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Havila Polaris und Havila Pollux ausgeliefert

Pressemitteilung

Am Dienstag, dem 1. August, wurden die Küstenkreuzfahrtschiffe Havila Polaris und Havila Pollux im Rahmen einer offiziellen Zeremonie auf der Tersan-Werft in der Türkei endgültig an Havila Voyages übergeben. „Ein Meilenstein für die Reederei”, sagt CEO Bent Martini.

Am Dienstagnachmittag türkischer Zeit wurden schließlich die norwegische Flagge und die Flagge der Reederei Havila Voyages auf den Küstenkreuzfahrtschiffen Havila Polaris und Havila Pollux gehisst, die in der Tersan-Werft bei Yalova in der Türkei liegen.



Foto: Martin Giskegjerde/Oclin/Havila Voyages

„Wir haben unser Ziel nach einem Prozess, der viel Zeit, Ressourcen und Ausdauer erforderte, nun erreicht. Vor allem die norwegischen Behörden, mit denen wir ein Abkommen haben, unsere Kunden, die Küstengemeinden, unsere Partner und alle Mitarbeiter mussten viel Geduld aufbringen”, so CEO Bent Martini.

„Wir waren zuversichtlich, dass wir diesen Moment erreichen würden, auch wenn wir auf Schritt und Tritt auf neue Herausforderungen gestoßen sind. Dass wir nun endlich über eigene schöne und hochmoderne Küstenschiffe mit geräumigen Kabinen und hohem Komfort für alle an Bord verfügen, ist ein Meilenstein für die Reederei.”

Osman Nurettin Paksu, der Vorstandsvorsitzende der Tersan-Werft, war ebenfalls bei den Feierlichkeiten anwesend.

„Es ist ein fantastischer Tag für uns, an dem wir die Ablieferung der wunderschönen Küstenpassagierschiffe an Havila Voyages feiern. Trotz der Herausforderungen, die der Bau dieser beeindruckenden Schiffe sowohl für uns als auch für Havila Voyages mit sich brachte, sind wir heute sehr glücklich, vier wunderbare Schiffe ausgeliefert zu haben. Es sind die modernsten und umweltfreundlichsten Schiffe auf der norwegischen Küstenroute und wir sind stolz darauf, dass diese vier Schwesterschiffe den Namen der Tersan-Werft entlang der schönen norwegischen Küste tragen. Wir danken auch Havila Voyages und seinen kooperativen Vertretern für ihre Unterstützung und ihre Bemühungen, die diese Ablieferungen möglich gemacht haben. Es war ein Vergnügen, mit ihnen zusammenzuarbeiten”, sagt Paksu.

„Es ist erfreulich, von den positiven Rückmeldungen zu hören, die Havila Voyages von Passagieren erhält, die mit der Havila Capella und Havila Castor auf der historischen Route unterwegs sind. Mit vier prächtigen Schiffen im Einsatz werden noch mehr Menschen die Möglichkeit haben, diese Schiffe in ihrer fantastischen Umgebung zu erleben.”

In den letzten Jahren waren viele Mitarbeiter von Havila Voyages in den Bauprozess in der Türkei involviert und haben dazu beigetragen, und Martini betont, wie wichtig dies ist.

„Wir möchten der Tersan-Werft für ihre hervorragende Zusammenarbeit und ihr großes Verständnis für unsere Herausforderungen in den letzten Jahren danken. Sie haben vier fantastische Schiffe gebaut, und ohne sie sowie ohne andere Zulieferer und Partner würden wir heute nicht hier stehen”, so Martini.

„Darüber hinaus hatten wir während des gesamten Prozesses unsere eigenen Mitarbeiter hier in der Türkei. Unsere eigenen Leute in der Nähe zu haben, war für uns absolut entscheidend, und ich danke jedem einzelnen von ihnen für ihr Engagement und ihre harte Arbeit.”

Anstrengende Tage stehen bevor
Havila Polaris soll am 17. August den Betrieb von Bergen aus aufnehmen und wird als erstes Schiff die Tersan-Werft verlassen. Wenig später soll Havila Polaris die gleiche Route nehmen, bevor sie am 23. August von Bergen aus in Betrieb geht.

„Unsere Besatzungen werden in Kürze an Bord gehen, und wir werden jetzt die notwendige Ausrüstung zollamtlich abfertigen lassen, bevor wir die letzten Kontrollen durchführen. Dann wird Havila Polaris in Richtung Bergen abfahren. Je nach den Wetterbedingungen, die wir auf dem Rückweg vorfinden, wird es 10 bis 12 Tage dauern, bis die Schiffe wieder in Norwegen sind. Das bedeutet lange, arbeitsreiche Tage, um die Schiffe vorzubereiten und den letzten Feinschliff vorzunehmen, bevor wir die ersten Gäste an Bord der Havila Polaris und Havila Pollux zur Jungfernfahrt begrüßen können”, sagt Martini.

„Die Besatzung der Havila Pollux wird bei ihrer Ankunft in Bergen an Bord der Havila Polaris helfen und zusammen mit unserem Team an Land für einen erfolgreichen Start sorgen. Es wird eine gemeinsame Anstrengung sein, auf die ich mich freue. Ich glaube, dass die Tage in Bergen uns auch als ein Team stärken werden, unabhängig davon, wo im Unternehmen man arbeitet. Es ist wichtig, dass wir zusammenhalten, so wie wir es schon immer getan haben. Wir freuen uns alle darauf, unsere ersten Gäste an Bord zu begrüßen.”

Eigentum an allen Schiffen 
Nachdem Havila Voyages Anfang des Jahres die erforderlichen Genehmigungen für die Finanzierung seiner Küstenflotte erhalten und die Sicherheiten des ursprünglichen Finanzierungspartners an den Schiffen freigegeben hatte, wurde hart daran gearbeitet, den richtigen Finanzierungspartner für die Reederei zu finden.

„Die vier Schiffe für die Küstenschifffahrt stellen einen erheblichen Wert dar, und wir wollten einen Finanzierungspartner finden, der uns das volle Eigentum an unseren Schiffen überträgt. Jetzt besitzen wir alle unsere Schiffe selbst und damit haben wir unser Ziel im Refinanzierungsprozess erreicht”, sagt Martini.

