, seine Schulden bei den ursprünglichen Kreditgebern zu begleichen. 

„Die Situation, in der wir uns befinden, ist sehr komplex und anspruchsvoll. Die Lizenzen sind erforderlich, damit wir unsere Finanzierungslösungen legal umsetzen können. Trotz der guten Unterstützung durch die norwegischen Behörden hat das Verfahren länger gedauert, als uns lieb war. Glücklicherweise liegt nun die irische Lizenz vor, die es uns ermöglicht, unsere Schiffe legal zu finanzieren“, sagt Bent Martini, CEO von Havila Voyages.

Havila Voyages hat auch Lizenzen im Vereinigten Königreich und in den USA beantragt, um sicherzustellen, dass sich sowohl britische als auch amerikanische Investoren an der Finanzierung beteiligen können. Die irische Lizenz und eine zuvor erhaltene Lizenz des norwegischen Außenministeriums gewährleisten eine legale Finanzierung aus EU-Ländern und Skandinavien.

Havila Voyages hat Arctic Securities AS und Fearnley Securities AS als Vermittler engagiert, um den Finanzierungsprozess zu unterstützen. 

„Die Lizenzen sind entscheidend dafür, dass unsere Vermittler in den jeweiligen Märkten frei arbeiten können, damit wir die Schulden bei den ursprünglichen Kreditgebern auf das gesperrte Konto begleichen und die Sicherheiten, die in den Schiffen liegen, freisetzen können“, erklärt Martini. 

„Die Schiffe werden zur Auslieferung bereit sein, sobald wir den Finanzierungsprozess abgeschlossen haben, und wir entschuldigen uns bei allen Betroffenen dafür, dass wir die Auslieferung noch einmal verschieben müssen“, fährt er fort.

Aufgrund der zeitaufwendigen Prozesse wird sich die Inbetriebnahme von Havila Polaris und Havila Pollux weiter verzögern. Der Starttermin für Havila Polaris ist für den 12. Juni angesetzt, Havila Pollux wird am 18. Juni den Betrieb aufnehmen. 

Gute Verkaufszahlen 
Trotz der Ungewissheit, mit der Havila Voyages konfrontiert ist, sieht das Unternehmen ein großes Interesse an den jüngsten Neuzugängen auf der historischen Küstenroute Bergen-Kirkenes-Bergen und meldet gute Verkaufszahlen. 

„Wir haben ein hohes Anfragevolumen, sowohl in unserem Kundenzentrum als auch über unsere Website, und hatten im ersten Quartal eine Auslastung von fast 70 Prozent, wobei 50 Prozent aller Kapazitäten für alle vier Schiffe für das Jahr ausverkauft waren. Das ist mehr als wir für das Jahr erwartet haben“, sagt Martini. 

„Für uns wird es von entscheidender Bedeutung sein, aus dem Interesse Kapital zu schlagen und alle vier Schiffe in Betrieb zu nehmen. Wir haben einen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen, und wir sind darauf angewiesen, das Unternehmen wirtschaftlich nachhaltig zu führen. Es ist eine Herausforderung, ständig mit Rückschlägen und Situationen konfrontiert zu werden, die sich unserer Kontrolle entziehen. Aber wir freuen uns darauf, dass wir uns bald darauf konzentrieren können, gemäß der Vereinbarung mit den norwegischen Behörden ein modernes Produkt von höchster Qualität entlang der norwegischen Küste zu liefern“, sagt er abschließend.

Text: PM Havila Voyages

Urteil zugunsten von Havila Voyages

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Havila Voyages (Havila Kystruten AS) hat gestern Nachmittag ein Urteil aus einer Anhörung vor dem „High Court of Justice“ in London erhalten. Dabei geht es um Rechte und Sicherheiten, die Tochtergesellschaften der russischen Leasinggesellschaft GTLK an den beiden Schiffen Havila Polaris und Havila Pollux haben, die derzeit auf der Tersan-Werft in der Türkei fertiggestellt werden.

Der Bescheid besagt, dass die Schulden von Havila Voyages gegenüber GTLK im Zusammenhang mit der Baufinanzierung und der geplanten Leasingfinanzierung von fertig gestellten Schiffen durch Vergleich erlassen werden. Die Begleichung der Schulden gegenüber GTLK erfolgt durch Einzahlung auf ein eingefrorenes Konto im Einklang mit den Sanktionsvorschriften. 

