At 175,500 gross tons she is also the largest ship built so far in Italy
Pressemitteilung
Foto: Fincantieri
The floating out of “Sun Princess” the first of two LNG (liquefied natural gas) cruise ships for Princess Cruises, took place in Monfalcone.
At 175,500 gross tons “Sun Princess” is the largest ship built so far in Italy, as well as the first LNG cruise ship ever built by Fincantieri, and the first dual-fuel vessel powered primarily by LNG to enter Princess’ fleet. LNG is the marine industry’s most environmentally friendly advanced fuel technology and the world’s cleanest fossil fuel, which will significantly reduce air emissions and marine gasoil usage.
“Sun Princess” will be delivered in Q1 2024 and starts the Sphere class, which includes a sister-ship to be delivered in 2025. They will each accommodate approximately 4,300 guests and are based on a next-generation platform design.
One of the best-known names in cruising, Princess Cruises is a world leading international cruise line and tour company operating a fleet of 15 modern cruise ships, carrying millions guests each year to 380 destinations around the globe.
Das verflüssigte Erdgas sollte die Schifffahrt sauberer machen. Doch der Krieg in der Ukraine hat den Markt für LNG so explodieren lassen, dass die Kosten sich mehr als verdoppelten. In der Schifffahrt ging die Nutzung zurück und viele Reedereien setzen wieder auf Diesel und Schweröl. Auch die großen Kreuzfahrtreedereien haben 2022 wieder überwiegend Diesel eingesetzt. Dabei hat sich ausgezahlt, dass alle Schiffe so genannte Dualfuel-Motoren nutzen.
Die AIDAnova hatte bereits im Sommer 2022 in Kiel die Versorgung auf Marinediesel aus Hamburg umgestellt. Die Pläne zur Belieferung mit LNG aus Rotterdam oder Skandinavien wurden aus Kostengründen und auch der mangelnden Verfügbarkeit gestrichen.
Foto: Frank BehlingFoto: Frank Behling
Der Umschlag von LNG in den großen Häfen schnellte 2022 nach oben, wie die gerade veröffentlichte Bilanz aus Rotterdam zeigt. Dort stieg am Gate-Terminal 2022 im Vergleich zu 2021 die Anlieferung von LNG um 77 Prozent auf 6,3 Millionen Tonnen. Der Export von LNG hingegen sank um 76,2 Prozent auf nur noch 148000 Tonnen. Export ist die Weiterverschifffung mit kleineren Tankern für Kraftwerke und die Schiffsbetankung. Das LNG wurde in Rotterdam überwiegend in Gas umgewandelt und ins europäische Netz eingespeist.
Das Portal Ship & Bunker weist für 2022 auch einen starken Einbruch beim Verkauf von LNG als Schiffstreibstoff in Rotterdam aus. Der Hafen ist der Hauptmarkt für Schiffstreibstoffe alle Art. So wurde 2022 in Europas größtem Hafen nur die Marke von 328689 Kubikmeter LNG beim Verkauf von Bunkertreibstoff für Schiffe erreicht. 2021 waren es noch 663690 Kubikmeter.
Als Grund wird die Preisexplosion bei LNG im Sommer genannt. Mit 3660 Dollar pro Tonne erreichte LNG im August den fünffachen Wert im Vergleich zu schwefelarmen Treibstoffen wie Marinediesel. Der Grund war die hohe Nachfrage beim Gas an Land, wo große Mengen an russischem Erdgas ersetzt werden mussten.
Ein großer Teil der für die Betankung genutzten LNG-Bunkerschiffe wurde außerdem zum Transport von LNG zu Importterminals in Nordeuropa eingesetzt und stand deshalb nicht für die Bebunkerung von Schiffen zur Verfügung.
Aktuell ist der Preis für LNG auf den Märkten aber wieder deutlich gesunken. Anfang Februar erreichte der Preis pro Tonne LNG in Rotterdam erstmals wieder die Marke von 849 Dollar. Damit sank der Preis wieder auf den Wert von September 2021. Inzwischen liegen LNG und Marinediesel fast wieder gleichauf.
Weltweit steigt die Flotte der Schiffe mit Dualfuel-Motoren und LNG-Tanks weiter. Laut der Klassifikationsgesellschaften nähert sich die Zahl der Handelsschiffe der Marke von 1000. Ende 2022 waren es 849 Handelsschiffe mit LNG-fähigen Antrieben. 222 Schiffe mit LNG-Antrieben sind aktuell in den Orderbüchern der Werften.
Aktuell steigen auch in Rotterdam wieder die Verkäufe von LNG an Reedereien. Die Bunkertanker LNG London, Kaios und Gas Agility hatten in dieser Woche mehrere Aufträge. Es waren aber überwiegend Containerschiffe und Öltanker, die LNG bekamen. Zu den Reedereien mit unverändertem Bekenntnis zu LNG gehört der norwegische Autotransporteur UECC, der seine neueren Transportschiffe in belgischen Zeebrugge mit LNG betanken lässt. FB
Vor dem Hintergrund der extrem angestiegenen Gaspreise drohen den Eignern der weltweiten Flotte von Schiffen, die mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben werden, nach Angaben des UCL Energy Institute bis 2030 finanzielle Verluste bis zu 850 Mrd. Dollar. Auch wenn derzeit zunehmend für den Dual-Fuel-Betrieb ausgelegte Schiffe der verschiedensten Typen mit Dieselkraftstoff statt LNG betrieben werden, sieht die renommierte Klassifikationsgesellschaft Det Norske Veritas (DNV) die Zukunft für den LNG-Antrieb als Brückentechnologie auf dem Weg zur emissionsfreien Schifffahrt deutlich positiver. Sie weist in ihrer jüngsten Analyse nicht nur auf das starke Wachstum der Ablieferungen und Bestellungen von Schiffen mit diesem Antrieb hin, sondern äußert sich auch zu Erwartungen für die künftige Entwicklung von alternativen Brennstoffen von e-fuels bis zum Wasserstoff.
„Viking Grace“ fährt seit Oktober 2021 wieder mit Dieselkraftstoff. Foto: Jens Meyer
Bereits im November 2021 hatten wir darüber berichtet, dass die finnische Fährreederei Viking Line ihre für den LNG-betriebene Ro/Pax-Fähre Viking Grace (BRZ 57565) einen Monat zuvor auf den Einsatz von Dieselbrennstoff umgestellt hat. Auch die norwegische Fährreederei Fjord Line hatte kürzlich für Anfang 2023 den Umbau ihrer beiden 32000 BRZ großen LNG-Fähren Stavangerford und Bergensfjord für den Dual Fuel-Betrieb angekündigt, um künftig Marinediesel (MGO) als deutlich preisgünstigeren Brennstoff nutzen zu können („an Bord“ Website 30.12.2022). Zuletzt hat der deutsche Kreuzfahrtmarktführer AIDA Cruises bestätigt, dass man die 2018 als erstes vollständig mit LNG zu betreibendes großes Kreuzfahrt der Welt in Dienst gestellte AIDAnova und die 2021 in Fahrt gekommene AIDAcosma inzwischen mit schwefelarmen Diesel (MGO) betreibt, wobei alle drei genannten Reedereien ihre Absicht bekundeten, bei einer entsprechenden Entspannung der Preissituation wieder zu LNG zurückzukehren.