Er beschreibt einen rechtlichen Prozess bezüglich der Sanktionsfragen, der außerordentlich anspruchsvoll war.

„Wir haben uns an verschiedene Behörden und Institutionen gewandt, um eine rechtliche Lösung für die Herausforderungen zu finden, mit denen wir am 24. Februar letzten Jahres konfrontiert waren. Es wurden beträchtliche Mittel für die rechtliche Unterstützung aufgewendet, und mit dem vorliegenden Ergebnis können wir sagen, dass wir einen Prozess durchlaufen und erfolgreich abgeschlossen haben, der auf globaler Ebene völlig einzigartig ist. Uns ist nicht bekannt, dass andere eine ähnliche Lösung gefunden haben, so dass wir in dieser Hinsicht Pionierarbeit geleistet haben”, sagt Martini.

„Jetzt wollen wir nach vorne schauen und alles tun, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen.”

Jedes der Schiffe von Havila Voyage hat einen Wert von rund 150 Millionen Euro und die Reederei hat die Flotte mit 305 Millionen Euro von der Investmentfirma HPS Investment Partners LLC finanziert. Darüber hinaus haben die größten Eigentümer und Investoren der Reederei 65 Millionen Euro an zusätzlichem Eigenkapital aufgebracht und die Havila Holding AS hat ein Darlehen von 20 Millionen Euro beigesteuert.

„Wir sind mit den erzielten Lösungen zufrieden, und sie geben uns die nötige Flexibilität und den Spielraum, den wir brauchen, um unseren Auftrag an der norwegischen Küste wie erwartet zu erfüllen”, erklärt Martini.

Positives Feedback
Die beiden bestehenden Schiffe von Havila Voyages auf der Küstenroute, Havila Capella und Havila Castor, haben positives Feedback von ihren Passagieren erhalten. Das Unternehmen verwendet die Net Promoter Score (NPS)-Skala, um die Kundenzufriedenheit zu messen – und erreicht derzeit einen Wert von fast 80.

„Das sind sehr gute Zahlen, denn bereits ein NPS-Wert von über 70 gilt als Weltklasse. Sie zeigen, dass wir ein Produkt liefern, mit dem unsere Gäste zufrieden sind. Das positive Feedback bezieht sich auf guten Service, Komfort und ein einzigartiges Essenskonzept, das gut ankommt. Gleichzeitig erhalten wir auch wertvolle Rückmeldungen, die uns helfen, uns zu verbessern, damit unsere Gäste in Zukunft ein noch besseres Erlebnis haben”, sagt Martini.

„Die Erfahrungen, die wir mit Havila Capella und Havila Castor gesammelt haben, sind wertvoll, und eine Reihe unserer Mitarbeiter, die an Bord von Havila Polaris und Havila Pollux sein werden, haben auf diesen Schiffen gearbeitet und sind mit unseren Systemen und Produkten vertraut. Das macht mich zuversichtlich, dass wir auch auf unseren beiden neuen Schiffen vom ersten Tag an liefern werden.”

Modernste Schiffe – gebaut für die Zukunft
Wie ihre Schwesterschiffe verfügen auch Havila Polaris und Havila Pollux über ein energieeffizientes Rumpfdesign, das den unterschiedlichen Bedingungen an der norwegischen Küste gerecht wird. Die Schiffe sind mit einem Batteriesatz von 6,1 Megawattstunden (MWh) ausgestattet, mit dem sie bis zu vier Stunden lang emissionsfrei fahren können. Das bedeutet, dass sie das UNESCO-Welterbegebiet Geirangerfjord geräuschlos und emissionsfrei besuchen können, drei Jahre bevor die behördlichen Auflagen für emissionsfreie Fähren und Kreuzfahrtschiffe in den Fjorden des Welterbes in Kraft treten.

Der Antrieb der Schiffe ist eine Hybridlösung, bei der eine Kombination aus den 86 Tonnen schweren Batteriepaketen und Flüssigerdgas (LNG) die Energie liefert. Die Batterien können während der Liegezeit der Schiffe mit sauberem norwegischem Strom aufgeladen werden. Dies reduziert die CO2-Emissionen um bis zu 35 Prozent und die lokalen Emissionen (NOx und SOx) um 90 Prozent im Vergleich zu entsprechenden Schiffen, die mit herkömmlichen fossilen Brennstoffen betrieben werden. Damit sind die Schiffe von Havila Voyage die umweltfreundlichsten Schiffe, die jemals auf der historischen Küstenroute zwischen Bergen und Kirkenes eingesetzt wurden.

„Für uns ist es wichtig, unser Engagement für Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit unter Beweis zu stellen. Das ist nicht nur ein Marketing-Gag oder leere Worte. Vom ersten Tag an, an dem die Havila Capella in Dienst gestellt wurde, haben wir die Anforderungen, die in unserem Vertrag mit dem Verkehrsministerium festgelegt sind, übertroffen”, erklärt Martini.

Die Schiffe werden auch für emissionsfreie Kraftstoffalternativen wie Wasserstoff und Ammoniak konzipiert, gebaut und vorbereitet. Mit der derzeitigen Technologie wird eine schrittweise Zugabe von Biogas die CO2-Emissionen weiter reduzieren.

„Wir sind in der Lage, heute schon kohlenstoffneutral zu fahren, indem wir Biogas als Kraftstoff in Kombination mit den Batterien verwenden. Es ist eine Frage des Zugangs und der Kosten. Und jetzt, da wir endlich eine komplizierte Refinanzierung abgeschlossen haben, können wir uns darauf konzentrieren, eine Lösung für den Übergang zu Biogas zu finden”, sagt Martini.

Zu den Merkmalen der Schiffe gehören neben der Verringerung der Emissionen auch die Wärmerückgewinnung aus dem Meer- und Kühlwasser, um die Schiffe und das Wasser an Bord zu erwärmen, sowie ein Verpflegungskonzept, das Zutaten von lokalen Erzeugern enthält. Die Speisekarte an Bord wechselt während der Reise, um die Regionen widerzuspiegeln, die die Schiffe auf der Küstenroute durchfahren.

