Der Bau des neuen deutschen Forschungsschiffes METEOR IV hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Mit der Kiellegung auf der Rostocker NEPTUN WERFT hat heute die Montage des Schiffskörpers begonnen. Die MEYER Gruppe baut das Forschungsschiff gemeinsam mit der niedersächsischen Werft FASSMER im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
„Nur zwei Monate nach dem Brennstart beginnt nun der Zusammenbau der einzelnen Bauteile für die METEOR IV. Auf unseren Werften in Rostock und Papenburg sowie gemeinsam mit der Fassmer Werft haben wir eine erfahrene und schlagkräftige Mannschaft, die an diesem wegweisenden Forschungsschiff arbeitet”, sagt Geschäftsführer Thomas Weigend.
Bild: Neptun Werft
Die Fassmer-Werft hat große Erfahrungen beim Bau von Behörden- und Forschungsschiffen sowie in der Zusammenarbeit mit Ministerien, während die MEYER Gruppe ihr Wissen vom Bau des Forschungsschiffs Sonne in das Projekt einbringt.
Die neue METEOR IV hat eine Länge von etwa 125 Metern und eine Vermessung von ca.10.000 BRZ. An Bord haben neben 35 Wissenschaftler:innen 36 nautische und technische Besatzungsmitglieder Platz. Die METEOR IV ist für den weltweiten multifunktionalen und interdisziplinären Forschungseinsatz, schwerpunktmäßig im Atlantik, konzipiert. Der Neubau wird einen wichtigen Beitrag für die nationale und internationale Meeresforschung, insbesondere auf den Gebieten der Klima- und Umweltforschung leisten.
Das Forschungsschiff METEOR IV soll 2026 abgeliefert werden und ersetzt die bestehende METEOR sowie die bereits außer Dienst gestellte POSEIDON.
Werft- und Schiffsklassenwechsel: Ein Jahr nach dem am 22. Juni letzten Jahres im italienischen San Giorgio di Nogaro mit TUI Cruises-CEO Wybcke Meier gestarteten ersten Stahlschnitt hat die Chefin der in Hamburg ansässigen Reederei jetzt auch im Baudock des Fincantieri-Werftbetriebes Monfalcone mit einer traditionellen Münzzeremonie die Kiellegung des ersten von zwei Neubauten zelebriert, die einen Meilenstein für das nachhaltige Wachstum des Unternehmens darstellen.
Dabei wurde eine weitere Sektion für die Rumpfmontage des als Werft-Nr. 6312 geführten Neubaus auf die Pallen abgesenkt, in deren Struktur sie zuvor gemeinsam mit Werftdirektor Cristiano Bazzara eine u.a. mit Gedenkmünzen – darunter eine mit dem Bild der Elbphilharmonie – verschweißt hatte.
Mit dem voraussichtlich zum Jahreswechsel 2024/25 in Fahrt kommenden Typschiff Mein Schiff 8 (IMO-Nr. 9862657) und der 2026 folgenden Schwester Mein Schiff 9 (Bau-Nr. 6313) erhält die Reederei erstmals kein von der Meyer Werftgruppe erbautes Schiff und zugleich ihren ersten mit Gas zu betreibenden Neubau.
Die neue Schiffsklasse wird mit Dual fuel-Motoren ausgestattet, die neben MGO und LNG perspektivisch auch emissionsarme und klimafreundliches Bio- und E-LNG verbrennen können.
Darüber hinaus wird sie mit verbesserten Katalysatoren (Stickoxidminderung auf Euro-6 Norm) sowie einem Landstromanschluss ausgestattet. Um eine noch effizientere Abfallverarbeitung zu erreichen, werden die Schiffe mit einem innovativen System ausgestattet, das organische Abfälle durch eine thermische Behandlung zerkleinern und für die weitere Nutzung an Land aufbereiten kann.
„Die Investition in Flüssiggas-betriebene Schiffe ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur emissionsfreien und klimaneutralen Kreuzfahrt. LNG dient hier als Brückentechnologie. Perspektivisch werden wir BIO-LNG oder E-LNG einsetzen, das entweder aus biogenen Quellen oder synthetisch aus erneuerbarer Energie erzeugt wird“, so Wybcke Meier. 2030 will TUI Cruises erste klimaneutrale Kreuzfahrten anbieten.