Wie aus der von DNV auf Basis seiner Alternative Fuels Insight (AFI)-Plattform erstellten Übersicht hervorgeht, wurden 2022 weltweit 275 Schiffe für den Betrieb mit alternativen Kraftstoffen (ohne batteriebetriebene Schiffe) und mehr als 50 LPG-Tanker mit LPG-Dual-Fuel-Systemen bestellt. Dabei stand LNG mit 222 Schiffen oder 81 Prozent der Gesamtaufträge an der Spitze. Vierundsiebzig Prozent dieser Aufträge entfielen auf Containerschiffe und reine Pkw- und Lkw-Transporter (PCTC), während Produktentanker mit 9 Prozent der Aufträge an dritter Stelle standen.
„Entgegen aller Erwartungen hat das Jahr 2022 bei den Aufträgen für LNG-betriebene Schiffe fast das Niveau des Rekordjahres 2021 erreicht, in dem 240 LNG-betriebene Schiffe bestellt wurden“, so DNV. Die Gesamtzahl der in Betrieb befindlichen und bestellten LNG-betriebenen Schiffe liegt nunmehr bei 876. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 104 neue LNG-betriebene Schiffe in Betrieb genommen, was einem Zuwachs von 41 Prozent innerhalb der bereits in Fahrt befindlichen Flotte entspricht. Methanol war mit 35 bestellten Schiffen die zweitbeliebteste alternative Treibstoffwahl, womit sich deren Gesamtzahl auf 82 Schiffe erhöhte. Dreißig davon waren große Containerschiffe.
Überraschenderweise wurden insgesamt 18 Schiffe bestellt, die mit Wasserstoff betrieben werden können. Die Palette reicht von kleinen Crew-Transfer-Schiffen für die Offshore-Windindustrie, die vollständig mit Wasserstoff betrieben werden, bis hin zu großen Kreuzfahrtschiffen, die mit wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen ausgestattet sind und einen kleineren Teil des Energiebedarfs an Bord decken.
„Im Jahr 2022 wurde ein vielfältiges Portfolio an LNG-betriebenen Schiffen abgeliefert, wobei große Rohöltanker an der Spitze und Containerschiffe an zweiter Stelle stehen“, so Martin Wold, Hauptberater im Bereich Maritime Advisory von DNV. „Bei weitem nicht alle werden derzeit vollständig mit LNG-Kraftstoff betrieben, aber es gibt geografische Gebiete, in denen LNG immer noch zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten und regelmäßig gebunkert wird. Das zugrundeliegende Wachstum für LNG-Kraftstoff ist dennoch sehr stark, und der Markt wird wahrscheinlich irgendwann mit einem Boom zurückkehren, wobei sich die gebunkerten Mengen innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne verdreifachen dürften“, ist er überzeugt.
Man erwarte, dass das Jahr 2023 in Bezug auf die Neubaubestellung von Schiffen, die für den Einsatz von alternativen Kraftstoffen ausgelegt sind, ähnlich ausfallen werde wie das Jahr 2022. Die Aufträge würden sich im Vergleich zum letzten Jahr wahrscheinlich auf etwas andere Schiffstypen und -größen verteilen, wobei die große Mehrheit der 2023 bestellten Schiffe mit alternativen Kraftstoffen voraussichtlich mit LNG betrieben werde. Das hohe Preisniveau für Erdgas wird die breite Einführung von LNG als Treibstoff in der Schifffahrtsindustrie weiterhin verzögern, aber aus einer Gesamtperspektive betrachtet passen die Lieferzeiten für Neubauten gut zu dem Zeitpunkt, an dem sich die globalen Gas- und LNG-Preise voraussichtlich abkühlen werden, so Wold.
Seiner Analyse zufolge werden auch die Aufträge für Methanol-Doppelkraftstoff wahrscheinlich anhalten und möglicherweise in Bezug auf die Anzahl der Schiffe etwas zunehmen. Im Vergleich zu LNG seien Methanol-Kraftstoffsysteme weniger kostspielig und sowohl für die Werft – insbesondere bei kleineren Schiffen – als auch für die Eigner einfacher zu bedienen. 2022 sei das Jahr gewesen, in dem sich Methanol wirklich als Alternative zu LNG etabliert hat, und die Motorenhersteller berichteten über ein rekordverdächtig hohes Interesse an methanolfähigen Motoren.“ Bedenken hinsichtlich der Beschaffung und der kurz- bis mittelfristigen Skalierbarkeit von grünem Methanol werden hier der wichtigste Bremsfaktor bleiben“, glaubt Wold.
Während der Hauptwettbewerb zwischen konventionellen Kraftstoffen, LNG und Methanol im Jahr 2023 stattfinden wird, erwartet DNV einen weiteren positiven Trend bei der Bestellung von wasserstoffbetriebenen Schiffen. Zudem geht die Klassifikationsgesellschaft davon aus, dass in diesem Jahr das erste offiziell bestätigte mit Ammoniak betriebene Schiff in ihre AFI-Datenbank aufgenommen wird. JPM
Die Meyer Werft macht Platz an der Pier. Am Sonnabend gegen 7 Uhr startet der Neubau Arvia zur Fahrt über die Ems nach Eemshaven in den Niederlanden. Dort soll das Schiff am Sonntagmorgen eintreffen. Von dort aus soll das Schiff dann seine nautische und technische Erprobung starten. Die spätere Ablieferung und Übergabe des Schiffes soll im Dezember in Bremerhaven erfolgen.
Die Arvia ist das achte Schiff der Helios-Klasse für die Carnival Corporation. Wenige Tage zuvor hatte die Carnival Celebration die Werft Meyer Turku verlassen und Kurs auf Southampton genommen, wo die Überführung nach Florida startet. Die in den USA und Großbritannien als Excel-Klasse bezeichnete Serie von Schiffen wird mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben, was als extrem schadstoffarm gilt.
Foto: Frank Behling
Vor der Emsüberfahrt erfolgte an der Werft die Erprobung der LNG-Tanks und des Treibstoffsystems aus Tanklastern, die neben dem Schiff auf der Pier geparkt wurden. Erst nach der Emsüberführung ist die Bebunkerung mit größeren Mengen LNG aus Schiffen geplant.
