Neuer Dreimaster verbindet Privatyacht-Atmosphäre mit traditioneller Segelkunst
Der Termin für die Jungfernfahrt der Sea Cloud Spirit steht fest. Der neue Großsegler der Hamburger Reederei Sea Cloud Cruises wird am 22. April 2021 erstmals von Palma de Mallorca aus mit Passagieren in See stechen. Das 138 Meter lange Dreimast-Vollschiff soll zuvor ebenfalls in Palma getauft und anschließend in Dienst gestellt werden. Die Sea Cloud Spirit ist das dritte Schiff von Sea Cloud Cruises. Wie ihre Schwestern Sea Cloud und Sea Cloud II verbindet sie exklusive Privatyacht-Atmosphäre mit traditioneller Segelkunst zu einem außergewöhnlichen Reiseerlebnis.
Balkon-Kabinen sprechen neue Zielgruppe an
Mit ihrem jüngsten Schiff will Sea Cloud Cruises erneut Maßstäbe für besondere Segelkreuzfahrten setzen. Das Schiff für maximal 136 Passagiere ist die moderne Interpretation einer Legende, die 1931 mit dem Bau der Sea Cloud begann. Zu den Highlights des Großseglers zählen beispielsweise Balkon-Kabinen, die bislang wesentlich größeren Motorschiffen vorbehalten waren.
Die Sea Cloud Spirit ist die Antwort der Hamburger auf den Wunsch zahlreicher langjähriger Gäste nach einem zusätzlichen Schiff in der Flotte. Mit dem Windjammer spricht die Reederei zudem neue Zielgruppen an. Seit geraumer Zeit registriert Sea Cloud Cruises zusätzlich ein wachsendes Interesse von Gästen mit Kreuzfahrt-Erfahrung, die den großen Schiffen mit entsprechenden Passagierzahlen den Rücken kehren und dennoch auf Seereisen nicht verzichten wollen.
Fitness-Center mit Meerblick – Kulinarik auf Sterne-Niveau mit Restaurant und Bistro
Die Gäste der Jungfernfahrt kommen als erste in den Genuss des neuen Konzeptes, zu dem neben den großzügigen Balkon-Kabinen unter anderem ein separater Wellness- und Spa-Bereich sowie ein Fitness-Center mit Meerblick zählen. Zu den Standards an Bord aller Sea Cloud’s gehört die Kulinarik auf Sterne-Niveau. Neben dem „fine-dining“-Restaurant wird die Sea Cloud Spirit über ein Bistro auf dem Lido-Deck als zusätzliches gastronomisches Angebot verfügen.
Die Jungfernfahrt ist als zehntägige „Spanien-Rundfahrt“ konzipiert. Die Sea Cloud Spirit wird zunächst von Palma aus Ziele auf dem Festland wie Barcelona, Tarragona und Valencia ansteuern. Anschließend führt der Weg durch die Inselwelt der Balearen zurück nach Palma. Das Programm ist durch entspannende Tage auf See und ein abwechslungsreiches Kultur- und Ausflugsprogramm an Land geprägt.
Innenausbau des luxuriösen Großseglers geht in die Schlussphase
Die Sea Cloud Spirit wird derzeit auf der Werft Metalships & Docks im spanischen Vigo fertiggestellt. Die insgesamt 28 Segel mit einer Gesamtfläche von 4100 Quadratmetern sind bereits angeschlagen. Das Team der Werft und Spezialisten aus Deutschland und ganz Europa konzentrieren sich jetzt auf den Innenausbau des luxuriösen Segelschiffs. Nach einer ausführlichen Seeerprobung wird das Schiff im ersten Quartal 2021 an die Reederei übergeben und kurz vor der Jungfernfahrt im Hafen von Palma de Mallorca getauft.
Der
König ist tot, es lebe der König. Diese Redewendung scheint sich
einmal mehr auch in der Kreuzfahrt zu etablieren. Konkret geht es um
den Neubau Nummer 6274 der italienischen Fincantieri-Werft. Der Rumpf
des 322 Meter langen Neubaus soll im Frühjahr in Monfalcone an der
Adriaküste auf Kiel gelegt werden.
Die britische Traditionsmarke Cunard hatte um den Namen für ihr viertes Schiff bislang ein streng gehütetes Geheimnis gemacht. In der Szene kursieren als Favoriten „Queen Anne“ oder Mauretania.
Einen
Fokus auf diese Namenssuche verursachte nun der Rechtsstreit zwischen
dem amerikanischen Basketball-Star LeBron James und die Carnival
Corporation, die Mutter von Cunard.
Caronia, Foto: Frank Behling
Carnival
hatte im August 2019 den Namen „King James“ auch in den USA
schützen zu lassen. Das geschah ausgerechnet zwei Monate vor dem
offiziellen Brennstart des Schiffes bei Fincantieri. Im Juli 2020 gab
die Bundesregierung in Washington dem Antrag von Carnival statt und
erlaubte die Nutzung „King James“ als Markenzeichen auch in den
USA.
Da
Carnival den Namen auch für eine britische Tochter reserviert hat,
fiel der Blick sofort auf Cunard und den noch namenlosen Neubau in
Italien.