Quelle: TUI CruisesQuelle: TUI CruisesQuelle: Navim Group
Über das Außen- und Innendesign der über 160 000 BRZ großen Neubauten gibt es bisher noch keine konkreten Informationen. Neben zwei in jüngster Zeit von der Reederei veröffentlichten Skizzen der Silhouette kursierte bereits im März d.J. im Netz eine von dem beteiligten Zulieferer Navim Group, Genua, – er ist global u.a. auch für bekannte Reedereien wie Carnival MSC, Scenic Cruises, Explora, Seabourn, Costa, Viking Cruises, NCL, HAL etc. tätig – auf seiner Website veröffentlichte und inzwischen wieder gelöschte detaillierte Seitenansicht, die einen erste Vorstellung von den angeblich 333 m langen, 42,1 m breiten und 8,5 m tiefgehenden Neubauten vermitteln könnte, die bis ca. 4500 Gäste in 2035 Kabinen unterbringen sollen. JPM
Emotionale Kiellegung des Neubaus der neuen Schiffsklasse von Mein Schiff
Pressemitteilung
Ganz genau vor einem Jahr fand der Stahlschnitt des achten Schiffs der Mein Schiff Flotte in der Fincantieri Werft im italienischen Monfalcone statt. Das war der Baubeginn einer neuen Schiffsklasse bei TUI Cruises. Am selben Ort wurde, ganz nach alter Schiffbautradition, die Kiellegung dieses Schiffes zelebriert. Auch nach alter Tradition wurden Münzen, unter anderem eine mit dem Bild der Hamburger Elbphilharmonie, in einer Box verschlossen und von TUI Cruises CEO Wybcke Meier und Cristiano Bazzara, Direktor von Fincantieri, mit der Box an das Schiff geschweißt. Eine emotionale Zeremonie, die auch die neue Zusammenarbeit mit der Werft besiegelt. Als Zeichen für die christliche Seefahrt segnete Roberto Benvenuto, Pfarrer der Werft, diesen Neubau, der ganz unter der Prämisse „Wohlfühlen neu erleben“ steht und damit das Mein Schiff Gefühl für die Gäste auf ein neues Level hebt, mit Gebeten und heiligem Weihwasser.
„Die Kiellegungs-Zeremonie dieses achten Schiffs war besonders emotional. Der Neubau nimmt täglich mehr und mehr Gestalt an. Wir freuen uns auf die diese neue Schiffsklasse, die wir gemeinsam mit Fincantieri in den letzten Jahren für Mein Schiff und unsere Gäste entwickelt haben“, sagt Wybcke Meier, CEO TUI Cruises.
Nachhaltiges Wachstum: Erstes Schiff mit Gas-Antrieb Auch bei der neuen Schiffsklasse setzt TUI Cruises auf Umwelt- und Klimaschutz: Der Neubau fährt mit Flüssiggas. Perspektivisch kann das Schiff auch mit emissionsarmen und klimafreundlichen BIO- und E-LNG betrieben werden – ein wesentlicher Schritt hin zur klimaneutralen Kreuzfahrt.
„Die Investition in flüssiggasbetriebene Schiffe ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur emissionsfreien und klimaneutralen Kreuzfahrt. LNG dient hier als Brückentechnologie. Perspektivisch werden wir BIO-LNG einsetzen, welches entweder aus biogenen Quellen oder synthetisch aus erneuerbarer Energie erzeugt wird“, erklärt Wybcke Meier.
Nur drei Monate nach der am 14. März dieses Jahres erfolgen Kiellegung der ersten von drei innovativen Neubauten der HADAG Seetouristik und Fährdienst AG für den Hafenfährverkehr im Hamburger Hafen und auf der Elbe innerhalb des Hamburger Verkehrs-Verbundes (hvv) ist heute (20.6.2023) bei der zur Heinrich Rönner-Gruppe gehörenden SET Schiffbau- u. Entwicklungsgesellschaft Tangermünde mbH bereits die als Werft-Nr. 213 geführte zweite Einheit auf Kiel gelegt worden.
