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Brennstart für neues Forschungsschiff „Meteor“ auf der Neptun Werft

Gemeinschaftsprojekt von Fassmer und Meyer Gruppe soll 2026 abgeliefert werden

Mit dem traditionellen Brennstart hat am 4. Mai auf der Neptun Werft in Rostock-Warnemünde offiziell der Bau des neuen Forschungsschiffes Meteor IV für das Bundesministerium für Bildung und Forschung begonnen.

Dabei wird dieser 125 Meter lange Neubau unter der Baunummer S 726 bzw. 8160 von der Meyer Gruppe und der niedersächsischen Fassmer-Werft aus Berne an der Unterweser zusammengebaut. Zum Brennstart waren vor Ort Mitarbeitende des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, von Fassmer, Neptun Ship Design sowie von der Meyer und der Neptun Werft.

„Das Forschungsschiff entsteht auf unseren Werftstandorten in Warnemünde und Papenburg – und ist damit ein Beweis dafür, dass wir mit unseren zur Verfügung stehenden Bauplätzen innerhalb der Meyer Gruppe bereits heute sehr flexibel agieren können“, sagt Thomas Weigend, Geschäftsführer der Meyer Werft. „Durch die Zusammenarbeit mit Fassmer bringen wir das Know-how zweier Spezialwerften zusammen. Fassmer hat große Erfahrungen beim Bau von Behörden- und Forschungsschiffen sowie in der Zusammenarbeit mit Ministerien, während wir als Meyer Gruppe unser Wissen vom Bau des Forschungsschiffs Sonne mit einbringen“, so Weigend weiter.


METEOR IV, Rendering: Fassmer Werft

Die 2014 von der Meyer Werft abgelieferte Sonne ist 118,42 Meter lang und verfügt über eine Vermessung von 8.554 BRZ und bietet 35 nautischen und technischen Crewmitgliedern bis 40 Wissenschaftlern Platz


Die neue Meteor wird eine Vermessung von rund 10.000 BRZ haben und an Bord später neben 35 Wissenschaftler:innen 36 nautischen und technischen Besatzungsmitglieder Platz bieten. Die neue Meteor ist für den weltweiten multifunktionalen und interdisziplinären Forschungseinsatz, schwerpunktmäßig im Atlantik, konzipiert. Der Neubau wird einen wichtigen Beitrag für die nationale und internationale Meeresforschung, insbesondere auf den Gebieten der Klima- und Umweltforschung leisten. Bereedert wird das Forschungsschiff, wie auch die aktuelle Einheit, durch Briese Schiffahrt in Leer.

Eine Auftragssumme für den Neubau wurde aktuell nicht benannt. Vor zwei Jahren ging man beim Bundesministerium für Bildung und Forschung noch von einem Preis von rund 200 Millionen Euro aus, doch durch die aktuelle Kostenentwicklung ist dieser Preis wohl nicht mehr aktuell.

Nach der geplanten Ablieferung der neuen Meteor im Jahr 2026 wird diese die aktuelle Meteor, die 1986 von der Schlichting Werft in Lübeck-Travemünde erbaut wurde, sowie das bereits außer Dienst gestellte Forschungsschiff Poseidon ersetzen. Die 1976 von der Bremerhavener Schichau-Werft erbaute Poseidon wurde nach der Außerdienststellung im Januar 2020 vom Verein Sea-Watch e.V. ersteigert. Als Sea Watch 4 ist es nun als Flüchtlingsrettungsschiff im Mittelmeer aktiv. ChrEck

MEYER Gruppe zeigt Zukunft der Kreuzfahrt

Familienunternehmen zeigt innovativstes Kreuzfahrtschiff des Jahres und Zukunftsvision für das Jahr 2100 auf der Seatrade Cruise Global

Pressemitteilung

Mit gleich zwei innovativen Schiffen unterstreicht die MEYER Gruppe ihre Technologieführerschaft im Kreuzfahrtschiffbau: Auf der globalen Kreuzfahrt-Leitmesse in Fort Lauderdale, Florida, hat die MEYER Gruppe erstmals ein Kreuzfahrtschiff-Konzept präsentiert, das zeigt, wie eine Seereise auf einem Schiff der Zukunft im Jahr 2100 aussehen könnte. Schon in diesem Jahr wird die MEYER WERFT mit der Silver Nova für Silversea Cruises ein neues Kreuzfahrtschiff abliefern, das bei Technologie und Design bereits jetzt neue Maßstäbe setzen wird.

