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TUI Cruises verbucht erste Erfolge

Seit Ende Juli ist der deutsche Kreuzfahrtanbieter TUI Cruises wieder im Fahrtbetrieb. Aktuell sind drei der sieben Schiffe der Flotte wieder in Fahrt. Dabei sind etwa 60 Prozent der Kapazitäten ausgefüllt.

Inzwischen zieht man eine erste Bilanz. „Wir haben seit der Wiederaufnahme des Fahrtbetriebs etwa 30000 Passagiere an Bord begrüßen dürfen“, so Godja Sönnichsen von TUI Cruises am Freitag (23.10.) bei einem Termin mit der Mein Schiff 1 in Kiel.

Die Mein Schiff 1 ist aktuell das Schiff für den Reisebetrieb in der Ostsee. Mindestens bis Weihnachten sollen von Kiel auf verschiedene Kursen die Panorama-Fahrten erfolgen, die nach dem verhaltenen Start inzwischen mehr und mehr Anhänger finden.

Besonders die Ruhe an Bord und das entspannte Reisen wird von Fahrgästen gelobt. Derzeit wird sogar an einem Weihnachtsprogramm für die Mein Schiff 1 mit skandinavischen Höhepunkten gearbeitet.

Die Mein Schiff 2 soll zeitnah zu den Kanaren verlegen und dann dort den Winterbetrieb aufnehmen. Dabei kommt die Aufhebung der Reisewarnung für die beliebte spanische Inselgruppe genau richtig. Die Mein Schiff 6 wird ab Kreta eingesetzt und hat mit den einwöchigen Reisen und dem reservierten Flugkapazitäten ebenfalls ein Marktsegment erschlossen.

Ab wann wieder zum normalen Reisebetrieb gewechselt werden kann, ist aktuell noch unklar. Die Infektionslage der Corona-Pandemie in Europa spielt dabei eine große Rolle. FB

Grünes Licht für Kanaren

Darauf hatten Reedereien und Reisewirtschaft gewartet. Am Donnerstag wurde die Reisewarnung für die Kanarischen Inseln vom Auswärtigen Amt aufgehoben. Nachdem noch im September die Zahl der positiv getesteten Menschen auf den Inseln die Marke von 50 auf 100000 Einwohner überschritten hat, gingen die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen wieder deutlich zurück. Aktuell liegen sie bei 38,4.

 „Das sind wirklich gute Nachrichten für die Reisewirtschaft und für alle, die im Winter gerne in die Sonne reisen möchten“, zeigt sich der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, hocherfreut über die Aufhebung der Reisewarnung für die Kanaren, einem der beliebtesten Winterreiseziele der Deutschen.

Foto: Frank Behling

 „Die Kanaren liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz bereits seit Anfang Oktober unter dem Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Die Aufhebung der Reisewarnung ist damit ein logischer Schritt“, so Fiebig.

Die Reedereien haben bereits vorher reagiert. AIDA Cruises hat die AIDAmar bereits am 15. Oktober auf den Weg von Skagen nach Las Palmas geschickt. TUI schickt in Kürze die Mein Schiff 2 auch zu den Kanaren.

Gleichzeitig mahnt der DRV-Präsident: „Wir dürfen jetzt nicht zu einem Stop and Go kommen. Das führt zu Verunsicherung auf allen Seiten und insbesondere bei den Reisenden. Ähnlich wie bei der Türkei müssen Spanien und Deutschland jetzt zeitnah einen sicheren Luftkorridor vereinbaren. Damit würden für Rückkehrende aus Spanien durch effektive Sicherheitsmaßnahmen und Testung im Zielgebiet die Quarantäne-Regelung entfallen, sofern sie sich bis 48 Stunden vor Rückreise nach Deutschland einem PCR-Test unterziehen und das Testergebnis negativ ist.“ Eine solche Vereinbarung wurde mit der Türkei für vier beliebt Urlaubsregionen bereits im Sommer erfolgreich umgesetzt. FB