Schlagwort: Schiffbau

FINCANTIERI FLOATS OUT ITS FIRST LNG CRUISE SHIP “SUN PRINCESS”

At 175,500 gross tons she is also the largest ship built so far in Italy

Pressemitteilung

Foto: Fincantieri

The floating out of “Sun Princess” the first of two LNG (liquefied natural gas) cruise ships for Princess Cruises, took place in Monfalcone.

At 175,500 gross tons “Sun Princess” is the largest ship built so far in Italy, as well as the first LNG cruise ship ever built by Fincantieri, and the first dual-fuel vessel powered primarily by LNG to enter Princess’ fleet. LNG is the marine industry’s most environmentally friendly advanced fuel technology and the world’s cleanest fossil fuel, which will significantly reduce air emissions and marine gasoil usage.

“Sun Princess” will be delivered in Q1 2024 and starts the Sphere class, which includes a sister-ship to be delivered in 2025. They will each accommodate approximately 4,300 guests and are based on a next-generation platform design. 

One of the best-known names in cruising, Princess Cruises is a world leading international cruise line and tour company operating a fleet of 15 modern cruise ships, carrying millions guests each year to 380 destinations around the globe.

Text: PM Fincantieri

Neubauten: Orderbook bei Carnival geschrumpft

Wann wird der weltweit größte Kreuzfahrt-Konzern wieder an neue Aufträge denken können? Diese Frage treibt gerade besonders Werftbeschäftigte von Finnland bis Italien um. Das Orderbuch der Carnival Corporation schrumpft weiter. Mit der Ablieferung der Arvia von der Meyer Werft sank das Auftragspolster auf nur noch fünf Schiffe. Drei Neubauten sind bei Fincantieri in Bau und je ein Schiff bei Meyer in Papenburg und Mariotti in Genua. Ende 2020 waren noch zwölf Neubauten im Autragsbestand.

Die Queen Anne ist aktuell das letzte Schiff für eine europäische Carnival-Marke im Orderbook. Das 3000-Betten-Schiff soll zur Sommersaison 2024 zur Cunard-Flotte stoßen. Im Sommer 2025 steht bei Fincantieri die Auslieferung des letzten Carnival-Neubaus an. Es ist für Princess Cruises bestimmt. Danach ist dann erstmal Schluss.  

Selbst wenn jetzt neue Aufträge vergeben würden, wäre die Lieferung erst ab 2026 möglich. Die Folge für die Werften sind ein Umschwenken auf andere Produkte. Alle drei großen europäischen Anbieter für Kreuzfahrtschiffe setzen bereits auf andere Produkte für die zweite Hälfte der Dekade. Dazu gehören Spezialschiffe für Offshore-Projekte, Luxusyachten und ganz besonders Rüstungsprojekte, die seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine überall starken Aufwind bekommen.

Die Carnival Cruise Corporation verweist auf die weiter deutlich zu schwachen Passagierzahlen. So lag im Geschäftsjahr 2022 (bis 30.11.) die Zahl der beförderten Passagiere bei 7,7 Millionen. Zum Vergleich: 2019 wurden 12,9 Passagiere befördert. Und wenn der nordamerikanische Markt 2022 nicht so überproportional zugelegt hätte, wäre auch dieses Ergebnis nicht erreicht worden. In Europa kamen die Carnival-Marken 2022 nur auf 2,1 Millionen Passagiere, statt 4,2 Millionen in 2019.

Die aktuellen Neubauprogramme der Reedereien bringen die Passagierkapazitäten der gesamten Branche bis 2025 von heute 563000 auf 764000 Betten. Bei Carnival steigen die Kapazitäten durch die Neubauten von heute 259000 auf dann rund 272000 Betten. Diese Kapazitäten gilt es nicht nur zu füllen, sondern auch wieder in die Profitzone zu bringen.

Auch 2022 fuhren die Carnival-Marken ein dickes Minus ein. Bei den Carnival-Marken standen am 30. November zwar Einnahmen von 12,168 Milliarden Euro aus Ticketverkauf und Bordumsatz (5,1 Milliarden) auf der Habenseite. Doch die operativen Ausgaben für die 91 Carnival-Schiffe lagen bei 16,5 Milliarden Dollar. Dabei sind Treibstoff und Personal mit je 2,1 Milliarden Dollar mit die größten Einzelposten.

Aktuell soll das Ziel eines profitablen Schiffsbetrieb der Flotten wieder für 2024 erreicht werden. Das ist abhängig von einer gewissen Sicherheit in den Zielgebieten und beim robusten Konsumverhalten. Der profitable Betrieb ist wichtig für den Abtrag des Schuldenstands.

Deshalb sind in der Finanzplanung aktuell auch 2025 nur noch 895 Millionen Euro für Neubauten eingestellt. Für 2026 und 2027 sieht der Haushaltsplan keine neuen Schulden für Neubauten vor. Bis 2027 sind 32 Milliarden Dollar allein für Schuldendienst eingeplant, wobei rund vier Milliarden auf die noch aussehenden Neubauten entfallen.

Wann wieder die berühmte Tinte unter einen Neubaukontrakt gesetzt wird, steht aktuell in den Sternen. Ein wichtiger Aspekt könnte der Umweltschutz und die Nachhaltigkeit sein, die die Reedereien irgendwann zur Ausmusterung der Alttonnage drängt und neue Schiffe mit neuen Technologien wirtschaftlich attraktiv macht.