Dank eines innovativen Treibstoffkonzepts mit emissionsarmem LNG, einem Brennstoffzellensystem sowie Batterien wird das neue Schiff über die bestmöglichen Maßnahmen verfügen, um Emissionen zu reduzieren. Mit einer Reihe von einzigartigen technologischen Innovationen und bahnbrechenden Konstruktionsmerkmalen wird das Brennstoffzellensystem voraussichtlich einen Teil des Energiebedarfs an Bord decken. Nach jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit der MEYER WERFT und des Brennstoffzellenherstellers Freudenberg wächst die Vorfreude darauf, dass jede

einzelne Komponente des Brennstoffzellensystems die strengen Härtetests bei extremen Temperaturen und die Zertifizierungsprüfungen der Klassifikationsgesellschaften für den sicheren Einsatz an Bord von Schiffen erfolgreich bestehen wird. Diese Fortschritte sind sehr erfreulich, denn sie bringen das Projekt dem Ziel einer innovativeren und nachhaltigeren Zukunft der Energieerzeugung und -verteilung an Bord von Schiffen einen Schritt näher.

Ziel des mehrjährigen Forschungsprojekts ist es, ein maritimes Brennstoffzellensystem von bisher ungekanntem Ausmaß zu entwickeln, das die Schiffe der Nova-Klasse der Royal Caribbean Group mit Strom versorgen wird und einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Schiff (Net Zero Newbuild) darstellt. Nach Abschluss des Projekts soll die Brennstoffzellenanlage die gesamte Hotellast eines Schiffes abdecken und einen schadstofffreien Betrieb im Hafen ermöglichen. Schon heute übertrifft der Neubau beim Energy Efficiency Design Index (EEDI) die erst zukünftig geltenden höchsten Forderungen der IMO um 25 Prozent. Ein neu entwickeltes Micro Auto Gasification System (MAGS) wandelt Abfälle an Bord im Sinne der Kreislaufwirtschaft in thermische Energie um, sodass die Effizienz des Schiffes weiter gesteigert wird.

Zum ersten Mal bei Silversea werden die Schiffe der Nova-Klasse ein horizontales Layout und ein innovatives asymmetrisches Design aufweisen, mit öffentlichen Räumen und Suiten, die sich über die gesamte Länge des Schiffes erstrecken. Dank der somit möglichen großen Glasflächen an Bord erleben die Gäste eine besondere Offenheit des Schiffes zum Wasser und zu den Destinationen.

Der Zukunft einen Schritt voraus

Äußerlich vom Felsenpinguin inspiriert und damit besonders aerodynamisch ist das Konzept „Reverse“ – ein Konzept der MEYER Gruppe, das zeigt, wie ein Kreuzfahrtschiff im Jahr 2100 aussehen könnte. Äußerlich mit einer geschlossenen Glasfassade und Urban Gardening-Bereichen sowie Drohnen-Landeplätzen ausgestattet, bilden zentrale öffentliche Bereiche den Mittelpunkt im Inneren des Schiffes. Dank einer von der Außenhülle losgelösten Kabinenstruktur sind hier effiziente modulare Herstellungsmethoden möglich. „Das Schiff basiert auf den globalen Megatrends und ist eine – aber nicht die einzige – logische Antwort darauf“, erklärt Tim Krug, Leiter der Concept Development Group der MEYER Gruppe. „Beispielsweise haben wir nur kleine Restaurantbereiche vorgesehen, die eher als sozialer Treffpunkt dienen, weil wir uns vorstellen, dass ein Großteil der Nährstoffe in konzentrierter Form wie Pillen zu sich genommen wird“, erklärt Krug weiter.

Auch das Energiekonzept an Bord setzt auf Innovation: Dank der Nutzung von Wellenenergie durch horizontale Flügel am Rumpf, Solar- und Brennstoffzellen sowie Windenergie kommt es ohne fossile Treibstoffe aus.