Foto: Sören Hoffmeister
Vor Absenkung der ersten Rumpfsektion wurde dabei wieder eine 2-Euro-Münze mit Sonderprägung der Elbphilharmonie als Glücksbringer auf den Pallen platziert. Das Trio war im Sommer letzten Jahres bestellt worden, Fertigungsstart für die letzte ist für den Herbst dieses Jahres geplant. Das Typschiff soll zu Beginn des nächsten Jahres in Fahrt kommen, und die beiden ebenfalls noch namenlosen Schwestern auch noch im Laufe des kommenden Jahres folgen.
Zum Plug-in-Hybrid-Antrieb (Danfoss Editron) der drei Neubauten gehören neben den Batterien u.a. Scania-Dieselmotoren und jeweils zwei elektrisch betriebene Voith-Propeller. Durch den Einsatz ihrer neuen Batterie-Schiffe mit Diesel-Range-Extender kann die HADAG den Takt auf der fahrgaststarken Linie 62 von derzeit 15 auf 10 Minuten verkürzen.
Mit rund 33 Metern werden die 8 m breiten und 12 kn schnellen Neubauten länger sein als die bisherigen Fähren. Ihr innovatives Design senkt den Energiebedarf und schafft gleichzeitig mehr Raum für Multifunktionsflächen. So werden die drei auf einen späteren Einsatz der Wasserstofftechnologie vorbereiteten Schiffe des neuen Typs 2030 jeweils Platz für bis zu 250 Fahrgäste bieten. Entwickelt wurde das Konzept zusammen mit den Flensburger Schiffsdesignern naValue GmbH, das auch die Bauaufsicht wahrnimmt. JPM
Ein zweites Schiff für Disney Cruise Line mit LNG-Antrieb entsteht in Papenburg
Pressemitteilung
Disney Cruise Line baut auf die Partnerschaft mit der MEYER WERFT: Dort hat nun mit der Kiellegung der Bau des neuen Kreuzfahrtschiffes Disney Treasure begonnen. Das Schiff verfügt, wie ihr 2022 von der MEYER WERFT abgeliefertes Schwesterschiff Disney Wish, über einen emissionsarmen LNG-Antrieb.
Mit der Platzierung des ersten Bauteils im mehr als 500 Meter langen überdachten Baudock feierten MEYER WERFT und Disney Cruise Line heute den Beginn der Schiffskörpermontage für das neue Kreuzfahrtschiff Disney Treasure. Der Kiellegung-Block für den Schiffsbug hat ein Gewicht von 710 Tonnen, ist 30,9 Meter breit, 23,3 Meter lang und 12,6 Meter hoch.
Ganz im Sinne der maritimen Tradition platzierte Philip Gennotte, Portfolio Project Management Executive, Walt Disney Imagineering Germany eine Glückmünze unter den Kiel des neuen Schiffs, bevor die Werft das Signal zum Absetzen des Blocks auf die Pallungen und die Münze gab.
„Die Disney Treasure wird erneut ein Schiff werden, dass mit MEYER-Qualität überzeugt und die hohen Ansprüche von Disney an Entertainment und Ausstattung erfüllt. Mit der Kiellegung haben wir den Bau begonnen und einen wichtigen Meilenstein erreicht“, sagt Jan Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT.
Das neue Schiff für Disney Cruise Line verfügt über 1.240 Kabinen bei einer Größe von 144.000 BRZ. Die Fertigstellung der Disney Treasure ist für 2024 geplant. Neben der Disney Wish im Jahr 2021 lieferte die MEYER WERFT die Disney Dream und die Disney Fantasy in den Jahren 2010 bzw. 2012 an die Disney Cruise Line ab.
Das in seinem Baudock der Papenburger Meyer Werft weitgehend fertiggestellte und bereits im Sommer dieses Jahres zu liefernde Typschiff Silver Nova und ihre Schwester Silver Ray gehören zu den innovativsten und nachhaltigen Schiffen ihrer Klasse: Am 23. März erfolgte die traditionelle Kiellegungszeremonie für das im Sommer 2024 für die zur Royal Caribbean Group gehörende Kreuzfahrtmarke Silversea Cruises in Fahrt kommende zweite Schiff der Nova-Klasse.