Bei AIDA in Rostock wird bereits an einem Zero-Emission-Ship geplant. Der Neubau könnte zum Beginn des nächsten Jahrzehnts in Fahrt kommen. Dabei sollen auch die Erfahrungen mit der Brennstoffzelle auf der AIDAnova und der neuen Batterietechnik der AIDAprima mit einließen. AIDA will innerhalb der Carnival-Gruppe die Rolle als Technologieführer für Zukunftsprojekte ausbauen.  FB

Gutes Auftragspolster bei Chantiers de l’Atlantique

Die französische Großwerft Chantiers de l‘Atlantique in St. Nazaire hat sich ein gutes Auftragspolster zugelegt. Das Unternehmen hat nicht nur die größten Kreuzfahrer Europas im Auftragsbestand, sondern auch die modernsten Marinetanker. Bis 2029 erstreckt sich aktuell der Auftragsbestand der Werft.

Davon sind elf Kreuzfahrtschiffe, Yachten und vier Marineeinheiten. Darüber hinaus baut die Werft noch Plattformen für die Offshore-Windparks in Frankreich.

CELEBRITY ASCENT,
Foto: Celebrity Cruises

Wichtigste Kunden sind aktuell die Reedereien MSC Crociere (Genf) und Royal Caribbean (Miami). Seit vergangener Woche liegen jetzt zwei Kreuzfahrtschiffe dieser Reedereien parallel in der Ausrüstung. Neben der im Herbst ausgedockten MSC Euribia ist am 20. Januar auch die Celebrity Ascent aufgeschwommen.

Während die MSC Euribia bereits im kommenden Mai ausgeliefert wird, folgt die Celebrity Ascent im Herbst. Darüber hinaus werden drei weitere Kreuzfahrtschiffe der World-Klasse bis 2027 gebaut. Das nächste soll im Frühjahr 2025 als MSC World America in Fahrt kommen.

Mit dem Ausdocken der Celebrity Ascent ist jetzt auch im großen Baudock Platz für die Montage der Rümpfe der MSC World America und der Utopia of the Seas von Royal Caribbean.

Die „Utopia“ (Baunummer A35) soll 2024 in Fahrt kommen. Sie ist das sechste und letzte Schiff der „Oasis“-Klasse. Im Unterschied zu den fünf Vorgängerinnen bekommt die Utopia of the Seas einen LNG-Antrieb von Wärtsilä.

Jacques Chevallier, Foto: Frank Behling

Die MSC World America (Baunummer X34) folgt dann zum Jahresbeginn 2025. Die beiden nächsten World-Schiffe von MSC rutschen entsprechend ein Jahr weiter nach hinten.

Da in den kommenden Jahren zunächst nicht mit weiteren Kreuzfahrtschiffen gerechnet wird, stellt auch Chantiers de l’Atlantique die Produktion auf Marineschiffe um. Seit Januar befindet sich mit der Jacques Chevallier der erste von vier neuen Flottenversorgern in der Erprobung. Die Schiffe werden für umgerechnet knapp zwei Milliarden Euro bei Chantiers de l’Atlantique gebaut. Außerdem ist die Werft im Rennen für den Bau eines zweiten Flugzeugträgers für die französische Marine.

„Orient Express Silenseas“-Animation, Abbildung: Maxime d’Angeac for Orient Express/Accor

Ein weiteres Standbein wird der Bau von Megayachten und Segelkreuzfahrtschiffen. Die Werft in St. Nazaire bereitet den Baustart des neuen Segelkreuzfahrers Orient Express Silenseas für die Hotelgruppe Accor vor.

Das erste von drei neuen Segelkreuzfahrtschiffen soll im Frühjahr 2026 von Europa zur Jungfernfahrt in die Karibik starten. Das 220 Meter lange Schiff wird über drei Masten mit einer Gesamthöhe von über 100 Meter verfügen. Der Bau dieser Segelschiffe soll für die Werft neue Maßstäbe setzen. FB

Ein Jahr sich überlagernder Krisen ist gemeistert

Trotz Pandemie und Energiekrise zwei Kreuzfahrtschiffe abgeliefert

Pressemitteilung

Das Jahr 2022 begann mit einem neuen Auftrag und einer neuen Kooperation für die MEYER WERFT: Den Auftrag zum Bau des neuen Forschungsschiffes Meteor IV erhielten die beiden Kooperationspartner Fassmer und MEYER WERFT. Das war ein wichtiges Signal für die familiengeführten Werften. Kurz darauf begann Ende Februar der Ukraine-Krieg – ohne dass die Corona-Krise bereits beendet gewesen wäre. Beide Krisen und deren Folgen hinsichtlich Materialengpässen und hohen Preissteigerungen treffen die Kreuzfahrt und den Schiffbau weiterhin hart.

Wie in den beiden Jahren zuvor hat die Werft zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens mit rund 3.350 Mitarbeitenden zu erhalten und gleichzeitig weiterhin den langfristigen Umbau und die Transformation in Richtung Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu ermöglichen.



Arvia, Foto: Meyer Werft

Trotz aller widrigen Umstände gelang es der MEYER WERFT erneut, zwei Schiffe an internationale Kunden abzuliefern. Im Juni und im Dezember 2022 wurden die beiden Neubauten Disney Wish für Disney Cruise Line und die Arvia für P&O Cruises abgeliefert. In den nächsten Jahren werden weitere innovative Großprojekte umgesetzt. Auf der Schwesterwerft MEYER TURKU entsteht derzeit mit der Icon of the Seas das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, das mit einer Vielzahl an technischen und touristischen Innovationen erneut Maßstäbe für die Branche setzt. Beispielsweise ist an Bord des Schiffes mit dem Aqua Dome die größte Glasstruktur auf See verbaut.