Auch heute zeigt die MEYER Gruppe bereits, wie nachhaltige Material zum Einsatz kommen können. Das Schiffsmodell der „Reverse“, das auf der Messe erstmals gezeigt wird, ist zum Großteil aus nachhaltigen Materialien hergestellt worden. 90 Prozent der heute verwendeten Materialien sind recycelt oder können rückstandslos recycelt werden. Auch das Modell verfügt bereits über eine funktionsfähige, mit Methanol betriebene Brennstoffzelle, um die Beleuchtung des Modells mit Energie zu versorgen. Das Messe-Team der MEYER Gruppe nutzt das System zudem, um Handys und Computer zu laden.

„Disney Treasure“ klar zum Aufschwimmen

Ein halbes Jahr nach dem Baubeginn ist das zweite Schiff der Triton-Klasse bei Disney bereit für das Aufschwimmen. Die 140 Meter lange und über 10.000 Tonnen schwere Maschinenraumsektion wird in Rostock bei der Neptun Werft auf das Aufschwimmen vorbereitet.

Die Sektion mit den vier MAN-Motoren und zwei großen LNG-Tanks wurde bereits aus der Schiffbauhalle auf das große Schwimmdock gezogen und ausgerichtet. Die Floating Engine Room Unit (Feru) ist die größte Einzel-Sektion des 341 Meter langen Schiffes.

Die Sektion ist bereits auch mit der gesamten Schiffstechnik für die Maschinen ausgerüstet. Kabel, Rohre und Schalttechnik sind ebenfalls eingebaut. An den Enden sind die Abteilungs-Schotts als wasserdichte Abteilungen geschlossen und verriegelt. So kann diese Sektion auch längere Strecken über die offene See geschleppt werden.


Foto: Frank Behling

Nach dem Aufschwimmen in Rostock soll diese Maschinenraum-Sektion dann von Rostock nach Papenburg geschleppt werden. In einem genau geplanten Verfahren wird die 39 Meter breite Sektion von zwei Schleppern die Ems rauf geschleppt und bei der Meyer Werft vorerst an die Ausrüstungspier gelegt. Dort wird die Sektion dann mit den in Papenburg und Polen gebauten Rumpfsektionen komplettiert und später eingedockt. Im Baudock der Werft erfolgt ab Sommer 2023 die Montage des Rumpfes.

Der Neubau mit der Nummer 706 soll Anfang 2024 als Disney Treasure in Dienst gestellt werden. Es ist nach der Disney Wish das zweite Triton-Schiff. Der Name für das dritte Schiff der Klasse steht noch nicht fest.

Nach der Disney Treasure wird in Rostock die nächste Maschinen-Sektion mit Motoren für Turku in Finnland gebaut. Es handelt sich dabei um das zweite Icon-Schiff für Royal Caribbean.

Die Neptun Werft in Rostock ist aktuell noch ausgelastet. Für die Vollauslastung ab 2024 sucht die Werft aktuell noch Aufträge. Neben einem Forschungsschiff sollen auch Marineaufträge der Werft eine Auslastung sichern. FB

MEYER WISMAR schafft bis zu 650 Arbeitsplätze

Pressemitteilung

Unternehmen und IG Metall informieren über Perspektiven für Mitglieder der Transfergesellschaft der ehemaligen MV Werften

MEYER WISMAR hat heute gemeinsam mit der IG Metall die Mitglieder der Transfergesellschaft der ehemaligen MV Werften über die Beschäftigungsperspektiven bei der Fertigstellung und dem Umbau des Kreuzfahrtschiffs Global One für den neuen Eigentümer Disney Cruise Line informiert. Bis zu 650 Menschen werden ein Angebot zur Beschäftigung bei MEYER WISMAR erhalten, mindestens 400 werden eingestellt. Sie werden den Neubau in Wismar gemeinsam mit dem starken Netzwerk der MEYER Gruppe im Jahr 2025 als emissionsarmes Kreuzfahrtschiff fertigstellen.

„Wir sind sehr froh, bis zu 650 Menschen eine Beschäftigungsperspektive in Wismar bieten zu können. Dafür haben wir gemeinsam mit der IG Metall eine gute und konstruktive Vereinbarung getroffen. Das Know-how und die Kompetenz der ehemaligen Beschäftigten bilden das Fundament für den Projekterfolg“, sagt Anna Blumenberg, Personalleiterin bei MEYER.

