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Hurtigruten Expeditions wird HX: Führender Anbieter von nachhaltigen Expeditions-Seereisen stellt Rebranding vor

Pressemitteilung

  • Hurtigruten Expeditions wird unter dem neuen Namen und der neuen Markenidentität HX weiterhin eine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit und Abenteuerreisen spielen.
  • Hurtigruten Norwegen wird wieder Hurtigruten, und kehrt damit zum ursprünglichen Namen der legendären Route, die seit 1893 befahren wird, zurück

Nach dem Start der ersten Expeditions-Seereise der Welt im Jahr 1896, läutet die Hurtigruten Group für ihre Reisemarke Hurtigruten Expeditions eine neue Ära ein. Hurtigruten Expeditions präsentiert sich ab Dezember 2023 unter dem neuen Namen HX und in neuem Look, inklusive neuem Logo. Der neue Markenname HX spielt auf den Ursprung von Hurtigruten Expeditions an.

Hurtigruten Norwegen feierte erst in diesem Sommer das 130-jährige Bestehen der Postschiffroute und kehrt im Rahmen des Rebrandings zum ursprünglichen Gründungsnamen Hurtigruten zurück. Als Hurtigruten, was auf Norwegisch so viel wie „die schnelle Route“ bedeutet, verbinden die Postschiffe wie bereits 1893 die Häfen der norwegischen Küste.

„Der Name Hurtigruten ist in Norwegen ein Synonym für Reisen sowie seit über 130 Jahren eine weltweit etablierte Reisemarke. Der heutige Schritt markiert den Höhepunkt in der Neuaufstellung des Unternehmens, die mit der Aufteilung der beiden Marken im Jahr 2021 begonnen hat“, sagt Daniel Skjeldam, CEO der Hurtigruten Group. „HX wird weiterhin der führende Anbieter für nachhaltige Expeditions-Seereisen sein und unser Ziel ist es, die Sichtbarkeit der Marke weiter auszubauen. Gleichzeitig möchten wir die Stellung von Hurtigruten als geschichtsträchtiges Original auf der Postschiffroute an der norwegischen Küste stärken. Mit HX investieren wir in unsere hochwertigen Expeditionen zu einigen der abenteuerreichsten und entlegensten Orte der Welt. So sind wir beispielsweise der einzige Anbieter, der ab Herbst diesen Jahres Seereisen um die westafrikanischen Archipele Kapverden und Bissagos anbietet.“

Die Umstellung auf die neue Markenpräsenz mit dem neuen Logo von HX beginnt im Dezember mit der Aktualisierung der Broschüren, Websites und sozialen Kanäle. Die entsprechend neue Lackierung erhalten die sechs Expeditionsschiffe im Laufe der kommenden 18 Monate.

Bereits im Jahr 2020 wurde die strategische Trennung der zwei Marken angekündigt, um die Unabhängigkeit der beiden Unternehmenseinheiten zu stärken und das Reiseerlebnis für Gäste klar unterscheidbar zu machen. Die Umsetzung startete 2021 und Anfang 2023 wurde die interne Umstrukturierung innerhalb der Hurtigruten Group abgeschlossen. Nun folgt der neue Markenauftritt von HX.

Zusätzlich kündigte die Hurtigruten Group im Sommer eine Flottenanpassung an. Das Hybrid-Schiff MS Otto Sverdrup wechselt im Januar 2024 von HX zu Hurtigruten Norwegen und aufgrund der gestiegenen Nachfrage unterstützt MS Maud die Flotte von HX in der Antarktis. In der kommenden Antarktis-Saison kann HX seinen Gästen so ganze 36 Abfahrten auf acht verschiedenen Routen mit einer Dauer von 12 bis 24 Tagen anbieten – mehr als jeder andere Expeditions-Seereisen-Anbieter.

Als führender Anbieter von Expeditions-Seereisen wird HX auch zukünftig große Abenteuer auf kleinen Schiffen ermöglichen. Im Mittelpunkt steht die Entdeckung der jeweiligen Destination mit ihrer Flora und Fauna, ebenso wie der Kultur und Geschichte. Wissenschaftliche Vorträge sowie der intensive Austausch und die Zusammenarbeit mit den besuchten Gemeinden ergänzen und vertiefen die Eindrücke. Die Hurtigruten Group bietet mehr Routen in die Antarktis, zu den Galapagos-Inseln, nach Grönland, Spitzbergen und an die westafrikanische Küste als andere Expeditionsanbieter, aber auch nach Alaska, Island, durch die Nordwest-Passage, rund um die Britischen Inseln und zu vielen weiteren spannenden Destinationen. Teil der nachhaltigsten Flotte der Branche sind die beiden Hybrid-Expeditionsschiffe MS Roald Amundsen und MS Fridtjof Nansen.

Die Hurtigruten Group bleibt ihrem Ziel treu, der nachhaltigste Anbieter der Welt für Abenteuerreisen zu werden, indem sie in Technologien und Lösungen investiert, um bis 2050 emissionsfreies Reisen auf See zu ermöglichen. Als Pionier auf dem Gebiet nachhaltiger Seereisen hat Hurtigruten Norwegen das erste emissionsfreie Schiff für die Postschiff-Flotte angekündigt, das 2030 vom Stapel laufen soll.

Hurtigruten Expeditions, Hurtigruten Norwegen und Hurtigruten Svalbard sind als nachhaltige Marken zu 100 Prozent Teil der Hurtigruten Group und bieten Gästen eine Vielzahl an Möglichkeiten die abgelegensten Orte der Erde zu erkunden sowie aus einem breiten Angebot an Aktivitäten an Land und auf See zu wählen. Hinzu kommt eine Beteiligung mit 25 Prozent an Metropolitan Touring, mit Sitz in Ecuador, die als Pionier für nachhaltige Reisen auf den Galápagos-Inseln stehen.

Text: PM Hurtigruten

Austausch mit Hurtigruten Expedition Cruises besiegelt

(v.l.): Nicole Langosch (Managing Director of Hurtigruten Expedition Technical Services GmbH), Stacey Marlow (Head of Crewing of Hurtigruten Expedition Cruises AS), Prof. Dr. Marcus Bentin (Dekan des Fachbereichs Seefahrt und Maritime Wissenschaften) und Cornelia Beelmann (Praxissemesterbeauftragte des Studiengangs Nautik und Seeverkehr).

Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit Stacey Marlow von der Hurtigruten-Marke Hurtigruten Expedition Cruises AS aus Oslo durch Dekan Prof.Dr. Marcus Bentin hat der Fachbereich Seefahrt und maritime Wissenschaften der Hochschule Emden/Leer seine Zusammenarbeit mit Norwegen  ausgeweitet.

Der auch Abfahrten von Hamburg bietende norwegische Seereisenanbieter wird es Studierenden der Hochschule künftig ermöglichen, ihre Praxissemester im Unternehmen und an Bord  seiner Schiffe zu verbringen. „Mit der Besiegelung dieser Zusammenarbeit möchten wir die Ausbildung unserer Studierenden in Bezug auf ihren Erfahrungsschatz im internationalen Raum und in unterschiedlichen Einsatzbereichen weiter ausbauen“, so Bentin.

Koordiniert wird der Austausch von Cornelia Beelmann, Praxissemesterbeauftragte des Studiengangs Nautik und Seeverkehr. Hurtigruten Expedition Cruises ist ein Unternehmen mit fast 130-jähriger Tradition und bietet Seereisen mit besonderem Expeditionscharakter an. Dafür wurde ein spezielles Wissenschaftsprogramm entwickelt. Auch im Umwelt – und Meeresschutzbereich ist das Unternehmen  nicht nur mit der Entwicklung eines Zero-Emission Schiffes stark engagiert: Erst Ende Juli hatte das Unternehmen eine Kooperation mit BRACENET in Hamburg angekündigt,  bei der es  um die  Bergung von  aufgegebenen oder verlorenen Fischernetzen, sogenannte „Geisternetze“, geht, die in der Elbmetropole in Upcycling-Handarbeit zu neuen  Produkten verarbeitet werden.

Der Maritime Campus ist mit Norwegen bereits durch den Masterstudiengang Maritime Operations verbunden, der seit einigen Jahren gemeinsam mit der Western Norway University in Haugesund angeboten wird. JPM

Hurtigruten plant Infahrtsetzung für 2030: Emissionsfrei und mit KI auf Postschiffskurs

„Dies ist die ehrgeizigste Nachhaltigkeitsinitiative in unserer 130jährigen Geschichte“, erklärte Hedda Felin, CEO der norwegischen Reederei Hurtigruten, bei der wenige Wochen vor dem Reedereijubiläum erfolgten Vorstellung des Konzeptes für ihr erstes emissionsfreies Schiff, das ab 2030 auf der klassischen Postschiffsroute eingesetzt werden soll.

Nach einer gründlichen Machbarkeitsstudie setze die Reederei auf die vielversprechendsten Technologien für ihre revolutionären Kreuzfahrtschiffe der Zukunft und sei entschlossen, innerhalb weniger Jahre ein Schiff zu bauen, das alle anderen hinsichtlich der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit übertreffe.


Animation: VARD Group

Bei dem im Rahmen des vor mehr als einem Jahr mit dem Wissenschaftsinstitut SINTEF sowie 12 Partnern, darunter der für das Design verantwortlichen norwegischen Vard-Werftgruppe, gestarteten „SeaZero“-Projekt entwickelten Neubau handelt es sich um ein 135 m langes Schiff mit 270 Kabinen und Platz für 500 Gäste sowie 99 Besatzungsmitglieder, das auch über Fracht- und Autotransportkapazitäten verfügen wird. Für den elektrischen Betrieb werden 60 MWh-Batteriepacks zur Verfügung stehen, die in den Häfen aufgeladen werden. Für die Propulsion sollen auch die Windkraft und die Sonne beitragen. So werden die mittschiffs angeordneten drei bis zu 50 m Höhe ausfahrbaren und autonomen Flügelsegelanlagen bis zu 750 m Segelfläche an den Wind bringen und über 1500 qm Solarpanele verfügen. Darüber hinaus biete der Neubau weitere intelligente Lösungen wie eine durch künstliche Intelligenz optimierte Manövrierfähigkeit, gegenläufige Propeller sowie mehrere einfahrbare Strahlruder, Luftschmierung im Unterwasserschiffsbereich, und eine fortschrittliche Rumpfbeschichtung.


Animation: VARD Group

Die stromlinienförmige Form des neuen Null-Emissions-Postschiffs soll zusätzlich für einen geringeren Luftwiderstand sorgen und somit den Energieverbrauch weiter reduzieren sowie den Komfort für die Gäste erhöhen, denen neben großen Fensterflächen auch großzügige Außenbereiche geboten werden.

„Unser langfristiges Ziel lautet null Emissionen. Mit den Schiffen und Technologien, die uns heute zur Verfügung stehen tun wir alles, was derzeit für uns machbar ist. Aus diesem Grund haben wir 100 Mio. Euro in Modernisierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Umweltfreundlichkeit unserer bestehenden Flotte von sieben Schiffen investiert“ erklärt Felin.

Animation: VARD Group

Zwei der Schiffe haben bereits einen Hybrid-Antrieb erhalten, ein drittes folgt im Herbst. Gleichzeitig werden die fünf weiteren Schiffe mit Technologien ausgerüstet, so dass bis zum Jahr 2024 die CO2-Emissionen um 25 Prozent und die NOx-Emissionen um 80 Prozent reduziert werden können. Durch den Hybrid-Antrieb können wir den Betrieb auf elektrische Batterien umstellen und einige Stunden völlig emissionsfrei fahren.

„SeaZero geht jedoch noch weiter und die mit der Ablieferung des ersten Schiffe beginnende Umstellung der gesamten Flotte auf zero emission-Schiffe wird es uns ermöglichen, unsere Schiffe nicht nur für einige Stunden, sondern permanent vollständig emissionsfrei zu betreiben“, so die Hurtigruten Norway-Vorstandschefin.