Barbara Muckermann (Präsidentin und CEO der Luxusreederei Silversea Cruises) und Meyer Werft-CEO Jan Meyer vor dem im baubefindlichen Typ-Schiff „SILVER NOVA“, Foto: via Silversea Cruises
Die bei einer Länge von 244,16 m und einer Breite von 29,6 m auf eine Vermessung von ca. 54700 BRZ kommenden Luxusklasse-Neubauten verfügen über zehn Decks und können in 364 geräumigen Suiten in 13 Kategorien bis zu 728 Gäste unterbringen, die Besatzung soll ca. 556 Personen umfassen. An Bord werden den Gästen u. a. acht Restaurants, 10 Bars und Lounges sowie neue öffentliche Bereiche wie u.a. das dreistöckige Atrium geboten.
In Anwesenheit von Silversea-Präsidentin und CEO Barbara Muckermann sowie Meyer Werft Geschäftsführer Jan Meyer wurde vor dem Absenken eines 47 x 8 m messenden und 230 Tonnen schweren Moduls des Neubaus eine Gedenkmünze mit der Silhouette der SilverRay als Glückssymbol auf den Pallen platziert. Der Brennstart für den als Werft-Nr. S 720 geführten Neubau hatte bereits am 23. November letzten Jahres stattgefunden.
Glücksmünze, Foto: Meyer WerftFoto: Meyer Werft Fotos: via Silversea Cruises
„Die Vorfreude auf die Einführung unserer bahnbrechenden Schiffe der Nova-Klasse steigt, denn die Silver Nova wird noch in diesem Sommer in die Flotte aufgenommen. Bei den Schiffen der Nova-Klasse handelt es sich nicht nur um zwei der nachhaltigsten Kreuzfahrtschiffe, die jemals vom Stapel gelaufen sind, sondern sie werden auch zum ersten Mal in der Geschichte unserer Kreuzfahrtlinie ein asymmetrisches Design und ein horizontales Layout aufweisen sowie völlig neue öffentliche Einrichtungen, die zu den geräumigsten auf See gehören. Silver Nova und Silver Ray sind wichtige Meilensteine auf dem Weg der Royal Caribbean Group zu einem Netto-Null-Neubau.“, sagte Barbara Muckermann.
Meyer Werft-CEO Jan Meyer ist überzeugt, dass die Nova-Klasse neue Maßstäbe auf dem Weg zur emissionsfreien Kreuzfahrt setzen wird: „Wir freuen uns daher, heute mit der Kiellegung einen weiteren symbolischen Schritt beim Bau der Silver Ray zu machen. Ich bin mir sicher, dass das Ultra-Luxusschiff den hohen Ansprüchen seiner Gäste gerecht wird und sie mit seinem innovativen Design begeistern wird.“
Die Neubauten zeichnen sich nicht nur durch ihr asymmetrisches Design und horizontales Layout aus, bei dem sich die öffentlichen Bereiche und Suiten über die gesamte Länge der Schiffe erstrecken und damit für die Gäste eine „noch nie dagewesene offene Gestaltung des Schiffes zum Wasser und zu den Destinationen erlebbar machen sollen: Dank eines innovativen Treibstoffkonzepts mit verflüssigtem Erdgas (LNG), einem Brennstoffzellensystem für den gesamten Hotelbetrieb sowie Batterien übertreffen die Neubauten bereits heute beim Energy Efficiency Design Index (EEDI) die erst künftigen geltenden Forderungen der IMO um 25 Prozent.
Das Brennstoffzellensystem mit einer Leistung von vier MW wird ergänzend zu den LNG-Motoren als erste große Installation in der Kreuzfahrtbranche für die Stromversorgung des Schiffes eingesetzt und den gesamten Hotelbetrieb versorgen. Damit können Schadstoffemissionen während der Hafenliegezeiten vollständig vermieden werden.