Besonders während der globalen Herausforderungen stellt die MEYER WERFT die Weichen in Richtung Zukunft. Deshalb wurde das Auftragsbuch ein weiteres Mal an die besondere Situation angepasst, um den Kunden trotz aller Störungen der Lieferketten und Materialengpässen vollständig fertiggestellte Schiffe zu einem verlässlichen Termin und in der gewohnten MEYER-Qualität übergeben zu können.

Zudem hat die MEYER Gruppe ihr Produktportfolio weiter diversifiziert: MEYER RE bietet umfangreiche After Sales Serviceangebote, MEYER Floating Solutions entwickelt und baut schwimmende Gebäude für unterschiedlichste Einsatzzwecke und MEYER YACHTS plant die grünsten und größten Superyachten der Welt. Durch die gemeinsame Übernahme von NEPTUN SHIP DESIGN mit Fassmer sowie die Gründung von MEYER WISMAR zur Fertigstellung der früheren Global 1 für Disney Cruise Line ist die MEYER Gruppe weitergewachsen und sorgt für Beschäftigung im deutschen Schiffbau. Damit stellt sich die Unternehmensgruppe deutlich breiter auf und richtet den Blick auch auf Produkte außerhalb der Kreuzfahrtbranche.

Animation: Disney Cruise Line

Gleichzeitig arbeitet die MEYER WERFT intensiv an Transformations- und Verbesserungsprojekten, um bessere Jahres- und Projektergebnisse zu erzielen sowie mittel- und langfristig gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen.

Um auch die Technologieführerschaft bei Kreuzfahrtschiffen weiter auszubauen, arbeitet die Werft seit mehr als 15 Jahren an neuen emissionsfreien Lösungen: LNG-Antriebe wurden 2018 erstmals serienreif eingeführt. Künftig stellt dieser Brennstoff eine grüne Lösung für die Schifffahrt dar. Auch an der Brennstoffzellentechnologie, an Methanol als Treibstoff und weiteren technischen Innovationen auf Passagier- und Kreuzfahrtschiffen wird intensiv geforscht, um den Weg zum emissionsfreien Kreuzfahrtschiff zu ermöglichen.

Die Silva Nova, die 2023 fertiggestellt wird, erhält bereits nicht nur emissionsarmes LNG, sondern ein Brennstoffzellensystem für den gesamten Hotelbetrieb sowie Batterien. Damit übertrifft der Neubau beim Energy Efficiency Design Index (EEDI) die erst in Zukunft geltenden höchsten Forderungen der IMO um 25 Prozent. Zum ersten Mal bei Silversea werden die Schiffe der Nova-Klasse ein horizontales Layout und ein innovatives asymmetrisches Design aufweisen, mit öffentlichen Räumen und Suiten, die sich über die gesamte Länge des Schiffes erstrecken.

Im Jahr 2023 wird zudem die Carnival Jubilee, ein Schiff für die amerikanische Reederei Carnival Cruise Line abgeliefert.

Innovative und umweltfreundliche Schiffsdesigns sind das Ergebnis jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit des mehr als 1.300 Mitglieder umfassenden Global Design Teams der MEYER Gruppe. Dieses Team fasst alle Entwicklungs- und Designaktivitäten der MEYER Gruppe an den verschiedenen Standorten zusammen und sucht weitere Spezialisten und Nachwuchskräfte für Zukunftstechnologien. Auch Architekten für das breite Produktportfolio der MEYER Gruppe mit Kreuzfahrt- und Spezialschiffen, MEYER Y A C H T S sowie MEYER Floating Solutions werden gesucht.

Text: PM Meyer Werft

Jetzt auch mit eigenem Design: China setzt verstärkt auf Ausbau der heimischen Kreuzfahrtindustrie

Druck auf europäische Kreuzfahrtschiffbauer wächst

Während japanische Werften nach Milliarden-Verlusten beim Bau von Kreuzfahrtschiffen – wie zum Beispiel bei den mit erheblicher Verspätung an AIDA Cruises gelieferten Schwesterschiffen AIDAprima und AIDAperla – Zurückhaltung in diesem anspruchsvollen Marktsegment an den Tag legen, schickt sich das zu den weltmarktführenden Schiffbaunationen gehörende China  mit zunehmendem Erfolg an, die noch bestehende Dominanz seiner europäischen Wettbewerber auch in diesem Bereich zu brechen.


80 000-BRZ-Cruiser als CSSC-Eigenentwicklung, Rendering: CSSC

Nachdem zunächst kleinere Kreuzfahrtschiffe wie Expeditionskreuzer für ausländische Kunden nach Plänen und mit hohem Zulieferungsanteil aus Europa sowie unter Aufsicht und nach den Vorschriften europäischer  Klassifikationsgesellschaften erstellt worden waren, ist Ende 2021 nicht nur die Design-Zulassung der italienischen Klasssifikationsgesellschaft RINA für ein erstmals eigenständig in China entwickeltes 150 000-BRZ-Kreuzfahrtschiff erteilt worden, gleichzeitig ist auch das mit 135 000-BRZ bisher größte in China nach italienischen Plänen in Bau befindliche Kreuzfahrtschiff in seinem Baudock aufgeschwommen. Im Sommer 2022 wurde dann bereits mit dem Bau eines ebenfalls für den chinesischen Markt und chinesische Rechnung bestimmten etwas größerem Schwesterschiff begonnen. 

Jüngster Schritt auf diesem Weg ist die Ende November dieses Jahres von der China Classification Society (CCS) erteilte Grundsatz-Zulassung (Approval in Principle – AiP) für das Design eines 80 000 BRZ großen Kreuzfahrtschiffes, das von der China State Shipbuilding Corporation (CSSC)-Tochter CSSC Cruise Technology Development Co. selbstständig entwickelt worden ist. 