Bereits 2019 hatte die Schwestergesellschaft Hurtigruten Expeditions das erste Batterie-Hybridschiff, die Roald Amundsen, in Dienst gestellt und verfügt inzwischen drei batterie-Hybrid-Schiffe. JPM

Projekt „Sea Zero“: Hurtigruten Norwegen stellt das erste emissionsfreie Postschiff vor

Pressemitteilung

  • Erste Konzeptskizzen zeigen die Zukunft von emissionsfreien Postschiffreisen entlang der norwegischen Küste
  • Das Hurtigruten Postschiff wird 60-Megawatt-Batterien, einziehbare Segel mit Solarzellen und KI-basierte Manöver nutzen, um Emissionen zu vermeiden
  • Der Stapellauf ist für 2030 geplant

Hurtigruten Norwegen feiert in diesem Jahr das 130-jährige Bestehen der traditionsreichen Postschiffroute und enthüllt konkrete Zukunftspläne für das erste emissionsfreie Postschiff, das im Jahr 2030 die 34 Häfen zwischen Bergen und Kirkenes verbinden soll. Es ist geplant, die gesamte Flotte im Laufe der Zeit auf Nullemissionen umzustellen.

Die „Sea Zero“-Initiative, mit dem Ziel innovative und emissionsfreie Lösungen für die Zukunft der Schifffahrt zu entwickeln, hat nach dem ersten Forschungsjahr nun das Konzept für das erste Null-Emissionen-Postschiff vorgestellt.

Das Schiff wird elektrisch betrieben und ist mit Batterien ausgestattet, die in den Häfen mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen geladen werden. Mit der Kombination aus 60-Megawatt-Batterien und moderner Windtechnologie bietet das Schiff neue nachhaltige Lösungen – darunter einfahrbare Segel mit Solarpanelen, optimierte Manövrierfähigkeit durch Künstliche Intelligenz (KI), gegenläufige Propeller und mehrere einfahrbare Strahlruder.

Darüber hinaus wird der Batterieladestand an den Außenseiten des Schiffes angezeigt. Dank der verbesserten, KI-gestützten Manövrierfähigkeit kann die Brücke, von der aus der Kapitän und die Crew das Schiff steuern, deutlich kleiner ausfallen. In Anlehnung an ein Flugzeugcockpit wird die KI auch Daten erfassen, um den Andockvorgang zu optimieren.

Für die Gäste an Bord des ersten emissionsfreien Postschiffs strebt Hurtigruten Norwegen nach höchstem Komfort und spektakulären Aussichten. Die stromlinienförmige Form des neuen Null-Emissions-Postschiffs sorgt nicht nur für einen geringeren Luftwiderstand und reduziert damit den Energieverbrauch, sondern erhöht zugleich den Komfort der Passagiere an Bord. Neben den großzügigen Außenbereichen bieten große Fensterflächen unvergleichliche Ausblicke auf die spektakuläre norwegische Küstenlinie.

Animation: VARD

Die Gäste können zukünftig ebenfalls eine Schlüsselrolle bei der Minimierung des Energieverbrauchs einnehmen. Die Bedienung der hochmodernen Kabinenbelüftung läuft über eine interaktive, mobile App, mit der auch der eigene Wasser- und Energieverbrauch gemessen werden kann.

„Als wir vor über einem Jahr das „Sea Zero“-Projekt gestartet haben, standen wir vor der Herausforderung, nicht zu wissen, welche Technologien uns im Jahr 2030 zur Verfügung stehen werden. Um unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, möchten wir bestehende Lösungen verbessern und den Weg für neue Innovationen ebnen“, sagt Hedda Felin, CEO von Hurtigruten Norwegen. „Einige technologische Lösungen bestehen bereits, müssen aber noch weiterentwickelt werden, um ihren erfolgreichen Einsatz in der Seefahrt zu gewährleisten. Manche Ideen stecken auch noch in Kinderschuhen und erfordern umfassende weitere Entwicklungsschritte. Nach einer intensiven Evaluation haben wir die vielversprechendsten Technologien für unsere Postschiffe ausgewählt. Wir sind entschlossen, innerhalb weniger Jahre ein Schiff zu bauen, das alle anderen in puncto Energieeffizienz und Nachhaltigkeit übertrifft.“

Das geplante neue emissionsfreie Hurtigruten Postschiff wird 135 Meter lang und verfügt über 270 Kabinen, die Platz für 500 Gäste und 99 Besatzungsmitglieder bieten.

In eine nachhaltige Zukunft mit Hurtigruten Norwegen

Parallel zur Arbeit am ersten emissionsfreien Postschiff, stattet Hurtigruten Norwegen derzeit die bestehende Postschiff-Flotte mit grünen Upgrades aus. Das Investitionsprogramm ist eines der umfangreichsten in der Geschichte der europäischen Schifffahrt. Zwei der sieben Postschiffe wurden bereits mit einem Hybrid-Antrieb ausgestattet, ein drittes folgt im Herbst. Gleichzeitig werden die fünf weiteren Schiffe mit Technologien ausgestattet, die die CO2-Emissionen um 25 Prozent und die NOx-Emissionen um 80 Prozent reduzieren.

Hurtigruten Expeditions, das Schwesterunternehmen von Hurtigruten Norwegen, stellte 2019 mit MS Roald Amundsen das weltweit erste Hybrid-Expeditionsschiff vor. Von den sieben Schiffen der Expeditionsflotte verfügen mittlerweile drei über einen Hybrid-Antrieb.

Text: PM Hurtigruten

Fördermittel für Null-Emissionen-Schiff von Hurtigruten

Die norwegische „Green Platform“-Initiative gewährt Hurtigruten eine Förderung in Höhe von umgerechnet 6,7 Mio. Euro für die Entwicklung von nachhaltigen Null-Emissionen-Schiffen zum Einsatz auf der traditionellen Postschiffsroute zwischen Bergen und Kirkenes. Mit ihrem Projekt „Sea Zero“ will die Reederei zeigen, dass emissionsfreie Passagierschiffe innerhalb weniger Jahre realisiert werden können.

Die Initiative stellt Mittel für Projekte bereit, die sich mit grünem Wachstum und der Umstrukturierung durch Forschung und Innovation befassen und zur Senkung von Emissionen beitragen. Hurtigruten hat die „Sea Zero“ -Initiative im Frühjahr 2022 gestartet, um bis 2030 das erste emissionsfreie Hurtigruten -Postschiff zu entwickeln. Das Projekt wird von 14 Firmen und Institutionen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung unterstützt, darunter die Klassifikationsgesellschaft DNV, die Werft Vard, der Batteriehersteller Corvus Energy und die Forschungsorganisation SINTEF.