Für
den Basketball-Star LeBron James kam die Reservierung dieses
Markennamens in den USA einer Kriegserklärung gleich. Er fürchtete
um seinen Instagram- und Twitter-Namen KingJames. Es folgten Monate
der Streitigkeiten zwischen den Anwälten von Carnival und LeBron
James. Am 26. November dann der überraschende Rückzug Carnivals.
Man verzichtet in den USA auf die Nutzung der Marke „King James“.
Ob Carnival-Gründer und Aktionär Micky Arison mit LeBron James eine Einigung auf dem persönlichen Weg erreichte, blieb eine Spekulation. Beide kennen sich seit über zehn Jahren. Arison ist Besitzer des Basketball-Clubs Miami Heat, wo LeBron James vier Jahre sehr erfolgreich spielte.
Queen Mary 2, Fotos: enapress.com
Queen Victoria
Queen Elizabeth
Fest
steht aber schon jetzt. Der fast 15-monatige Kampf um das
Markenzeichen „King James“ hat mehr Aufmerksamkeit erzeugt, als
jede Werbekampagne. Gleichzeitig sorgte sie in England für eine
gewisse Erleichterung. „King James“ hat im Mutterland der
Schifffahrt keine große Tradition. Gleichwohl ist der Markenname
seit Januar in Großbritannien eingetragen.
Der 322 Meter lange Neubau von Cunard hat offiziell aber immer noch keinen Namen. Neben „King James“ stehen mit „King George V“ oder „Prince of Wales“ zwar zwei weitere königliche Namen mit einer starken Bindung zum Meer zur Wahl. Aber auch „Queen Anne“ oder eine Neuauflage der Queen Elizabeth 2 werden in Foren gehandelt. Dort werden von Fans der britischen Seefahrtsgeschichte aber auch Cunard-Traditionsnamen wie Caronia, Mauretania oder Aquitania immer wieder favorisiert.
Wann
die Namensvergabe öffentlich gemacht wird, ist noch unklar. Die
Corona-Pandemie hat auch die Cunard-Flotte lahmgelegt. Die Queen
Mary 2, Queen Elizabeth und Queen Victoria dümpeln
seit Monaten vor der englischen Südküste.
Der
Ablieferungstermin des Cunard-Neubaus wurde bereits von 2022 auf 2023
geschoben, da auch in Großbritannien eine neue Perspektive fürs
Kreuzfahrtgeschäft unter Corona-Bedingungen erarbeitet wird. FB
Sie wurde vor kurzem von dem amerikanischen Magazin Inc. zu einer der erfolgreichsten Geschäftsfrauen in den USA gewählt. Die geborene Dresdnerin Kristin Karst hat vor 18 Jahren zusammen mit ihrem Mann Rudi und Partnern eine der führenden amerikanischen Flusskreuzfahrtgesellschaften gegründet. Michael Wolf sprach mit ihr über die letzten Entwicklungen und Post-Covid-Plänen bei AmaWaterways.
Wie ist die Bilanz der Präsenz von
AmaWaterways auf dem deutschen Markt in diesem Jahr?
Ursprünglich war geplant, bis Anfang
November zu fahren. Aber als die Buchungszahlen im September und
Oktober stark nach oben gingen, haben wir uns gemeinsam mit e-hoi
entschlossen, das Angebot zu verlängern. Die Reisen zu den Festtagen
waren schon gut gebucht. Aber dann kamen die Reiserestriktionen und
erneuten Lockdowns.
Kristin Karst und Rudi Schreiner in der Owner-Suite von AmaMagna, Foto: enapress.com
Was für Perspektiven gibt es für
das nächste Jahr?
e-hoi ist sehr interessiert, die
Zusammenarbeit fortzusetzen. Ich weiß auch jetzt noch nicht, ob wir
im März oder April schon wieder mit amerikanischen Gästen fahren
können, das steht noch in den Sternen. Vielleicht gibt es bis dahin
wirklich schon eine Impfung für den Großteil
der Bevölkerung. Dennoch glaube ich nicht, dass wir in diesem
Fall gleich zu Anfang alle Schiffe einsetzen würden. Die Buchungen
aus dem amerikanischen Markt sind für den Frühling zurückhaltend,
vieles wurde auf den Herbst und das folgende Jahr umgebucht. Also
denke ich schon, dass wir einen Einsatz im deutschen Markt mit einer
solchen Zusammenarbeit fortsetzen könnten.
Wäre es auch denkbar, ein Schiff
für den europäischen Markt fahren zu lassen vielleicht mit einem
adaptierten Preismodell und dennoch mit den anderen Schiffen den
US-Markt parallel zu bedienen?
Vorstellen können wir uns alles. So
wäre auch die Möglichkeit einer last-minute-Buchung für Restplätze
oder freigewordene Charter denkbar. Interessant wären auch UK,
Spanien und andere europäische Märkte.
AmaWaterways hat gerade zwei Schiffe
nach Frankreich auf die Seine und die Rhône verlegt. Warum?
Schon vor der Pandemie hatten wir eine
starke Nachfrage für beide Flüsse, auf denen wir jeweils nur ein
Schiff hatten. Da wir Neuzugänge für den Rhein bekommen und
genügend Schiffe auf der Donau, haben wir uns für den Transfer
entschieden.
Foto: AmaWaterways
Gibt es bei den Destinationen in
Frankreich oder im Ablauf Neuigkeiten?