„Wir hatten das ehrgeizige Ziel, die Lebensmittelabfälle an Bord auf nur 75 Gramm pro Person und Tag zu reduzieren. Bei vier in Betrieb befindlichen Schiffen bedeutet das eine Reduzierung von mehr als 60 Tonnen Lebensmittelabfällen pro Jahr. Im Jahr 2022 haben wir auf Havila Capella und Havila Castor 71 Gramm Lebensmittelabfälle erreicht. Das ist eine fantastische Leistung aller, die an der Entwicklung, Herstellung und dem Servieren der Speisen für unsere Gäste beteiligt sind. Wir haben keine Buffets und sind davon überzeugt, dass unser Verpflegungskonzept der richtige Weg ist, um das Essen an Bord schmackhaft, nahrhaft und vor allem wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig zu gestalten”, sagt Martini abschließend.

Text: PM HAVILA Voyages

Nordlicht-Garantie: Neues Winter-Programm von Norway ProTravel 

  • Norwegen im Winter ist faszinierend: Neues Programm des Hamburger Veranstalters mit enormer Brandbreite und vielen Neuheiten
  • Wale beobachten, Spitzbergen erkunden, mit dem Postschiff zum Nordkap 

Pressemitteilung

Norwegens Küste und Fjorde gelten als Traumlandschaft und sind speziell im Winter überwältigend schön: Nordlichter sind quasi garantiert, dazu Walbeobachtungen, Fahrten mit dem Hundeschlitten, Wanderungen zu Eishöhlen und durch zugeschneite Wälder. Das neue Winterprogramm von Norway ProTravel überrascht mit einer enormen Bandbreite und erstmals einer Gruppenreise, um Weihnachten und Silvester auf der Postschiffroute zu feiern.

Im Winter den Weihnachtsmann besuchen und Nordlichter bestaunen

Der Hamburger Spezialveranstalter für Reisen nach Skandinavien feiert im neuen Programm zahlreiche Premieren:  Neben der Postschiffreise mit der nachhaltigen Neubau-Flotte von Havila, steht eine neue Kombination aus Spitzbergen und Tromsö im Vordergrund: Mit Ausflügen per Schneemobil, dem Hundeschlitten oder als Schneeschuhwanderung zu Eishöhlen. Ebenfalls neu: Eine Kurzreise in den Norden Finnlands zum Weihnachtsmann, inklusive Fahrt mit einem Eisbrecher und anschließendem Bad im eiskalten Meer. 

Ab Februar ist erstmals Fjordnorwegen als Kombination zwischen den Städten Oslo und Bergen möglich, mit der spektakulären Bergenbahnfahrt, verschiedenen inkludierten Ausflügen und der absoluten Ruhe in einem kleinen Hotel am Fjaerlandfjord.

Der Klassiker im Programm von Norway ProTravel ist gleich zwei Mal pro Woche möglich. Die sechs- oder siebentägigen Reisen „Nordlichter und Wale“ (ab 1.510 Euro pro Person) sind ideal für Einsteiger in den skandinavischen Winterurlaub.

Das neue Winter-Programm von Norway ProTravel ist jetzt in allen Reisebüros erhältlich, bis Ende August gelten lohnenswerte Frühbucher-Vorteile.

Weitere Informationen: norwayprotravel.de oder Telefon: 040 – 28 66 87 170

Text: PM Norway ProTravel

Norway ProTravel und Havila: Erstes gemeinsames Webinar

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·       Kostenfreies Webinar zu den nachhaltigen Postschiffreisen mit Gewinnspiel

·       Buchungsstart für die neuen Gruppenreisen der Saison 2024

Postschiffreisen einfach buchen: Norway ProTravel und Havila Voyages laden zum ersten gemeinsamen und kostenfreien Webinar über die legendäre Postschiffroute entlang der Küste Norwegens ein. Passend zum Buchungsstart der neuen Gruppenreisen für die Saison 2024 fließen alle Buchungen der Havila Postschiffreisen in die Provisionsstaffel bei Norway ProTravel ein.

Verlosung einer Frei-Kabine während des Webinars

Das Webinar mit Janka Schelb, Geschäftsführerin Norway ProTravel, und Ulrike Tesch, Head of Operations Group Department bei Norway ProTravel, sowie Pia Kuusisto, Head of Sales Havila Voyages, erläutert nicht nur die neuen Reisekombinationen für die Postschiffreisen und die einfache Buchung über den Hamburger Partner, sondern auch die Vorteile der emissionsarmen Neubauten von Havila mit Batterieantrieb, die trotz der künftigen Gesetze Norwegens die Einfahrt in die spektakulären Fjorde ermöglicht. Während des Webinars wird unter allen Teilnehmern eine Frei-Kabine „live“ verlost.

Termin: 

Dienstag, 04. Juli  2023       

11:00 bis 11:45 Uhr

Anmeldung:  

webinar@norwayprotravel.de

Weitere Informationen: norwayprotravel.de oder Telefon: 040 – 28 66 87 170

Norway ProTravel mit Sitz in Hamburg ist ein Tochterunternehmen der seit einem Vierteljahrhundert erfolgreich etablierten Iceland ProTravel Group, dem größten auf Island und Skandinavien spezialisierten Reiseveranstalter mit sechs europäischen Standorten.

Text: PM Norway ProTravel und Havila Voyages

„Havila Polaris“ und „Havila Pollux“: Refinanzierung der beiden letzten Neubauten des Havila-Quartetts gesichert

Nach mehrfacher Verschiebung der Übergabe-Termine aufgrund der durch die Russland-Sanktionen entstandenen Finanzierungsprobleme, aber auch durch gestörte Lieferketten sowie Probleme mit einem der Zulieferer kann der norwegische Hurtigruten-Wettbewerber Havila Voyages nunmehr auch die zwischenzeitlich fertiggestellten letzten beiden Einheiten seines seinerzeit bei der türkischen Tersan-Werft bestellten Neubau-Quartetts übernehmen. Die Serie war im November 2021 mit der Ablieferung des Typschiffes Havila Capella (BRZ: 15520) eingeleitet worden. Die Übergabe des zweiten Schiffes, der Havila Castor, war am 22. April 2022 an der Bauwerft in Yalova erfolgt.