Im August 2022 wurde eine Machbarkeitsstudie abgeschlossen, in der mögliche Technologien und Treibstoffe für die neuen Schiffe untersucht wurden. Diese habe eigenen Angaben ergeben, dass moderne Batterien eine geeignete Option für umweltfreundlichere Postschiffe seien. Darüber hinaus sei neben der Wahl der Energiequelle auch die Reduzierung des Energiebedarfes ein wichtiger Aspekt. JPM

Expeditionskreuzfahrtschiff „Fram“ legt Dockzeit in Bremerhaven ein

2007 in Italien erbauter Cruiser wurde schon mehrfach bei der Bredo gedockt

Überraschung für viele Deichspaziergänger am Ostersonntag in Bremerhaven, fuhr doch am frühen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein direkt am Weserstrandbad das norwegische Expeditionskreuzfahrtschiff Fram (11.650 BRZ) der Reederei Hurtigruten Expeditions vorbei. Das Schiff kam ohne Passagiere aus Las Palmas kommend an die Unterweser und steuerte die Geestemündung und anschließend die Fischereihafendoppelschleuse an.

Nach der Schleusung ging es zunächst an einen Liegeplatz an der Labradorstraße, doch in den nächsten Tagen erfolgt dann in Vorbereitung auf die anstehende Kreuzfahrtsaison eine turnusmäßige Dockung bei Bredo Dry Docks im Fischereihafen.

Denn die rotweiß gestrichenen Kreuzfahrtschiffe der norwegischen Reederei sind Stammgäste bei der Bremerhavener Werft. Zum Arbeitsumfang im Schwimmdock gehören bei der Fram unter anderem Wartungsarbeiten an Maschinen- und Antriebsanlage aber auch ein neuer Farbanstrich. Auch sind Umbauarbeiten in den Innenräumen geplant.

Die Fram ist nicht das erste Mal in Bremerhaven, zuletzt lag das Schiff im April 2017 bei der Bredo Werft im Dock. Weiterhin nutzten in den vergangenen Wochen schon zwei weitere Kreuzfahrtschiffe von Hurtigruten Expeditions die Dockkapazitäten der Werft, so die Spitsbergen und die Otto Sverdrup, die erst am Gründonnerstag den Fischereihafen mit Kurs auf Hamburg verlassen hatte.

Die in Italien bei Fincantieri gebaute Fram, benannt nach dem Polarschiff des norwegischen Entdeckers Fridtjof Nansen, nimmt nach Abschluss der Werftzeit Ende Mai von Bremerhaven Kurs auf die norwegische Hafenstadt Bergen, um von dort die nächsten Island- und Spitzbergenreisen mit internationalen Gästen zu unternehmen

Das 110 Meter lange Expeditionskreuzfahrtschiff wurde am 24. April 2007 in Dienst gestellt und ist speziell für Entdecker-Seereisen in der Arktis und Antarktis mit Eisklasse 1B und den modernsten technischen Standards konzipiert.

Die Fram verfügt über 136 Kabinen für maximal 318 Passagiere. Ein großzügiger Panorama-Salon und weitläufige Decksflächen ermöglichen Ausblicke auf eindrucksvolle Landschaften. Außerdem verfügt der Cruiser über Vortragsräume, ein Restaurant, freien Internetzugang, Bord-Shop sowie Cafeteria und Bar. Whirlpools, Saunas und ein Fitnessraum runden das Angebot an Bord ab. Chr.Eck

„Vorbild für die gesamte Kreuzfahrt-Branche“: Vereinigung Deutscher Reisejournalisten (VDRJ) zeichnet Hurtigruten Group CEO Daniel Skjeldam mit Ehrenpreis aus

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Die Vereinigung Deutscher Reisejournalisten (VDRJ) zeichnet Daniel Skjeldam, CEO der Hurtigruten Group, mit dem Ehrenpreis 2022 für seinen frühzeitigen, schnellen und konsequenten Einsatz für Nachhaltigkeit aus.

Der Ehrenpreis des VDRJ für „hervorragende Leistungen im Tourismus“ geht 2022 an Daniel Skjeldam, stellvertretend für Hurtigruten. Als CEO der Hurtigruten Group habe er laut der Reisejournalisten eine Vorbildfunktion für Umweltschutz eingenommen. Der Nachweis praktischer Machbarkeit wirke auf die restliche Kreuzfahrtbranche. Der VDRJ-Ehrenpreis wird jährlich an Persönlichkeiten, Organisationen oder Initiativen verliehen, die Außerordentliches geleistet haben und nachhaltig erfolgreich waren. 

„Der Ehrenpreis richtet ein Augenmerk darauf, dass es in allen Bereichen der Touristik – auch in der Kreuzfahrt – Unternehmen und Führungskräfte gibt, die nicht nur reden, sondern handeln. Hurtigruten und Daniel Skjeldam sind dafür hervorragende Beispiele. Es gibt noch so viel zu tun, um weitere Weichen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu stellen – dafür soll der Ehrenpreis auch ein Ansporn sein,“ sagt Rüdiger Edelmann, Vorsitzender der VDRJ.

Seit 2012 ist Skjeldam CEO der Reederei und konnte die Hurtigruten Group als Pionier in Puncto Nachhaltigkeit in der Kreuzfahrtbranche etablieren. So hat der Geschäftsführer den Einsatz von billigem und umweltschädlichem Schweröl gestoppt, Einwegplastik von Bord verbannt und den Start der weltweit ersten Hybrid-Expeditionsschiffe MS Roald Amundsen und MS Fridtjof Nansen in der Flotte begleitet.