Wir werden mit der AmaDante
One-Way-Cruises zwischen Paris und Le Havre fahren. Von Le Havre
bieten wir ein Pre- oder Post-Programm nach Saint-Malo und dem Mont
St. Michel. Von dort aus geht es dann direkt nach Paris zurück, wo
vor und nach der Cruise ein Aufenthalt geplant ist. Das ist auch für
das Thema Nachhaltigkeit interessant – es wird bei dieser Cruise
nur die Hälfte der Strecke gefahren wie üblich. Wir werden in
einigen Häfen über Nacht bleiben und kommen damit auch dem Wunsch
der Gäste nach, die abends noch ausgehen möchten. Viele mögen auch
nicht nachts fahren, um die Landschaft nicht zu versäumen. Bei den
Rhône-Fahrten sind Zusatzaufenthalte in Genf oder Barcelona
optional. Die Fahrpläne bis Ende 2022 sind auf unserer Website, wir
werden dann wahrscheinlich Anfang des nächsten Jahres den Verkauf
für 2023 aufmachen, weil wir bereits etliche Anfragen haben.
Lohnt sich der teure Transfer der
Schiffe nach Frankreich denn?
Wir hatten das Glück, beide auf demselben Hubschiff transportieren zu können. Dennoch ist die Investition nicht billig. Wir glauben aber, dass die Nachfrage für diese wirklich schönen Routen sehr groß sein wird.
AmaDante, Foto: enapress.com
AmaKristina, Foto: enapress.com
Wäre der französische Markt als
Quellmarkt interessant für AmaWaterways?
Derzeit ist der Markt wahrscheinlich
noch nicht bereit für unsere Preise. Wir wollen auch unser Produkt
nicht verändern, um weiterhin den Luxus anbieten zu können, für
den wir bekannt sind.
Wie hat sich das Buchungsverhalten
der Gäste in den letzten Monaten geändert?
Es gibt beim Buchen derzeit zwei
Trends. Zum einen wird es ein extrem kurzfristiges Buchungsverhalten
geben von allen Märkten, wenn das Cruisen wieder möglich ist. Zum
anderen aber ein extrem langfristiges, zum Beispiel für
Familienfeiern oder Geburtstage.
Le Havre, Foto: enapress.com
Wie ist die Buchungslage für 2021?
Wir sehen jetzt, dass im Augenblick für
das Frühjahr und den Sommer nicht mehr so viel gebucht wird wie
anfangs. Dafür sind die Buchungen für Herbst und Winter enorm.
Schon heute haben wir über 50% feste Buchungen für die
Festtagsreisen im nächsten Jahr.
Im nächsten Jahr sind für
AmaWaterways drei Neubauten angesagt. Sind bei denen bereits bauliche
Voraussetzungen für die neuen Reisebedingungen in Pandemiezeiten
geschaffen worden?
Zwei Schiffe, die AmaLucia und
die AmaSiena, sind für den Rhein, die AmaDahlia
für Ägypten vorgesehen. Darüber hinaus kommen zwei Schiffe, die
AmaBella und die AmaVerde
von einem australischen Langzeitcharter in die Flotte zurück, die
derzeit komplett renoviert und nach den neuen Richtlinien umgebaut
werden. Das heißt also: die Buffets werden komplett eliminiert,
dafür gibt es mehrere sogenannte Action Stations. Die Station für
Eierspeisen gab es ja schon immer, jetzt wird dies erweitert durch
einzelne Kochstationen, an denen bestimmte Spezialitäten entstehen,
die dann dem Gast serviert werden. Wir haben das auf unserem
Mekong-Schiff bereits ausprobiert, es ist ein großer Erfolg.
Gleichzeitig entsteht dadurch mehr Platz im Restaurant. Darüber
hinaus bieten wir auch das Riverview-Dining für alle Gäste an, das
private Dinner auf der Suite oder dem Balkon. Bis jetzt konnten wir
wegen der Pandemie maximal 100 Gäste mitnehmen, wie sich das im
nächsten Jahr entwickelt, wissen wir noch nicht. Zumindest ist klar,
dass mit den neuen Massnahmen bei allen Mahlzeiten auch eine
signifikante Aufstockung der Crew verbunden sein wird, um diesen
Mehr-Service durchzuführen. Das würde dann eventuell auch zu einer
Restrukturierung auf den Restaurantdecks führen, da müssten
eventuell einige Passagierkabinen für die Crew eingesetzt werden.
AmaDahlia, Foto: AmaWaterways
AmaDahlia, Fotos: AmaWaterways
Sind die Pläne für das ägyptische
Schiff jetzt abgeschlossen?
Ja, das Schiff wird wunderschön. Die
ersten drei Monate von September bis Dezember nächsten Jahres sind
schon jetzt zu 75% gebucht. Die Jungfernreise wird am 6. September
stattfinden.
Für die beiden anderen Schiffe war
eine Doppeltaufe im Juli geplant.
Wir müssen jetzt natürlich abwarten, wie die Entwicklung der Reisemöglichkeiten für die US-Gäste zu Beginn des nächsten Jahres sein wird. Die Taufpaten sind Amerikaner, ohne die geht es schlecht. Für die AmaSiena wird es Debbie Fiorino, die COO von World Travel Holding, werden, für die AmaLucia die beiden Kinder eines Geschäftspartners.