Die ursprünglich für den 29. Dezember 2022 geplante und zunächst auf den 11. Februar 2023 verschobene Indienststellung der Havila Polaris auf der Traditionsroute Bergen – Kirkenes wurde nunmehr für den 12. Juni dieses Jahres terminiert, während die erste Abfahrt der Schwester Havila Pollux von Bergen am 18. Juni erfolgen soll.

Bekanntlich wollte die zur norwegischen Havila-Gruppe gehörende Reederei als Betreiberin die jeweils rd. 1,2 Mrd. NOK teuren Schiffe ursprünglich auf Leasingbasis von der russischen Interessenten nahestehenden und deshalb sanktionierten GTLK Asia übernehmen.

Wie die Reederei am 28. April mitteilte, hat sie nunmehr von der Central Bank of Ireland eine Lizenz erhalten, die die Refinanzierung einschl. der Schuldenbegleichung bei den ursprünglichen Kreditgebern und damit die Ablieferung der Küstenkreuzfahrtschiffe Havila Polaris und Havila Pollux ermöglicht.

„Die Situation, in der wir uns befinden, ist sehr komplex und anspruchsvoll. Die Lizenzen sind erforderlich, damit wir unsere Finanzierungslösungen legal umsetzen können. Trotz der guten Unterstützung durch die norwegischen Behörden hat das Verfahren länger gedauert, als uns lieb war. Glücklicherweise liegt nun die irische Lizenz vor, die es uns ermöglicht, unsere Schiffe legal zu finanzieren“, freut sich Havila Voyages-CEO Bent Martini,.

Havila Voyages hat auch Lizenzen im Vereinigten Königreich und in den USA beantragt, um sicherzustellen, dass sich sowohl britische als auch amerikanische Investoren an der Finanzierung beteiligen können.

Die irische Lizenz und eine zuvor erhaltene Lizenz des norwegischen Außenministeriums gewährleisten eine legale Finanzierung aus EU-Ländern und Skandinavien. Zur Unterstützung des Finanzierungsprozesses hat Havila Voyages Arctic Securities AS und Fearnley Securities AS als Vermittler engagiert.

„Die Lizenzen sind für unsere Vermittler von entscheidender Bedeutung, damit sie auf den relevanten Märkten frei arbeiten können, damit wir unsere Schulden gegenüber dem ursprünglichen Kreditgeber auf ein eingefrorenes Konto gemäß den Sanktionsvorschriften begleichen und die Sicherheiten an den Schiffen freigeben können“, erklärt Martini.

„Die Schiffe werden zur Auslieferung bereit sein, sobald wir den Finanzierungsprozess abgeschlossen haben“, erklärt Martini, der sich bei allen Betroffenen, für die erneute Verschiebung der Ablieferung entschuldigt.

Trotz der Ungewissheit, mit der Havila Voyages konfrontiert ist, sieht das Unternehmen ein großes Interesse an den jüngsten Neuzugängen auf der historischen Küstenroute Bergen – Kirkenes – Bergen und meldet gute Verkaufszahlen: „Wir haben ein hohes Verkehrsaufkommen, sowohl in unserem Kundenzentrum als auch über unsere Website, und hatten im ersten Quartal eine Auslastung von fast 70 Prozent, wobei 50 Prozent aller Kapazitäten für alle vier Schiffe für das Jahr ausverkauft waren. Das ist mehr als wir für das Jahr erwartet haben. Für uns wird es entscheidend sein, das Interesse zu nutzen und alle vier Schiffe in Betrieb zu nehmen. Wir haben einen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen, und wir sind darauf angewiesen, das Unternehmen wirtschaftlich nachhaltig zu führen. Es ist eine Herausforderung, wenn wir ständig mit Rückschlägen und Situationen konfrontiert werden, die sich unserer Kontrolle entziehen, aber wir freuen uns darauf, dass wir uns bald darauf konzentrieren können, gemäß der Vereinbarung mit den norwegischen Behörden ein modernes Produkt von höchster Qualität entlang der norwegischen Küste zu liefern“, so Martini. JPM

Havila Voyages erhält Lizenz von der irischen Zentralbank

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Havila Voyages hat von der irischen Zentralbank eine Lizenz erhalten, die die Finanzierung und Ablieferung der Küstenkreuzfahrtschiffe Havila Polaris und Havila Pollux ermöglicht.

Die Genehmigung ermöglicht es dem Unternehmen außerdem, seine Schulden bei den ursprünglichen Kreditgebern zu begleichen. 

„Die Situation, in der wir uns befinden, ist sehr komplex und anspruchsvoll. Die Lizenzen sind erforderlich, damit wir unsere Finanzierungslösungen legal umsetzen können. Trotz der guten Unterstützung durch die norwegischen Behörden hat das Verfahren länger gedauert, als uns lieb war. Glücklicherweise liegt nun die irische Lizenz vor, die es uns ermöglicht, unsere Schiffe legal zu finanzieren“, sagt Bent Martini, CEO von Havila Voyages.

Havila Voyages hat auch Lizenzen im Vereinigten Königreich und in den USA beantragt, um sicherzustellen, dass sich sowohl britische als auch amerikanische Investoren an der Finanzierung beteiligen können. Die irische Lizenz und eine zuvor erhaltene Lizenz des norwegischen Außenministeriums gewährleisten eine legale Finanzierung aus EU-Ländern und Skandinavien.

Havila Voyages hat Arctic Securities AS und Fearnley Securities AS als Vermittler engagiert, um den Finanzierungsprozess zu unterstützen. 

„Die Lizenzen sind entscheidend dafür, dass unsere Vermittler in den jeweiligen Märkten frei arbeiten können, damit wir die Schulden bei den ursprünglichen Kreditgebern auf das gesperrte Konto begleichen und die Sicherheiten, die in den Schiffen liegen, freisetzen können“, erklärt Martini. 