Für die CSSC ist dies in enger Zusammenarbeit mit der CCS erzielte Ergebnis ein wichtiger Meilenstein, der ihre Fähigkeit unterstreicht, Schlüsseltechnologien für die Entwicklung von Kreuzfahrtschiffen einzusetzen.  

Dieses Schiff wird bei einer Gesamtlänge von 293,5 Metern eine Breite von 34 Metern aufweisen. Um die Energieeffizienz zu verbessern, hat CSSC die aerodynamischen und hydrodynamischen Eigenschaften von Aufbauten und Rumpf optimiert und eine Reihe von energiesparenden Anlagen und Einrichtungen vorgesehen. Damit wird den Anforderungen der dritten Phase des IMO Energy Efficiency Design Index (EEDI) entsprochen. Darüber hinaus  hat CSSC den Kabinenbereich und die Klimaanlagen so ausgelegt, dass die EPC3-Standards erfüllt werden, die in den CCS-Leitlinien für die Epidemieprävention und -kontrolle von Kreuzfahrtschiffen festgelegt sind.

Die Geschwindigkeit und die Kapazität des Schiffes sollen denen der weltweit modernsten vergleichbaren Luxusschiffe ebenbürtig sein. Der Anteil der Balkonkabinen soll 69 Prozent übersteigen. Obwohl keine Angaben zu den Optionen für die Antriebsanlage gemacht wurden, ist davon auszugehen, dass auch die Verwendung von synthetischen und Biokraftstoffen  sowie Flüssiggas wie LNG dazugehören, nachdem bereits mehrere damit ausgerüstete Fähren von chinesischen Werften an Exportkunden abgeliefert worden sind.

Größter chinesischer Kreuzfahrtschiff-Neubau am Ausrüstungskai 


Soll 2023 in Fahrt kommen: Nach italienischen Plänen für den chinesischen Markt in der Ausrüstung befindlicher Cruiser.
Foto: CSSC

Bereits im September 2023 in Fahrt kommen soll das noch namenlose erste große Kreuzfahrtschiff, das in China für den heimischen Markt gebaut wird. Der von der zur China State Shipbuilding Corporation (CSSC) gehörenden Shanghai Waigaoqiao Shipbuilding (SWS) als Bau-Nr. H1508 erstellte Rohbau ist nach dem Aufschwimmen in seinem Baudock am 17. Dezember 2021 flaggengeschmückt mit Schlepperasisstenz an den Ausrüstungskai verholt worden. 

Das im November 2018 fest bestellte Schiff ist Teil der 2017 von dem italienischen Fincantieri-Werftkonzern, der China State Shipbuilding Corporation und der Carnival Corporation & plc unterzeichneten Vereinbarungen im Wert von 1,5 Mrd. USD über den Bau von zunächst zwei von vier Kreuzfahrtschiffen, die für die ab 2023 mit der Kreuzfahrtmarke Adora Cruises auf dem chinesischen Markt aktive CSSC Carnival Cruise Shipping Ltd, ein Joint Venture von Carnival und CSSC, in Fahrt kommen sollen.  

Der Brennstart für das erste Schiff fand im Oktober 2019 und die Kiellegung des ersten Blocks Anfang November 2020 in dem 740 m langen Trockendock Nr. 2 der erst 1999 an der Mündung des Yangtze gegründeten SWS-Werft statt. Der Bau erfolgt nach den Vorschriften und unter Aufsicht der italienischen Klassifikationsgesellschaft RINA, wobei auch die Anforderungen für die Klasse-Zusatznotierungen „Green Plus“ und High Voltage Shore Connection (HVSC) und den Biosafe Ship für die an Bord-Infektionskontrolle erfüllt werden sollen. Das mit einer  dieselelektrischen Maschinenanlage von insgesamt 62,4 MW auszurüstende 323 Meter lange und 8,53 m tiefgehende 135 000-BRZ-Schiff, das für bis zu 5.246 Gäste in 2125 Kabinen und 1.400 Besatzungsmitglieder ausgelegt wird, basiert auf dem von Fincantieri für Carnival  entwickelten Vista-Klasse-Design, das entsprechend den Anforderungen des chinesischen Marktes adaptiert wurde. Zwei 16,8 MW leistende Podantriebe sollen eine Maximalgeschwindigkeit von 22,6 kn ermöglichen. 

Mitte 2022 wurde bei dieser Werft auch  mit dem Bau des zweiten Schiffes begonnen, dessen italienisches Design ebenfalls von den Chinesen adaptiert wurde, und mit einer um knapp 18 m auf insgesamt 341,07 m vergrößerten Länge eine um knapp 7000 auf rd. 142 000 BRZ erhöhte Vermessung kommen soll. Es wird  über insgesamt 2144 Kabinen verfügen.

Um eine Basis für die Finanzierung des  künftigen Wachstum der chinesischen Kreuzfahrtindustrie zu schaffen, haben mehr als 10 Partner, darunter die CSSC Finance Co., CSSC Carnival Cruise Co, Bank of China, Agricultur Bank of China, China Construction Bank und  China Bank of Communications kürzlich  ein  Kooperations-Memorandum unterzeichnet, das u.a. die Organisation  eines ersten  langfristigen Kreuzfahrtfinanzierungssyndikats mit einem Gesamtvolumen von rd. 1,4 Mrd. Dollar vorsieht.  JPM

„Viking Neptune“ delivered in Ancona

Pressemitteilung

Viking and Fincantieri cooperate on hydrogen fuel cell test

“Viking Neptune”, the newest ocean cruise ship which Fincantieri has built for the shipowner Viking, has been delivered today at the shipyard in Ancona. The unit is placed in the small cruise ship segment. As its sister ships, she is about 47,800 tons, with 465 cabins to accommodate up to 930 passengers.