Die erste der beiden von der in Travemünde ansässigen TT-Line Ende 2018 in China bestellten Dual Fuel-RoPax-Fähren hat nunmehr Wasser unter ihrem Kiel: Am 10. November konnte der 230 m lange und 31 m breite Rohbau nach dem Aufschwimmen im Baudock der China Merchants Jiangsu Jinling-Werft in Nanjing mit Schlepper-Assistenz an den Ausrüstungskai verholt werden.
Bei dem mit verflüssigtem Erdgas (LNG) zu betreibenden Neubau, dessen erster Stahlschnitt ein Jahr nach der Bestellung – am 19.12.2019 – erfolgt war, handelt es sich um die erste von zwei Einheiten des neuen GreenShip-Typs der Reederei, der als umweltfreundlichstes Schiff der Reedereigeschichte die maximale Punktzahl von 5 Sternen in der unabhängigen Clean Shipping Index-Bewertung erreichen soll.
Nach Reedereiangaben können damit jährlich 93 Prozent Feinstaub und 98 Prozent Schwefeloxide im Vergleich zum (alternativ möglichen) Einsatz von Dieselkraftstoff (MGO) als Treibstoff eingespart werden. Zudem würden die Stickoxide um 82 Prozent und die CO2-Emissionen um bis zu 60 Prozent pro transportierter Ladeeinheit reduziert. Die Mehrkosten des LNG-Antriebs werden durch eine Förderung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) abgemildert.
Das für 800 Passagiere und mehr als 200 Sattelzüge ausgelegte und noch namenlose Typschiff soll im Laufe des Jahres 2022 geliefert und im Liniendienst der TT-Line in der südlichen Ostsee eingesetzt werden. JPM
Sie hört auf den hübschen Namen Albertina und macht ihrer Familie schon vor der Taufe viel Freude. Denn ihre Entwicklung entspricht nicht nur den Erwartungen, sondern übertrifft sie sogar.
Die MS Albertina ist der erste Schiffs-Neubau von SE-Tours, und verkörpert die neue Generation des Rad- und Schiffsreisen-Anbieters. Die Arbeiten in einer Slowakischen Werft gehen flott voran. Neueste Meldungen besagen, dass das 4-Sterne Plus-Schiff schon jetzt schwimmfähig ist. Auch die Arbeiten für das helle, elegante Innen-Design liegen weit vor dem Plan. Ein Zeichen dafür, dass hier kein Corona-Trübsal geblasen sondern mit viel Optimismus aufs nächste Jahr geschaut wird.
Foto: SE – Tours GmbH
Ende Mai 2021 wird die Albertina als neue Flussschiff-Beauty auf Donauwellen tanzen. Auf dem Cruise-Plan stehen zunächst einwöchige Kreuzfahrten „Donauwalzer – Wachau, Puszta und Wiener Melange“ ab/bis Passau (ab 949 €). Ab 4. Oktober geht’s dann zu 15-Tage-Reisen „Im Walzertakt durch 7 Länder“ bis Cernavoda/Rumänien.
Bis zur offiziellen Jungfernfahrt ist
es noch etwas hin. Eine erste Reise hat das Typschiff der
Triton-Klasse von Disney aber schon angetreten. Am 24. Oktober
verließ die Maschinenraumsektion die Neptun Werft in Rostock und
trat die Reise nach Papenburg an.
Bei der Maschinenraumsektion sind die
vier Antriebsmotoren sowie die LNG-Treibstofftanks bereits eingebaut
und fertig angeschlossen. Die 140 Meter lange und knapp 40 Meter
breite Sektion wird von den Schleppern Multratug 4 und Bugsier
6 bis zum 2. November nach Papenburg geschleppt.
Die Disney Wish wird unter der
Baunummer 705 in Papenburg montiert. Die Ablieferung ist für das
erste Halbjahr 2022 geplant. Bei der Werft selbst gibt es mit Verweis
auf die Verschwiegenheitsvereinbarungen mit Disney keine Auskünfte.
Foto: Frank Behling
Der Bau der Disney Wish wird in
Papenburg nach dem Ausdocken des Neubaus Odyssey of the Seas
fortgesetzt. Der RCI-Neubau soll noch im November das Baudock
verlassen. Das 348 Meter lange Schiff sorgt im Dock 6 der Werft für
Platz.
Danach kann der Rumpf des Neubaus
AIDAcosma komplettiert werden und die Maschinenraumsektion der
Disney Wish wird im Dock für den weiteren Aufbau
positioniert.
Die Produktionsabläufe waren durch die
Schwierigkeiten im Kreuzfahrtmarkt auch bei der Meyer Werft angepasst
worden. Die Ablieferung der Odyssey of the Seas wurde bereits
von Herbst 2020 auf das Frühjahr 2021 verschoben. Die eigentlich für
Mai vorgesehen Ablieferung der AIDAcosma wird ins
Winterhalbjahr 2021/2022 verschoben. FB
Als renommierter Veranstalter für Flussreisen und auch als Europas führender Veranstalter für Reisen mit Rad & Schiff, garantiert SE-Tours schon viele Jahre für Qualität. In der Saison 2021 wird nun der erste Neubau der Firmengeschichte in Dienst gestellt: die MS Albertina. Das 4-Sterne-Plus-Schiff wird auf Donauwellen unterwegs sein und den Passagieren, getreu dem Firmen-Motto „Unser Service macht den kleinen, aber feinen Unterschied“, einen möglichst rundum sorgenfreien Urlaub bieten.