„Dies ist eine gute Klarstellung für uns und besagt, dass wir das volle Recht haben, Havila Polaris und eventuell Havila Pollux zu übernehmen, während wir gleichzeitig Havila Capella abwickeln können“, sagt Geschäftsführer Bent Martini.

„Wir haben eine anstrengende Zeit mit vielen Unsicherheiten hinter uns, die den Fortschritt bei der Auslieferung von Havila Polaris beeinträchtigt haben, aber wir sind froh, dass nun eine Entscheidung getroffen wurde.“

Havila Voyages hat die Ablieferung der Havila Polaris bis zur Anhörung in London und dem Gerichtsbeschluss verschoben. Das Schiff wird nun im Laufe des Wochenendes an die Reederei übergeben und soll so bald wie möglich nach Norwegen zurückkehren.

„Es wird langsam zeitkritisch, den Starttermin am 29. Dezember einzuhalten, aber wir haben Havila Castor in fünf Tagen in Bergen gedreht und können das wieder tun. Gleichzeitig muss es in der Weihnachtszeit geschehen, und wir sind darauf angewiesen, dass unsere Zulieferer die Arbeiten an der Havila Polaris beenden, wenn sie nach Hause zurückgekehrt ist“, erklärt Martini.

„Wir brauchen jetzt etwas Zeit, um herauszufinden, wo wir stehen und wie viel wir in Bergen tun können, nachdem das Schiff dort angekommen ist. Wir werden so bald wie möglich mitteilen, wann Havila Polaris den Betrieb an der norwegischen Küste aufnehmen wird“, schließt er.

Text: PM Havila Voyages

Havila Castor in Ålesund getauft

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Am Montag, den 14. November, wurde das Küstenkreuzfahrtschiff Havila Castor durch Taufpatin Aurora Sævik in der Skansekaia in Ålesund getauft.

Sechs Monate nach Aufnahme des Betriebs an der norwegischen Küste wurde die Havila Castor am Montag in Ålesund offiziell getauft. Taufpatin des Schiffes ist Aurora Sævik, Enkelin des Vorstandsvorsitzenden und Hauptaktionärs Per Sævik.

„Ich war unglaublich stolz und glücklich, als mein Großvater mich fragte, ob ich Taufpatin der Havila Castor werden wolle“, sagt Aurora Sævik. „Wir Enkelkinder durften bei der Auswahl der Namen der Küstenkreuzfahrtschiffe helfen, aber ich hätte mir nie vorstellen können, heute hier zu stehen. Das wird mir ein Leben lang in Erinnerung bleiben.“

Havila Castor ist nach einem Stern im Sternbild Zwillinge benannt. Pollux, nach dem das letzte Schiff von Havila Voyages benannt ist, ist der zweite Stern in Gemini (die Zwillinge); Sterne, die traditionell für die Navigation auf See verwendet werden und die Schiffe und Besatzungen sicher in ihren Hafen zurückbringen.

„Wir hätten heute gerne auch das Zwillingsschiff Havila Pollux hier gehabt, aber sie wird ihre wohlverdiente Taufe im Laufe des nächsten Jahres haben“, sagt Per Sævik.

„Die letzte Woche war für Havila Voyages sehr wichtig, da wir nun endlich unsere ersten beiden Schiffe getauft haben. Jetzt blicken wir nach vorne und freuen uns darauf, dass Havila Polaris und Havila Pollux ihren Betrieb auf der historischen Küstenroute aufnehmen.“

Vorneweg

Anfang Juni segelte Havila Castor zum ersten Mal in das Weltnaturerbe Geirangerfjord. Diese Fahrt erfolgte mit reinem Batterieantrieb, emissionsfrei und geräuschlos. Das Ereignis fand vier Jahre vor der behördlichen Forderung nach einem emissionsfreien Schiffsbetrieb in den Fjorden des norwegischen Welterbes statt.

„Als das Parlament 2018 eine Gesetzgebung für emissionsfreie Schiffe einführte, sagten viele, 2026 sei zu früh und völlig unmöglich. Wir haben mit großem Vorsprung bewiesen, dass es möglich ist, und damit stehen wir an der Spitze der Entwicklung entlang der norwegischen Küste“, sagt CEO Bent Martini.