Die Arvia ist die Schwester zur 2020 abgelieferten Iona bei P&O. Mit 2614 Kabinen für 5200 Passagiere sind es die größten Schiffe im britischen Markt. Die AIDAnova und AIDAcosma sind die Schwestern im deutschen Markt. In Italien sind Costa Toscana und Costa Smeralda im Einsatz.
Foto: Frank Behling
Zur Ablieferung an die Reederei P&O gibt es noch keinen konkreten Termin. Die Werft peilt aber einen Termin Mitte Dezember an. Ursprünglich sollte die Arvia am 9. Dezember zur Jungfernfahrt von Southampton ins Mittelmeer auslaufen. Dieser Termin wurde aber kurzfristig gestrichen. Jetzt soll die Weihnachtsreise am 23. Dezember der offizielle Start für P&O sein. Voraussetzung für die Ablieferung ist aber eine reibungslose Emsüberführung und Seeerprobung sowie Abnahme ohne Komplikationen.
Die Emsüberführung soll um 7 Uhr mit dem Passieren der Dockschleuse an der Werft beginnen. Gegen 11.45 Uhr soll die Friesenbrücke bei Weener und um 15 Uhr die Jann-Berghaus-Brücke bei Leer erreicht werden.
Am späten Abend soll das Schiff dann Emden erreichen und dort gewendet werden. Wegen der besseren Manövrierfähigkeit erfolgt die Fahrt von Papenburg bis Emden mit dem Heck voran. So können die Ruderpropeller des Schiffes wirkungsvoller ihre Kraft entfalten. Mehrere Schlepper eskortieren den Neubau.
Nach der Abfahrt in Papenburg wird im Dock mit der Carnival Jubilee das neunte und letzte Schiff der Helios-Klasse montiert. Es soll im Frühjahr ausgedockt werden. Der Rumpf ist inzwischen weitestgehend komplett. FB
Die zur Meyer Werftgruppe gehörende Meyer Turku Oy hat am 2. November 2022 das von ihr fertiggestellte das 182 800-BRZ-Kreuzfahrtschiff Carnival Celebration an die US-Reederei Carnival Cruise Line (CCL) als Kernmarke der Carnival Corporation als weltweit größten Kreuzfahrtkonzern termingerecht abgeliefert.
Der unter Panama-Flagge in Fahrt kommende Neubau versegelt von Turku aus nach Southampton, von wo aus er nach Einschiffung seiner ersten gebuchten Gäste am 6. November zu seiner Jungfernreise starten soll, bevor er künftig von Miami als Basishafen eingesetzt wird.
Nach dem am 17. Dezember 2020 von Meyer Turku als Bau-Nr. 1396 abgelieferten und von Port Canaveral als Basishafen eingesetzten Typschiff Mardi Gras (BRZ: 181 808) handelt sich bei der Carnival Celebration um die zweite Einheit eines Trios von LNG-betriebenen Schiffen der auf der Helios-Klasse von Meyer basierenden Carnival XL (Excellence)-Klasse.
Für das dritte Schiff dieser Dreierserie, die Carnival Jubilee, war am 21. Juli dieses Jahres im Baudock der Papenburger Meyer Werft, die erste Sektion auf den Pallen abgesetzt worden. Der als Werft-Nr. S.717 geführte Neubau ist das erste Schiff, dass die Papenburger für die in Miami ansässige Carnival Cruise Line bauen und auch das erste Schiff, das in Papenburg nach Design-Plänen ihres finnischen Werftbetriebes erstellt wird. Es soll Ende dieses Jahres geliefert und ab 2023 zu Karibik-Reisen von dem texanischen Galveston als Basishafen eingesetzt werden.
Foto: Carnival
25. Schiff der Reederei und ihr dritter mit LNG betriebener Neubau
Für Meyer Turku Oy-CEO Tim Meyer ist die Übergabe der Carnival Celebration in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes: „Erstens ist das Schiff dem 50-jährigen Bestehen der Carnival Cruise Line gewidmet. Zweitens wird die Carnival Celebration unmittelbar nach der Übergabe ihren Dienst aufnehmen, was uns zeigt, dass sich die Nachfrage nach Kreuzfahrten und damit nach Kreuzfahrtschiffen wirklich erholt. Ich bin sehr stolz darauf, zu sehen, wie mein Team auf der Meyer Turku Werft und das gesamte finnische maritime Netzwerk es wieder einmal geschafft haben, ein so komplexes Projekt in so kurzer Zeit zu realisieren.“
Als Jubiläumsschiff der Carnival Cruise Line findet sich dieses Thema in vielerlei Hinsicht in der Innenausstattung des Schiffes wieder, wo Elemente aus den früheren Schiffen der Reederei zusammengefügt wurden. Trotz Historie und Nostalgie setzt die Carnival Celebration dabei auf modernste Technologien: „Wir haben so viele Gründe zum Feiern, jetzt wo die Carnival Celebration als unser 25. Schiff in Fahrt kommt, werden noch mehr Gäste all das erleben, was unsere innovative Excel-Klasse für die Kreuzfahrt gebracht hat“, sagte Christine Duffy, Präsidentin von Carnival Cruise Line. „Sie stellt den Höhepunkt unseres 50. Geburtstages dar und wirft gleichzeitig ein Licht auf unsere strahlende Zukunft, in der noch viel mehr Aufregendes auf uns zukommt!“
Wie das Typschiff Mardi Gras verfügt die 344,42 m lange, 41,75 m breite und 8,80 m tiefgehende Carnival Celebration über 19 Decks und eine Kapazität 5374 Gästen und 1735 Besatzungsmitglieder.
Zu den sechs Themenbereichen gehören die Restaurants Latitudes, The Golden Jubilee und Emeril’s Bistro 1397. Neben dem sich über drei Decks erstreckenden Atrium auf der Steuerbordseite, das nachts in ein Unterhaltungszentrum mit verfahrbaren LED-Screens verwandelt werden kann, ist die auf dem Oberdeck des Schiffes platzierte Bolt-Achterbahn zu erwähnen, die bereits zu einem Markenzeichen der Reederei geworden ist. Die Maschinenanlage besteht aus vier MaK/Caterpillar-Motoren des Typs 16VM46 DF, die Propulsion erfolgt über zwei elektrisch betriebene 37 MW-Azipod-Antriebe für eine Dienstgeschwindigkeit von 23 kn. JPM
Die mit 15 Fähren unter den Marken Tallink und Silja Line im nördlichen Ostseeraum tätige und an den Börsen in Tallinn und Helsinki notierte estnische Tallink Grupp hat im dritten Quartal 2022 einen vorläufigen Nettogewinn von 37,9 Millionen Euro (im dritten Quartal 2021: 5,5 Millionen Euro) eingefahren. Der Gewinn vor Steuern lag bei 67,7 Millionen Euro (35,1 Millionen im dritten Quartal 2021). Der vorläufige Ertrag stieg im dritten Quartal 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 49,9 Prozent auf insgesamt 255,6 Millionen Euro (170,5 Millionen Euro im dritten Quartal 2021).
Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Umsätze der Bordrestaurants und Shops, Erträge aus Ticketverkäufen sowie Einnahmen aus Vercharterungen zurückzuführen. Zum Ende des dritten Quartals 2022 waren nicht weniger als sechs Tallink-Silja-Schiffe verchartert.
Am 30. September 2022 betrug der Liquiditätspuffer des Unternehmens (Barvermögen, Aktien sowie ungenutzte Kreditoptionen) 226,0 Millionen Euro (am 30. September 2021 lag dieser bei 252,5 Millionen Euro). Die Investitionen des dritten Quartals 2022 lagen bei 5,5 Millionen Euro (im dritten Quartal 2021 lagen sie bei 3,7 Millionen Euro). In diesem Zeitraum zahlte das Unternehmen Kreditraten in Höhe von 25,0 Millionen Euro zurück, in den ersten neun Monaten des Jahres waren es insgesamt 71,0 Millionen Euro.
In den ersten neun Monaten des Jahres (1. Januar bis 30. September 2022) stieg der vorläufige Ertrag von Tallink Silja auf 567,7 Millionen Euro (in selben Zeitraum des Vorjahres waren es noch 310,3 Millionen Euro). Der vorläufige Gewinn vor Steuern der ersten neun Monate des Jahres lag bei 85,4 Millionen Euro (in 2021 waren es 33,2 Millionen Euro), der vorläufige Nettoverlust lag bei 2,8 Millionen Euro (53,2 Millionen Euro in 2021).
„Die Ergebnisse des dritten Quartals dieses Jahres bringen uns endlich ein Stück in Richtung Normalität – jene Normalität, die wir vor der Corona-Pandemie genießen durften. Der Umsatz des dritten Quartals ist natürlich weit entfernt von den Ergebnissen, die wir vor Corona erzielt haben, trotzdem haben wir allen Grund, mit diesem Ergebnis sehr zufrieden zu sein“, so Paavo Nõgene, CEO der Tallink Grupp, der allerdings auch auf die derzeitigen Herausforderungen durch die ökonomischen, geopolitischen und Sicherheitskrisen hinweist.
Im Juli hätten die Passagierzahlen fast das Niveau von 2019 erreich. Sie reflektierten auch die veränderte Struktur des Geschäfts der Reederei. Nõgene: „Seit dem Start der Pandemie sind Tallink-Schiffe hoch im Kurs, wenn es um die Nachfrage nach Unterkünften im Hafen geht – und das in unterschiedlichen Ländern. Da wir hierdurch alternative Einnahmequellen erschlossen haben, sind wir momentan weniger von den tatsächlichen Passagierzahlen an Bord abhängig. Dieser neue Einkommensstrom – auch wenn er temporär ist – ist sehr hilfreich in der Nebensaison, daher sind einige Schiffe für die Herbst-Winter-Saison verchartert worden. Selbstverständlich wissen wir, das die geringen Abfahrten auch zu Schwierigkeiten bei der Buchung führen können – trotzdem ist es der momentan beste Weg, um uns aus diesen schwierigen Zeiten zu führen“.
Statt im ersten Halbjahr dieses Jahres nunmehr in der zweiten Novemberhälfte soll der jüngste Neubau der Reederei, die bei der Rauma Marine Constructions in der Ausrüstung befindliche MyStar, auf der Talllinn – Helsinki-Route in Dienst gestellt werden. In dieser Woche absolviert der 212 m lange und 30,6 m breite 50 000-BRZ Neubau, der mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben wird, noch letzte Probefahrten, Abnahmen und Endausrüstungen, bevor er dann nach Angaben von Nõgene den Passagieren „ein vollkommen neues Level an Service und Reisekomfort“ bieten wird. Das anlässlich des Aufschwimmens im Baudock am 12. August 2021 getaufte 27 kn-Schiff kann bis zu 3000 Gäste aufnehmen und verfügt über 3100 Spurmeter für Fahrzeuge. JPM
Neuartige Technologien an Bord der EXPLORA V und VI werden das Problem des Methanschlupfes wirksam angehen und während des Hafenaufenthaltes einen emissionsfreien Betrieb ermöglichen
Die Flotte von Explora Journeys wird damit aus sechs Schiffen bestehen: EXPLORA III, IV, V und VI werden alle mit LNG betrieben, die beiden letzteren auch mit Wasserstoff
Explora Journeys, die Luxusmarke der Kreuzfahrt-sparte der MSC Group, und Fincantieri, einer der größten Schiffbaukonzerne der Welt, haben heute die Unterzeichnung einer Absichtserklärung für den Bau von zwei weiteren wasserstoffbetriebenen Luxuskreuzfahrtschiffen bekannt gegeben, womit die Gesamtflotte von vier auf sechs Schiffe anwachsen wird.
Die EXPLORA V und VI werden mit einer neuen Generation von LNG-Motoren ausgestattet, die das Problem des Methanschlupfes bekämpfen. Außerdem werden sie mit einigen branchenweit bisher einzigartigen Umwelttechnologien und Lösungen ausgestattet sein, wie etwa einem Auffangsystem für flüssigen Wasserstoff, das ihnen die Nutzung dieses vielversprechenden kohlenstoffarmen Treibstoffs ermöglicht. Der Wasserstoff wird eine Sechs-Megawatt-Brennstoffzelle antreiben, die emissionsfreien Strom für den Hotelbetrieb erzeugt, und die es den Schiffen ermöglicht, bei abgeschalteten Motoren im Hafen emissionsfrei zu laufen.
Die zwei neu geplanten Schiffe werden 2027 bzw. 2028 in See stechen.
Animation: Explora Journeys
Explora Journeys teilte außerdem mit, dass die bereits angekündigten Schiffe EXPLORA III und IV mit LNG betrieben werden. Die beiden Schiffe werden um 19 Meter vergrößert, damit ein neuartiges, auf LNG und Wasserstoff basierendes System installiert werden kann. Dies bietet die Möglichkeit, die Auswahl an Suiten mit einer größeren Anzahl an geräumigen und luxuriösen Ocean Residences und größeren öffentlichen Bereichen zu verbessern − für ein echtes Gefühl von „Zuhause“ auf See.