Bei
der Planung des neuen Flusskreuzers hatten die Architekten das Ohr
ganz nah am Kunden. So wurde umgesetzt, wovon Flusskreuzfahrer
träumen. Alle 80 Kabinen sind Außenkabinen und auf dem Mittel- und
Oberdeck zudem mit französischen Balkonen ausgestattet. Besonders
Alleinreisende werden sich freuen, denn die schmucken Einzelkabinen
sind mit großem Bett und französischem Balkon ausgestattet. Dies
ist auf anderen Schiffen eher selten der Fall. Alle Kabinen sind
modern und schick eingerichtet. Zur Ausstattung gehören SAT-TV,
Safe, Föhn, Minibar und eine individuell regulierbare Klimaanlage.
Helle Farben und ein modernes, elegantes Design wirken auf Gäste wie
Glückshormone und machen gute Laune.
Ein
Effekt, der sich in den geschmackvollen und großzügig gestalteten
öffentlichen Bereichen fortsetzt: in Foyer und Restaurant, im
Panoramasalon mit Bar und in der attraktiven Heckbar mit
Wintergarten. Ideal, um mit anderen Passagieren ins Gespräch zu
kommen, gemütlich zusammen zu sitzen, Karten zu spielen oder auch
mal gemeinsame Ausflüge zu besprechen. Auch das großflächige
Sonnendeck lädt zum Genießen ein. Was gibt es Schöneres, als auf
einer gemütlichen Liege zu entspannen und die Donau-Landschaft an
sich vorbei ziehen zu lassen? Glücksgefühle pur und Endorphine im
Walzertakt.
Die MS Albertina startet am 31. Mai 2021 mit den einwöchigen Kreuzfahrten „Donauwalzer – Wachau, Puszta und Wiener Melange“ ab Passau. Die Gäste erleben wundervolle Städte wie Budapest, Wien, Bratislava und Krems. Noch mehr Donau verspricht die 15-Tage-Kreuzfahrt „Faszination Donau – Im Walzertakt durch 7 Länder“ ab 4. Oktober 2021, wenn MS Albertina bis nach Cernavoda/Rumänien und zurück fährt. Ein besonderes Erlebnis auf dieser Route ist die Passage des „Eisernen Tores“ an der Grenze von Serbien und Rumänien.
Die
einwöchigen Touren sind ab 949 Euro pro Person zu buchen, die
15-Tage-Tour ab 1.999 Euro pro Person. Im Preis enthalten ist eine
rundum All-Inklusive-Versorgung. Was sie umfasst, kann man sich im
wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge zergehen lassen:
Frühaufsteher-Frühstück, Frühstück, 4-Gang-Mittagessen,
Nachmittagskaffee/-tee mit Gebäck, 4-Gang-Abendessen, kleiner
Mitternachtssnack, 1 x 5-Gang-Gala-Dinner, 1 x Willkommens-Sekt und
ein Getränkepaket (Hauswein, Bier, Softdrinks, Säfte, Kaffee/Tee
und Mineralwasser).
Wer bei diesen kulinarischen Aussichten um die Linie fürchtet, kann sich im kleinen, fein ausgestatteten Fitness Center des Schiffes austoben. Auf diesem Schiff ist wirklich für alles gesorgt.
Über eine Länge von 125 Meter und eine Vermessung von 12.000 BRZ sowie eine Klassifizierung mit der Eisklasse PC6 soll der dritte, größere Neubau für Swan Hellenic, aktuell als „Vega 3“ bezeichnet, verfügen – dies gaben Swan Hellenic und die Helsinki Shipyard Oy heute (21.10.) bekannt. 192 Gäste können in 96 Kabinen und Suiten, viele davon mit größeren Balkonen, ab Ende 2022 mit dem Schiff weltweit auf Kreuzfahrt gehen. Die Crew umfasst 140 Mitglieder. Das Schiff soll wie seine beiden etwas kleineren (ca. 10.500 BRZ) Schwesterschiffe – SH Minerva (Projektname „Vega 1“, PC5, 152 Gäste, Indienststellung: November 2021) und das bisher noch namenlose 2. Schiff (Projektname „Vega 2“, PC5, 152 Gäste, Indienststellung: April 2022) – einen 4,6-Megawatt-Diesel-Elektro-Hybridantrieb mit SCR-Katalysator, ein Batteriepaket von maximal 3 Megawatt und einen eisverstärkten Rumpf erhalten. Alle drei Schiffe werden bei der finnischen Helsinki Shipyard gebaut.
