Schlagwort: Paris

Autonome Fähre aus dem 3D-Drucker

Ein von Holland Shipyards Group, Sequana Développement und Roboat gebildetes Konsortium ist im Dezember 2022 als Gewinner einer landesweiten Ausschreibung für autonome Fahrgastschiffprojekte der französischen Binnenschifffahrtsbehörde Voies Navigables de France ausgezeichnet worden.

Damit können anlässlich der vom IOC initiierten Kulturolympiade Athleten und Besucher aus aller Welt im Sommer nächsten Jahres in Paris einen Blick auf die Zukunft der Mobilität auf dem Wasser werfen, wenn sie die Seine mit einer 3D-gedruckten, autonomen, elektrischen Passagierfähre überqueren.

Die vom siegreichen Konsortium vorgeschlagene Fähre ist mit ihren Abmessungen von 9 x 3,90 m die größte gedruckte autonome Fähre aller Zeiten. Sie zeichnet sich durch ein modernes Design, ein autonomes System, einen elektrischen Antrieb und einen 3D-gedruckten Rumpf aus recyceltem Material aus. Das Anlegen und Aufladen erfolgt automatisch.

Die Fähre soll im Sommer 2024 an einem noch geheim gehaltenen Schlüsselstandort in der Nähe der großen Sportereignisse eingesetzt werden und den Besuchern von Paris und den Sportlern ermöglichen, ihre Mobilitätsbedürfnisse auf eine neue und umweltfreundliche Weise zu erfüllen.

„Die 3D-Druck-Bauweise eröffnet ein neues, spannendes Kapitel im Schiffbau“, sagt Leendert Hoogendoorn, Direktor der Holland Shipyards Group.

Jede Stadt müsse sich mit den Herausforderungen der urbanen Mobilität auseinandersetzen, und der umweltfreundliche Transport auf dem Wasser könne eine hervorragende Lösung bieten. Der Einsatz von autonomen Elektrofähren sei eine nachhaltige Lösung zur Verringerung von Verkehrsstaus und Emissionen in Städten. Die Fähren helfen den Städten, ihren wachsenden Mobilitätsbedarf zu decken, indem sie die Wasserstraßen besser nutzen.

„Autonome Fähren werden neue Verbindungen über bestehende Wasserstraßen in Städten weltweit schaffen“, ergänzt Roboat-CEO Ynse Deinema. „Wir sind sehr stolz, das Projekt bei dieser Gelegenheit präsentieren zu können, bei der Spitzensport und Schiffbau aufeinandertreffen und sich in Qualität, Leidenschaft und Fortschrittlichkeit ergänzen“ JPM

Ein ganz besonderes Osterei

Das dürfte maritimen Fans einzigartig auf der Zunge zergehen: Das Pariser Luxushotel Lutetia bietet in diesem Jahr eine äusserst ungewöhnliche Kreation zu den Festtagen.

Foto: Hotel Lutetia, Paris

Es ist ein Osterei in Form des Bugs von einem Kreuzfahrtschiff. So wird übrigens auch das Hotel im Volksmund wegen seiner schiffsähnlichen Fassade genannt, das „Paquebot de la Rive Gauche“, also das Kreuzfahrtschiff am linken Seine-Ufer.

Die perfekt aufgesetzten Schornsteine präsentieren sich dazu in den Traditionsfarben der alten Oceanliner. Die Idee hierzu hatte Chef-Patissier Nicolas Guercio, der dem Schiffsmodell eine doppelte Aussenwand von schwarzer Manjari Schokolade aus Madagsakar verpasste, verziert mit besten Pralinen und mit feinstem Meersalz gewürzten Haselnüssen.

Das Schmuckstück wird in einer Sonderedition von nur 100 Exemplaren angeboten und kostet mit 90 Euro weitaus weniger als eine Kreuzfahrt.

www.hotellutetia.com/fr/easterfestivities

MW

Acht Viking-Flusskreuzer-Neubauten in Paris und Amsterdam getauft

Nach einer gemeinsamen Taufe von sechs Flusskreuzer Neubauten im März 2016 in Amsterdam sind am 16. März in Paris und Amsterdam insgesamt acht über die beiden Städte verteilte neue Flusskreuzfahrtschiffe der Viking River Cruise-Flotte gleichzeitig getauft worden. Von den acht neuen Viking Longships sind vier Schiffe – Viking Fjorgyn, Viking Kari, Viking Radgrid und Viking Skaga – speziell für den Einsatz auf der Seine gebaut worden und sollen ihre Passagiere mit einem exklusiven Liegeplatz am Port de Grenelle in der Nähe des Eiffelturms direkt in das Herz der französischen Metropole bringen. Die vier übrigen Schiffe – Viking Egdir, Viking Gersemi, Viking Gymir und Viking Hervor – werden zu Kreuzfahrten auf dem Rhein, Main und der Donau eingesetzt.

