Auch die Mitglieder der IG RiverCruise helfen mit, die aus dem Krisengebiet der Ukraine geflüchteten Menschen zu betreuen und zu versorgen.
Pressemeldung
Gemäss einer Umfrage unter den Mitgliedern werden derzeit unterschiedliche Hilfeleistungen durchgeführt.
So wurden zum Beispiel Hotel-Schiffe, die im Moment nicht oder noch nicht im ordentlichen Fahrplan eingesetzt werden, in verschiedenen Städten in Europa (unter anderem Amsterdam, Duisburg) als «Flüchtlingsunterkünfte» stationiert und beherbergen aktuell Menschen aus dem Kriegsgebiet.
Weiter wurden Flüchtlingsfamilien in eigens von einem IG RiverCruise-Mitglied dafür angemieteten Hotels in Bratislava untergebracht und deren medizinische Versorgung und der Transport von der polnisch/ukrainischen Grenze zum Hotel organisiert. Als weitere Massnahme wurden in den Winterhäfen liegende Schiffe geöffnet und für die Familien von bisherigen und im Dienst befindlichen, ukrainischen Crewmitgliedern als Unterkunft zur Verfügung gestellt.
Dieses Beispiel führt auch zum Bezug der Flusskreuzfahrtindustrie zu dem ukrainischen Volk: Seit jeher sind Ukrainerinnen und Ukrainer Mitglieder von nautischen und Hotel-Besatzungen auf den Flusskreuzfahrtschiffen. Sie werden in dieser Saison entweder fehlen oder nur in besorgtem Zustand ihren Dienst tun können.
Die Mitglieder der IG RiverCruise haben zudem beschlossen, eine spontane Spende in fünfstelliger Höhe an die UBS Optimus Foundation zu überweisen, die diesen Betrag verdoppelt und gezielt Internationalen Hilfswerken für Flüchtende aus der Ukraine zukommen lässt.
Auch wenn sich die Flusskreuzfahrtbranche zum Ende der verkürzten Saison 2021 über eine deutliche Belebung der Aktivitäten in diesem Jahr freuen kann, wünscht sie sich mehr Koordination zwischen den verschiedenen Ländern entlang der Flüsse. Die Erwartungen für die Saison 2022 sind trotz weiterhin bestehender Unsicherheiten positiv.
Trotz Belebung Auslastung zu niedrig
Wie die in Basel ansässige Interessengemeinschaft IG RiverCruise e.V. (IGRC) – sie vertritt die Betreiber bzw. Anbieter von 358 Flusskreuzfahrtschiffen und damit rd. 90 Prozent des europäischen Marktes – in einem Rück-und Ausblick feststellt, erfolgte der Saisonstart nicht nur verspätet, sondern wurde vor allem von den Anbietern mit Gästen aus den USA von März auf Juli oder noch später verschoben. Dies wegen der anhaltenden Reisebeschränkungen, die dann aber im Sommer schrittweise gelockert werden konnten. Im Vergleich zum Vorjahr ist man jedoch froh, wieder Gäste an Bord zu haben, auch wenn die meist niedrige Auslastung den finanziellen Schaden nur etwas begrenzt. Eine der grössten Schwierigkeiten war es, den Überblick über die doch teils sehr verschiedenen Massnahmen und Einreisebestimmungen der Länder entlang der Flüsse zu behalten. Dies habe nicht selten zu Verwirrungen, auch unter den entsprechenden Behörden, und teils kurzfristigen Anpassungen der Fahrpläne geführt, wie sich sich jüngst am Beispiel von Österreich und Bayern manifestiert. „Es wäre in der Zukunft sehr wünschenswert, wenn eine Koordination zwischen den Ländern stattfinden würde, auch im Interesse der Wirksamkeit solcher Massnahmen“, so die IG RiverCruise.