Swan Hellenic mit Neubau-Trio zurück in den Markt
Mit inzwischen drei Neubauten bereitet sich der 2017 ausgeschiedene ehemals britische Expeditions- und Abenteuerkreuzfahrten-Anbieter Swan Hellenic in neuer Eigentümer-Hand und mit neuem Management sowie internationaler Ausrichtung im Schatten der anhaltenden Corona-Pandemie auf die Rückkehr in den Kreuzfahrtmarkt vor. Nachdem das Unternehmen mit Hauptsitz in Zypern, das mit einem Büro in Monaco als operative Zentrale auf eigene Vertriebsbüros in England und Deutschland setzt, zunächst zwei auf Malta zu registrierende 10500-BRZ-Schiffe im Stil eines modernen Boutique-Hotels bei der Helsinki Shipyard Oy bestellt hatte, wurde jetzt ein drittes mit rd. 12 000 BRZ grösseres Schiff nachbestellt, dass mit der hohen Eisklasse PC6 noch extremere Regionen befahren kann, als es den beiden im Sommer 2019 bestellten kleineren Schiffe mit PC5 möglich ist. Das erste im November 2021 zu Antarktis-Kreuzfahrten startende Schiff (Bau-Nr. 516), für das am 27. April der Brennstart erfolgte und das am 24.September als SH Minerva in Helsinki mit dem Absetzen eines 347 t schweren Blocks auf den mit Glücksmünzen bestückten Pallen auf Kiel gelegt worden ist, wird über 76 Kabinen, davon 60 mit eigenem Balkon, für bis zu 152 Gäste verfügen. Die Besatzung soll insgesamt 120 Mitglieder umfassen. Die Lieferung des in der Arktis zum Einsatz kommenden Schwesterschiffes (Werft-Nr.517) ist für April 2022 vorgesehen. Beide Schiffe werden aus jeweils 33 vorausgerüsteten Blöcken zusammengesetzt, die von der in Klaipeda ansässigen Werft Western Baltija Shipbuilding zugeliefert werden. Die 113 m langen 20,2 m breiten und 5,7 m tiefgehenden Neubauten, die mit einer 4,6 MW leistenden dieselelektrischen Antriebsanlage mit SCR-Katalysator eine Dienstgeschwindigkeit von 14 kn erreichen sollen und auch ein 3 MW- Batteriepack erhalten, werden nach den Vorschriften und unter Aufsicht von Lloyd’s Register of Shipping erstellt. Brennstart für das im Oktober bestellte und Ende 2022 zu liefernde dritte Schiff ist für den Sommer nächsten Jahres geplant. Es soll als „5-Sterne-Schiff einer neuen Generation“ bei 125 m Länge 192 Gäste in 96 Kabinen und Suiten unterbringen können, die überwiegend über eigene Balkone verfügen. Neben der höheren Eisklasse erhält dieses für die weltweite Fahrt ausgelegte grössere Schiff einen dieselelektrischen Hybrid-Antrieb mit einer Leistung von 4,6 MW und wird mit SCR-Katalysatoren ausgerüstet. Zusätzlich soll ein 3 MW starkes Batterie-Pack eine zeitweise eine voll elektrische Fahrt in sensiblen Regionen oder Häfen ermöglichen. JPM
Die Twerenbold-Gruppe hat mit der neuen Excellence Empress eines der umweltfreundlichsten Flusskreuzfahrtschiffe der Welt in Betrieb genommen. Markus Weber war auf der Donau an Bord.
„An diesem Projekt wollte ich unbedingt mitwirken.“ Als dem 34-jährigen Niederländer Popke Dillingh zu Ohren kam, dass die Schweizer Twerenbold-Gruppe ein neues Schiff mit einer revolutionären Umwelttechnologie plante, war für ihn klar: bei diesem bahnbrechenden Vorhaben will er dabei sein. Es sei für ihn ein Glücksfall gewesen, dass er zum ersten Kapitän der Excellence Empress ernannt wurde. Im Juni nahm Dillingh seine Tätigkeit in der Werft der TeamCo Shipyard im niederländischen Heusden auf, um die letzten eineinhalb Monaten der Fertigstellung der Excellence Empress zu begleiten.
„Dem Engagement der Badener Unternehmerfamilie Twerenbold ist es zu verdanken, dass wir heute das erste Flussschiff der Welt mit einem neuartigen Katalysator-System betreiben“, erklärt Dillingh bei der Begrüßung an Bord. Dass interessierte Gäste deshalb zuerst einen Blick in den Maschinenraum werfen möchten, um den ökologischen „Zauberstab“ zu begutachten, ist allerdings auch für den Kapitän eine Premiere. Der Unterschied zu einer konventionellen Einrichtung sticht sofort ins Auge: Große, in silberfarbene, wolkenartige Isolationsdecken eingehüllte Abgasrohre prägen ein Bild, das an die Figurenwelt der Schweizer Künstlergruppe Mummenschanz erinnert. Ein Maschinenraum als Kunstwerk? Da hätte auch der Maler Jean Tinguely seine Freude daran gehabt. Kapitän Dillingh richtet die Aufmerksamkeit auf die Technik: „In unserem Katalysatorsystem werden Stickoxide des Abgases zu Wasserdampf und Stickstoff umgewandelt, daneben sorgt ein Rußpartikelfilter bei den Dieselmotoren für eine Reduktion des Feinstaubes – ein Novum im Passagier-Flussschiffbau. Über 95 Prozent der Feinstaubpartikel werden aufgefangen, die Reduktion der Stickoxid-Emissionen beträgt mehr als 75 Prozent.“ Der Lärm im Maschinenraum ist derart ohrenbetäubend, dass wir die interessanten Ausführungen kaum verstehen. Aber soviel wird klar: Hier wird also doch Kunst gemacht – die Kunst, die Umwelt mit neuer Technologie zu schützen.
Foto: Holger Leue/Leue-Photo.com
Foto: Reisebüro Mittelthurgau
Foto: Reisebüro Mittelthurgau
Flussschiffe fahren meist mit Dieselöl.
