Der renommierte dänische Schiffsdesignbüro Knud E. Hansen hat ein auf grüne Technologien setzendes Konzept für ein innovatives Flusskreuzfahrtschiff für bis zu 220 Gäste vorgestellt, das sich besonders für den Einsatz auf amerikanischen Flüssen zu Reisen mit einer Dauer von bis zu 14 Tagen eignet.
Das für die Verbrennung von sogenannten eFuel und den Zero Emissions-Betrieb ausgelegte Schiff soll mit einer auf Deck 1 angeordneten Maschinenanlage für den Hybrid-Betrieb ausgestattet werden, der vier schnelllaufende Dieselgeneratorensätze mit Energiespeicherung und Batterie-Pakete für die Versorgung der elektrischen Antriebs- und Manöverieranlagen sowie der übrigen elektrischen Verbraucher an Bord umfasst. Für Propulsion und optimale Manöveriereigenschaften sollen zwei Azimuth-Strahler in separaten Abteilungen unter dem Heck und ein Pumpjet im Bug sorgen.
Animation: Knud E. Hansen
Das über sieben Decks verfügende Schiff ist in drei Hauptbrandabschnitte unterteilt, wobei der Passagierzugang an beiden Seiten auf Deck 2 oder über eine teleskopische Gangway durch eine Tür im Bug erfolgen kann. Auf Deck 2 sind große VIP-Kabinen und Besatzungsunterkünfte vorgesehen, wobei dort alternativ neben Crew-Unterkünften auch Staumöglichkeiten für bis zu 20 Gäste-Pkw geschaffen werden können, die durch eine Faltrampe auf der Steuerbordseite an und von Bord gelangen.
Vorgesehen sind 108 Balkonkabinen zwischen 17 und 31 qm. Die Brücke, Offizierskabinen und Schiffsbüro sind auf Deck 5 angeordnet. Auf Deck 3 befindet sich das für 200 Gäste ausgelegte Hauptrestaurant mit angeschlossener Kombüse. Im vorderen Bereich von Deck 4 gibt es eine Bar Lounge mit 150 Plätzen und auf Deck 6 das offene Sonnendeck inkl. Außenbuffet, wobei im vorderen Bereich das Fitness Center einschl. Sauna und Jacuzzis angeordnet wird. JPM
„Europa Seaways“ lautet der Arbeitsname für einen Fährschiff-Neubau, der ab 2027 zu emissionsfreien Rundreisen zwischen den skandinavischen Metropolen Kopenhagen und Oslo zum Einsatz kommen soll. Für die Realisierung des Projekts hat die dänische Reederei DFDS zusammen mit dem dänischen Schiffsdesigner Knud E. Hansen, der britischen Klassifikationsgesellschaft Lloyd’s Register, Danish Ship Finance und dem schwedischen ABB-Konzern sowie weiteren Partnern wie Ballard Power Systems Europe, Hexagon Purus, sowie Ørsted Fördermittel aus dem EU-Innovationsfonds beantragt.
Der 199,9 m lange, 32 m breite und max. 6,70 m tiefgehende Neubau wird für die Beförderung von 1800 Gästen ausgelegt und soll über 2500 Spurmeter für 380 Pkw oder 120 Lkw/Trailer bzw. eine entsprechende Kombination beider Fahrzeugarten verfügen. Für die Energieversorgung des elektrischen Antriebs kommen PEM-Brennstoffzellen mit einer Leistung von 23 MW zum Einbau. Die Entwurfs-Geschwindigkeit liegt bei 21 kn. Die Kapazität der Wasserstofftanks wird mit 44 t angegeben. Das reicht für eine 48-stündige Kopenhagen-Rundreise über Frederikshavn und Oslo aus.
Der Betrieb des Neubaus soll mit „Grünem Wasserstoff“ erfolgen, der mit Strom aus einem Offshore-Windenergieanlagenfeld vor Bornholm von einer im Großraum Kopenhagen geplanten Elektrolyse-Anlage produziert wird, an der auch DFDS beteiligt ist. Untersucht wird auch, wie eine Integration der Anlage in das lokale Energiesystem in Kopenhagen möglich ist, wo auch die Bebunkerung des Schiffes erfolgt. Durch den dadurch möglichen emissionsfreien Betrieb des Schiffes können nach Angaben der Beteiligten 64000t CO2 pro Jahr eingespart werden.
Animation: Knud E. Hansen
Bisher
gibt es keine Fähren dieser Art in der Welt. „Die größten
Brennstoffzellensysteme produzieren heute nur 1-5 MW, und die
Entwicklung derart großer Brennstoffzellenanlagen für eine
elektrische Fähre ist eine herausfordernde Aufgabe. Wir können nur
in Partnerschaften mit Unternehmen erfolgreich sein, die gemeinsam
führendes Know-how in den Bereichen Design, Genehmigung, Bau,
Finanzierung und Betrieb innovativer Schiffe bieten können“,
sagt Torben Carlsen, CEO von DFDS. Gemeinsam wolle man lernen, wie
diese Kraftstofftypen und -technologien kommerziell rentabel gemacht
werden können. Das sei der Schlüssel für einen Übergang der
Industrie zur Klimaneutralität und auch das Endziel des
DFDS-Klimaplans.
„Damit die maritime Industrie die IMO-2050-Klimaziel-Ambitionen erreichen kann, muss sie auf kohlenstofffreie Kraftstoffe umstellen. Des ist ein komplizierter Weg, nicht nur in technologischer Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die Infrastruktur. Die Partner des DFDS-Projekts sind Branchenführer in ihren jeweiligen Bereichen, vom Null-Kohlenstoff-Energieunternehmen über Brennstoffspeicher- bis hin zu Brennstoffzellenanbietern. Diese Zusammenarbeit, die von Experten des Maritime Decarbonisation Hub (MDH) unterstützt wird, wird dazu beitragen, eine Reihe unbeantworteter Fragen zu lösen. Wir werden dazu beitragen, eine sorgfältige Risikominimierung dieses wasserstoffbetriebenen Ro-Pax-Schiffsdesigns zu gewährleisten, einschließlich der Sicherheitsbewertung der gesamten Lieferkette“, sagt Charles Haskell, Decarbonisation Manager bei Lloyd’s Register of Shipping. Auch Anders Nordstram, Vizepräsident und Chef der Wasserstoffaktivitäten von Ørsted misst erneuerbarem Wasserstoff und anderen nachhaltigen Kraftstoffen eine entscheidende Bedeutung bei der Dekarbonisierung des Seeverkehrssektors zur Erreichung der Klimaziele bei: Dieses Projekt ist ein weiterer Beweis für das große Potenzial der Produktion erneuerbaren Wasserstoffs, die durch den kontinuierlichen Ausbau von Offshore-Wind ermöglicht wird.“ JPM
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