„Die Mitglieder der IG Metall freuen sich, dass es schnell gelungen ist, gemeinsam Klarheit zu den Arbeitsbedingungen zu schaffen. Der Tariflohn der Metall- und Elektroindustrie gilt. Das ist ein klares Signal für gute Arbeit auf der Werft in Wismar. Durch eine Absenkung der Arbeitszeit schaffen wir gemeinsam für mehr Kolleginnen und Kollegen eine Beschäftigungsbrücke hin zu neuen Projekten. Alle Beteiligten sind weiter gefordert, für eine langfristige Sicherung des Standortes und der Beschäftigung in Wismar zu sorgen,“ so Henning Groskreutz, Erster Bevollmächtigter der IG Metall in Wismar.

Für das künftige Team von MEYER WISMAR hat sich das Unternehmen mit der IG Metall auf die Anerkennung des Manteltarifvertrags verständigt. Die Beschäftigten werden in einer 35-Stunden-Woche arbeiten, um mehr Menschen an der Fertigstellung zu beteiligen.

Der Um- und Weiterbau des neuen Schiffes wird schnellstmöglich starten, wenn die wesentlichen Designänderungen mit dem neuen Eigentümer festgelegt sind. Diese komplexen Großprojekte brauchen sehr solide Planungsgrundlagen, um den Bau erfolgreich zu gestalten.

Text: PM Meyer Gruppe

MEYER WERFT erhält IHK Qualitätssiegel für TOP AUSBILDUNG

Pressemitteilung

Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg hat die MEYER WERFT mit dem Qualitätssiegel TOP AUSBILDUNG für ihre hervorragende Ausbildungsqualität ausgezeichnet. In einem dreistufigen Prüf- und Auditierungsverfahren hat die MEYER WERFT ihre Kompetenzen in der Berufsausbildung unter Beweis gestellt, um dieses Gütesiegel zu erhalten.

„Mit dem Siegel TOP AUSBILDUNG zeichnen wir Betriebe aus, die in besonderem Maße für die hohe Qualität der dualen Ausbildung in unserer Region stehen. Die Anforderungen der Zertifizierung sind anspruchsvoll. Wir freuen uns, dass ein für unsere Region so bedeutsamer Arbeitgeber wie die MEYER WERFT sich unserem Audit gestellt hat und seinem Nachwuchs eine so hochwertige Ausbildung bietet“, sagt IHK Hauptgeschäftsführer Max-Martin Deinhard.

Die MEYER WERFT setzt dafür auf moderne Methoden und umfassend qualifizierte Ausbilder. Sie bilden als Lernbegleiter die nächste Generation spezialisierter Fachkräfte für den modernen Spezialschiffbau in Papenburg aus. In den vergangenen Jahren hat die MEYER WERFT mehrere hundert Auszubildende und duale Studenten qualifiziert. Viele von ihnen sind heute, auch mit weiteren Weiterbildungen, als Führungskräfte in der MEYER Gruppe tätig.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und diese Anerkennung für unsere Ausbildungsarbeit. Gleichzeitig ist es ein Ansporn, die Ausbildung bei MEYER weiterhin zu verbessern und so jährlich vielen Auszubildenden und dualen Studierenden einen erfolgreichen Start in das Berufsleben zu ermöglichen“, so Ausbildungsleiter Erwin Siemens.

„Eine Ausbildung in der MEYER Gruppe ist schon wegen unserer einzigartigen Schiffsprojekte faszinierend. Das IHK Qualitätssiegel ist nun darüber hinaus ein weiteres Zeichen für unsere hohe Ausbildungsqualität“, so Anna Blumenberg, Mitglied der Geschäftsleitung Personal.

Die MEYER WERFT ist erst das zehnte Unternehmen in der Region, das mit dem IHK Qualitätssiegel ausgezeichnet wird. Aktuell umfasst das Ausbildungsprogramm des Familienunternehmens 13 Ausbildungsberufe sowie sechs duale Studiengänge.