Seitdem hat das Expeditionskreuzfahrtunternehmen der Hurtigruten Group, Hurtigruten Expeditions, im August ein drittes Hybridschiff-Expeditionsschiff, MS Otto Sverdrup, in Dienst gestellt. Das Hybridschiff Fridtjof Nansen wurde zudem kürzlich von der Ratingagentur Scope ESG Analysis in Zusammenarbeit mit dem Magazin Stern zum nachhaltigsten Schiff der Welt gekürt. Drei Schiffe der Postschiff-Flotte werden mit Batteriepaketen ausgestattet, während Hurtigruten Svalbard eine Reihe von nachhaltigen Initiativen gestartet hat, darunter eine Partnerschaft mit Volvo Penta, um im nächsten Jahr ein Hybrid-Boot für Tagesausflüge von Spitzbergen aus zu betreiben.

„Die Auszeichnung der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten ist für uns eine große Ehre. Im Namen der Hurtigruten Group freue ich mich sehr, dass die VDRJ unser Engagement mit dem Ehrenpreis würdigt. Wir leben auf einem zunehmend fragilen Planeten und sind mehr denn je bestrebt, unseren Gästen verantwortungsvoll einzigartige Reiseerlebnisse zu bieten, die so nachhaltig wie möglich sind. Wir sind sehr dankbar, dass unsere Gäste unsere Werte teilen und unsere Nachhaltigkeitsmission tatkräftig unterstützen – das motiviert uns jeden Tag. Auch mit Blick in die Zukunft wollen wir ein Vorbild für Veränderungen in der Branche sein – nicht nur für unsere Gäste, sondern auch für die kleinen Gemeinden, die wir mit unseren Schiffen besuchen. Wir freuen uns auch, wieder mehr deutsche Gäste an Bord begrüßen zu dürfen“, so Daniel Skjeldam zu der Auszeichnung mit dem Ehrenpreis.

Vorgeschlagen wurde Skjeldam von Franz Neumeier, Reisejournalist und Herausgeber des Kreuzfahrtführers cruisetricks.de, der die Hurtigruten Group als einen Vorreiter in der Kreuzfahrtbranche bezeichnet: „Hurtigruten verfolgt das konsequenteste Umweltschutz- und Nachhaltigkeitskonzept der Kreuzfahrtindustrie. Hurtigruten war und ist bei vielen Themen der Vorreiter in der Kreuzfahrt und wartet nicht darauf, dass neue Technologien sich erst bei anderen bewähren. Anders als die meisten anderen Reedereien nimmt Daniel Skjeldam sehr deutlich öffentlich Stellung, kritisiert die eigene Branche teils heftig und fordert Gesetzgeber und Mitbewerber regelmäßig zu mehr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Kreuzfahrt auf.“

Der traditionsreiche VDRJ-Ehrenpreis wurde heute zum 47. Mal verliehen. Die Preisverleihung fand an Bord des Hybrid-Expeditionsschiffs MS Otto Sverdrup im Hamburger Hafen statt.

Text: PM Hurtigruten


Vereinigung Deutscher Reisejournalisten (VDRJ) verleiht Ehrenpreis an Daniel Skjeldam, Hurtigruten Group: Vorbild für die gesamte Kreuzfahrt-Branche

Pressemitteilung

Der Ehrenpreis 2022 der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten (VDRJ) für „hervorragende Leistungen im Tourismus“ geht an Daniel Skjeldam, stellvertretend für Hurtigruten. Als CEO der Hurtigruten Group habe er Umweltschutz und Nachhaltigkeit frühzeitig, schnell und konsequent umgesetzt. Diese Vorbildfunktion und der Nachweis praktischer Machbarkeit wirke auf die restliche Kreuzfahrt-Industrie und erreiche positive Veränderungen über das eigene Unternehmen hinaus, so die Begründung. Der VDRJ-Ehrenpreis wird jährlich an Persönlichkeiten, Organisationen oder Initiativen verliehen, die Außerordentliches geleistet haben und nachhaltig erfolgreich waren.  

Den Ehrenpreis, eine Nachbildung aus Bronze des vermutlich ältesten Wagenrads der Geschichte, erhielt Daniel Skjeldam heute im Cruise Center Altona an Bord des kürzlich umgerüsteten Hybrid-Expeditionsschiff MS Otto Sverdrup.

Im Bild (von links): Daniel Fjellaksel, Kapitän MS Otto Sverdrup, Preisträger Daniel Skjeldam, Marina Noble, Geschäftsführerin VDRJ-Ehrenpreis, Franz Neumeier, Kreuzfahrtexperte und Laudator sowie Rüdiger Edelmann, VDRJ-Vorsitzender.

Der Vorschlagende und Laudator Franz Neumeier, Reisejournalist, Blogger, Buchautor und Herausgeber des Kreuzfahrt-Ratgebers cruisetricks.de, erklärt: „Hurtigruten verfolgt das konsequenteste Umweltschutz- und Nachhaltigkeitskonzept der Kreuzfahrtindustrie. Daniel Skjeldam sieht das Unternehmen zudem in einer Führungsrolle im Kampf gegen die Ausbeutung und Zerstörung von Orten, der Natur und lokalen Gemeinden durch den Massentourismus. Hurtigruten war und ist bei vielen Themen der Vorreiter in der Kreuzfahrt und wartet nicht darauf, dass neue Technologien sich erst bei anderen bewähren. Anders als die meisten anderen Reedereien nimmt Daniel Skjeldam sehr deutlich öffentlich Stellung, kritisiert die eigene Branche teils heftig und fordert Gesetzgeber und Mitbewerber regelmäßig zu mehr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Kreuzfahrt auf. Teils auf der Küstenroute in Norwegen durch Gesetze und Auflagen vorgegeben, im Übrigen aber deutlich darüberhinausgehend, will Hurtigruten zeigen, dass nachhaltiger und umweltfreundlicher Kreuzfahrt-Tourismus möglich ist.“

Für Rüdiger Edelmann, Vorsitzender der VDRJ, sendet der Preis ein weiteres Signal: „Der Ehrenpreis richtet ein Augenmerk darauf, dass es in allen Bereichen der Touristik – auch in der Kreuzfahrt – Unternehmen und Führungskräfte gibt, die nicht nur reden, sondern handeln und bereits gehandelt haben. Hurtigruten und Daniel Skjeldam sind dafür hervorragende Beispiele.“ Marina Noble, die für die Organisation des Ehrenpreises zuständig ist, ergänzt: „Weiterhin gibt es noch viel zu tun, um immer mehr Weichen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu stellen – dafür soll der Ehrenpreis auch ein Ansporn sein.“