Zusätzlich erhöht das Batteriesystem durch das Abfangen von Lastspitzen die Effizienz des Schiffes und reduziert so dessen Brennstoffverbrauch deutlich, so die Werft. Darüber hinaus soll ein neu entwickeltes Micro Auto Gasification System (MAGS) die Abfälle an Bord in thermische Energie umwandeln und so zur weiteren Effizienz des Schiffes beitragen. JPM
Sie soll im nächsten Jahr unter maltesischer Flagge mit dem Namen Ilma (maltesisch = Wasser) als zweites und bisher größtes von zunächst drei Megayacht-ähnlichen Luxuskreuzfahrtschiffen für The Ritz-Carlton Yacht Collection in Fahrt kommen und wird das erste Schiff der Reederei sein, das vorwiegend verflüssigtes Erdgas (LNG) als Brennstoff für den Hauptantrieb nutzen kann: Am 22. März wurde bei der französischen Werft Chantiers de l’Atlantique in Saint-Nazaire der erste Block für den als Werft-Nr. 35 geführten Neubau auf die Pallen im dortigen Baudock abgesenkt.
ILMA, Animation: Chantiers de l’Atlantique
„Wir freuen uns sehr, diesen wichtigen Meilenstein zu feiern und mit Chantiers de l’Atlantique beim Bau der Ilma zusammenzuarbeiten“, sagte Douglas Prothero, Chief Executive Officer von The Ritz-Carlton Yacht Collection anlässlich der traditionellen Kiellegungszeremonie. „Während wir unsere Flotte erweitern, freuen wir uns darauf, weiterhin einzigartige Erlebnisse zu schaffen, die den Yachting-Lifestyle zelebrieren und die Kategorie der Luxuskreuzfahrten verändern.“ So werde der speziell entworfene Neubau u. a. das größte Raum- und Personal-Gäste-Verhältnis in der Kategorie der Luxuskreuzfahrten bieten sowie den Komfort und den legendären Service widerspiegeln, für den die als eine der ersten in die Kreuzfahrt eingestiegene Hotelmarke The Ritz-Carlton bekannt sei. Die 100%ige Tochter von Marriott International betreibt derzeit mehr als 100 Hotels in 35 Ländern.
„Chantiers de l’Atlantique ist sehr stolz auf seine Partnerschaft mit The Ritz-Carlton Yacht Collection“, ergänzte Arnaud Le Joncour, Senior Vice President für Vertrieb und Marketing bei Chantiers de l’Atlantique. Er sei sicher, dass das elegante Design des Schiffes, die hochwertigen Materialien und die Umweltfreundlichkeit die Ilma „zu einem legendären Symbol in einer neuen Ära der Luxuskreuzfahrt positionieren wird.“
EVRIMA, Foto: enapress.com
Für die französische Werft ist die Ilma der erste von zwei Neubauten für diesen Auftraggeber, der sein erstes Schiff, die 2018 bei der spanischen Hijos De J. Barreras Shipyard in Vigo zunächst als Azora auf Kiel gelegte und mit 190 m Länge, 23 m Breite, 24500 BRZ (149 Suiten/298 Gäste) deutlich kleinere Evrima, nach dem finanziellem Kollaps der Werft und anschließender Komplettierung bei der spanischen Astander-Werft nach achtmaliger Verschiebung mit dreieinhalbjähriger Verspätung erst im Oktober letzten Jahres auf Jungfernreise schicken konnte.
Er hatte sich deshalb im Frühjahr 2022 entschieden, die beiden geplanten Folgebauten in größerer und in Bezug auf Design und Nachhaltigkeit optimierter Auslegung von Chantiers de l‘Atlantique realisieren zu lassen sowie sich eine Option für weitere Schiffe zu sichern. Die Ilma-Schwester Luminara (Bau-Nr. K 35) soll 2025 abgeliefert werden. Bei den beiden Neubauten handelt es sich um 242 m lange 46750-BRZ-Schiffe mit je vier für den Dual-Fuel-Betrieb ausgelegten Motoren und LED-Beleuchtung, die u.a. über eine Heckmarina, fünf Restaurants und sechs Bars sowie 228 Balkon-Suiten bis zu 100 qm für 456 Gäste verfügen. Das Außendesign stammt von dem finnischen Yachtdesigner Aivan, das Innendesign von dem Londoner Architekturbüro AD Associates und das Lichtdesign von DPA. JPM
Silversea Cruises® und die MEYER WERFT feierten am 23. März die Kiellegung der Silver Ray℠ und luden ausgewählte Reiseberater zu einer symbolischen Zeremonie in die Werft in Papenburg, Deutschland, ein. Die Kiellegung ist eine jahrhundertealte Tradition im Schiffbau und markiert den Beginn der Montage eines Schiffes. Das zweite Schiff der bahnbrechenden Nova-Klasse von Silversea, die Silver Ray mit 728 Gästen, wird voraussichtlich im Sommer 2024 in Dienst gestellt und gehört wie ihr Schwesterschiff Silver Nova℠ zu den nachhaltigsten Schiffen ihrer Klasse.