„Die Schiffe werden zur Auslieferung bereit sein, sobald wir den Finanzierungsprozess abgeschlossen haben, und wir entschuldigen uns bei allen Betroffenen dafür, dass wir die Auslieferung noch einmal verschieben müssen“, fährt er fort.

Aufgrund der zeitaufwendigen Prozesse wird sich die Inbetriebnahme von Havila Polaris und Havila Pollux weiter verzögern. Der Starttermin für Havila Polaris ist für den 12. Juni angesetzt, Havila Pollux wird am 18. Juni den Betrieb aufnehmen. 

Gute Verkaufszahlen 
Trotz der Ungewissheit, mit der Havila Voyages konfrontiert ist, sieht das Unternehmen ein großes Interesse an den jüngsten Neuzugängen auf der historischen Küstenroute Bergen-Kirkenes-Bergen und meldet gute Verkaufszahlen. 

„Wir haben ein hohes Anfragevolumen, sowohl in unserem Kundenzentrum als auch über unsere Website, und hatten im ersten Quartal eine Auslastung von fast 70 Prozent, wobei 50 Prozent aller Kapazitäten für alle vier Schiffe für das Jahr ausverkauft waren. Das ist mehr als wir für das Jahr erwartet haben“, sagt Martini. 

„Für uns wird es von entscheidender Bedeutung sein, aus dem Interesse Kapital zu schlagen und alle vier Schiffe in Betrieb zu nehmen. Wir haben einen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen, und wir sind darauf angewiesen, das Unternehmen wirtschaftlich nachhaltig zu führen. Es ist eine Herausforderung, ständig mit Rückschlägen und Situationen konfrontiert zu werden, die sich unserer Kontrolle entziehen. Aber wir freuen uns darauf, dass wir uns bald darauf konzentrieren können, gemäß der Vereinbarung mit den norwegischen Behörden ein modernes Produkt von höchster Qualität entlang der norwegischen Küste zu liefern“, sagt er abschließend.

Text: PM Havila Voyages

Havila Castor in Ålesund getauft

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Am Montag, den 14. November, wurde das Küstenkreuzfahrtschiff Havila Castor durch Taufpatin Aurora Sævik in der Skansekaia in Ålesund getauft.

Sechs Monate nach Aufnahme des Betriebs an der norwegischen Küste wurde die Havila Castor am Montag in Ålesund offiziell getauft. Taufpatin des Schiffes ist Aurora Sævik, Enkelin des Vorstandsvorsitzenden und Hauptaktionärs Per Sævik.

„Ich war unglaublich stolz und glücklich, als mein Großvater mich fragte, ob ich Taufpatin der Havila Castor werden wolle“, sagt Aurora Sævik. „Wir Enkelkinder durften bei der Auswahl der Namen der Küstenkreuzfahrtschiffe helfen, aber ich hätte mir nie vorstellen können, heute hier zu stehen. Das wird mir ein Leben lang in Erinnerung bleiben.“

Havila Castor ist nach einem Stern im Sternbild Zwillinge benannt. Pollux, nach dem das letzte Schiff von Havila Voyages benannt ist, ist der zweite Stern in Gemini (die Zwillinge); Sterne, die traditionell für die Navigation auf See verwendet werden und die Schiffe und Besatzungen sicher in ihren Hafen zurückbringen.

„Wir hätten heute gerne auch das Zwillingsschiff Havila Pollux hier gehabt, aber sie wird ihre wohlverdiente Taufe im Laufe des nächsten Jahres haben“, sagt Per Sævik.

„Die letzte Woche war für Havila Voyages sehr wichtig, da wir nun endlich unsere ersten beiden Schiffe getauft haben. Jetzt blicken wir nach vorne und freuen uns darauf, dass Havila Polaris und Havila Pollux ihren Betrieb auf der historischen Küstenroute aufnehmen.“

Vorneweg

Anfang Juni segelte Havila Castor zum ersten Mal in das Weltnaturerbe Geirangerfjord. Diese Fahrt erfolgte mit reinem Batterieantrieb, emissionsfrei und geräuschlos. Das Ereignis fand vier Jahre vor der behördlichen Forderung nach einem emissionsfreien Schiffsbetrieb in den Fjorden des norwegischen Welterbes statt.

„Als das Parlament 2018 eine Gesetzgebung für emissionsfreie Schiffe einführte, sagten viele, 2026 sei zu früh und völlig unmöglich. Wir haben mit großem Vorsprung bewiesen, dass es möglich ist, und damit stehen wir an der Spitze der Entwicklung entlang der norwegischen Küste“, sagt CEO Bent Martini.

Viele Einwohner der Gemeinde waren nach Skansekaia gekommen, um der Taufe des Küstenkreuzfahrtschiffs beizuwohnen.

„Ålesund ist ein wichtiger Hafen entlang der Küstenroute. Im Winter legen wir hier mehrere Stunden an und im Sommer und Herbst ist es der Ausgangspunkt für unsere Fahrten in den Geirangerfjord und den Hjørundfjord. Deshalb hielten wir es für sinnvoll, die Taufe heute hier zu veranstalten und freuen uns, dass so viele Menschen diesen Tag mit uns erleben wollten“, sagt Martini.

„Die letzten Wochen waren für die gesamte Organisation hektisch, während wir uns auf diese beiden Zeremonien vorbereitet haben. Ich bin beeindruckt von den Anstrengungen, die unsere Mitarbeiter sowohl auf See als auch an Land unternommen haben“, so Martini abschließend.

Text: PM Havila Voyages

Havila Capella: Taufe in Fosnavåg

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Am Dienstag wurde das Küstenkreuzfahrtschiff Havila Capella von Taufpatin Hege Sævik Rabben vor dem Hauptsitz von Havila Voyages am Mjølstadneset in Fosnavåg, Norwegen, getauft. 

Knapp ein Jahr nach der Indienststellung des Schiffes auf der historischen Küstenroute zwischen Bergen und Kirkenes wurde die Havila Capella nun offiziell in Fosnavåg getauft. Taufpatin ist Hege Sævik Rabben, Vorstandsmitglied von Havila Voyages, die das Schiff im sauberen Wasser von Geiranger taufte.