Der Preisträger Daniel Skjeldam, CEO der Hurtigruten Group, bedankt sich für die Anerkennung und stellt heraus: „Die Auszeichnung der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten ist für uns eine große Ehre. Im Namen der Hurtigruten Group freue ich mich sehr, dass die VDRJ, welche die Branche immer wieder zur Nachhaltigkeit anhält, unser Engagement mit dem Ehrenpreis würdigt. Wir leben auf einem zunehmend fragilen Planeten und sind mehr denn je bestrebt, unseren Gästen verantwortungsvoll einzigartige Reiseerlebnisse zu bieten, die so nachhaltig wie möglich sind. Wir sind sehr dankbar, dass unsere Gäste unsere Werte teilen und unsere Nachhaltigkeitsmission tatkräftig unterstützen – das motiviert uns jeden Tag. Auch mit Blick in die Zukunft wollen wir ein Vorbild für Veränderungen in der Branche sein – nicht nur für unsere Gäste, sondern auch für die kleinen Gemeinden, die wir mit unseren Schiffen besuchen.“

Der VDRJ-Ehrenpreis ist eine Nachbildung aus Bronze des vermutlich ältesten Wagenrads der Geschichte. Er wird 2022 zum 47. Mal vergeben.

Text: PM VDRJ

Beliebteste Kreuzfahrtmarke

Auch in diesem Jahr wurde die norwegische Reederei Hurtigruten in einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGov und der Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt – bereits zum fünften Mal – auf den ersten Platz der beliebtesten Kreuzfahrt-Marken in Deutschland gewählt. Sie ist bekannt für die traditionsreiche Postschiffroute entlang der norwegischen Küste und für Expeditions-Seereisen rund um den Globus.

Heiko Jensen (VP Sales Europe), Foto: Jens Meyer

„Die Auszeichnung als beliebteste Kreuzfahrt-Marke 2021 ist eine tolle Anerkennung für unser gesamtes Team und zeigt, dass unser konsequentes Engagement, unseren Gästen nachhaltige und unvergessliche Reiseerlebnisse zu ermöglichen, sehr geschätzt wird“, sagt Heiko Jensen, VP Sales Europe bei Hurtigruten.

„So haben wir auf vielfachen Wunsch Hamburg zu unserem Heimathafen gemacht und bieten unseren Gästen nun ganzjährig die Möglichkeit mit dem Hybrid-Expeditionsschiff Otto Sverdrup, von der Hansestadt zu 15-tägigen Expeditions-Seereisen Richtung Norwegen aufzubrechen. Die Reisen ab Hamburg sind so beliebt, dass wir von Januar bis März 2022 mit der Fridtjof Nansen ein zweites Hybrid-Expeditionsschiff ab Hamburg einsetzen werden“.

Die Ergebnisse des Rankings „Marke des Jahres 2021“ basieren auf mehr als 900.000 Online-Interviews, die YouGov im Zeitraum September 2020 bis August 2021 täglich für den Markenperformance-Tracker YouGov BrandIndex durchgeführt hat und in denen rund 1.300 Marken unterschiedlicher Branchen bewertet werden. JPM

Hurtigruten Expeditions nimmt in Cuxhaven das Kreuzfahrtgeschäft wieder auf

Kritik gibt es für den Anlauf, der nur der Kostenreduzierung dienen soll

Mehr als 10 Jahre ist es jetzt schon her, dass in Cuxhaven ein Kreuzfahrtschiff regulär mit Passagieren abgefertigt worden ist. Dies passierte seinerzeit am traditionellen Anleger Steubenhöft direkt an der Elbe mit den dahinter befindlichen Hapag-Hallen, doch ein Teil des Anlegers steht infolge der Einrichtung der Elbfähre nun nicht mehr zur Verfügung. Somit macht am vergangenen Dienstag, spät abends gegen 22.30 Uhr, das norwegische 138 Meter lange Kreuzfahrtschiff Otto Sverdrup der norwegischen Reederei Hurtigruten Expeditions von Hamburg kommend erstmals an der Seebrücke fest. Rund drei Dutzend Schaulustige verfolgten im Dunkeln den Erstanlauf von der Besuchergalerie. Der erste Zwischenstopp auf der Reise nach Norwegen, wo nach dem Willen der Reederei die Gäste an Land gehen und den Beginn der Reise nach Norwegen feiern sollen. Hier hatte die Tourismuswirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven (TWG) eine Willkommenszeremonie geplant. Rund 70 Gäste des Schiffes nahmen das Angebot an, und wurden von der Seebäderbrücke mit Reisebussen zum Steubenhöft gefahren, wo sie von einem Shanty-Chor aber auch von Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer (SPD) empfangen wurden. Dieser übergab nach alter Schifffahrtstradition im Rahmen des Erstanlaufs der Schiffsführung auch offiziell die Stadtplakette von Cuxhaven. Nach einer Führung für die Passagiere durch die Hapag-Hallen mit Einblick in das maritime Museum der Hallen ging es wieder zurück zum Schiff und gegen 2.00 Uhr nachts legte das Schiff wieder ab mit Kurs auf Norwegen.

Foto: Christian Eckardt

Auch in der nächsten Zeit wird die Otto Sverdrup nach dem Willen der Reederei immer wieder für ein paar Stunden in Cuxhaven auf der Fahrt nach Norwegen anlegen. Für das Bestreben von Cuxhaven wieder in das Kreuzfahrtgeschäft einzusteigen keine schlechte Idee, denn die Stadt an der Elbmündung hat eine sehr lange Tradition mit den Seereisen, von hier aus startete im Jahr 1891 mit dem Schnelldampfer Augusta Victoria der Reederei Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (Hapag) die erste Kreuzfahrt der Geschichte, wobei die Reise seinerzeit in das Mittelmeer ging.

