Schlagwort: Künstliche Intelligenz

MEYER-Start-up ALFRED Maritime digitalisiert Schiffbau und Schiffsbetrieb

Pressemitteilung

  • Entwicklungen zur Digitalisierung von Werften und Schiffen, um Schiffbau und Schiffsbetrieb klimaneutral zu stellen
  • Team soll mit Experten für Künstliche Intelligenz weiter wachsen

Das Ziel der MEYER-Gruppe ist die grüne Schifffahrt und der grüne Schiffbau. Dazu gehören auch die Digitalisierung und Industrie 4.0. Deshalb hat die MEYER Gruppe bereits im Jahr 2019 das Start-up ALFRED Maritime als Think Tank für die Digitalisierungsthemen der MEYER Gruppe gegründet. Nun befindet sich das junge Unternehmen auf Wachstumskurs. Die Mission von ALFRED Maritime ist es, dafür zu sorgen, dass Schiffe nicht nur möglichst energieeffizient gebaut, sondern auch möglichst nachhaltig betrieben werden.

„Vor drei Jahren haben wir ALFRED Maritime gegründet, um die Digitalisierung an Bord unserer Schiffe voranzutreiben. Unser Spezialistenteam ist herausragend, da es unsere  Fähigkeiten in den Bereichen Internet of Things und Künstliche Intelligenz mit dem Schiffbau-Fachwissen der Werft kombiniert. Es ist ein einzigartiges Team, das datengesteuerte Lösungen zur CO2-Reduzierung auf Schiffen entwickelt. Als Familienunternehmen denken wir langfristig und bereiten uns auf die Zukunft vor. Und wir sind jetzt an einem Punkt, an dem wir bald erste Produkte einführen werden“, sagt Dr. Paul Meyer, CEO von ALFRED Maritime und Chief Information Officer der MEYER-Gruppe.

ALFRED Maritime mit Sitz in Hamburg agiert als agiles Team innerhalb der MEYER Gruppe mit ihren drei Werften in Papenburg, Rostock und im finnischen Turku. Ziel der MEYER Gruppe ist es, Schiffbau und Schiffsbetrieb mit innovativen Lösungen in Richtung Klimaneutralität zu entwickeln. „Wir sind ein Start-up und agieren als solches, aber wir sind Teil der starken MEYER Gruppe, die auf dem Weltmarkt angesehen und erfolgreich ist“, so Meyer weiter.

Ein wichtiger Baustein ist dabei der Nutzen der Digitalisierung: Dank ALFRED Maritime können Daten für die Reduzierung des Energieverbrauchs sowie die Dekarbonisierung des Schiffsbetriebs nutzbar gemacht und sogar das Kundenerlebnis der Passagiere verbessert werden. In dieser Mission arbeitet ALFRED Maritime als Team von „Daten-Butlern“, um Werften und Schiffseigner zu unterstützen.

„Die Zukunft des Schiffbaus ist grün. Das erfordert auch intelligente IT-Systeme, um das Gesamtprodukt Schiff auf unserem Weg zur kohlenstofffreien Schifffahrt kontinuierlich zu verbessern“, sagt Malte Poelmann, Chief Technology Officer der MEYER-Gruppe.

Weitere Informationen finden Sie unter https://alfred-maritime.com.

Text: PM Meyer Werft

MSC Bellissima – Schöne Stimme in jeder Kabine

Das 16. MSC-Schiff verbindet Schönheit mit Intelligenz: Zoe – die erste digitale Kreuzfahrt-Concierge mit angenehmer deutscher Stimme – feiert auf der MSC Bellissima ihr Debüt.