Barbara Muckermann, Präsidentin und CEO von Silversea, und Jan Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT, waren unter den Anwesenden, als eine Gedenkmünze mit der Silhouette der Silver Ray als Glückssymbol unter einem vormontierten Modul platziert wurde – mit einem Gewicht von 230 Tonnen und einer Größe von ca. 47 m x 8 m. Anschließend stießen die Anwesenden mit einem Glas auf den wichtigen Meilenstein an.
Foto: Meyer Werft
„Wir haben uns sehr gefreut, ausgewählte Mitglieder unserer geschätzten Fachwelt auf der MEYER WERFT in Papenburg begrüßen zu dürfen, um diesen Meilenstein beim Bau der Silver Ray mitzuerleben – eines der ersten Male, dass Reiseberater bei der Kiellegung eines Ultra-Luxus-Schiffes dabei waren“, sagte Barbara Muckermann, Präsidentin und CEO von Silversea Cruises. „Die Vorfreude auf die Einführung unserer bahnbrechenden Schiffe der Nova-Klasse steigt, denn die Silver Nova wird noch in diesem Sommer in die Flotte aufgenommen. Bei den Schiffen der Nova-Klasse handelt es sich nicht nur um zwei der nachhaltigsten Kreuzfahrtschiffe, die jemals vom Stapel gelaufen sind, sondern sie werden auch zum ersten Mal in der Geschichte unserer Kreuzfahrtlinie ein asymmetrisches Design und ein horizontales Layout aufweisen sowie völlig neue öffentliche Einrichtungen, die zu den geräumigsten auf See gehören. Silver Nova und Silver Ray sind wichtige Meilensteine auf dem Weg der Royal Caribbean Group zu einem Netto-Null-Neubau. Ich danke dem gesamten Team der MEYER WERFT sowie allen Beteiligten bei der Royal Caribbean Group und Silversea für die wertvolle Zusammenarbeit.“
„Die Nova-Klasse wird neue Maßstäbe auf dem Weg zur emissionsfreien Kreuzfahrt setzen. Wir freuen uns daher, heute mit der Kiellegung einen weiteren symbolischen Schritt beim Bau der Silver Ray zu machen. Ich bin mir sicher, dass das Ultra-Luxusschiff den hohen Ansprüchen seiner Gäste gerecht wird und sie mit seinem innovativen Design begeistern wird“, sagte Jan Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT.
Vor der offiziellen Kiellegung der Silver Ray konnten die Gäste die Silver Nova℠ besichtigen, die auf der MEYER WERFT kurz vor der Fertigstellung steht und im Sommer in die Flotte von Silversea aufgenommen werden soll. Erstmals bei Silversea werden beide Schiffe der Nova-Klasse ein innovatives asymmetrisches Design und ein horizontales Layout aufweisen, wobei sich die öffentlichen Bereiche und Suiten über die gesamte Länge der Schiffe erstrecken. Silver Nova und Silver Ray werden die Reisen der Gäste mit einer noch nie dagewesenen Offenheit für das Reiseziel bereichern.
Erfahren Sie mehr über die Silver Ray und sehen Sie sich ihre kommenden Reiserouten an:
Bei der zur Heinrich Rönner-Gruppe gehörenden SET Schiffbau- u. Entwicklungsgesellschaft Tangermünde mbH ist am 14. März die Kiellegung für den ersten von insgesamt drei innovativen Fährschiffneubauten der HADAG Seetouristik und Fährdienst AG für den Hamburger Hafen erfolgt.