Pierfrancesco Vago, Executive Chairman der Cruise Division der MSC Group, sagte: „Explora Journeys baut Schiffe für die Zukunft, in denen neueste Technologien zum Einsatz kommen. Wir nutzen alternative Energielösungen für unsere Schiffe, sobald diese verfügbar werden. Die Ankündigung von heute ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg, bis zum Jahr 2050 den gesamten Kreuzfahrtbetrieb der beiden Marken emissionsfrei zu gestalten. Sie ist außerdem ein Beweis für unser Engagement in die fortschrittlichsten Schifffahrtstechnologien zu investieren, um nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Der Übergang zu einem emissionsfreien Betrieb der Schifffahrtsbranche ist die größte Herausforderung, der wir uns jemals stellen werden. Wir können dieses Ziel nur erreichen, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt – durch Investitionen in Forschung und Entwicklung und durch erhebliche Investitionen sowohl von Unternehmen als auch von Regierungen.“
Flüssigerdgas (LNG) ist der sauberste Schiffskraftstoff, der derzeit in großem Maßstab verfügbar ist, und eliminiert praktisch alle Luftschadstoffemissionen wie Schwefeloxide (99 Prozent), Stickoxide (85 Prozent) und Feinstaub (98 Prozent). Im Hinblick auf die Emissionen mit globalen Auswirkungen spielt Flüssigerdgas (LNG) eine Schlüsselrolle bei der Eindämmung des Klimawandels, da die Motoren das Potenzial haben, die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Schiffskraftstoffen um bis zu 25 Prozent zu reduzieren. Mit der zunehmenden Verfügbarkeit von biologischem und synthetischem Flüssigerdgas (LNG) in der Zukunft wird diese Energiequelle zudem einen Weg zu einem CO2-freien Betrieb eröffnen.
Mit den beiden zusätzlichen Schiffen, die Gegenstand der heutigen Absichtserklärung sind, erhöht sich die Investition von Explora Journeys in seine Flotte auf 3,5 Mrd. Euro. Darin enthalten sind jeweils 120 Millionen Euro für die Ausstattung der EXPLORA III und IV mit LNG-Motoren, eine Änderung, die aufgrund der erheblichen Umgestaltung der Schiffe, die nun 2026 und 2027 ausgeliefert werden, eine vorübergehende Arbeitsunterbrechung erforderte.
Michael Ungerer, Chief Executive Officer von Explora Journeys, fügte hinzu: „Diese mutigen Schritte, unsere Baupläne zu ändern, erhebliche zusätzliche Investitionen in laufende Aufträge zu tätigen und trotz der Wirtschaftslage Aufträge für zwei weitere Schiffe mit neuer Technologie zu bestätigen, sind nur bei einem Familienunternehmen möglich. Das zeigt auch deutlich unser uneingeschränktes Engagement, Schiffe zu betreiben, die für künftige Generationen von Luxusreisenden attraktiv und ansprechend sind. Nachhaltigkeit ist die neue Handwerkskunst und wir fühlen uns geehrt, diese Vorreiterrolle in der Branche und im gesamten Reisesektor einzunehmen.“
Pierroberto Folgiero, Chief Executive Officer von Fincantieri, kommentierte: „Dies ist die erste große Vereinbarung für einen Neubau nach der Pandemie und zeugt nicht nur vom weiteren Wachstum unserer langjährigen Partnerschaft mit MSC, denen wir danken, sondern auch vom Vertrauen beider Gruppen in die Zukunft der Kreuzfahrtindustrie. Diese Schiffe werden es uns ermöglichen, Spitzentechnologien zu implementieren, die darauf abzielen, die Umweltbilanz deutlich zu verbessern, und damit den Grundstein für weitere Entwicklungen zu legen.“
Folgiero fügte abschließend hinzu: „Wir sind überzeugt, dass Nachhaltigkeit ein Schlüsselfaktor ist, um unser Wachstum mittel- und langfristig zu sichern. Wir werden weiterhin entschlossen handeln, um Vorreiter in einer Branche zu sein, in der wir schon immer eine Führungsposition innehatten.“
Alle sechs Schiffe von Explora Journeys werden mit den neuesten Umwelt- und Schifffahrtstechnologien ausgestattet und verfügen über die neueste Technologie zur selektiven katalytischen Reduktion, die eine Verringerung der Stickoxidemissionen um 90 Prozent ermöglicht. Außerdem sind sie mit Landstromanschlüssen ausgestattet, um die Emissionen im Hafen zu verringern und verfügen über Lärmschutzsysteme, die zum Schutz der Unterwasserwelt beitragen. Alle Schiffe werden außerdem mit einer umfassenden Palette an energieeffizienten Geräten an Bord ausgestattet sein, um die Nutzung der Motoren zu optimieren und so die Emissionen weiter zu reduzieren.
Die Unterzeichnung des Vertrags im Zusammenhang mit der Absichtserklärung erfolgt branchenüblich unter der Bedingung, dass eine Finanzierung gewährt wird.
Die MSC World Europa, das erste LNG-Schiff von MSC Cruises, schließt ihre ersten Testfahrten ab
MSC Cruises feiert zudem das Aufschwimmen der MSC Euribia, dem zweiten LNG-Schiff der Reederei
Die Kreuzfahrtsparte der MSC Group und Chantiers de l’Atlantique feierten am Wochenende zwei wichtige Meilensteine für die ersten beiden LNG-Schiffe von MSC Cruises, die beide auf der französischen Werft in Saint-Nazaire gebaut werden.
Die MSC World Europa, das erste LNG-Schiff in der MSC Flotte und das größte LNG-betriebene Kreuzfahrtschiff der Welt, absolvierte ihre ersten Testfahrten im Atlantik. Dabei wurden die Leistung der Schiffsmotoren, Manövrierfähigkeit, Treibstoffverbrauch, Sicherheitssysteme, Geschwindigkeit und der Bremsweg des Schiffes getestet.
MSC WORLD EUROPA, Foto: Bernard Biger / Chantiers de l’Atlantique
Zeitgleich wurde die MSC Euribia zu Wasser gelassen und in ein Schwimmdock verlegt. Hier werden die Arbeiten fortgesetzt, bevor das Schiff im Juni 2023 ebenfalls in die Flotte von MSC Cruises aufgenommen wird. MSC investiert drei Milliarden Euro in drei LNG-betriebene Kreuzfahrtschiffe. Der Bau des dritten Schiffes, der „World Class II“, in der Werft Chantiers de l’Atlantique in Saint-Nazaire soll Anfang nächsten Jahres beginnen.