“Viking Neptune”, ninth of this class, marks a quantum leap in the longstanding cooperation between Viking and Fincantieri for designing, delivering and operating environmentally considerate cruise vessels. The two companies, indeed, keep on cooperating for developing pioneering applications based on hydrogen fuel cells, aiming to achieve an increasing reduction of GHG emissions.

“Viking Neptune” embodies the first result of such cooperation, as a hydrogen fuel cell module, with a nominal power of 100 kW, has been fitted on board as a test. Such installation is particularly important for tuning technological devices and developing rules and regulations for use of hydrogen on board a cruise vessel.


„Viking Saturn“ und „Viking Neptune“ im Sommer 2022, (Archiv), Foto: Jens Meyer

This year Viking and Fincantieri have also strengthen their collaboration going beyond the joint R&D activity and aiming to develop large scale hydrogen applications, significantly contributing to the reduction of GHG emissions of the vessels. As a first step the two companies have designed an enlarged vessel configuration (to be applied to the vessels to be delivered after 2024), defining spaces and arrangements for accommodating the increased size of hydrogen tank, the fuel cell systems and relevant auxiliaries. The second step will be the development of a hydrogen-based generation system with a total power of about 6-7 MW, (the largest size ever tested on board a cruise vessel) and able to ensure smokeless port operation and slow steaming navigation. Such systems, once finalized, could be installed on the vessels under construction and, as far as possible, retrofitted on the vessels already delivered.

With such joint project of cooperation, Viking and Fincantieri aim to maintain a position of technological leadership and to contribute to the future development of even more environmentally considerate cruise vessels

Text: PM Fincantieri

NEPTUN WERFT seit 25 Jahren Teil der MEYER Gruppe

Pressemitteilung

Die NEPTUN WERFT hat Grund zum Feiern: Am 27. August 1997 schlossen sich die Werften in Papenburg und Rostock zur MEYER NEPTUN Gruppe zusammen. Damit ist die NEPTUN WERFT seit 25 Jahren Teil der MEYER Gruppe. Die Werft an der Ostsee blickt auf eine lange Schiffbautradition zurück: Sie geht auf ein 1850 gegründetes Unternehmen zurück und hat seit dieser Zeit mehr als 1.500 Schiffe neu gebaut und weitere tausend repariert.

Heute gehört die Werft mit ihren 500 Mitarbeitenden zu den Marktführern im Bau von Flusskreuzfahrtschiffen. Mit dem Bau schwimmender Maschinenraummodule hat sich die NEPTUN WERFT zudem zu einem entscheidenden Bindeglied zwischen der MEYER WERFT in Papenburg und MEYER TURKU in Finnland entwickelt. Aber auch Fähren, Gastanker, Forschungsschiffe und andere Spezialschiffe zählen zum Produktportfolio.

„In den vergangenen 25 Jahren hat sich die NEPTUN WERFT zu einem bedeutenden Standort für die MEYER Gruppe entwickelt und trägt heute wesentlich zu dessen Erfolg bei. Durch kontinuierliche Investitionen hat sich die Werft stets weiterentwickelt, wie beispielsweise mit dem Neubau der Halle 8a, die 2018 in Betrieb gegangen ist. Wir freuen uns sehr, nun gemeinsam dieses Jubiläum zu feiern“, sagt Geschäftsführer Bernard Meyer.

1997 investierte Bernard Meyer in eine Werft, die zum Erbe des Bremer Vulkan gehörte und die wie viele andere frühere Betriebe der ehemaligen DDR zuvor bereits Massenentlassungen hinter sich hatte. In den Folgejahren wurden auf der Rostocker Werft zunächst Stahlbausektionen für den Standort Papenburg gefertigt und vor allem Schiffsreparaturen durchgeführt. Denn aufgrund strikter EU-Regeln durfte NEPTUN zunächst keine seegängigen Schiffneubauten produzieren. Im Jahr 2000 wurde der 

Werftstandort vom Stadtzentrum Rostocks vollständig nach Warnemünde verlagert. Dort folgte das erste eigene, größere Projekt für den Standort: Das Containerschiff Al Shuwaikh wurde 2001 zu einem Tiertransportschiff umgebaut.

Zu dieser Zeit hatte die Werft neue Aufträge für den Bau anderer Schiffstypen an Land ziehen können: der Bau von Flusskreuzfahrtschiffen begann. Dieser Markt wurde die Kernkompetenz der Werft und prägte weit über die nächste Dekade den Erfolg der Werft. Im Jahr 2002 wurden die ersten beiden Flusskreuzfahrtschiffe, die A-Rosa Bella und die A-Rosa Donna, abgeliefert. Weitere Binnenfahrtgastschiffe für A-Rosa, Premicon und Viking folgten. Im vergangenen Jahr beendete die NEPTUN WERFT mit 65 Flusskreuzfahrtschiffen für Viking River Cruises die längste Serie an Schwesterschiffen weltweit. Damit hat die Werft in Warnemünde bis heute insgesamt 82 Flusskreuzfahrtschiffe abgeliefert.

NEPTUN arbeitet zudem intensiv an Forschungsprojekten in diesem Markt. Beispielsweise wird mit dem River Cell Demonstrator intensiv an neuen klimaneutralen Formen der Energieerzeugung mittels Brennstoffzellen geforscht.