Viele Einwohner der Gemeinde waren nach Skansekaia gekommen, um der Taufe des Küstenkreuzfahrtschiffs beizuwohnen.

„Ålesund ist ein wichtiger Hafen entlang der Küstenroute. Im Winter legen wir hier mehrere Stunden an und im Sommer und Herbst ist es der Ausgangspunkt für unsere Fahrten in den Geirangerfjord und den Hjørundfjord. Deshalb hielten wir es für sinnvoll, die Taufe heute hier zu veranstalten und freuen uns, dass so viele Menschen diesen Tag mit uns erleben wollten“, sagt Martini.

„Die letzten Wochen waren für die gesamte Organisation hektisch, während wir uns auf diese beiden Zeremonien vorbereitet haben. Ich bin beeindruckt von den Anstrengungen, die unsere Mitarbeiter sowohl auf See als auch an Land unternommen haben“, so Martini abschließend.

Text: PM Havila Voyages

Neufinanzierung der Schiffe von Havila Kystruten

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Havila Kystruten hat Term Sheets mit Kreditgebern für die Refinanzierung der Flotte unterzeichnet und Termine für die Aufnahme des Betriebs von Havila Polaris und Havila Pollux auf der Route festgelegt. 

Die Finanzierung beläuft sich auf insgesamt 370 Mio. EUR und deckt die Zahlungen an Tersan bei der Ablieferung von Havila Polaris und Havila Pollux sowie die Ablösung bestehender Schulden für alle Schiffe ab.

„Wir sind sehr erleichtert, dass wir die Refinanzierung unserer Schiffe unter Dach und Fach haben. Es war eine schwierige Zeit mit vielen Unsicherheiten für das Unternehmen, die Mitarbeiter und nicht zuletzt für unsere Gäste. Wir sind froh, dass wir eine Lösung gefunden haben“, sagt CEO Bent Martini von Havila Kystruten. 

Die Ablösung der Schulden bei GTLK wird durch eine weitere Vereinbarung mit den neuen Kreditgebern in Übereinstimmung mit der Genehmigung der norwegischen Behörden und unter Einhaltung der internationalen Sanktionsvorschriften erfolgen.

Bald in vollem Betrieb

Neue Pläne für die Ablieferung von Havila Polaris und Havila Pollux durch die Tersan-Werft beinhalten, dass Havila Polaris spätestens am 29. Dezember 2022 und Havila Pollux spätestens am 22. März 2023 in Fahrt kommen soll.

„Dass es bei den nächsten beiden Schiffen zu Lieferschwierigkeiten bei kritischen Komponenten und damit zu weiteren Verzögerungen gekommen ist, ist natürlich sehr bedauerlich, vor allem für alle, die bei uns eine Reise gebucht haben und nicht zuletzt für die Küstenbevölkerung“, sagt Martini.

„Es ist auch für uns sehr wichtig, die nächsten beiden Schiffe in Betrieb zu nehmen, deshalb freuen wir uns sehr darauf, bald einen Vollbetrieb mit vier Schiffen entlang der norwegischen Küste zu haben“, so Martini abschließend.

Das Unternehmen wird sich mit den von den Änderungen betroffenen Passagieren in Verbindung setzen und ihnen ähnliche Reisen mit Havila Capella und Havila Castor anbieten, alternativ aber auch Reisen mit den neuesten Schiffen zu einem späteren Zeitpunkt.

Text: PM Havila Voyages

„Havila Capella“ ab 28. Juni wieder in Fahrt

Nachdem die norwegische Reederei Havila Kystruten die erforderlichen Bescheinigungen der norwegischen Schifffahrtsdirektion erhalten hat, kann ihr Küstenkreuzfahrtschiff-Neubau Havila Capella nun vollständig versichert den Betrieb auf der traditionellen Postschiffsroute an der norwegischen Küste wieder aufnehmen.

Wie berichtet, liegt das im November 2021 von der türkischen Bauwerft Tersan als erste Einheit einer Viererserie abgelieferte 15520-BRZ-Schiff seit dem 12. April an der Pier in Bergen, nachdem die Versicherungsgesellschaften ihre Verträge für das Schiff aufgrund der EU-Sanktionen gegen die Leasinggesellschaft GTLK Asia kündigten.