Pierfrancesco Vago, Executive Chairman der Kreuzfahrtsparte der MSC Group, sagte: „Wir haben uns im vergangenen Jahr verpflichtet, bis 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen und die Kreuzfahrtindustrie auf dem Weg zur Dekarbonisierung zu führen. Die MSC World Europa und die MSC Euribia spielen auf diesem Weg eine wichtige Rolle.
LNG ist der sauberste Schiffskraftstoff, der derzeit in großem Maßstab zur Verfügung steht. Er reduziert die Emissionen erheblich und bietet zudem Kompatibilität mit zukünftigen alternativen Kraftstofflösungen, für die wir aktiv in Forschung und Entwicklung investieren, darunter eine mit LNG betriebene Festoxid-Brennstoffzelle an Bord der MSC World Europa. Wenn biologisches oder synthetisches LNG heute in großem Maßstab verfügbar wäre, könnten unsere beiden Neubauten vom ersten Tag an emissionsfrei betrieben werden.“
Die MSC World Europa: Ein Kreuzfahrterlebnis der nächsten Generation
Die MSC World Europa ist das erste Schiff der bahnbrechenden MSC World Class, einer brandneuen Schiffsklasse und bietet Platz für bis zu 6.762 Passagiere.
Mit zukunftsweisenden Technologien für die Schifffahrt und das Gästeerlebnis an Bord wird die MSC World Europa Reisen auf See mit einer Vielzahl von noch nie dagewesenen Konzepten und kreativen Bereichen neu definieren. Das bahnbrechende Design zeichnet sich durch ein Y-förmiges Heck aus, das zur beeindruckenden 104 Meter langen, halb offenen und halb überdachten Europa-Promenade mit atemberaubendem Meerblick führt. Neue Balkonkabinen überblicken die Promenade, deren architektonisches Herzstück The Venom Drop @ The Spiral ist, eine elf Decks hohe Rutsche – die längste auf See.
MSC EURIBIA, Foto: Bernard Biger / Chantiers de l’Atlantique
Die MSC World Europa wird ihre erste Saison im Winter 2022/23 in den Emiraten verbringen. MSC Cruises wird dann seine bisher größte Kapazität in der Golfregion einsetzen und seine Position als Marktführer für Kreuzfahrten in der Region stärken. Das Schiff bietet zwischen Dezember 2022 und März 2023 7-Nächte-Routen von Dubai nach Abu Dhabi und Sir Bani Yas Island in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Dammam in Saudi-Arabien und Doha in Katar an, bevor es nach Dubai zurückkehrt.
Im März 2023 steuert die MSC World Europa dann das Mittelmeer an und besucht in der folgenden Sommersaison auf 7-Nächte-Kreuzfahrten die italienischen Häfen Genua, Neapel und Messina sowie Valletta auf Malta, Barcelona in Spanien und Marseille in Frankreich.
Die MSC Euribia: Symbol für den Respekt von MSC Cruises vor den Ozeanen
Die MSC Euribia wird eines der ökologisch fortschrittlichsten Schiffe in der Flotte von MSC Cruises sein. Das Schiff ist nach der antiken Göttin Eurybia benannt, die die Winde, das Wetter und die Sternenbilder nutzte, um die Meere zu beherrschen. Die MSC Euribia wird sich von den anderen Schiffen der Flotte von MSC Cruises deutlich unterscheiden. Durch eine besondere Rumpfgestaltung wird die MSC Euribia zu einer großen, schwimmenden Leinwand, um die Bedeutung von Nachhaltigkeit und das Engagement des Unternehmens für das Meer sichtbar zu machen.
Ab Juni 2023 wird die MSC Euribia ihre erste Saison in Nordeuropa verbringen und ab Kiel einwöchige Routen zu den norwegischen Fjorden fahren, mit Stopps in Kopenhagen, Hellesylt, dem Geirangerfjord, sowie Alesund und Flåm.
Umweltfreundliche Schiffe auf See Sowohl die MSC World Europa als auch die MSC Euribia werden mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben, das lokale Luftschadstoffemissionen wie Schwefeloxide eliminiert und Stickoxide um bis zu 85 Prozent reduziert. LNG spielt auch eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels, da es die CO2-Emissionen um 25 Prozent reduziert und den Weg für die Einführung nachhaltiger nicht-fossiler Kraftstoffe wie grünem Wasserstoff ebnet.
Die beiden Schiffe werden mit selektiven katalytischen Reduktionssystemen (SCR), Landstromanschlüssen und fortschrittlichen Abwasseraufbereitungsanlagen zur Einhaltung des so genannten Ostseestandards, der weltweit strengsten Norm für die Abwasserentsorgung ins Meer, ausgestattet. Darüber hinaus reduzieren die Schiffe Unterwassergeräusche, um die möglichen Auswirkungen auf Meeresbewohner zu verringern und sind beide mit einer Vielzahl energieeffizienter Geräte und Systeme zur Optimierung der Motorennutzung ausgestattet.
Die Zeremonie gab gleichzeitig den Startschuss für eine weitere Kooperation mit dem spanischen Drei-Sterne-Koch Ángel León. Im Fokus steht die Förderung eines innovativen Projekts für ein besonders nachhaltiges Lebensmittel aus dem Meer – dem „Seereis“.
Foto: via Costa Kreuzfahrten
Costa feierte im Hafen von Barcelona die Taufe der Costa Toscana, dem neuesten Schiff in der Flotte von Costa Kreuzfahrten. Zu entdecken galt es «die Kunst, das Meer zu leben». Taufpatin war die junge Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin Chanel, die nach ihrem Auftritt beim Eurovison Song Contest 2022 in ganz Europa Erfolge feierte. Zusammen mit Kapitän Pietro Sinisi übernahm sie das «Ribbon Cutting» – inklusive dem Ritual des Zerschmetterns einer Flasche am Bug des Schiffes. Der italienische Künstler Andrea Casta sorgte mit seiner elektrischen Geige und seinem weltbekannten leuchtenden Bogen für aussergewöhnliche Akzente und auf der Terrasse der Piazza del Campo konnten die Gäste die «Molecule Show» geniessen – ein atemberaubendes Spektakel mit dreihundert Heliumballons und einer Akrobatin am Trapez. Für Aperitif und Galadinner zeichnete der Ángel León verantwortlich, der als «Koch des Meeres» bekannt ist und mit seinem Restaurant Aponiente im spanischen Cádiz drei Michelin-Sterne erworben hat. Leòn ist zusammen mit Bruno Barbieri aus Italien und Hélène Darroze aus Frankreich einer der kulinarischen Kreativpartner von Costa Kreuzfahrten.