Traditionell wurde zu diesem Anlass eine Münze unter der ersten Rumpfsektion des als Werft-Nr. 212 geführten Neubaus platziert. Dabei handelte es sich um eine 2-Euro-Münze mit der Elbphilharmonie auf der Rückseite. Nach dem bereits Ende letzten Jahres erfolgten Brennstart war am 7. Februar dieses Jahres mit der Fertigung des Typschiffes begonnen worden, das zu Beginn des nächsten Jahres übergeben und nach Hamburg überführt werden soll. Auch die Planungen für Schiff Nummer zwei und drei laufen bereits auf Hochtouren. Ihr Fertigungsstart wird im Juli und im Oktober sein, ausgeliefert werden auch sie noch im Laufe des kommenden Jahres. Zum Plug-in-Hybrid-Antrieb (Danfoss Editron) der drei Neubauten gehören neben den Batterien u.a. Scania-Dieselmotoren und jeweils zwei elektrisch betriebene Voith-Propeller.
Mit den neuen Batterie-Schiffen mit Diesel-Range-Extender soll der Takt auf der fahrgaststarken Linie 62 von derzeit 15 auf 10 Minuten verkürzt werden. Mit rund 33 Metern werden die 8 m breiten und 12 kn schnellen Neubauten länger sein als die bisherigen Fähren. Ihr innovatives Design senkt den Energiebedarf und schafft gleichzeitig mehr Raum für Multifunktionsflächen. So werden die drei auf einen späteren Einsatz der Wasserstofftechnologie vorbereiteten Schiffe des neuen Typs 2030 jeweils Platz für bis zu 250 Fahrgäste bieten. Entwickelt wurde das Konzept zusammen mit den Flensburger Schiffsdesignern naValue GmbH, das auch die Bauaufsicht wahrnimmt. JPM
Mit einer traditionellen Münzzeremonie ist bei der finnischen Werft Rauma Marine Constructions Oy (RMC) die Spirit of Tasmania IV am 28.10.2022 als erste von zwei mit verflüssigtem Erdgas (LNG) zu betreibenden RoPax-Fähren für die im australischen Inselstaat Tasmanien ansässige Reederei TT-Line Company Pty Ltd auf Kiel gelegt worden.
Dazu wurde die erste 230 t schwere Sektion (L-222) des Neubaus auf die Pallen im Baudock der Werft abgesenkt. Der Brennstart war erst am 9. März dieses Jahres erfolgt.
Die beiden Neubauten, die zuerst bei der FSG in Flensburg geplant und dort 2018 storniert worden waren, sind das bisher größte einzelne Exportgeschäft zwischen Finnland und Australien. Sie sichern die Beschäftigung der Werft für 3500 Mann/Jahre.
Animation: RMC
Die beiden Schiffe kommen auf der 242 sm langen Route über die Bass Strait zwischen Geelong (Victoria) auf dem australischen Festland und Devonport (Tasmanien) zum Einsatz und wurden speziell für diese wegen ihres rauen Seegangs als anspruchsvoll geltende Passage konzipiert.
Die 212 m langen, 31 m breiten und mit 48 000 BRZ zu vermessenden Fähren verfügen über Kapazitäten für jeweils 1800 Passagiere und 3700 Spurmeter für rollende Ladung auf zwei Fahrzeugdecks. Die Höchstgeschwindigkeit der mit jeweils vier Dual-Fuel-Haupt- und drei DF-Hilfsmotoren von Wärtsilä auszurüstenden Neubauten wird mit 26 kn angegeben.
Die Ablieferung der Spirit of Tasmania IV ist für das erste Quartal 2024 geplant, das Schwesterschiff, Spirit of Tasmania V, soll Ende 2024 folgen. Die beiden Einheiten sollen die 1998 ebenfalls in Finnland erbauten Fähren Spirit of Tasmania I und Spirit of Tasmania II ersetzen, die nach RMC-Angaben auf dieser Strecke rund 450 000 Passagiere pro Jahr befördern.
Nach Angaben des CEO der TT-Line Company, Bernard Dwyer, werden die Neubauten über rund 40 Prozent höhere Kapazitäten verfügen als die derzeit eingesetzten Schiffe. Dwyer geht davon aus, dass die neuen Fähren bedeutende Beiträge zur positiven Entwicklung der Besucherzahlen und der Wirtschaft Tasmaniens liefern. JPM
Melden Sie sich zu unserem kostenlosen Newsletter an!