„Es ist eine große Ehre, Taufpatin eines so großen Schiffes zu sein, besonders hier in Fosnavåg, wo das Schiff registriert ist und die Reederei ihren Hauptsitz hat“, freut sich Sævik Rabben.

„Sowohl für die Havila Capella als auch für die Reederei war es ein schwieriger Start für den Betrieb auf der Küstenroute, aber wir blicken optimistisch in die Zukunft.“


Bild: Havila Voyages

Ein Leitstern

Sterne waren der Ausgangspunkt, als die neuen Schiffe von Havila Voyages benannt werden sollten. Alles begann, als der Vorsitzende und Hauptaktionär Per Sævik einen Namenswettbewerb für seine acht Enkelkinder ausschrieb. Die Vorgabe war, dass die Namen Havila und ein Stern lauten sollten.

„Die Namen aller vier unserer Schiffe sind Leitsterne. Im Laufe der Geschichte wurden Capella, Castor, Polaris und Pollux für die Navigation auf See und als Wegweiser für die Seeleute verwendet“, erklärt Sævik.

„Dies ist ein stolzer Tag für uns und als Seemann ist es schön, Havila Capella endlich getauft zu wissen.“

Havila Capella ist das umweltfreundlichste Schiff auf der Küstenroute mit seinem Hybridbetrieb mit Flüssigerdgas (LNG) und dem weltweit größten Batteriepaket auf einem Passagierschiff. Anfang dieses Jahres wurde die Havila Capella auf der Nor-Shipping-Messe in der Nähe von Oslo mit dem „Next Generation Ship Award“ ausgezeichnet.


Bild: Havila Voyages

„Die Eigenschaften der Havila Capella machen sie zu einem Leitstern entlang der Küste, wie auch ihre Schwesterschiffe. Wir haben das Weltnaturerbe im Geirangerfjord bereits vier Jahre vor Inkrafttreten der behördlichen Auflagen emissionsfrei befahren und verfügen über Schiffe, die für die künftigen Anforderungen und Möglichkeiten einer völlig emissionsfreien Fahrt gebaut wurden. Es ist daher mehr als passend, dass Havila Capella nach einem Leitstern benannt ist“, sagt Geschäftsführer Bent Martini.

Trotz des leicht bewölkten Wetters war die Taufe der Havila Capella in Mjølstadneset ein Erfolg. 

„Es ist schön zu sehen, dass uns die Bevölkerung hier in Fosnavåg zu schätzen weiß und dass viele Einheimische an dieser Feier teilgenommen haben“, freut sich Martini.

„Ich bin auch stolz auf unsere wunderbaren Mitarbeitenden, die alle hart gearbeitet haben, um ein so erfolgreiches Fest zu ermöglichen“, sagt er abschließend.

Text: PM Havila Voyages

Havila Kystruten schreibt Geschichte – erste emissionsfreie Kreuzfahrt durch das Weltnaturerbe Geirangerfjord

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Das neueste Schiff von Havila Kystruten, Havila Castor führte am vergangenen Donnerstag die erste emissionsfreie Kreuzfahrt durch den rund 200 km nordöstlich von Bergen gelegenen Geirangerfjord durch. Der Geirangerfjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und gehört seit dem 14. Juli 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Damit erfüllt Havila bereits vier Jahre vor Inkrafttreten die Umweltauflagen der norwegischen Regierung.

Die Schiffe von Havila Kystruten sind für die Zukunft gebaut und die umweltfreundlichsten Schiffe entlang der norwegischen Küste. Mit einem Batteriepaket von 6,1 Megawattstunden (MWh), dem weltweit größten Batteriepaket auf einem Passagierschiff, können die Schiffe bis zu vier Stunden mit reinem Batteriestrom fahren. In Kombination mit verflüssigtem Erdgas (LNG) werden die CO2-Emissionen um 30 % und die NOX-Emissionen um 90 % im Vergleich zu ähnlichen Schiffen reduziert, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.

Die Sommersaison ist im Gange und somit ist der Geirangerfjord für den Kreuzfahrt- und Fährverkehr geöffnet. 2018 beschloss das norwegische Parlament, dass Kreuzfahrtschiffe und Fähren so schnell wie technisch möglich, spätestens jedoch 2026, emissionsfrei in den norwegischen Fjorden des Weltnaturerbes fahren müssen. Am Donnerstag führte die Havila Castor die erste Fahrt im Geirangerfjord emissionsfrei durch.

„Sogar das Wetter war gestern auf unserer Seite. Dies war ein Meilenstein für uns. Wir haben bewiesen, dass wir die zukünftigen Anforderungen der Behörden erfüllen können“, sagt Bent Martini, CEO von Havila Kystruten. „Wir haben auf dieser Fahrt etwas mehr als 60 Prozent der Batteriekapazität verbraucht, und das zeigt uns, dass das Ziel von vier Stunden Batteriebetrieb eindeutig erreichbar ist. Mit noch mehr Tests und Anpassungen des gesamten Energieverbrauchs an Bord werden wir schließlich in der Lage sein, das gesamte UNESCO-Weltnaturerbe ohne große Herausforderungen emissionsfrei zu befahren“, führt Martini weiter aus.

Um die Möglichkeit zu haben, die Batterien an Bord stärker als bisher zu nutzen, fordert Martini den Zugang zu Landstrom entlang der Küste. „Wir wollen unseren Batteriestrom noch weiter nutzen, aber dazu sind wir darauf angewiesen, dass wir die Infrastruktur für Landstrom haben, um das Schiff mit sauberer Wasserkraft zu laden. Wir hoffen, dass dies bald in ausgewählten Anlaufhäfen einsatzbereit sein wird. Darüber hinaus planen wir eine schrittweise Beimischung von verflüssigtem Biogas, um das Erdgas im Laufe der Zeit zu ersetzen. Dazu muss Biogas in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, um unseren Bedarf zu decken“, sagt Martini.

Ein Meilenstein in der Schifffahrt

Auch die Umweltstiftung ZERO war während der historischen Reise an Bord des Schiffes.