Foto: Viking

Die spektakuläre Zeremonie fand in einem Jahr statt, in dem die von Torstein Hagen gegründete Reedereigruppe ihr 25-jähriges Bestehen feiert und das trotz der Beeinträchtigungen durch die weltweite Pandemie ein Jahr mit vielen Meilensteinen ist. Im Januar 2022 stellte der neue Unternehmensbereich Viking Expeditions sein erstes Schiff der Polar-Klasse, die Viking Octantis, in Dienst. Bis Ende des Jahres wird Viking außerdem ein zweites baugleiches Expeditionsschiff, zwei neue baugleiche Hochseeschiffe, neue Spezialschiffe für den Nil und den Mekong in Dienst stellen sowie neue Reisen mit Neubauten auf dem Mississippi lancieren.

„Es ist immer ein stolzer Tag, wenn wir neue Schiffe in unsere Flotte aufnehmen und neugierigen Reisenden mehr Möglichkeiten bieten, die Welt bequem zu erkunden“, sagte Torstein Hagen, Vorstandsvorsitzender von Viking. „Heute freuen wir uns besonders, acht talentierte und versierte Persönlichkeiten als Taufpaten unserer neuesten Flussschiffe zu ehren, und wir freuen uns auf den Beginn einer weiteren Saison europäischer Flussreisen.“

Bernard Meyer (Meyer Werft/Meyer Neptun-Geschäftsführer) und
Viking-Gründer Torstein Hagen.
Foto: Viking

Als Patin der Viking Gymir fungierte Alma Deutscher, ein musikalisches Phänomen, das die klassische Welt mit ihren Talenten als Geigerin, Pianistin, Komponistin und Dirigentin in seinen Bann zieht und mit nur 17 Jahren schon früh als „neuer Mozart“ gefeiert wurde. Helen Deutscher, Patin der Viking Egdir, ist als Geigerin, Pianistin und Sängerin eine versierte Musikerin, die ihre musikalischen und darstellerischen Fähigkeiten am Musikgymnasium in Wien und als Mitglied des Kinderchors der Wiener Staatsoper verfeinert und auch in mehreren Produktionen der Oper Cinderella ihrer Schwester Alma Deutscher mitgewirkt hat.

Die Autorin Pädagogin Dr. Janie Deutscher, Patin der Viking Radgrid, ist auch eine versierte Musikerin und erhielt ein Orgelstipendium an der Universität Oxford, wo sie später mittelalterliche Literatur unterrichtete. In den letzten Jahren konzentrierte sie sich auf die Heimerziehung und die Unterstützung der musikalischen Ambitionen ihrer beiden Töchter Alma und Helen, Patinnen von Viking Gymir bzw. Viking Egdir.

Foto: Viking

Brenda Hunsberger, Patin von Viking Hervor, ist seit mehr als vier Jahrzehnten Senior Vice President of Travel Services bei AAA Club Alliance, in der Branche als erfahrene Reiseberaterin tätig; sie glaubt an die Kraft des Reisens, die Perspektiven und das Leben zu verändern. Karryn Christopher, Patin von Viking Gersemi, ist Executive Vice President of Preferred Partnerships & Marketing bei Signature Travel Network, einer 1956 gegründeten Reisekooperative in Mitgliederbesitz, wo sie die Umwandlung der Vertriebs- und Marketingabteilung des Unternehmens geleitet hat.

Ghislaine Wood, Patin von Viking Fjorgyn, kuratiert als stellvertretende Direktorin des Sainsbury Centre der University of East Anglia, einer der bedeutendsten öffentlichen Universitätskunstgalerien in Großbritannien, sorgfältig Ausstellungen, darunter die bevorstehende Ausstellung „Visions of Ancient Egypt“, die in Zusammenarbeit mit Viking entwickelt wurde. Die Ausstellung, die im September 2022 eröffnet wird, würdigt den hundertsten Jahrestag der Entdeckung des Grabes von König Tutanchamun. Muriel Wilson, Patin von Viking Skaga, ist als Director of Event Strategy & Sponsorships für Virtuoso, Ltd. seit mehr als 40 Jahren ein angesehenes Mitglied des globalen Agenturnetzwerks und nutzt ihr tiefes Wissen über die Branche, um hochwertige Gastfreundschaft und Reiseerlebnisse für die Reiseberater und bevorzugten Partner von Virtuoso zu entwickeln. Und Kari Garmann, Patin von Viking Kari, hat als ehemaliges Mitglied des norwegischen Parlaments und des Stadtrats von Oslo im Laufe ihrer Karriere wertvolle Beiträge für Norwegen in den Bereichen Regierung, Wirtschaft und Bankwesen geleistet.

Foto: Viking

Bei der Taufe wurden die neuen Schiffe per Satellit über zwei europäische Städte hinweg miteinander verbunden: Paris und Amsterdam. Die Viking Fjorgyn, die Viking Kari, die Viking Radgrid und die Viking Skaga legten in Paris im Port de Grenelle an, wo sie von ihren Taufpatinnen getauft wurden. Die anderen vier Schiffe – Viking Egdir, Viking Gersemi, Viking Gymir und Viking Hervor – lagen in Amsterdam vor Anker und wurden dort von ihren Taufpatinnen getauft, die ebenfalls an der Feier in Paris teilnahmen. Gemäß einer anderen maritimen Tradition wurde am Bug jedes neuen Schiffes eine Flasche Gammel Opland Aquavit angeschlagen. Gammel Opland stammt aus demselben Bezirk in Norwegen, wie die Mutter des Vorsitzenden Hagen, Ragnhild – auch liebevoll „Mamsen“ genannt. JPM