Seit 2017 fertigt die NEPTUN WERFT mit schwimmenden Maschinenraummodulen die Herzstücke für die Kreuzfahrtschiffe der MEYER WERFT und von MEYER TURKU. Begonnen mit dem Modul für die AIDAnova hat die Werft bis heute 13 von ihnen an die Werften innerhalb der Unternehmensgruppe geliefert.

Text: Meyer Werft / NEPTUN WERFT 

Orderbook der Kreuzfahrtschiffe schmilzt

Die Corona-Pandemie hat den Kreuzfahrtmarkt auf den Kopf gestellt. Die einstige Nimbus der Immunität gegen Krisen ist pulverisiert worden. Ein guter Gradmesser der Lage ist der Auftragsbestand von Kreuzfahrtreedern bei Werften. Er sinkt seit einem Jahr kontinuierlich. Bei Ausbruch der Pandemie im März 2020 waren 110 Hochseekreuzfahrtschiffe bei Werften weltweit bestellt. Nach zwei Jahren ist dieses Polster abgeschmolzen.

Nach der Übersicht der „Cruise Industry News“ sind aktuell noch 72 Schiffe mit zusammen 162750 Betten (Lower Berths) bei Werften bestellt. Das Auftragsvolumen beträgt 45,5 Milliarden Dollar. Letztes Schiff ist eines der LNG-Kreuzfahrtschiffe mit 205000 BRZ für MSC im Sommer 2027. Damit hat das Orderbook seit Jahren wieder die Marke von 80 Neubauten unterschritten.

Zum Vergleich: Im Mai 2021 lag das Auftragspolster der Werften noch bei 102 Kreuzfahrtschiffen mit 208963 Betten und einem Investitionsvolumen von 60,7 Milliarden Dollar. 2019, auf dem Peak der Entwicklung, waren 114 Schiffen für 66,3 Milliarden mit 247640 Betten in den Auftragsbüchern.

Wie geht es weiter? Aufträge kamen zuletzt vor allem aus dem Bereich der Expeditionskreuzfahrten oder von Privatreedereien wie MSC. Die Schweizer Reederei kann gerade auch ohne langwierige Kreditverhandlungen Neubauten finanzieren, da das Unternehmen aus Genf im Bereich der Containerschiffe erhebliche Gewinne erzielt. Von zweistelligen Milliarden-Summen ist da pro Jahr die Rede.


Foto: Frank Behling
Foto: Frank Behling

Insgesamt sind 72 neue Kreuzfahrtschiffe noch bestellt bei den Werften. (Symbolfotos)


Bei den drei großen börsennotierten Kreuzfahrtreedereien Carnival, Royal Caribbean und NCL haben sich 2020 und 2021 Verluste von 30,46 Milliarden Dollar angehäuft. Immerhin fiel der Verlust 2021 mit 13,51 Milliarden Dollar 20,2 Prozent bei dem Trio niedriger als 2020 aus. 2019 hatten die drei noch zusammen 6,5 Milliarden Dollar Gewinn eingefahren. 2023 ist die „Schwarze Null“ wieder im Fokus.

Die klassischen Kreuzfahrtreedereien stecken deshalb noch voll im Strudel der Pandemie-Folgen. Die börsennotierten Unternehmen leiden unter erheblichen Krediten, die sie für die Finanzierung ihrer Bestandsflotten sowie die Neubauten aufgenommen haben. „Neubaubestellungen größerer Art sind nicht vor Ende des Jahrzehnts zu erwarten“, ist immer wieder in der Szene zu hören.

Ein Symbol der Entwicklung sind die Schwierigkeiten mit dem Verkauf des zu 75 Prozent fertiggestellten Neubaus Global Dream bei den MV Werften. 2019 wäre so ein Rohbau sofort in eine neue Reederei gekommen. Die Finanzierung durch den Kapitalmarkt wäre überhaupt kein Problem.

2022 sieht die Lage grundlegend anders aus. Die für eine Milliarde Euro bestellte Global Dream wird inzwischen schon zu einem niedrigen dreistelligen Millionen-Wert taxiert. Interessenten gab es aber auch dafür aber dennoch keine.

Interessant ist bei dem Vergleich der Neubaulisten auch der „statistische Trend“ zu größeren Schiffen. So ist die Durchschnittsgröße der 72 aktuell in Bau befindlichen Schiffe mit 94637 BRZ und 2260 Passagierplätzen (Lower Berths) etwas höher als im Mai 2021. Damals lag die Durchschnittsgröße laut „Cruise Industry News“ noch bei 87381 BRZ mit 2049 Betten pro Schiff.

Die großen Kreuzfahrtwerften Fincantieri, Chantiers de l’Atlantique und Meyer diversifizieren dennoch fleißig. Als Reaktion haben sie sich inzwischen die Werften auch auf andere Geschäftsfelder ausgerichtet. Alle drei Werften intensivieren den Bau von Marineschiffen. Hier gab es in den letzten Monaten signifikante Neubauaufträge. FB

Hoffnungsschimmer für Brodosplit: Kann Storylines-Auftrag für Residenzschiff die Werft retten?

Trotz der erheblichen finanziellen Probleme der seit 20. Mai d. J. in einem vorläufigen Insolvenzverfahren befindlichen kroatischen Brodosplit-Werft zeichnet sich für das zur privaten DIV-Gruppe gehörende Unternehmen ein Hoffnungsschimmer ab.