Zukünftig wird alle 14 Tage dienstags zu später Stunde die Otto Sverdrup nun in Cuxhaven anlegen. „Und somit hoffentlich den Startschuss für die Wiederaufnahme Cuxhavens als Kreuzfahrtstandort in Deutschland geben“, erklärte die TWG. Doch zwischenzeitlich geriet Hurtigruten Expeditions für diesen Erstanlauf öffentlich in die Kritik, da man den Anlauf in Cuxhaven nur in das Programm genommen habe, um Kosten zu sparen, so der Vorwurf. Auf den vorherigen Reisen gab es auf dem Weg nach Norwegen noch einen Besuch der dänischen Hafenstadt Esbjerg. Dies war offensichtlich aber wohl zu teuer. Denn durch den zweiten Zwischenstopp nach Hamburg in einem Land außerhalb Norwegens wird es der Reederei erlaubt, internationale Mitarbeiter zu engagieren, die deutlich niedrigere Löhne verdienen als es eine norwegische Besatzung.

Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer hatte den Willkommensempfang für die Gäste verteidigt, denn das Kreuzfahrtschiff bringt auch die Hoffnung auf eine neue Industrie für die Stadt mit, so Santjer gegenüber den Cuxhavener Nachrichten.

Nach Angaben von Hurtigruten war Cuxhaven ursprünglich schon fester Bestandteil der Route. Da der Hafen von Cuxhaven seine Zertifizierungen und Verfahren aktualisierte, um zukünftig internationale Passagierschiffe wie die Hurtigruten Schiffe zu betreuen, wurde der dänische Hafen Esbjerg vorübergehend statt Cuxhaven angelaufen, so die Reederei, um den Gästen ein attraktives Programm anzubieten.

Das im Jahr 2002 in Norwegen auf der Kleven Werft als Finnmarken erbaute 138,5 Meter lange und 21,5 Meter breite Kreuzfahrtschiff mit einer Vermessung von 15.900 BRZ verfügt nach einem umfassenden Umbau im letzten Jahr über eine Passagierkapazität von 919 Gästen in 263 Kabinen und verkehrt für Hurtigruten Expedtions. Anders als die Schiffe auf der täglich bedienten Küsten-Postschiffsroute von Hurtigruten handelt es sich bei den Reisen mit der Otto Sverdrup um reine touristische Kreuzfahrten ohne Fährpassagiere. Für alle Expeditionskreuzfahrten, so auch für die Reisen auf der Otto Sverdrup, verlangt die Reederei von allen Passagieren einen vollständigen Impfschutz.

Foto: Christian Eckardt

Ende August legte die in Tromsö beheimatete Otto Sverdrup erstmals in der Hansestadt ab. Die 14-tägigen Norwegen-Expeditionsreisen vereinen dabei nach Reedereiangaben das Beste der traditionellen Postschiffroute mit neuen Attraktionen entlang der norwegischen Küste. Die speziell auf die Jahreszeiten abgestimmten Routen lassen die Gäste in das Leben und die Natur an Norwegens Küste eintauchen, teilte die Reederei mit. Ziel und Wendepunkt dieser Reisen ist der nördlichste Punkt Europas, das Nordkap.

„Wir alle können es nach über einem Jahr Pause kaum erwarten, wieder ein Gefühl von Normalität zu spüren und zu neuen Entdeckungsreisen aufzubrechen. Wir freuen uns sehr, dass dieser Zeitpunkt nun in greifbare Nähe rückt“, erklärte kürzlich Asta Lassesen, CEO von Hurtigruten Expeditions. „Die jüngsten positiven Entwicklungen mit der Öffnung der norwegischen Grenzen unter Berücksichtigung der Gesundheit und Sicherheit von Reisenden und Einheimischen, begrüßen wir sehr. Der lang erwartete Schritt wird das internationale Reisen in diesem Sommer deutlich vereinfachen.“

„Die Abfahrten ab Hamburg bieten die ideale Möglichkeit, Hurtigruten auf eine neue Art kennenzulernen und bereits in Deutschland an Bord zu gehen,“ sagt Heiko Jensen, Hurtigruten VP Sales Europe. „Wir möchten unseren Gästen das bestmögliche Expeditions-Erlebnis und den größtmöglichen Komfort bieten. Die Otto Sverdrup wurde daher komplett modernisiert und zu einem Premium-Expeditionsschiff mit neuem, modernem Interieur umgerüstet“ so Heiko Jensen weiter.

Das moderne Expeditionsschiff wurde bei dem letzten Werftaufenthalt mit einem Hybrid-Antrieb ausgestattet, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Zudem kann die Otto Sverdrup nun mit einer Kombination aus Biodiesel und normalem, schadstoffreduzierten Marinediesel (MGO) betrieben, was den Ausstoß von Emissionen noch weiter reduziert. Der zertifizierte Biokraftstoff wird aus Abfall erzeugt und enthält kein Palmöl, so dass die Herstellung keine negativen Auswirkungen auf die Regenwälder hat. Weiterhin kann Schiff Landstrom beziehen, was die Emissionen weiter senkt.

Benannt wurde die Otto Sverdrup nach einem großen norwegischen Polarhelden, er war der Erste, der Grönland auf Skiern durchquerte. Er war zudem ein wichtiges Mitglied der Polarexpeditionen und Kapitän des legendären Arktisschiffes Fram. Zwischen den Expeditionen war er auch als Kapitän der Hurtigruten tätig. Wie sein Namensgeber erkundet nun die Otto Sverdrup neben der schroffen norwegischen Küste auch die arktischen Regionen. ChrEck

Afrikanische Inselparadiese im Atlantik entdecken: Hurtigruten Expeditions stellt Expeditions-Seereisen nach Bissagos und Kapverden vor

Pressemitteilung

  • Der führende Anbieter von Expeditions-Seereisen startet ab der Saison 2022/23 mit neuen Seereisen zu den Inselgruppen Bissagos und Kapverden
  • Hurtigruten Expeditions baut damit das Seereisen-Angebot zu wärmeren Destinationen weiter aus
  • Neue Expeditions-Seereisen zu den Kanarischen Inseln und Madeira ermöglichen Reisenden in der Saison 2022/23 bekannte Ziele neu zu entdecken

Hurtigruten Expeditions reagiert auf die Nachfrage seiner Gäste nach besonderen Reisezielen fernab ausgetretener Pfade und nimmt die Westküste Afrikas mit ihren einzigartigen Inselgruppen – dem Bissagos-Archipel und den Kapverden – in die wachsende Liste neuer Reiseziele auf. Auf den 13-tägigen Reisen besucht MS Spitsbergen die vier Länder Kap Verde, Gambia, Guinea-Bissau und Senegal. Start der Reisen ist in Dakar, einer der pulsierendsten Städte Afrikas.