„Diese Reise ist ein Meilenstein, der Höhepunkt langjähriger Arbeit. Havila Kystruten hat gezeigt, dass es jetzt, vier Jahre vor den vom Parlament festgelegten Anforderungen, durchaus möglich ist, emissionsfrei in den Fjorden des UNESCO-Weltnaturerbes zu segeln. Das sollte andere Akteure motivieren, nachzuziehen“, sagt Harald Maaland, Verkehrsberater bei ZERO.

„Jetzt müssen wir für weitere Fortschritte sorgen: Der Parlamentsbeschluss aus dem Jahr 2018 muss so schnell wie möglich geregelt und die Forderung nach Null-Emissionen auf alle Fjorde ausgedehnt werden. Auch Ladeinfrastruktur in den Häfen muss vorhanden sein.“

Mit ruhiger Hand auf der Brücke der Havila Castor

Truls Bruland stand auf der Brücke, als Havila Castor zum ersten Mal in Geiranger einlief, und als Kapitän des Schiffes war er sichtlich stolz: „Wir haben ein hochmodernes Schiff, das sich auf See wie ein Traum verhält“, freut sich Bruland. „Und es ist natürlich auch großartig, dass wir durch unseren nachhaltigen Antrieb dazu beitragen können, die Umwelt der norwegischen Küste zu schonen.“

Damit ein Schiff wie die Havila Castor so gut wie möglich funktioniert, sind Bruland und seine Crew auf der Brücke auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Maschinenraum angewiesen, für den Chefingenieur Allan William Johansen verantwortlich ist. „Das war ein aufregender, hektischer und besonderer Tag für uns. Wenn wir das Schiff wie heute testen, gibt es viel zu tun, und nicht zuletzt ist es wichtig, dass das gesamte Schiff seinen Stromverbrauch optimiert, damit wir so viel Energie wie möglich für den Antrieb verwenden“, sagt Johansen.

„Wir haben heute gute Erfahrungen gesammelt haben, sodass wir beim nächsten Mal noch effizienter emissionsfrei segeln können.“

Eine gemeinsame Verantwortung der Schiffscrew und den Passagieren

Vor der Umstellung auf Batteriebetrieb wurden die Passagiere an Bord neben dem verbrauchsreduzierenden Schiffshotelbetrieb auch auf den Stromverbrauch für mobiles Laden, Licht und Heizung in der Kabine aufmerksam gemacht.

„Es erfordert einige Ressourcen, um für über 300 Passagiere zu kochen, sowie für die Beleuchtung an Bord und das Heizen des Schiffes. Wenn wir emissionsfrei segeln, tun wir alles, um den Stromverbrauch zu reduzieren, und so zu segeln wird zu einer gemeinsamen Verantwortung, sagt Sandra Ness, Leiterin für Klima und Umwelt in Havila Kystruten.

Mit Beginn dieser Reise startete Havila Kystruten sein neues Eco-Voyager-Programm für Gäste an Bord. „Wenn wir in den Bereichen Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit erfolgreich sein wollen, ist es wichtig, dass wir auch unsere Gäste an Bord einbeziehen“, sagt Ness.

„Das Programm zielt darauf ab, unseren Gästen die Möglichkeit zu geben, sich an Bord zu engagieren und bewusste Entscheidungen zu treffen und so zu einem nachhaltigeren Umgang mit menschlichen und materiellen Ressourcen beizutragen. Wir wollen unsere Gäste inspirieren und ermutigen, während der Fahrt rund um die Küste kleine Schritte zu unternehmen, die den Alltag an Bord in Bezug auf Energie, Wasser, Müll, Reinigung und damit auch die Besatzung positiv beeinflussen“, erläutert Ness.

Das Eco-Voyager-Programm wurde auf havilavoyages.com gestartet, wo Gäste mehr über das Projekt erfahren und die Checkliste einsehen können, zu welchen Maßnahmen sie auf ihrer Reise beitragen können.

Text: PM Havila Voyages

Frischer Wind auf der Kystrute

Nach 15 Jahren Monopol wurden die Lizenzen für die norwegische Küstenroute erstmals wieder an zwei Unternehmen vergeben. Peggy Günther fuhr mit dem neuen Anbieter Havila Voyages von Bergen nach Kirkenes.

Das Fischerdorf Kjøllefjord im hohen Norden Norwegens ruht unter einer weißen Decke. Der Schneegriesel lässt den Tag schläfrig werden, nur noch wachgehalten von gelegentlichen Böen. Die Beleuchtung der kleinen Ameise ist das einzige Lebenszeichen an der Pier, der Hafenarbeiter eine One-Man-Show. Er macht die zwei Bugleinen der HAVILA CAPELLA fest und stapft dann durch den knirschenden Schnee zu seinem Arbeitsgerät. Die Ladeluke ist bereits geöffnet. Zwei kleine Paletten fährt der Mann in das rote Hafengebäude, dann schließt sich die Luke gleich wieder.

Ein Auto fährt zügig über die verschneite Straße gen Hafen.­ Ist das etwa ein Passagier, der noch mitfahren will? Nein, anscheinend wollen die Insassen nur mal das neue Schiff anschauen, dass jetzt auf der Küstenroute unter­wegs ist. Ganz anders sieht es aus als die Schiffe des Monopolisten in den letzten 15 Jahren: dunkelblauer Rumpf, goldener Streifen. Viel Zeit zum Betrachten bleibt den Dorfbewohnern nicht. Nach exakt 15 Minuten hat die HAVILA CAPELLA wieder abgelegt.

Die wenigen Passagiere, die den 27. Hafenstopp ihrer Reise auf den Außendecks beobachtet haben, verschwinden­ schnell wieder ins Schiffsinnere. Das Expeditionsteam­ wird gleich ein Briefing zum nächsten Tag abhalten. Morgen erreicht die HAVILA CAPELLA mit Kirkenes den nördlichsten Punkt ihrer Reise. 2.500 Seemeilen und 34 Häfen liegen dann hinter den Passagieren,­ seit dem Start der Reise in Bergen. Vom Frühling sind sie in den Winter zurückgekehrt. Die meisten­ werden auch auf der südgehenden Route an Bord bleiben. Dann erreicht das Schiff zu anderen Zeiten die Häfen und sie können noch mehr von der norwegischen­ Landschaft genießen, an der man sich nicht sattsehen kann….