Für den Ausbildungsstart in 2022 gibt es für künftige Fachkräfte noch freie Ausbildungsplätze in der MEYER Gruppe. Informationen zu den Ausbildungsberufen gibt es unter www.meyercareer.com. Dort sind auch Bewerbungen möglich.

Text: PM Meyer Werft

FEIERLICHE TAUFE DER COSTA TOSCANA IN BARCELONA: DAS NEUE LNG-FLAGGSCHIFF VON COSTA KREUZFAHRTEN

Pressemitteilung

Die Zeremonie gab gleichzeitig den Startschuss für eine weitere Kooperation mit dem spanischen Drei-Sterne-Koch Ángel León. Im Fokus steht die Förderung eines innovativen Projekts für ein besonders nachhaltiges Lebensmittel aus dem Meer – dem „Seereis“.

Foto: via Costa Kreuzfahrten

Costa feierte im Hafen von Barcelona die Taufe der Costa Toscana, dem neuesten Schiff in der Flotte von Costa Kreuzfahrten. Zu entdecken galt es «die Kunst, das Meer zu leben». Taufpatin war die junge Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin Chanel, die nach ihrem Auftritt beim Eurovison Song Contest 2022 in ganz Europa Erfolge feierte. Zusammen mit Kapitän Pietro Sinisi übernahm sie das «Ribbon Cutting» – inklusive dem Ritual des Zerschmetterns einer Flasche am Bug des Schiffes. Der italienische Künstler Andrea Casta sorgte mit seiner elektrischen Geige und seinem weltbekannten leuchtenden Bogen für aussergewöhnliche Akzente und auf der Terrasse der Piazza del Campo konnten die Gäste die «Molecule Show» geniessen – ein atemberaubendes Spektakel mit dreihundert Heliumballons und einer Akrobatin am Trapez. Für Aperitif und Galadinner zeichnete der Ángel León verantwortlich, der als «Koch des Meeres» bekannt ist und mit seinem Restaurant Aponiente im spanischen Cádiz drei Michelin-Sterne erworben hat. Leòn ist zusammen mit Bruno Barbieri aus Italien und Hélène Darroze aus Frankreich einer der kulinarischen Kreativpartner von Costa Kreuzfahrten.

Costa und der «Koch des Meeres» gemeinsam für das «Essen der Zukunft»

Anlässlich der Taufe der Costa Toscana bauen Costa und Ángel León ihre Zusammenarbeit weiter aus und widmen sich einem Thema, dem beide seit langem verpflichtet sind: der ökologischen Nachhaltigkeit. Über die Costa Crociere Foundation unterstützt Costa Kreuzfahrten Leóns weltweites Pionierprojekt: die Entwicklung des «Meereskorns» (auch «Seereis» genannt). Das eigene Forschungszentrum des Restaurants Aponiente hat mit dem Anbau der «Zostera Marina» in der Bucht von Cádiz begonnen – eine Pflanze, die zu einer grösseren Artenvielfalt im Meer beiträgt und damit das Ökosystem bereichert. Auch bei der Bekämpfung des Klimawandels kann sie eine Rolle spielen, da sie grosse Mengen an Kohlenstoff absorbiert und speichert. Doch vor allem lässt sich aus den Samen von «Zostera Marina» ein «Superfood» produzieren, das eine künftige Lösung für Probleme wie Hunger und Unterernährung darstellen könnte. Dank der Unterstützung durch die Costa Crociere Foundation kann die Anbaufläche des «Meeresgartens», die derzeit etwa 3000 m2 beträgt, erweitert und «Zostera Marina» in neue Küstengebiete exportiert werden. 