Costa und der «Koch des Meeres» gemeinsam für das «Essen der Zukunft»
Anlässlich der Taufe der Costa Toscana bauen Costa und Ángel León ihre Zusammenarbeit weiter aus und widmen sich einem Thema, dem beide seit langem verpflichtet sind: der ökologischen Nachhaltigkeit. Über die Costa Crociere Foundation unterstützt Costa Kreuzfahrten Leóns weltweites Pionierprojekt: die Entwicklung des «Meereskorns» (auch «Seereis» genannt). Das eigene Forschungszentrum des Restaurants Aponiente hat mit dem Anbau der «Zostera Marina» in der Bucht von Cádiz begonnen – eine Pflanze, die zu einer grösseren Artenvielfalt im Meer beiträgt und damit das Ökosystem bereichert. Auch bei der Bekämpfung des Klimawandels kann sie eine Rolle spielen, da sie grosse Mengen an Kohlenstoff absorbiert und speichert. Doch vor allem lässt sich aus den Samen von «Zostera Marina» ein «Superfood» produzieren, das eine künftige Lösung für Probleme wie Hunger und Unterernährung darstellen könnte. Dank der Unterstützung durch die Costa Crociere Foundation kann die Anbaufläche des «Meeresgartens», die derzeit etwa 3000 m2 beträgt, erweitert und «Zostera Marina» in neue Küstengebiete exportiert werden.
Mario Zanetti, Präsident von Costa Crociere, kommentierte: «Es ist eine grosse Freude, die Taufe unserer Costa Toscana in Barcelona zu feiern, einer Stadt, der wir uns besonders verbunden fühlen und in der wir seit Beginn unserer Geschichte zuhause sind. Mit unserem Event feiern wir den Beginn eines Sommers, der die freudige Rückkehr zu Reisen und Ferien markiert. Die Veranstaltung zeigt auch die Exzellenz des Costa Produkts in allen Bereichen, von der Spitzengastronomie über hochwertige Unterhaltung bis hin zu einzigartigen Erlebnissen an Land.» Jüngsten Marktforschungsergebnissen zufolge träumten fast 14 Millionen Europäer davon, in den nächsten zwölf Monaten eine Kreuzfahrt zu unternehmen. Und Kreuzfahrten gehörten zu den Reisen mit dem grössten Potenzial, um das Bedürfnis der Erkundung von Reisezielen zu erfüllen, so Zanetti weiter. «Wir müssen diesen Aufschwung nutzen, um einen nachhaltigeren Tourismus zu fördern, der die Umwelt respektiert und die lokalen Gemeinschaften wertschätzt. Unser Engagement zeigt sich nicht nur in technologisch fortschrittlichen Schiffen wie der Costa Toscana mit LNG-Antrieb, sondern auch in der Unterstützung innovativer Projekte, die über den Tourismussektor hinausgehen, wie etwa das Projekt von Küchenchef Ángel León.»
Costa Toscana – eine schwimmende «Smart City»
Die Costa Toscana ist eine echte «Smart City» auf dem Meer. Dank der Verwendung von Flüssigerdgas ist es möglich, den Ausstoss von Schwefeloxiden (Null-Emissionen) und Partikeln (95-100%ige Reduktion) in die Atmosphäre fast vollständig zu eliminieren und gleichzeitig die Emissionen von Stickoxiden (direkte Reduktion um 85%) und CO2 (bis zu 20%) deutlich zu senken. Die Costa Gruppe, zu der die italienische Marke Costa Kreuzfahrten und die deutsche Marke AIDA Cruises gehören, war weltweit das erste Unternehmen der Kreuzfahrtbranche, das Flüssigerdgas einsetzte und verfügt derzeit über vier Schiffe, die mit dieser Technologie betrieben werden: die AIDAnova, die Costa Smeralda, die Costa Toscana und die AIDACosma.
Darüber hinaus verfügt das Schiff über hochmoderne technologische Innovationen, welche die Umweltbelastung weiter reduzieren. Der gesamte tägliche Wasserbedarf wird durch die Umwandlung von Meerwasser mit Hilfe von Entsalzungsanlagen gedeckt. Der Energieverbrauch wird durch ein intelligentes Energiesparsystem minimiert. Darüber hinaus werden Materialien wie Plastik, Papier, Glas und Aluminium zu 100% getrennt gesammelt und an Bord recycelt. Die Einrichtung des neuen Restaurants Archipelago besteht teilweise aus Treibholz, welches die «Guardians of the Coast» gesammelt haben – ein Umwelterziehungsprogramm, welches von der Costa Crociere Foundation gefördert wird. Für jedes Dinner, das im Archipelago eingenommen wird, spendet Costa einen Teil des Erlöses an Umwelt- und Sozialprojekte der Stiftung.
Design «Made in Italy» und köstliche Kreationen von Sterneköchen
Die Inneneinrichtung der Costa Toscana ist das Ergebnis eines aussergewöhnlichen Kreativprojekts, das von Adam D. Tihany kuratiert wurde, um die Farben und die Atmosphäre der Toskana an einem einzigen Ort zum Leben zu erwecken. Möbel, Beleuchtung, Stoffe und Accessoires sind allesamt «Made in Italy» und wurden von 15 Partnern entworfen, die für italienische Spitzenleistungen stehen. Das Angebot an Bord fügt sich perfekt in diesen Kontext ein: vom Solemio Spa bis zu den Unterhaltungsbereichen, von den Themenbars in Zusammenarbeit mit grossen italienischen und internationalen Marken bis zu den 21 Restaurants und kulinarischen Erlebnisbereichen. Zu ihnen gehört das neue Restaurant Archipelago mit seinen von den drei Spitzenköchen Bruno Barbieri, Hélène Darroze und Ángel León Menüs und «Destination Dishes». Für die kleinen Gäste gibt es den Splash AcquaPark mit einer Rutsche auf dem obersten Deck, einen neuen Bereich für Videospiele und den Squok Club.
Die Route der Costa Toscana
Im Sommer 2022 bietet die Costa Toscana eine einwöchige Route an, die einige der schönsten Städte und Inseln des westlichen Mittelmeers anläuft, darunter Savona, Civitavecchia/Rom, Neapel, Ibiza, Valencia und Marseille. In der Herbstsaison wird Palma de Mallorca den Platz von Ibiza einnehmen. Die Costa Toscana bietet ihren Gästen die Möglichkeit, die auf dem Reiseplan stehenden Ziele mit einem aussergewöhnlichen Angebot an Ausflügen zu entdecken und dabei die ursprünglichsten Traditionen, Geschmäcker und Farben der Destinationen kennenzulernen. Die Costa Toscana markiert den Neustart der Flotte von Costa Kreuzfahrten, die in diesem Sommer zehn Schiffe einsetzen wird.