„Zoe ist das teuerste Crewmitglied, das wir je hatten“, lacht Gianni Onorato, CEO von MSC Cruises, bei der Vorstellung der MSC Bellissima in Southampton. „Dafür arbeitet sie aber auch 24 Stunden am Tag in allen Kabinen gleichzeitig und weiß mehr über das Schiff als so manches andere Crewmitglied“, kontert Sanjay Dhawan, President Harman Connected Services. Die Samsung-Tochter hat sich auf High-End-Audiolösungen spezialisiert und durfte für MSC Cruises die erste digitale Sprachassistentin auf einem Kreuzfahrtschiff entwickeln.
„Die besondere Herausforderung lag darin, dass Zoe im Gegensatz zu verwandten Systemen wie Siri oder Alexa keine permanente Internetanbindung hat“, verrät Ubaldo, Mitarbeiter der Abteilung Corporate Business Innovations von MSC Cruises, als er Zoe in meiner Kabine besucht. „All ihr Wissen ist hier vor Ort auf dem Schiff gespeichert.“ Ubaldo will der kleinen runden schwarzen Box Leben einhauchen, bisher hat Zoe meine Ansprache nämlich sträflich ignoriert. Man muss ihr allerdings zugute halten, dass sie offiziell auch erst am nächsten Tag betriebsbereit sein sollte. „Sie ist ein bisschen schüchtern“, sagt Ubaldo mit einem gewinnenden Lächeln. „Das ist ein sehr komplexes Projekt.“
2,2 Millionen Fragen von 400 verschiedenen Stimmen hat Zoe in ihrer Trainingsphase gehört. Sie spricht sieben verschiedene Sprachen und versteht 30 Dialekte. Aktuell weiß sie auf 800 Fragen eine Antwort. Jede Anfrage, für die keine Antwort hinterlegt ist, wird aufgezeichnet und vom 15-köpfigen Team analysiert. Ist die Frage relevant, wird die Antwort ins System eingespeist – Zoe lernt dazu. Benannt wurde sie übrigens nach der Tochter des MSC-Vorstandsvorsitzenden Pierfrancesco Vago.

Ergänzt wird Zoe von einer aufgewerteten MSC for Me-App, die dank mehr als 3.000 Bluetooth-Beacons unter anderem als Navigationshilfe an Bord eingesetzt werden kann. Das ist angesichts zahlreicher parallel verlaufender Gänge auf den Kabinendecks sicherlich hilfreich für Erstkreuzfahrer. Außerdem können Passagiere mit der App Freunde und Familienmitglieder lokalisieren, erhalten einen schnellen Überblick über die Geschehnisse an Bord sowie das Bordkonto und bekommen Zusatzleistungen angeboten.

So können sie mithilfe der App oder auf dem interaktiven Kabinenfernseher beispielsweise Tickets für die zwei exklusiven Cirque du Soleil-Shows in der Carousel Lounge buchen. Oder aber sie entscheiden sich für ein Spezialitätenrestaurant-Paket. Neu an Bord sind die HOLA! Tapas Bar des spanischen Zwei-Sterne-Kochs Ramón Freixa und das französische Restaurant L’Atelier Bistrot. Außerdem präsentiert der deutsche 3-Sterne-Koch Harald Wohlfahrt den Yacht Club-Gästen erstmals seine Kreationen, einige der Gerichte werden an den eleganten Abenden auch in den Hauptrestaurants serviert. Anlässlich der Taufe am 2. März 2019 gab MSC Cruises eine neue gastronomische Kooperation mit dem französischen Küchenchef Raymond Blanc bekannt, der sich in Großbritannien eines großen Ansehens erfreut. Dieser Coup spricht ebenso wie der Taufort dafür, dass MSC Cruises mehr britische Gäste gewinnen möchte.

Southampton präsentierte sich am Tag der Taufe in bester britischer Winterwettermanier: mit Regen und Wind. Andrea und Matteo Bocelli konnten noch störnungsfrei singen und Mitglieder des Cirque du Soleil tanzen. Dann, während der Zeremonie, die in einem beheizten Zelt vor dem Schiff stattfand, wurden die Windböen so stark, dass Pierfrancesco Vago das Programm aus Sicherheitsgründen abbrach und die Gäste zurück an Bord bat. Praktischerweise bot die innenliegende Promenade Galleria Bellissima mit 96 Metern Länge über drei Decks genügend Raum für alle Taufbeobachter. Eine Querverbindung war die perfekte Bühne für die guten Wünsche der Taufpatin Sophia Loren und auf dem 80 Meter langen LED-Himmel konnten alle Gäste das Zerschellen der Flasche sehen, gefolgt von einem virtuellen Feuerwerk…..

Fotos: enapress.com, MSC Cruises (1)