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Fotos: Peggy Günther, Uavpic/Havila Voyages (1)

Reise für „Havila Capella“ abgesagt und Schwester „Havila Castor“ auf Jungfernreise

Abgelehnt hat das norwegische Außenministerium am Montag den Antrag der Reederei Havila Kystruten auf eine Ausnahmegenehmigung für die Versicherung des im November 2021 als erste Einheit einer Vierer-Serie von der türkischen Bauwerft Tersan abgelieferten und nach der Überführung nach Bergen auf der traditionellen Postschiffsroute zwischen Bergen und Kirkenes in Dienst gestellten Neubaus Havila Capella.

Hintergrund der Ablehnung sind die Eigentumsverhältnisse des einen Marktwert von ca. 1,2 Mrd. NOK repräsentierenden 15 520 BRZ-Schiffes, das die Tochtergesellschaft der norwegischen Havila-Gruppe als Betreiberin von der russischen Interessenten nahestehenden und deshalb jetzt sanktionierten GTLK Asia auf Leasingbasis übernommen hat.

Für Havila kommt die Ablehnung überraschend, da das Außenministerium mit einer Entscheidung vom 26. April 2022 Havila Kystruten zunächst eine Ausnahmegenehmigung von den Sanktionsvorschriften für den Betrieb von Havila Capella für sechs Monate erteilt hatte.

Die jetzige Ablehnung des Antrages der Reederei auf Abschluss einer Versicherung erfolgte mit der Begründung, dass die Möglichkeit, eine Versicherung abzuschließen, an sich schon bedeute, dass dem registrierten Eigner ein Eigentumsrecht zur Verfügung gestellt werde.

Foto: Havila

„Dies ist sehr enttäuschend und bedeutet, dass wir immer noch eine ungelöste Situation für Havila Capella haben. Aus diesem Grund haben wir keine andere Wahl, als die nächste Rundreise von Havila Capella entlang der norwegischen Küste, die am 15. Mai in Bergen beginnen sollte, abzusagen“, sagt CEO Bent Martini, der sich durch diese Einschätzung des Außenministeriums irritiert zeigt und diese außerhalb der Kontrolle der Reederei entstandene Situation und ihre Folgen bedauert.

„So wie die Sanktionen ausgestaltet sind, kommt jede Versicherungszahlung nicht dem eingetragenen Schiffseigner zugute. Im Falle eines Totalausfalls erhalten andere Parteien die Versicherungszahlung. Wir können die Einschätzung der Behörden nur akzeptieren, sind aber mit der Entscheidung nicht einverstanden“, betont Martini.

Havila Kystruten werde nun weiter daran arbeiten, eine Lösung zu finden, um Havila Capella wieder in Fahrt zubringen. Solange der Handlungsspielraum nicht geklärt ist, sei es schwierig, weitere Informationen zu geben. Passagieren, die für die nächste Rundfahrt gebucht waren, werde angeboten, ihre Tickets auf eine Fahrt mit dem am 22. April abgelieferten und wie geplant am 10. Mai erstmals von Bergen ablegenden Schwesterschiff Havila Castor umzubuchen oder sich den vollen Preis erstatten zu lassen.

Foto: Havila

Auf ihrer gestern um 20.30 Uhr begonnenen Jungfernreise nach Kirkenes wird die Havila Castor am 2. Juni das erste Passagierschiff sein, das rein batteriebetrieben, leise und emissionsfrei in den Geirangerfjord einfährt. „Das ist vier Jahre vor der Vorgabe der norwegischen Regierung für das Befahren unseres Welterbefjords, und wir sind stolz darauf, dass wir dies bereits jetzt erreichen“, freut sich Martini.

Die ebenfalls für 640 Gäste ausgelegte und über 179 Kabinen für 480 Personen verfügende Havila Castor wurde in Anbetracht der Sanktionen mit Eigenkapital und einem Darlehen von 46 Mio. EUR von der Tersan-Werft und der Bank der Werft mit einer Laufzeit von drei Monaten zwischenfinanziert, was die Reederei bzw. eine Tochtergesellschaft von Havila Kystruten Operations AS (HK Ship V AS) zum direkten Eigentümer des Schiffes machte und ihr gleichzeitig Zeit für dessen angemessene Refinanzierung verschaffte.

Wie berichtet, konnte wegen der Russland-Sanktionen die ursprünglich vorgesehene Finanzierung der Havila Castor und auch der übrigen Schiffe des Quartetts durch die davon betroffene Leasinggesellschaft (GTLK) nicht dargestellt werden. Derzeit ist Havila Voyages dabei, neben der Havila Castor und der Havila Capella auch die beiden verbleibenden Schiffe Havila Polaris und Havila Pollux, die später in diesem Jahr ausgeliefert werden, zu refinanzieren.

„Wir arbeiten an Lösungen, um alle Verbindungen zu russischen und sanktionierten Unternehmen zu kappen“, sagt Martini. Als norwegisches Schiff sei der Versicherungsschutz für die Havila Castor gemäß den ursprünglich für die Flotte abgeschlossenen Versicherungsverträgen aufrechterhalten worden. Da die Buchungszahlen für die Havila Capella sehr gut sind, sei es für die Reederei wichtig, dass sie bald wieder in Fahrt kommt, so Martini.

Das Batteriepaket an Bord der Schiffewiegt 86 Tonnen und hat eine Leistung von 6,1 Megawatt. Damit können sie bis zu vier Stunden mit dem geladenen Batteriestrom, der durch Wasserkraft generiert wird, völlig emissionsfrei betrieben werden. Darüber hinaus werden sie mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben, wodurch die CO2-Emissionen um rund 25% und die NOx-Emissionen um bis zu 90% reduziert werden. Die Schiffe sind außerdem für den Treibstoff der Zukunft gebaut. Flüssiges Biogas (LBG) kann grundsätzlich sofort verwendet und dem LNG-Tank beigemischt werden. Darüber hinaus sind die Systeme an Bord darauf vorbereitet, in Zukunft Wasserstoff oder Ammoniak als Kraftstoff zu nutzen. JPM