Mario Zanetti, Präsident von Costa Crociere, kommentierte: «Es ist eine grosse Freude, die Taufe unserer Costa Toscana in Barcelona zu feiern, einer Stadt, der wir uns besonders verbunden fühlen und in der wir seit Beginn unserer Geschichte zuhause sind. Mit unserem Event feiern wir den Beginn eines Sommers, der die freudige Rückkehr zu Reisen und Ferien markiert. Die Veranstaltung zeigt auch die Exzellenz des Costa Produkts in allen Bereichen, von der Spitzengastronomie über hochwertige Unterhaltung bis hin zu einzigartigen Erlebnissen an Land.» Jüngsten Marktforschungsergebnissen zufolge träumten fast 14 Millionen Europäer davon, in den nächsten zwölf Monaten eine Kreuzfahrt zu unternehmen. Und Kreuzfahrten gehörten zu den Reisen mit dem grössten Potenzial, um das Bedürfnis der Erkundung von Reisezielen zu erfüllen, so Zanetti weiter.  «Wir müssen diesen Aufschwung nutzen, um einen nachhaltigeren Tourismus zu fördern, der die Umwelt respektiert und die lokalen Gemeinschaften wertschätzt. Unser Engagement zeigt sich nicht nur in technologisch fortschrittlichen Schiffen wie der Costa Toscana mit LNG-Antrieb, sondern auch in der Unterstützung innovativer Projekte, die über den Tourismussektor hinausgehen, wie etwa das Projekt von Küchenchef Ángel León.»

Costa Toscana – eine schwimmende «Smart City»

Die Costa Toscana ist eine echte «Smart City» auf dem Meer. Dank der Verwendung von Flüssigerdgas ist es möglich, den Ausstoss von Schwefeloxiden (Null-Emissionen) und Partikeln (95-100%ige Reduktion) in die Atmosphäre fast vollständig zu eliminieren und gleichzeitig die Emissionen von Stickoxiden (direkte Reduktion um 85%) und CO2 (bis zu 20%) deutlich zu senken. Die Costa Gruppe, zu der die italienische Marke Costa Kreuzfahrten und die deutsche Marke AIDA Cruises gehören, war weltweit das erste Unternehmen der Kreuzfahrtbranche, das Flüssigerdgas einsetzte und verfügt derzeit über vier Schiffe, die mit dieser Technologie betrieben werden: die AIDAnova, die Costa Smeralda, die Costa Toscana und die AIDACosma. 

Darüber hinaus verfügt das Schiff über hochmoderne technologische Innovationen, welche die Umweltbelastung weiter reduzieren. Der gesamte tägliche Wasserbedarf wird durch die Umwandlung von Meerwasser mit Hilfe von Entsalzungsanlagen gedeckt. Der Energieverbrauch wird durch ein intelligentes Energiesparsystem minimiert. Darüber hinaus werden Materialien wie Plastik, Papier, Glas und Aluminium zu 100% getrennt gesammelt und an Bord recycelt. Die Einrichtung des neuen Restaurants Archipelago besteht teilweise aus Treibholz, welches die «Guardians of the Coast» gesammelt haben – ein Umwelterziehungsprogramm, welches von der Costa Crociere Foundation gefördert wird. Für jedes Dinner, das im Archipelago eingenommen wird, spendet Costa einen Teil des Erlöses an Umwelt- und Sozialprojekte der Stiftung.

Design «Made in Italy» und köstliche Kreationen von Sterneköchen

Die Inneneinrichtung der Costa Toscana ist das Ergebnis eines aussergewöhnlichen Kreativprojekts, das von Adam D. Tihany kuratiert wurde, um die Farben und die Atmosphäre der Toskana an einem einzigen Ort zum Leben zu erwecken. Möbel, Beleuchtung, Stoffe und Accessoires sind allesamt «Made in Italy» und wurden von 15 Partnern entworfen, die für italienische Spitzenleistungen stehen. Das Angebot an Bord fügt sich perfekt in diesen Kontext ein: vom Solemio Spa bis zu den Unterhaltungsbereichen, von den Themenbars in Zusammenarbeit mit grossen italienischen und internationalen Marken bis zu den 21 Restaurants und kulinarischen Erlebnisbereichen. Zu ihnen gehört das neue Restaurant Archipelago mit seinen von den drei Spitzenköchen Bruno Barbieri, Hélène Darroze und Ángel León Menüs und «Destination Dishes». Für die kleinen Gäste gibt es den Splash AcquaPark mit einer Rutsche auf dem obersten Deck, einen neuen Bereich für Videospiele und den Squok Club.