Nachfrage nach Flusskreuzfahrten ungebrochen hoch
Das Covid-Schutzkonzept der IGRC auf den Schiffen habe sich bewährt und es sei nur vereinzelt zu Ansteckungen oder sogar Ausbrüchen gekommen. Da die Hygienekonzepte an Bord der Schiffe schon vor der Pandemie auf einem sehr hohen Niveau waren, habe man mit einigen zusätzlichen Massnahmen die erforderliche Sicherheit für Gäste und Crew sicherstellen können. Es sei nach wie vor sicherer, eine Flussreise zu unternehmen, als zu Hause einkaufen zu gehen. Die Nachfrage nach Flussreisen im nächsten Jahr ist jedoch ungebrochen hoch und die Reiseanbieter im In- und Ausland bereiten sich deshalb auf eine positive Saison 2022 vor. JPM
Die verkürzte Flusskreuzfahrtsaison 2021 geht dem Ende zu, und es war wieder deutlich mehr los auf den Flüssen dieses Jahr! Die Flusskreuzfahrtbranche wünscht sich mehr Koordination zwischen den verschiedenen Ländern entlang der Flüsse, und schaut positiv in Richtung Saison 2022.
Der Start der Saison war verspätet, und vor allem bei den Anbietern mit Gästen aus den USA von März auf Juli oder noch später verschoben. Dies wegen der anhaltenden Reisebeschränkungen, welche dann aber im Sommer schrittweise gelockert werden konnten. Im Vergleich zum Vorjahr ist man aber primär froh, wieder Gäste an Bord zu haben, auch wenn die meist tiefe Auslastung den finanziellen Schaden nur etwas begrenzt.
Eine der grössten Schwierigkeiten war es, den Überblick über die doch teils sehr verschiedenen Massnahmen und Einreisebestimmungen der Länder entlang der Flüsse zu behalten. Dies führte nicht selten zu Verwirrung, auch unter den entsprechenden Behörden, und teils kurzfristigen Anpassungen der Fahrpläne wie jüngst am Beispiel von Österreich und Bayern manifestiert. Es wäre in der Zukunft sehr wünschenswert, wenn eine Koordination zwischen den Ländern stattfinden würde, auch im Interesse der Wirksamkeit solcher Massnahmen.
Das Covid-Schutzkonzept der IGRC auf den Schiffen hat sich bewährt. Es ist nur vereinzelt zu Ansteckungen oder sogar Ausbrüchen gekommen. Da die Hygienekonzepte an Bord der Schiffe schon vor der Pandemie auf einem sehr hohen Niveau waren, konnte mit einigen zusätzlichen Massnahmen die erforderliche Sicherheit für Gäste und Crew sichergestellt werden. Es ist nach wie vor sicherer, eine Flussreise zu unternehmen, als zu Hause einkaufen zu gehen.
Die Nachfrage nach Flussreisen im nächsten Jahr ist jedoch ungebrochen hoch und die Reiseanbieter im In- und Ausland bereiten sich deshalb auf eine positive Saison 2022 vor.
Auch wenn jetzt einige Veranstalter bereits wieder von einem „Run auf den Fluss“ sprechen: Für die Branche ist es keine Überraschung, was die Zahlen der alljährlich – in der Regel anlässlich der ITB in Berlin – vom Interessenverband IG River Cruise e.V. Basel, vorgelegte Flusskreuzfahrtmarkt-Studie für das Jahr 2020 eindrucksvoll bestätigen. Das vergangene Jahr geht als „Horrorjahr“ mit einem „Streichresultat“ in die Geschichte der Flusskreuzfahrtindustrie ein.