Im November steigt in den USA traditionell die Zeit, in der man sich auf die Traditionen besinnt. Der Sprung in die Vorweihnachtszeit markiert auch den Start in die heiße Phase der Football-Saison zum Super Bowl, der Weihnachtsfeiern und des legendären Shopping-Events Black Friday.
Diese Zeit markiert auch den Wegpunkt, an dem Carnival Cruise Line ihren nächsten Touchdown für den Kreuzfahrtmarkt setzen will. Die Carnival Celebration soll am 6. November von Southampton zur Transatlantik-Reise nach Miami starten. Am 21. November wird das 344 Meter lange Schiff dann von Miami aus in den Dienst gehen. Den Black Friday am 25. November optimal abgepasst.
Abbildung: Carnival Cruise Line
Die 344 Meter lange Carnival Celebration ist nach der Mardi Gras das zweite Schiff der Excel-Klasse, wie sie in den USA genannt wird. Der Schiffe aus dem Hause Meyer. Die Meyer Werft in Turku wird die Carnival Celebration im Herbst an die Mutter der Fun Ships ausliefern.
Die Carnival Celebration ist das siebte Schiff der Excel-Class, die in Europa auch als Helios-Klasse bekannt ist. Das Typschiff AIDAnova markierte 2018 den Einstieg in die Nutzung von verflüssigtem Erdgas (LNG) als Treibstoff. Neun über 180000 BRZ großen Megaliner hat die Carnival-Gruppe bei der Meyer Werft bestellt. Fünf davon werden in Papenburg und vier im finnischen Turku gebaut. Alle Schiffe haben von Deck 1 bis Deck 5 fast ein identisches Layout. Herzstück sind die jeweils vier großen MaK M46DF-Motoren von Caterpillar aus Rostock und Kiel.
Ab Deck 6 erkennen aber nur alte Kreuzfahrt-Hasen noch die Verwandtschaft der Klasse. AIDA, Costa, P&O und Carnival haben jeweils eigene Designer ans Werk gelassen und für ihre Passagiere individuelle Ideen eingebracht. In dieser Woche lüftete Carnival-Chefin Christine Duffy ein kleines Stück des Tarnnetzes der Verschwiegenheit über die Ausstattung der Carnival Celebration.
Animation: via Carnival Cruise LineScreenshotAnimation: via Carnival Cruise LineAnimation: via Carnival Cruise Line
Im Fokus stand dabei der Bereich auf Deck 6, der bei den deutschen Schwestern AIDAnova und AIDAcosma mit den Gastro-Highlights Time-Maschine, Rossini, East und dem Teppanyaki Grill besetzt sind. Bei der US-Schwester wird dieser Bereich als „The Gateway“ gestaltet. Mit dem Charme eines monumentalen Eingangsbereichs eines amerikanischen Bahnhofs soll der Bereich Passagiere mit einem Hauch der guten alten Welt des analogen Zeitalters umgarnen.
„Es ist auch dieses Geräusch und das Design was den besonderen Charme ausmacht“, schwärmt Christine Duffy und deutet auf eine gewaltige Anzeigetafel: Ein Flip-Flap-Board.
Die 1966 in den USA zum Patent angemeldeten „Faltblattanzeigen“ waren Jahrzehnte die wichtigsten Informationsmittel an Bahnhöfen und Flughäfen. Die Steuerung ermöglichte die Übermittlung von Zeiten, Bahnsteigen und Namen in Sekunden. Aber auch alle möglichen Botschaften lassen sich übermitteln.
Für die Carnival Celebration wird gerade eine XXL-Flip-Flap-Tafel gebaut. Sie soll direkt über der großen „Latitude Bar“ im „The Gateway“ ihren Platz bekommen und Passagiere mit Informationen versorgen. Die Tafel zeigt die Bier- und Cocktailkarte und kann mit Botschaften von Passagieren und der Schiffsführung bespielt werden.
Dieses Board wird von der Firma Oat Foundry in Philadelphia, der Heimatstadt von Christine Duffy, gebaut. Die Begeisterung für diese Technik war der Chefin der Reederei in der Präsentation auch deutlich anzumerken.
Duffy brachte den Kurs für den Neubau auf den Punkt: „Die alte Welt trifft auf neue Technologie“. Dabei sei es gerade das Geräusch der Flip-Karten, die Erinnerungen an die Vergangenheit wach werden lässt, sagte Duffy mit einem Leuchten in den Augen.
Animation: via Carnival Cruise Line
Nicht ohne Grund: Im Zeitalter von Smartphone und Clouds hat auch bei Carnival hat die Zielgruppe der Passagiere ihre mentale Heimat in dem analogen Zeitalter. Mit dem Slogan „We built cool analog Technology“ punktete der Hersteller der Faltblattwand sogar bei AIDA. Das Time Maschine Restaurant auf Deck 6 von AIDAnova und AIDAcosma hat ebenfalls Flip-Flap-Anzeigen mit ihrem typischen Flattergeräuschen.
Bei Carnival Celebration ist „The Gateway“ auch wie eine Bahnhofshalle gestaltet. Im Gegenstz zu den AIDA-Schwestern ist hier ein über zwei Decks konstruierter Bereich entstanden. Die moderne Technik kommt dann aber doch durch die Hintertür. Die obere Ebene hat Fenster-Imitate in Form großer Bildschirme. „Über die lässt sich zu jeder Tageszeit die passende Stimmung von außen in das Schiff übertagen“, so Duffy.
Kulinarisch ist das „Emeril’s Bistro 1937“ von dem bekannten US-Fernsehkoch Emeril Lagasse dort verankert. „Emeril’s Bistro 1936“ kam bereits auf der Mardi Gras zum Einsatz. Dort allerdings im French Quarter, das auf der Carnival Celebration nun durch „The Gateway“ ersetzt wird.
Bei den Bistro-Namen hat Christine Duffy auch wieder eine Botschaft verpackt. 1936 und 1937 sind die Baunummern der Schiffe bei Meyer Turku. Eine kleine Hommage an die finnischen Werftarbeiter.
In 2021 abgewrackt, die erste „Celebration“, Foto: Frank Behling
Die Finnen sind gerade dabei, die erste Probefahrt der Carnival Celebration vorzubereiten. Sie soll die erste Kalibrierungsfahrt noch im Juli unternehmen. Fast genau 35 Jahre nach der ersten Fahrt der ersten Celebration von Carnival, die 1987 von der Werft Kockums im schwedischen Malmö fertiggestellt wurde. Bis 2008 war sie Teil der Carnival-Flotte und legte den Grundstein für den Erfolg der Marke Fun Ship in den USA. Die erste Celebration endete im Januar 2021 in Folge der Pandemie auf einem Abwrackstrand im indischen Alang. FB
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