Die Route der Costa Toscana

Im Sommer 2022 bietet die Costa Toscana eine einwöchige Route an, die einige der schönsten Städte und Inseln des westlichen Mittelmeers anläuft, darunter Savona, Civitavecchia/Rom, Neapel, Ibiza, Valencia und Marseille. In der Herbstsaison wird Palma de Mallorca den Platz von Ibiza einnehmen. Die Costa Toscana bietet ihren Gästen die Möglichkeit, die auf dem Reiseplan stehenden Ziele mit einem aussergewöhnlichen Angebot an Ausflügen zu entdecken und dabei die ursprünglichsten Traditionen, Geschmäcker und Farben der Destinationen kennenzulernen. Die Costa Toscana markiert den Neustart der Flotte von Costa Kreuzfahrten, die in diesem Sommer zehn Schiffe einsetzen wird. 

Text: PM Costa Kreuzfahrten

Mit MEYER Floating Solutions zusätzliche Geschäftsfelder erschließen – MEYER Gruppe und ADMARES gründen Joint Venture

Pressemitteilung

Die MEYER Gruppe, eines der führenden Schiffbauunternehmen mit drei modernen Großwerften in Europa, hat sich mit ADMARES Marine, dem Weltmarktführer für schwimmende Immobilien, zu einem neuen Joint Venture zusammengeschlossen. Das neue Unternehmen mit Hauptsitz in Turku, Finnland, trägt den Namen MEYER Floating Solutions und konzentriert sich auf die Entwicklung und Herstellung hochwertiger schwimmender Immobilien

„Die MEYER Gruppe hat das große Potenzial im Bereich der schwimmenden Lösungen erkannt und ADMARES Marine als Marktführer in dieser sich entwickelnden Branche identifiziert. Gleichzeitig war ADMARES Marine auf der Suche nach einem strategischen Partner, um seine Fähigkeiten zu stärken und sein Potenzial auf dem Markt zu maximieren. Das neue Unternehmen kombiniert die Stärken beider Firmen.“, sagt Kaj Casén, CEO von MEYER Floating Solutions.

„Wir freuen uns, zusätzliche Geschäftsfelder zu erschließen und unser einzigartiges Know-how einzusetzen, um schwimmende Lösungen für den Wohnungsbau, den Tourismus, Infrastruktur und vieles mehr zu entwickeln. MEYER Floating Solutions ist eine natürliche Ergänzung zu unserem aktuellen Produktportfolio und mit ADMARES haben wir einen großartigen und erfahrenen Partner an unserer Seite“, sagt Bernard Meyer, Chairman der MEYER Gruppe.

Es wird erwartet, dass der Bau von Immobilien auf dem Wasser exponentiell wachsen wird, denn es bietet eine völlig neue Möglichkeit, qualitativ hochwertige Immobilien in wertvollen Lagen zu entwickeln. Es ist sogar noch wertvoller geworden, auf dem Wasser zu bauen als am Wasser.

Für die MEYER Gruppe bedeutet das Joint Venture ein natürliches Zusatzgeschäft zu ihrem Kerngeschäft, dem Schiffbau. Das neue Unternehmen wird weiterhin Produkte anbieten, die in einer kontrollierten Fabrikumgebung vor Ort hergestellt und in Betrieb genommen werden. Im Vergleich zu konventionellen Bauarbeiten ermöglichen die fortschrittlichen Produktionsmethoden des Unternehmens kürzere Lieferzeiten und minimieren die Auswirkungen auf die Umwelt, da traditionelle Baustellen nahezu vollständig vermieden werden können.

„Die traditionelle Bauindustrie nimmt neue Technologien nur langsam an. Durch die Kombination der Stärken der beiden Unternehmen verfügt das Joint Venture über ein beispielloses Know-how im Bereich der Entwicklung und Herstellung von schwimmenden Lösungen“, so Casén. 

MEYER Floating Solutions bietet eine Vielzahl von schwimmenden Immobilien an, von privaten Villen bis hin zu den größten Überwasseranlagen der Welt.

Das neue Unternehmen wird das Produktportfolio und die Patente von ADMARES Marine übernehmen. Dank der beträchtlichen F&E-Investitionen von ADMARES Marine und der bahnbrechenden Erfahrung mit Überwasserlösungen kann das neue Unternehmen bereits marktreife Konzepte anbieten. Das Unternehmen verfügt über eine Auswahl an schwimmenden Standardvillen und -hotels, bedient aber auch Kunden, die nach vollständig maßgeschneiderten Überwasserlösungen suchen. 