Darüber hinaus hat Havila Kystruten auch an Lösungen gearbeitet, um das Eigentum an dem Schiff zu übernehmen. Unter anderem wurde eine Klage beim High Court of England & Wales in London eingereicht, um einen Eigentümerwechsel der Havila Capella zu erzwingen. Gleichzeitig hat die Reederei am 16. Juni beim Bezirksgericht Hordaland einen Antrag auf vorläufigen Arrest und Zwangsverwendung der Havila Capella gestellt. Mit dem am 20. Juni ergangenen Urteil wurde dem Antrag des Unternehmens stattgegeben.

„Durch das Urteil des Bezirksgerichts Hordaland wurde uns die Rolle des Hauptverwalters von Havila Capella übertragen, mit allen Rechten, die ein eingetragener Eigentümer hat“, erklärt Reederei-CEO Martini. „Die norwegische Schifffahrtsdirektion hat Havila Kystruten nun gültige Zertifikate für Havila Capella ausgestellt, was bedeutet, dass wir eine gültige P&I-Versicherung mit Unterstützung der Versicherungsgesellschaft Skuld erhalten haben. In den nächsten Tagen werden wir versuchen, die Kaskoversicherung für das Schiff abzuschließen, so dass Havila Capella ab dem 28. Juni wieder in Betrieb genommen werden kann, wenn sie zu ihrer nächsten Reise entlang der norwegischen Küste aufbricht. Es war uns wichtig, unsere Werte zu sichern, und nicht zuletzt unsere größte Ressource – unsere Mitarbeiter. Wir haben immer daran geglaubt, dass wir eine Lösung finden würden, und haben uns dafür entschieden, alle weiter zu beschäftigen.“

Die Havila Capella soll am Dienstag, den 28. Juni um 20.30 Uhr zum ersten Mal von Bergen abfahren. JPM

Havila Capella nimmt den Betrieb wieder auf

Pressemitteilung

Havila Kystruten hat von der norwegischen Schifffahrtsdirektion die erforderlichen Bescheinigungen erhalten, sodass das Küstenkreuzfahrtschiff Havila Capella nun vollständig versichert ist. Somit kann der Betrieb an der norwegischen Küste wieder aufgenommen werden.

Die Havila Capella liegt seit dem 12. April am Kai in Bergen fest, nachdem die Versicherungsgesellschaften ihre Verträge für das Schiff aufgrund der EU-Sanktionen gegen die Leasinggesellschaft GTLK Asia aufkündigten. 

Havila Kystruten hat zuletzt an Lösungen gearbeitet, das Eigentum an dem Schiff zu übernehmen. Unter anderem hat das Unternehmen eine Klage beim High Court of England & Wales in London eingereicht, um einen Eigentümerwechsel der Havila Capella zu erzwingen. Gleichzeitig hat die Reederei am 16. Juni beim Bezirksgericht Hordaland einen Antrag auf vorläufigen Arrest und Zwangsverwendung der Havila Capella gestellt.

Wiederaufnahme des Betriebs am 28. Juni

Am 20. Juni erging das Urteil des Bezirksgerichts Hordaland, in dem dem Antrag des Unternehmens stattgegeben wurde.

„Durch das Urteil des Bezirksgerichts Hordaland wurde uns die Rolle des Hauptverwalters von Havila Capella übertragen, mit allen Rechten, die ein eingetragener Eigentümer hat“, erklärt Martini.

„Die norwegische Schifffahrtsdirektion hat Havila Kystruten nun gültige Zertifikate für die Havila Capella ausgestellt, was bedeutet, dass wir eine gültige P&I-Versicherung mit Unterstützung der Versicherungsgesellschaft Skuld erhalten haben. In den nächsten Tagen werden wir die Kaskoversicherung für das Schiff abschließen. Die Capella kann ab dem 28. Juni also wieder in Betrieb genommen werden und zu ihrer nächsten Reise entlang der norwegischen Küste aufbrechen“.

Martini weist zudem darauf hin, dass Havila Kystruten in dieser Angelegenheit gut mit der norwegischen Schifffahrtsdirektion zusammengearbeitet und einen guten Dialog geführt hat.