Gelände der kroatischen Brodosplit-Werft,
Bild: Brodosplit

Die jetzt von dem in Miami ansässigen Unternehmen Storylines in einer Pressemitteilung bestätigte Unterzeichnung eines bereits im April 2021 angekündigten 1,5 Milliarden Dollar-Auftrages zum Bau eines Residenzschiffes („an Bord“ vom 7. April 2021) dürfte eine willkommene Hilfe für die Umsetzung des von der Werft parallel zum derzeitigen vorläufigen Insolvenzverfahrens – dafür sollen Gläubigerforderungen in Höhe von 733,3 Mio. Euro angemeldet worden sein – zur Vermeidung eines Anschlusskonkurses in Arbeit befindlichen Restrukturierungsplanes sein (siehe „an Bord“ v. 14. August 2022).

Der 232,5 Meter lange Neubau mit 547 Appartements, für den ursprünglich eine Lieferung in 2024 und der erste Stahlschnitt noch in 2021 erwartet worden war, soll nunmehr 2025 in Fahrt kommen und laut der Pressemitteilung das erste vollständig ökologisch nachhaltige Schiff sein.

Für Brodosplit wäre es das erste Residenzschiff, nachdem ein erster im Mai 2020 von der in Malta ansässigen Ocean Residences Development Ltd. (ORD), erteilter Auftrag für ein 2024 zu lieferndes 290 m langes 84 000-BRZ Schiff mit 118 Appartements, die in Kooperation mit der im Januar 2020 von DIV übernommenen norwegischen Kleven Verft zu realisierende Njord, wegen des Kleven-Konkurses im Juli 2020 verloren ging und nunmehr von der Meyer Werft bis Ende 2025 erstellt werden soll („an Bord“ 30. Juli 2021).


Animation: Storylines

Animationen des Residenzschiffes „Narrative“, Abbildungen: Storylines


„Wir freuen uns, mit einer so angesehenen europäischen Werft zusammenzuarbeiten, die auf eine lange Tradition im Bau von hochwertigen Passagierschiffen zurückblicken kann“, sagte Alister Punton, CEO von Storylines. Ihm zufolge wird das Schiff u.a. auch über ein Postamt, eine Schule, eine Bibliothek, ein Krankenhaus, eine Bank, Schwimmbäder, Geschäftsräume und etwa 20 verschiedene gastronomische Einrichtungen verfügen. Es solle zudem das größte Wellness-Zentrum auf See der Welt sein, mit eigenen Gärten, Farmen und Raum für verschiedene Sportarten und Erholung an Bord.

„Wir freuen uns, dieses innovative Schiff gemeinsam mit Storylines zu bauen“, ergänzt der Vorstandsvorsitzende von Brodosplit und DIV-Eigner, Tomislav Debeljak. „Wir beteiligen uns immer an Projekten, die der Branche Entwicklung bringen und neue Technologien beinhalten. Dieses Schiff ist mit verschiedenen energiesparenden Funktionen ausgestattet, verfügt über Motoren, die mit zwei Kraftstoffarten (Diesel und LNG) betrieben werden, und wird so optimiert, dass es die geringstmöglichen Emissionen von schädlichen Partikeln und Gasen aufweist. Es gibt viele neue umweltfreundliche Technologien und Schiffssysteme, bei denen wir Pionierarbeit leisten, was dieses Projekt für uns sehr spannend macht.“


Foto: Storylines

Die Preise für die Wohnungen auf dem Schiff mit dem Projektnamen Narrative liegen zwischen 1 und 8 Millionen Dollar für die gesamte Lebensdauer des Schiffes, wobei eine begrenzte Anzahl von 24-Jahres-Verträgen ab 647.000 Dollar erhältlich ist.

Nach Angaben von Debeljak werden jetzt alle notwendigen technischen und kommerziellen Aktivitäten mit dem Eigentümer durchgeführt, damit der Bau so bald wie möglich beginnen könne.

„Brodosplit hat Potenzial und neue Verträge, eine sichere Zukunft für die nächsten fünf Jahre. Wir sind davon überzeugt, dass wir das Insolvenzverfahren erfolgreich abschließen und den Schiffbau in Split fortsetzen werden“, fügte er hinzu.

Dafür dürfte allerdings auch die Haltung der kroatischen Regierung zur Bereitstellung der benötigen Finanzierungsgarantien und Vorschüsse ein entscheidender Faktor sein. Anfang Juli war die Produktion bei der größten kroatischen Werft, die früher 1548 und zuletzt 150 Mitarbeiter für die Weiterführung selbst oder von der EU finanzierter Projekte beschäftigte, eingestellt worden. Die Beschäftigten erhielten drei Mindestlöhne für Februar, März und April. Am 1. Juli wurden sie bis zum 1. September beurlaubt. JPM

„EINE NEUE ÄRA DER KREUZFAHRT“: NORWEGIAN CRUISE LINE FEIERT ÜBERGABE DER NORWEGIAN PRIMA

Pressemitteilung

Das Kreuzfahrtunternehmen heißt in Venedig das erste von insgesamt sechs Schiffen der bahnbrechenden neuen Prima Klasse in der NCL-Flotte willkommen

Nach knapp einem Jahrzehnt markiert dies den Beginn der nächsten innovativen Generation von Schiffen

Norwegian Cruise Line (NCL), Innovationsführer in der weltweiten Kreuzfahrtindustrie mit 55-jähriger Unternehmensgeschichte, hat heute sein neuestes Schiff, die Norwegian Prima, in Marghera, Venedig, von der renommierten Fincantieri-Werft übernommen.
 
Dieser mit Spannung erwartete Meilenstein ist gleichzeitig Startschuss für die neue Generation der NCL Prima Klasse. Die insgesamt sechs Schiffe werden bis zum Jahr 2027 ausgeliefert.    