Dieses ist bei der Verbrennung deutlich weniger schädlich als das
auf hoher See immer noch oft eingesetzte Schweröl, aber gleichwohl
mit Emissionen verbunden. Die Hauptschadstoffe in der
Binnenschifffahrt sind Feinstaub und Stickoxide. Mit einer effektiven
Abgasreinigung kann die Austrittsmenge markant reduziert werden. Der
CO2-Ausstoß wird damit aber nicht vermindert.
Dies ist auch dem
Verwaltungsrats-Präsidenten der Twerenbold-Gruppe, Karim Twerenbold,
klar: „Aus unserer Sicht ist Clean Air Technology der richtige Weg.
Wir sind uns aber bewusst, dass wir damit das CO2-Problem noch nicht
gelöst haben. Wir beobachten die technische Entwicklung und bleiben
am Ball. Mit der drastischen Eindämmung von Stickoxid und Feinstaub
machen wir einen bedeutenden, aber nicht den letzten Schritt.“
Foto: Holger Leue/Leue-Photo.com
So hat auch die Excellence Empress, eines der umweltfreundlichsten Kreuzfahrtschiffe auf den europäischen Flüssen, im Bereich der Nachhaltigkeit noch Luft nach oben. Gleichwohl ist das jüngste Juwel der Excellence-Schiffe für jeden umweltbewussten Flussfahrer ein „Must“. Aber nicht nur für sie: Das Schiff zielt mit seinem hochwertigen Angebot auf anspruchsvolle Genussreisende. Die Excellence Empress atmet Luxus, Stil und Klasse: Kapitän Dillingh, eigentlich ein cooler Seebär, kommt aus dem Schwärmen nicht heraus, wenn er von seinem Schiff spricht: „Die Excellence Empress steht für zeitgemäßen Luxus.“ Tatsächlich: Die Qualität des Schiffes lässt sich nicht nur am ästhetischen und großzügigen Erscheinungsbild, sondern an vielen Details erkennen. Die Korridore sind breiter als auf einem normalen Schiff. Anzahl (24) und Größe (20 qm) der Junior-Suiten sind auf europäischen Flüssen ebenso sehr selten. Die Excellence Empress bietet denn auch deutlich mehr Platz pro Gast als vergleichbare Schiffe. „Und nicht nur die Gäste haben es sehr komfortabel, auch das Steuerhaus, also mein Arbeitsort, ist sehr schön geworden“, frohlockt der Kapitän.
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Die frische Farbgebung und das Design
tragen die unverkennbare Handschrift von Nazly Twerenbold. Die
Basisfarbe ist Orange. „Das ist für mich die lebensbejahende Farbe
des unbeschwerten Glücks“, sagt die Mutter des
Verwaltungsratspräsidenten der Twerenbold-Gruppe, die bereits
zahlreiche andere Excellence-Schiffe gestaltet hat. Empfangsbereich,
Lounge, Restaurants, Kabinen – das ganze Schiff strahlt eine
harmonische Gastlichkeit aus. Unsere Junior-Suite gefällt uns derart
gut, dass wir sie gar nicht mehr verlassen möchten. Besonders
einladend: Die Position des Bettes mit direktem Blick durch die
großen französischen Balkonfenster auf die vorbeiziehenden
malerischen Landschaften. Großzügigkeit und Stil prägen auch das
Badezimmer. Die Junior-Suite erinnert uns eher an ein cooles
Design-Zimmer in einem Fünfsterne-Hotel als an eine Schiffskabine.
Und dann entdecken wir noch Innovationen: Ein Swimmingpool, der
diesen Namen verdient. Und eine Sushi-Bar, die wir aber auf Grund der
aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen nicht testen konnten. Dafür nutzen
wir das gut ausgestattete Fitness-Center.
Foto: Holger Leue/Leue-Photo.com
Foto: Reisebüro Mittelthurgau
Begeistert vom Schiff ist auch die junge Schweizer Hotel-Managerin Irene Künzler aus Frauenfeld. Sie steht für die gelebte Swissness an Bord. Obwohl erst 31 Jahre alt, verfügt sie über große Erfahrung in der Luxushotellerie auf hoher See. Bei Hapag-Lloyd Cruises war sie auf der Europa und der Europa 2 in verantwortlichen Positionen tätig und auch im Tschuggen Grand Hotel in Arosa hat sie ihr Know-How im Luxusbereich vertiefen können. Irene Künzler war die erste Person, die auf der Excellence Empress übernachten durfte. „Wenn einem ein so wunderschönes Schiff in Obhut gegeben wird, ist man schon stolz.“
Foto: Holger Leue/Leue-Photo.com
Foto: Holger Leue/Leue-Photo.com
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Überzeugt hat uns auch der Koch. Stefan Sköries, Jahrgang 1982, war ebenfalls in der Luxus-Schifffahrt bei Hapag-Lloyd Cruises tätig. Er war Küchenchef auf der Hanseatic und der Bremen. Daneben stand er auch schon im spektakulären neuen Fünf-Sterne-Hotel Fontenay in Hamburg am Herd. Damit bringt er die besten Voraussetzungen mit, um die hohen kulinarischen Erwartungen der Excellence-Gäste zu erfüllen und sich als Teilnehmer für das alljährliche Excellence Gourmet Festival zu empfehlen. Sköries „frisches Gartengrün mit Artischockenherzen und Jalapeno-Vinaigrette“ sowie das gebratene Welsfilet auf Limettensauce mit Zuchettiröschen und Safranrisotto haben uns besonders gut geschmeckt. Stephan Frei, Gründer des Excellence Gourmetfestival und als Geschäftsführer des Reisebüros Mittelthurgau Betreiber der Excellence-Schiffe und damit auch der Chef von Sköries, wird die Kochkünste seines jüngsten Zugangs im Team mit Genugtuung zur Kenntnis genommen haben.