Die bei den Mitgliedern der 2000 gegründeten Interessengemeinschaft – sie repräsentiert mit 326 Schiffen 83,8 Prozent des europäischen Marktes bei internationalen Reiseveranstaltern gesammelten und von ihrem Präsidenten Daniel Buchmüller präsentierten Zahlen sind dramatisch: Im Vergleich um Vor-Corona-Jahr 2019 beträgt der Einbruch im Jahr 2020 mit einem Rückgang von 541133 auf 112309 Gäste 79,25 Prozent beim Passagieraufkommen und rund -73,65 Prozentbei den Passagiernächten, die sich von 3763037 auf 991 666 reduzierten. Dabei erhöhte sich allerdings die durchschnittliche Reisedauer von 6,95 auf 8,83 Nächte (+27,05 Prozent).
Foto: TVO
Noch dramatischer als die Kennzahlen des deutschen Fluss-Kreuzfahrtmarktes sind jedoch sind die Erhebungen über das Passagieraufkommen in Bezug auf die Herkunft der Gäste: So gab es bei den Herkunftsländern Australien, Amerika oder China überhaupt keine Bewegung (0 %). In der zweiten Hälfte des Jahres 2020 (zwischen Sommer und Lockdown II) haben sich lediglich europäische Passagiere auf die Flüsse getraut: Spitzenreiter sind die «einheimischen» Gäste aus Deutschland. Sie haben knapp 78 Prozent ausgemacht. Gefolgt von den Passagieren aus der Schweiz mit gerade mal 6,4 Prozent und Österreich mit 5,9 Prozent sowie Benelux mit 3,4 Prozent.
Durch die vergleichsweise lange Vorlaufzeit bei Neubauprojekten blieb die Fertigstellung von neuen Flusskreuzfahrtschiffen für das europäische Fahrtgebiet mit 18 Einheiten trotz Corona exakt auf Vorjahresniveau. Allerdings wurden nur wenige der zum Saisonbeginn 2020 zur Verfügung stehenden Neubauten bis jetzt eingesetzt. Für 2021 ist der Zulauf von weiteren 12 neuen Flusskreuzern vorgesehen.
Schwierige Zeit noch nicht vorbei
Nach Angaben von Buchmüller gab es bisher nur wenige Insolvenzen. Davon solche, die schon vor der Pandemie nicht mehr auf richtig soliden, finanziellen Fundamenten standen und einige Monate ohne Einkommen nicht überstanden haben. Die schwierige Zeit seit bei weitem noch nicht vorbei.
Ab 2022 wieder guter Geschäftsverlauf erwartet
„Wir schauen aber positiv und optimistisch in die Zukunft. Auch wenn 2021 voraussichtlich 11 neue Schiffe in Dienst gestellt werden, dürften einige Reedereien noch nicht die gesamte Flotte einsetzen können. Für 2022 wird das aber nicht der Fall sein. Die Buchungszahlen für nächstes Jahr sind ausserordentlich gut, somit werden über 400 Schiffe wieder in Europa im Einsatz stehen“, ist Buchmüller überzeugt. Dabei ist er sicher, dass die Branche nach der Pandemie anders aussehen wird als vorher: „Sie startet 2021 spät mit der Saison, hat vielleicht noch keine voll besetzten Schiffe und das Gäste- und Crewmanagement wird vorsichtiger sein. Ab 2022 wird sich das normalisieren und wir werden wohl keine andern Bilder als vor der Pandemie sehen. Wir rechnen ab 2022 mit einem guten Geschäftsverlauf und es wird wahrscheinlich die volle Anzahl Schiffe wieder unterwegs sein. Während der Pause haben einige Unternehmen an Ihren Konzepten, Strukturen und Prozessen gearbeitet um die Sicherheit auf den Flüssen aber auch den Umweltschutz nachhaltig zu verbessern.“
„Die Studie «Der Flusskreuzfahrtmarkt 2020» ist eine bittere Darstellung der Situation der Flusskreuzfahrt-Industrie und darf deshalb in keiner Studiensammlung fehlen“ so das Fazit der IG RiverCruise, die ihre Mitglieder bei der Bewältigung der Krise u.a. mit der Erstellung eines Schutzkonzeptes für die Schiffe etc unterstützt hat. JPM
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