Große Bedeutung für die Küstengemeinden

Die Havila Capella liegt am Kai in Bergen, mit der Besatzung an Bord und ist bereit, wieder Gäste zu empfangen.

„Es war uns wichtig, unsere Werte zu sichern und nicht zuletzt unsere wichtigste Ressource – unsere Mitarbeiter. Wir haben immer daran geglaubt, dass wir eine Lösung finden würden und haben uns dafür entschieden, alle weiter zu beschäftigen. Mit dieser Entscheidung sind wir nun zufrieden. Wir haben eine Besatzung an Bord, die eine große Bereitschaft gezeigt hat, mit einer herausfordernden Situation umzugehen. Und nun freuen sich alle darauf, unseren Gästen die schönsten Seiten der norwegischen Küste zeigen zu dürfen“, sagt Martini.

„Ebenso wichtig ist es für unser Unternehmen, die Havila Capella wieder in Betrieb zu nehmen. Sie ist von großer Bedeutung für die Küstengemeinden und die norwegische Wirtschaft. Von der Wahrnehmung unseres sozialen Auftrags entlang der norwegischen Küste hängt eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsplätzen ab. Und auch für die norwegischen Wirtschaft insgesamt oder den Tourismus sind unsere Fahrten entlang der Küste von großer infrastruktureller Bedeutung“, so Martini.

Havila Capella wird am Dienstag, den 28. Juni um 20.30 Uhr, zum ersten Mal seit April von Bergen abfahren.

Hintergrund

Nachdem die Havila Capella von Sanktionen betroffen war, beantragte die Reederei beim norwegischen Außenministerium eine Ausnahmegenehmigung für den Betrieb des Schiffes. Diese wurde am 26. April erteilt und gab Havila Kystruten die Möglichkeit, das Schiff für 6 Monate zu betreiben. Gleichzeitig wurde die Befreiung von der Versicherungspflicht für das Schiff nicht geklärt. Ein Antrag auf Befreiung von der Versicherungspflicht wurde vom Außenministerium am 9. Mai abgelehnt.

Das Unternehmen hat versucht, gemeinsam mit den Ministerien Lösungen zu finden, um die Havila Capella wieder in Betrieb zu nehmen, was jedoch nicht gelungen ist.

„Entscheidungen, an denen die Regierung, mehrere Ministerien und führende Politiker beteiligt sind, sind recht kompliziert und brauchen Zeit. Wir haben lange geglaubt, dass wir uns einer schnellen Lösung nähern, aber unser Fall ist politisch noch nicht abgeschlossen“, sagt Martini.

„In diesem Zusammenhang ist es sehr erfreulich, dass wir auf eigene Initiative und in guter Zusammenarbeit mit den norwegischen Behörden, einschließlich der norwegischen Schifffahrtsdirektion, den Anwälten und unserer Versicherungsgesellschaft, eine Lösung gefunden haben, die uns die Möglichkeit gibt, Havila Capella wieder in Betrieb zu nehmen“, schließt er.

Text: PM Havila Kystruten 

Gehen vor Gericht, um Havila Capella zu übernehmen

Havila Kystruten ergreift rechtliche Schritte, um Eigentümer des Küstenkreuzfahrtschiffs Havila Capella zu werden, und ihre Interessen an denen im Bau befindlichen Schiffen zu sichern.

Pressemitteilung

Seit dem 12. April liegt die Havila Capella am Kai in Bergen, nachdem die Versicherungen die Schiffsversicherung wegen Sanktionen gegen russische Interessen gekündigt hatten. Die langfristige Finanzierung des Schiffes mit GTLK Asia ist ein Finanzierungsleasing, bei dem die Darlehensunterlagen Havila Kystruten alle Rechte und alle Verantwortung für den Betrieb des Schiffes übertragen, als ob das Schiff vollständig im Besitz von Havila Kystruten wäre. Das Unternehmen hat zwei Jahre nach Lieferung ein Kaufrecht gegenüber der Leasinggesellschaft und eine Kaufverpflichtung am Ende des Vertrags mit dem Ministerium für Verkehr und Kommunikation. Am 8. April wurde GTLK als Folge des Krieges Russlands gegen die Ukraine in die EU-Liste der sanktionierten Unternehmen aufgenommen.