Als 2016 die SEVEN SEAS EXPLORER auf den Markt kam, bezeichneten sie die Marketing-Manager als „the most luxury ship ever built“. Jetzt wurde ihre Schwester, die SEVEN SEAS SPLENDOR, in Miami getauft. „Luxury perfected“ heißt ihr Slogan. Michael Wolf konnte sich den Neubau schon einmal auf einer kurzen Fahrt ansehen und die beiden Schiffe vergleichen.
Schon beim Betreten des Schiffes fällt es auf: Die SEVEN SEAS SPLENDOR hat bis auf die Strukturen wenig mit ihrer älteren Schwester gemeinsam. Das Innendesign ist frischer und moderner. Die dunklen Töne und Materialien sind an den meisten Stellen verschwunden und durch helle Farben sowie Elementen aus Glas und Metall ersetzt. Besonders sichtbar ist es an der Metamorphose der Freitreppe, die auf der SEVEN SEAS EXPLORER aus schwerem Marmor war. Die Treppe der SEVEN SEAS SPLENDOR präsentiert sich dagegen fast fragil aus hellem Holz, ein Design der Leichtigkeit. Und sie öffnet scheinbar noch mehr Raum: Statt knapp vor den Boutiquen und Aufzügen endet sie unten auf der großzügigen Promenade zwischen Casino und Splendor Lounge, die dann direkt zum Hauptrestaurant der SEVEN SEAS SPLENDORführt. Auch hier, im Compass Rose, hat sich etliches verändert. Nicht nur gastronomisch (komplettes Update von Vielfalt und Exklusivität der angebotenen Speisen), auch das Ambiente ist neu und heller: Weiß ist die dominante Farbgebung, statt des blauen monumentalen Lüsters aus Muranoglas hängt hier heute ein nicht weniger spektakulärer Kronleuchter aus Edelstahl mit seinen 870 beleuchteten Glasscheiben, nur eben wesentlich dezenter. Fällt während einer Cruise ein Sonntag mit einem Seetag zusammen, wird im Compass Rose auf spektakulärste Weise aufgetischt: ein endloses Gala-Buffet mit besten Zutaten, unter ihnen Luxusprodukte wie Kaviar und Hummer, Austern, feinste Pasteten, aber auch warme Speisen und eine riesige Dessert-Auswahl.
Captain Serena Melani
President & CEO Jason Montague
Cabanas am Heck In helleren Farben präsentiert sich auch das Buffet-Restaurant La Veranda. Neu und heiß begehrt sind hier die (leider wenigen) Tische, die sich an den Panoramafenstern auf einer Art Balkon befinden – mit freiem Blick aufs Meer und auch auf die Schiffsseite. Auf dem Außenbereich laden nun neben den normalen Tischen auch einige Cabanas zum windgeschützten Essen und Entspannen. An den Buffets wird jetzt ebenfalls Service geboten: An jeder Food-Station stehen meist mehrere Stewards bereit, um die Teller nach den Wünschen der Kunden zu füllen. Eine sicherlich gute Maßnahme, zum einen aus hygienischen Gründen, zum anderen sicher auch um Food-Verschwendung zu vermeiden. Die anderen Restaurants wie das Prime 7, das französische exzellente Chartreuse oder das asiatische Pacific Rim (vor dessen Eingang ein monumentaler und 250.000 US-Dollar teurer Bronzedrachen steht), erhielten kleinere Fresh-Ups mit stark überarbeiteten Speisekarten. Kristallgläser und Porzellan von bekannten Designhäusern wie Bernardaud oder Versace sind in den meisten Restaurants selbstverständlich. Ein besonders guter Wurf ist den Architekten mit der Coffee Connection gelungen, wo den ganzen Tag über je nach Zeit verschiedene Snacks und Kaffeespezialitäten geboten werden. Sie verfügt jetzt über einen schön gestalteten kleinen Außenbereich mit bequemen Sitzgelegenheiten. Die Culinary Arts Kitchen, eine vollausgestattete Kochschule, hat bei Regent schon Tradition. Auf der SEVEN SEAS SPLENDOR sind es bis zu acht Köchen, von denen viele bereits Bücher oder Web-Rezepte verfasst haben oder für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden, die für Kurse, Fragen oder Austausch mit den Gästen zur Verfügung stehen. Spezielle kulinarische Ausflüge bieten Wissen von historischen Hintergründen zu Essen oder bestimmten lokalen Gerichten, Besuche von Märkten, Sterne-Restaurants oder auch Bio-Bauernhöfen, immer begleitet von einem der SEVEN SEAS SPLENDOR-Köche. Die Bandbreite ist groß – es kann von Kochlektionen in einer griechischen Taverne bis zu einem Tapas-Kurs in Spanien gehen….
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Fotos: enapress.com
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