Foto: SI-Imaging-Services Imazins GettyImages


Die erneute Erweiterung des Reiseprogramms folgt auf die erst kürzlich angekündigten Expeditions-Seereisen zu den Galapagos-Inseln, die Hurtigruten Expeditions ab 2022 ganzjährig anbietet. Neben den ersten afrikanischen Expeditions-Seereisen wird Hurtigruten in der Saison 22/23 auch eine Reihe von Seereisen zu den Kanarischen Inseln und Madeira unternehmen.

„2022 wird ein ereignisreiches Jahr für Hurtigruten Expeditions. Wir beginnen das Jahr mit dem Start unserer Galapagos-Reisen im Januar und werden Ende des Jahres zu unseren ersten Afrika-Seereisen aufbrechen. Die Erweiterung um neue, einzigartige Destinationen freut uns sehr. Denn sie ergänzen unser bestehendes Angebot in der Karibik und entlang der südamerikanischen Küste ideal und stärken zudem unsere Position als globale Expeditionsreederei, „, sagt Asta Lassesen, CEO von Hurtigruten Expeditions.

„Wir wissen, dass unsere Gäste viele unterschiedliche Regionen unserer Welt erkunden möchten. Deshalb ist es unser Ziel ihnen die aufregendsten Destinationen zu bieten, die am besten mit unseren kleinen Schiffen erkundet werden können. Abseits der ausgetretenen Pfade sind die Bissagos-Inseln und die Kapverden perfekt für ein Expeditionsabenteuer geeignet“, so Lassesen weiter.

Die Reiseroute im Detail

Die Bissagos-Inseln gelten als eines der unberührtesten Reiseziele der Welt – mit einer Kombination aus unverwechselbarer Tierwelt und unterschiedlichsten Landschaften. Die Hurtigruten Gäste erkunden vier Tage lang das 88 Inseln umfassende Archipel und erhalten die Chance Flusspferde, Delfine, Krokodile, Meeresschildkröten, Seekühe und mehr als 500 Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.

Die Kapverden bieten im Vergleich dazu eine deutlich andere Landschaft: Die zerklüfteten Vulkaninseln weisen eine einzigartige Mischung aus afrikanischen und portugiesischen Einflüssen auf. Verteilt auf die einzelnen Inseln finden sich kolonialzeitliche Kirchen, palastartige Herrenhäuser und alte Festungen. Die Inseln sind zudem ein Paradies für Ornithologen, da viele Zugvögel und einheimische Vogelarten zu beobachten sind. Auch Wale, Delfine und Meeresschildkröten können entdeckt werden. Vier volle Tage verbringen Hurtigruten Gäste an Bord von MS Spitsbergen rund um die Kapverden.

Die Reisenden besuchen auch Banjul, die Hauptstadt Gambias, dem kleinsten Land auf dem afrikanischen Kontinent. Bevor die Gäste ab Dakar in See stechen, erkunden Besucherinnen und Besucher die beeindruckende Insel Gorée, wo sie die bunten Kolonialhäuser, Affenbrotbäume und Palmen bewundern können und mehr über die Geschichte der ehemaligen Sklaveninsel erfahren. Am Tag der Ausschiffung rundet eine Stadtrundfahrt durch Dakar das Programm ab, bei der die Gäste die charmante, facettenreiche Stadt mit ihren historischen Plätzen entdecken und entlang der Corniche fahren können.

Afrika entdecken an Bord von MS Spitsbergen

Die Reisenden erkunden Westafrika an Bord der beliebten MS Spitsbergen, die bei den „Cruise Critic Cruisers‘ Choice Awards 2018“ als bestes kleines Kreuzfahrtschiff ausgezeichnet wurde. Das kleine Expeditionsschiff wurde 2016 komplett modernisiert und bietet mit weniger als 200 Gästen eine intime und entspannte Atmosphäre an Bord. Das branchenführende Wissenschaftsprogramm von Hurtigruten Expeditions umfasst eine breite Palette von Bürgerwissenschaftsprojekten, an denen sich die Gäste während ihrer Reise beteiligen können – u.a. auch im modernen Science Center des Schiffes.

Die neuen Afrika-Expeditionen von Hurtigruten Expeditions starten von Dakar aus am 27. November, 9. und 21. Dezember 2022, sowie am 2. und 14. Januar 2023.

Weitere Informationen zu den Expeditions-Seereisen an der westafrikanischen Küste finden Sie hier:
Kapverden und Bissagosinseln

Foto: Karsten Bidstrup

Kanarische Inseln und Madeira neu entdecken

Die Kanarischen Inseln und Madeira sind bei europäischen Reisenden bereits beliebte Ziele. Auf den Expeditions-Seereisen von Hurtigruten können Gäste die Inseln jedoch von einer neuen Seite kennenlernen. Der Fokus der Reise-Routen liegt auf Erlebnissen in der einzigartigen Natur der Inseln, wie Wanderungen, dem Besuch von Nationalparks, Tier-Beobachtung von Walen, Delfinen und der artenreichen Vogelwelt sowie kulturellen Spaziergängen.

Madeira beherbergt zahlreiche einheimische und eingewanderte Pflanzenarten. Auf einem Ausflug mit einem örtlichen Naturforscher können die Gäste gemeinsam eingewanderte Arten identifizieren und entfernen.

Die fünf zehntägigen Seereisen zu den Kanarischen Inseln und Madeira finden im November 2022 und von Januar bis März 2023 statt.

Weitere Informationen zu den Expeditions-Seereisen rund um die Kanarischen Inseln und Madeira finden Sie hier:

  • Wunder von Madeira und Kanarische Inseln | Expeditions-Seereise zu den Inseln des Atlantiks mit MS Spitsbergen | ab 30. Januar & 9. Februar 2023
  • Wunder von Madeira und Kanarische Inseln – Der Karneval von Santa Cruz de Tenerife | Expeditions-Seereise mit MS Spitsbergen | ab 19. Januar 2023

Text: PM Hurtigruten