Am 26. April erhielt das Unternehmen vom Außenministerium die Genehmigung, das Schiff für 6 Monate zu betreiben. Während der Verlängerung der Ausnahmeregelung hat sich das Außenministerium zu der für die Schiffsversicherung geltenden Ausnahmeregelung nicht geäußert. Diese musste vom Versicherer eigens beantragt werden und wurde am 9. Mai abgelehnt. Während dieser Zeit hat Havila Kystruten an kurzfristigen Lösungen gearbeitet, um das Schiff wieder in Betrieb zu nehmen, und gleichzeitig an Lösungen für einen Eigentümerwechsel des Schiffes gearbeitet.

Diese Woche reichte Havila Kystruten beim High Court of Justice, Business and Property Courts of England and Wales, Commercial Court (QBD) in London den Fall ein, um einen Eigentümerwechsel des Schiffes zu erzwingen.

– Es ist uns wichtig, Eigentümer der Havila Capella zu werden. Wir haben versucht, mit GTLK Asia eine Lösung zu finden, aber die einzige Lösung, die sie vorgeschlagen haben, ist die Zahlung des fälligen Betrags. Es wäre illegal, wenn wir den fälligen Betrag an ein sanktioniertes Unternehmen zahlen würden. Wir wollen die Schuld ausgleichen, indem wir den Betrag, den wir GLTK Asia schulden, auf ein gesperrtes Konto einzahlen. Der Betrag wird an GTLK Asia gezahlt, wenn die Sanktionen aufgehoben werden, sagt CEO Bent Martini von Havila Kystruten.

– Wir haben auch bei unserem Finanzierungspartner keine große Bereitschaft gefunden, eine einvernehmliche Lösung zu finden, und befürchten. Daher entscheiden wir uns jetzt, rechtliche Schritte einzuleiten, um einen Eigentümerwechsel zu fordern.

Havila Kystruten war in ständigem Dialog mit mehreren Ministerien in Norwegen, um eine vorübergehende Lösung zu finden, das Schiff auf der Route entlang der Küste betreiben zu können, zu der das Unternehmen gemäß einem Vertrag mit dem Verkehrsministerium verpflichtet ist. Bisher wurde keine politische Lösung gefunden.

Falls Havila Kystruten gerichtlich erfolgreich ist, wird Havila Capella wieder in Betrieb genommen.

– Ein Durchbruch für den Eigentümerwechsel wird die Herausforderungen lösen, vor denen wir stehen, damit Havila Capella eine Vollversicherung erhält und auf die Route entlang der norwegischen Küste zurückkehren kann. Es wird uns finanziell viel bedeuten, das Schiff wieder in den Fahrplan aufzunehmen, aber ebenso bedeutet es auch den Küstengemeinden und dem norwegischen Tourismus viel, sagt Martini.

GTLK Asia ist der formelle Eigentümer des Schiffes nach der 2019 gewählten Finanzierungslösung, fast drei Jahre vor der tragischen russischen Invasion in der Ukraine. Dabei handelte es sich um eine sogenannte „Sale-and-lease-back“-Finanzierung, was bedeutete, dass die Havila Capella von der Leasinggesellschaft übernommen wurde, die dann das Schiff and Havila Kystruten vermietet hat.

– Im Vertrag haben wir eine Kaufverpflichtung für das Schiff nach 10 Jahren, gleichzeitig haben wir das Recht, es während der Vertragslaufzeit zurückzukaufen. Gleichzeitig setzt diese Art der Vereinbarung voraus, dass Havila Kystruten alle anderen Verantwortlichkeiten auf dem Schiff hat, so dass das tatsächliche Eigentums- und Eigentumsverhältnis bei unserer Reederei liegt. Die finanzielle Lösung bedeutet auch, dass Havila Capella als Eigentum von Havila Kystruten kapitalisiert wird und auch in Norwegen steuerlich ansässig ist, erklärt Martini.

Parallel arbeitet das Unternehmen an der Refinanzierung der gesamten Flotte.

– Die Tilgung unserer Verbindlichkeiten gegenüber GTLK hängt davon ab, ob wir mit der laufenden Refinanzierung unserer Schiffe erfolgreich sind, sowohl der von der Werft gelieferten als auch der im Bau befindlichen Schiffe.