Luigi Matarazzo (General Manager der Abteilung für Handelsschiffe bei Fincantieri) und Harry Sommer (President und CEO bei Norwegian Cruise Line), Foto: via Norwegian Cruise Line

Bei der Übernahme vor Ort waren Frank Del Rio, President und Chief Executive Officer der Norwegian Cruise Line Holdings, Harry Sommer, President und CEO bei Norwegian Cruise Line, Luigi Matarazzo, General Manager der Abteilung für Handelsschiffe bei Fincantieri, sowie weitere Führungskräfte beider Unternehmen. Auf die Übergabefeier folgte die traditionelle Flaggenwechsel-Zeremonie.
 
„Heute leiten wir mit der feierlichen Übernahme der Norwegian Prima eine aufregende neue Ära in der Kreuzfahrt ein“, sagte Harry Sommer. „Die Norwegian Prima ist das lang erwartete erste Schiff unserer außergewöhnlichen neuen Prima Klasse und stellt NCLs Guest-First-Philosophie eindrucksvoll unter Beweis. Gleichzeitig ist sie Beleg für unseren Anspruch, den Gästen unvergessliche Erlebnisse zu bieten, die alle Erwartungen übertreffen. Wir danken unseren wunderbaren Partnern bei Fincantieri, die mit beispielloser Handwerkskunst, Expertise und Hingabe dazu beigetragen haben, die Norwegian Prima zum Leben zu erwecken. Wir können es kaum erwarten, die ersten Gäste an Bord begrüßen zu dürfen.
 
Mit 294 Metern Länge, 142.500 Bruttoregistertonnen und einer Kapazität für 3.100 Gäste bei Doppelbelegung wurde die Norwegian Prima so konzipiert, dass der Gast und sein Erlebnis an Bord an erster Stelle stehen. Das Schiff bietet eine einzigartige Weitläufigkeit, ein durchdachtes, beeindruckendes Design sowie eine Vielzahl von Marken- und Branchenneuheiten. Die Norwegian Prima erhebt den Anspruch, das geräumigste neue Kreuzfahrtschiff in der Premium-Kategorie zu sein und bietet sowohl den größten Außendeckbereich als auch die großzügigsten Kabinen und Suiten aller Neubauten.
 
Ein Beispiel für die Vielzahl an Erlebnismöglichkeiten ist die Indulge Food Hall, ein abwechslungsreicher Gastronomie-Bereich unter freiem Himmel mit elf verschiedenen Stationen und Gerichten aus aller Welt. Der Prima Speedway ist sowohl die längste als auch die einzige dreistöckige Kartbahn auf See, während „The Drop“ als weltweit erste Freifall-Trockenrutsche über zehn Decks eine höhere Beschleunigungskraft erreicht als ein Formel-1-Wagen.
 
Ein weiteres Highlight an Bord ist der Ocean Boulevard, der auf einer Fläche von mehr als 4000 Quadratmetern das Deck 8 umrundet und es den Gästen somit erlaubt, um das gesamte Schiff zu flanieren und den Meerblick zu genießen, während sie im Freien speisen oder ihren Lieblingsplatz in den verschiedenen Lounges entdecken können.

Einen traumhaften, geradezu „unendlich“ weiten Blick auf den Ozean bietet der Infinity Beach mit seinen beiden kantenlosen Pools: Sie sind so nah am Wasserspiegel positioniert, dass Gäste das beruhigende Blau des Meeres mit freiem, unverstelltem Blick genießen können. Der Oceanwalk mit seinen zwei Glasbrücken gibt den Besuchern das Gefühl, über dem Wasser in der Luft zu schweben. Ein Anziehungspunkt für Kunstliebhaber ist The Concourse, der erste Outdoor-Skulpturengarten auf See mit sechs Installationen des internationalen Metallkünstlers Alexander Krivosheiw und einer von David Harber aus Großbritannien entworfenen Wandskulptur.
 
Luigi Matarazzo, General Manager der Abteilung für Handelsschiffe bei Fincantieri sagte: „Es ist uns eine große Freude, gemeinsam mit Norwegian Cruise Line diese Weltklasse-Schiffsserie zu erschaffen. Der heutige Tag, an dem wir das erste der sechs Schiffe der Prima Klasse ausgeliefert sehen, erfüllt uns mit Stolz. Die Norwegian Prima bietet eine Fülle von Weltneuheiten, nie zuvor gesehenen Features und außergewöhnlichen Attraktionen, die man auf See niemals erwarten würde.“
 
Die Norwegian Prima wird ist das erste große Kreuzfahrtschiff sein, das in Island getauft wird. Ihre achttägige Jungfernfahrt tritt sie am 27. August von der isländischen Hauptstadt Reykjavik aus an; die Reise endet in Amsterdam. Taufpatin des Schiffes ist Katy Perry: Der international gefeierte Popstar übernimmt die maritime Tradition der Segnung und offiziellen Namensgebung und wird im Rahmen der Taufzeremonie auch auftreten.
 
Im Anschluss an die Jungfernfahrt wird die Norwegian Prima von Amsterdam und Kopenhagen aus zu einer Reihe von achttägigen Kreuzfahrten aufbrechen. Diese Abfahrten geben Gästen die Möglichkeit, Nordeuropa und die Fjorde Norwegens zu entdecken. Anschließend wird das Schiff ab dem 10. Oktober 2022 eine Vielzahl von Karibik-Kreuzfahrten absolvieren, bevor die Norwegian Prima dann ab Mai und bis September 2023 erneut durch Nordeuropa kreuzen wird.  
 
Für weitere Informationen über die preisgekrönte Flotte des Unternehmens mit 18 Schiffen und weltweiten Reiserouten oder um eine Kreuzfahrt zu buchen, wenden Sie sich bitte an ein Reisebüro oder besuchen Sie www.ncl.com.

Text: PM Norwegian Cruise Line