MEYER Floating Solutions wird weiterhin Kunden auf der ganzen Welt bedienen, indem es schlüsselfertige Dienstleistungen anbietet, einschließlich Design, Herstellung, Transport und Endmontage am Zielort.

Gemeinsame Mission: Nachhaltiger Lebensstil auf dem Wasser

Die MEYER Gruppe hat sich am Standort Turku kürzlich das Ziel gesetzt, bis 2025 ein klimaneutrales Kreuzfahrtschiff-Konzept zu entwickeln und bis 2030 einen klimaneutralen Schiffbau zu erreichen. Die neu gegründete MEYER Floating Solutions wird diesem Weg folgen und hat Nachhaltigkeit als einen ihrer Kernwerte definiert.

„Die schwimmenden Immobilienlösungen sind in der Regel keine Seeschiffe und benötigen Energie zum Bewegen und Manövrieren. Daher liegt ein großes Potenzial in der Entwicklung völlig energieneutraler Lösungen, bei denen der Strom durch Sonnenkollektoren erzeugt wird und Wärmepumpen den Wasserkörper nutzen, um sowohl die Heizung im Winter als auch die Kühlung im Sommer zu gewährleisten“, sagt Casén.

Der gesamte Lebenszyklus der Produkte ist darauf ausgelegt, die Umweltauswirkungen zu minimieren. Die Overwater-Gebäude werden mit nachhaltigen Materialien entworfen und in kontrollierten Produktionsstätten hergestellt. Studien zufolge kann dadurch der Abfall um mehr als 70 % reduziert werden, was im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise vor Ort erhebliche Kostenvorteile und Nachhaltigkeit mit sich bringt.

Das Unternehmen rechnet mit einem arbeitsreichen Jahr, in dem mehrere spannende Überwasserprojekte anstehen.

„Wir sind ständig auf der Suche nach Talenten, die Teil unseres Teams werden und etwas wirklich Einzigartiges auf dem Wasser schaffen“, sagt Casén.

Text: PM Meyer Werft

Meilenstein für Umwelt- und Meeresforschung

Fassmer und MEYER Gruppe kombinieren Know-how für den Neubau des Forschungsschiffes METEOR IV

Pressemitteilung

Das Unternehmen Fassmer hat mit der MEYER Gruppe als Partner den Auftrag zum Bau eines Forschungsschiffes für das Bundesministerium für Bildung und Forschung erhalten.

Rendering: Fassmer

Damit wird in einer Arbeitsgemeinschaft das Know-how von zwei renommierten deutschen Spezialwerften vereint. Mit den Erfahrungen der Firma Fassmer in der Konstruktion und Herstellung von Spezialschiffen für unterschiedliche Behörden und Ministerien und dem Wissen der MEYER Gruppe resultierend aus dem Bau des Tiefseeforschungsschiffes SONNE konnte der Auftraggeber überzeugt werden.

Das Schiff hat mit einer Länge von ca. 125 Metern eine Größe von ca. 10.000 BRZ. An Bord haben neben 35 Wissenschaftlern 36 nautische und technische Besatzungsmitglieder Platz.

Die METEOR IV ist für den weltweiten multifunktionalen und interdisziplinären Forschungseinsatz, schwerpunktmäßig im Atlantik, konzipiert. Der Neubau wird einen wichtigen Beitrag für die nationale und internationale Meeresforschung, insbesondere auf den Gebieten der Klima- und Umweltforschung leisten.

„Wir sind sehr froh, dass wir gemeinsam mit der MEYER Gruppe dieses fortschrittliche Forschungsschiff bauen werden. Die intensiven Verhandlungen mit dem Kunden in einer effizienten Vergabephase waren eine starke Teamleistung und wir freuen uns nun auf die Zusammenarbeit mit der MEYER Gruppe“, sagt Harald Fassmer, geschäftsführender Gesellschafter von Fassmer.

Das Forschungsschiff METEOR IV soll 2026 abgeliefert werden und ersetzt die bestehende METEOR sowie die bereits außer Dienst gestellte POSEIDON.

Text: PM Fassmer