– Die eingeleiteten rechtlichen Schritte umfassen Anforderungen zur Wahrung der Interessen des Unternehmens an Schiffen, die in der Tersan-Werft gebaut werden. Wir haben heute, den 16. Juni 2022, eine Entscheidung nach englischem Recht erhalten, die besagt, dass ohne die Genehmigung von Havila Kystruten keine Aktivitäten oder Transaktionen im Zusammenhang mit den beiden im Bau befindlichen Schiffen durchgeführt werden können.

Eine Klarstellung des englischen Rechts bezüglich Havila Capella wird in angemessener Zeit erwartet.

Antrag auf Nurtzungsrecht und Festsetzung

Am 16. Juni wurde beim Bezirksgericht Hordaland ein Antrag auf vorübergehende Festsetzung und Nutzungsrecht von Havila Capella gestellt.

  • Ein Antrag auf vorübergehende Festsetzung und Nutzungsrecht von Havila Capella ermöglicht es, das Schiff im Namen von Havila Kystruten zu versichern, bis wir das Eigentum übernehmen können, schließt Martini.

Text: PM Havila Kystruten

Havila Kystruten schreibt Geschichte – erste emissionsfreie Kreuzfahrt durch das Weltnaturerbe Geirangerfjord

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Das neueste Schiff von Havila Kystruten, Havila Castor führte am vergangenen Donnerstag die erste emissionsfreie Kreuzfahrt durch den rund 200 km nordöstlich von Bergen gelegenen Geirangerfjord durch. Der Geirangerfjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und gehört seit dem 14. Juli 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Damit erfüllt Havila bereits vier Jahre vor Inkrafttreten die Umweltauflagen der norwegischen Regierung.

Die Schiffe von Havila Kystruten sind für die Zukunft gebaut und die umweltfreundlichsten Schiffe entlang der norwegischen Küste. Mit einem Batteriepaket von 6,1 Megawattstunden (MWh), dem weltweit größten Batteriepaket auf einem Passagierschiff, können die Schiffe bis zu vier Stunden mit reinem Batteriestrom fahren. In Kombination mit verflüssigtem Erdgas (LNG) werden die CO2-Emissionen um 30 % und die NOX-Emissionen um 90 % im Vergleich zu ähnlichen Schiffen reduziert, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.

Die Sommersaison ist im Gange und somit ist der Geirangerfjord für den Kreuzfahrt- und Fährverkehr geöffnet. 2018 beschloss das norwegische Parlament, dass Kreuzfahrtschiffe und Fähren so schnell wie technisch möglich, spätestens jedoch 2026, emissionsfrei in den norwegischen Fjorden des Weltnaturerbes fahren müssen. Am Donnerstag führte die Havila Castor die erste Fahrt im Geirangerfjord emissionsfrei durch.

„Sogar das Wetter war gestern auf unserer Seite. Dies war ein Meilenstein für uns. Wir haben bewiesen, dass wir die zukünftigen Anforderungen der Behörden erfüllen können“, sagt Bent Martini, CEO von Havila Kystruten. „Wir haben auf dieser Fahrt etwas mehr als 60 Prozent der Batteriekapazität verbraucht, und das zeigt uns, dass das Ziel von vier Stunden Batteriebetrieb eindeutig erreichbar ist. Mit noch mehr Tests und Anpassungen des gesamten Energieverbrauchs an Bord werden wir schließlich in der Lage sein, das gesamte UNESCO-Weltnaturerbe ohne große Herausforderungen emissionsfrei zu befahren“, führt Martini weiter aus.

Um die Möglichkeit zu haben, die Batterien an Bord stärker als bisher zu nutzen, fordert Martini den Zugang zu Landstrom entlang der Küste. „Wir wollen unseren Batteriestrom noch weiter nutzen, aber dazu sind wir darauf angewiesen, dass wir die Infrastruktur für Landstrom haben, um das Schiff mit sauberer Wasserkraft zu laden. Wir hoffen, dass dies bald in ausgewählten Anlaufhäfen einsatzbereit sein wird. Darüber hinaus planen wir eine schrittweise Beimischung von verflüssigtem Biogas, um das Erdgas im Laufe der Zeit zu ersetzen. Dazu muss Biogas in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, um unseren Bedarf zu decken“, sagt Martini.

Ein Meilenstein in der Schifffahrt

Auch die Umweltstiftung ZERO war während der historischen Reise an Bord des Schiffes.

„Diese Reise ist ein Meilenstein, der Höhepunkt langjähriger Arbeit. Havila Kystruten hat gezeigt, dass es jetzt, vier Jahre vor den vom Parlament festgelegten Anforderungen, durchaus möglich ist, emissionsfrei in den Fjorden des UNESCO-Weltnaturerbes zu segeln. Das sollte andere Akteure motivieren, nachzuziehen“, sagt Harald Maaland, Verkehrsberater bei ZERO.

„Jetzt müssen wir für weitere Fortschritte sorgen: Der Parlamentsbeschluss aus dem Jahr 2018 muss so schnell wie möglich geregelt und die Forderung nach Null-Emissionen auf alle Fjorde ausgedehnt werden. Auch Ladeinfrastruktur in den Häfen muss vorhanden sein.“

Mit ruhiger Hand auf der Brücke der Havila Castor

Truls Bruland stand auf der Brücke, als Havila Castor zum ersten Mal in Geiranger einlief, und als Kapitän des Schiffes war er sichtlich stolz: „Wir haben ein hochmodernes Schiff, das sich auf See wie ein Traum verhält“, freut sich Bruland. „Und es ist natürlich auch großartig, dass wir durch unseren nachhaltigen Antrieb dazu beitragen können, die Umwelt der norwegischen Küste zu schonen.“

Damit ein Schiff wie die Havila Castor so gut wie möglich funktioniert, sind Bruland und seine Crew auf der Brücke auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Maschinenraum angewiesen, für den Chefingenieur Allan William Johansen verantwortlich ist. „Das war ein aufregender, hektischer und besonderer Tag für uns. Wenn wir das Schiff wie heute testen, gibt es viel zu tun, und nicht zuletzt ist es wichtig, dass das gesamte Schiff seinen Stromverbrauch optimiert, damit wir so viel Energie wie möglich für den Antrieb verwenden“, sagt Johansen.

„Wir haben heute gute Erfahrungen gesammelt haben, sodass wir beim nächsten Mal noch effizienter emissionsfrei segeln können.“

Eine gemeinsame Verantwortung der Schiffscrew und den Passagieren

Vor der Umstellung auf Batteriebetrieb wurden die Passagiere an Bord neben dem verbrauchsreduzierenden Schiffshotelbetrieb auch auf den Stromverbrauch für mobiles Laden, Licht und Heizung in der Kabine aufmerksam gemacht.

„Es erfordert einige Ressourcen, um für über 300 Passagiere zu kochen, sowie für die Beleuchtung an Bord und das Heizen des Schiffes. Wenn wir emissionsfrei segeln, tun wir alles, um den Stromverbrauch zu reduzieren, und so zu segeln wird zu einer gemeinsamen Verantwortung, sagt Sandra Ness, Leiterin für Klima und Umwelt in Havila Kystruten.

Mit Beginn dieser Reise startete Havila Kystruten sein neues Eco-Voyager-Programm für Gäste an Bord. „Wenn wir in den Bereichen Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit erfolgreich sein wollen, ist es wichtig, dass wir auch unsere Gäste an Bord einbeziehen“, sagt Ness.

„Das Programm zielt darauf ab, unseren Gästen die Möglichkeit zu geben, sich an Bord zu engagieren und bewusste Entscheidungen zu treffen und so zu einem nachhaltigeren Umgang mit menschlichen und materiellen Ressourcen beizutragen. Wir wollen unsere Gäste inspirieren und ermutigen, während der Fahrt rund um die Küste kleine Schritte zu unternehmen, die den Alltag an Bord in Bezug auf Energie, Wasser, Müll, Reinigung und damit auch die Besatzung positiv beeinflussen“, erläutert Ness.

Das Eco-Voyager-Programm wurde auf havilavoyages.com gestartet, wo Gäste mehr über das Projekt erfahren und die Checkliste einsehen können, zu welchen Maßnahmen sie auf ihrer Reise beitragen können.

Text: PM Havila Voyages