Schlagwort: Tourismuswirtschaft

Eckpunkte zur „Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus“ beschlossen

Die deutsche Tourismuswirtschaft sieht sich aktuell großen Herausforderungen gegenüber: Sie ist noch dabei, sich von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid19-Pandemie zu erholen und wird gleichzeitig durch steigende Energiekosten und Lebensmittelpreise belastet. Zugleich muss die Tourismuswirtschaft ihren Beitrag hin zu mehr Klimaneutralität, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit leisten, da der Tourismus für einen signifikanten Anteil an den globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist.

Vor diesem Hintergrund will die Bundesregierung die Branche bei diesen Herausforderungen unterstützen. So hat das Kabinett am 14. Dezember die Eckpunkte zur „Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus“ beschlossen.
Als zentrales Instrument zur Weiterentwicklung der Nationalen Tourismusindustrie fasst die Plattform die Maßnahmen der Bundesministerien zusammen, die bei Bedarf nachjustiert und ergänzt sowie nach außen sichtbarer gemacht werden, damit die Tourismuswirtschaft davon optimal profitieren kann.

Konkret soll die wesentliche Arbeit der Plattform darin bestehen, in vier thematischen Arbeitsgruppen zu den Themen

  1. Klimaneutralität/Umwelt- und Naturschutz
  2. Fachkräftesicherung
  3. Digitalisierung
  4. wettbewerbsfähiger Tourismus die Maßnahmen aus dem Arbeitsprogramm kontinuierlich weiterzuentwickeln, sie sinnvoll mit neuen Maßnahmen aus allen Ebenen (Bund, Länder, Branche) zu verknüpfen und alle Maßnahmen transparent zu machen.

Mit der Plattform soll ein langfristiger Dialog von tourismusrelevanten Akteuren aller Ebenen initiiert werden.

Um die Arbeit der Plattform zu planen, zu organisieren und zu kommunizieren, soll eine Geschäftsstelle geschaffen werden, deren Einrichtung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bereits ausgeschrieben worden ist. JPM

Tourismuswirtschaft fit machen für die Zukunft

Pressemitteilung

Der Parlamentarische Staatssekretär und Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, Thomas Bareiß, MdB, nimmt heute auf Einladung der slowenischen Ratspräsidentschaft am informellen Treffen der für Tourismus zuständigen Ministerinnen und Minister der EU-Mitgliedstaaten teil. Das Treffen findet als Videoschalte statt. Am 17. November 2021 schließt sich dann das 20. Europäische Tourismusforum an.  Auf dem heutigen informellen Treffen sowie auf dem morgigen Europäischen Tourismusforum soll vor allem erörtert werden, wie der sog. „Transition Pathway“ für ein wettbewerbsfähiges und widerstandsfähiges Tourismus-Ökosystem bis 2030 und darüber hinaus gemeinsam gestaltet werden kann und wie die Tourismusbrache bei ihrem doppelten Wandel, hin zu mehr Digitalisierung und Nachhaltigkeit, passgenau unterstützt werden kann.

Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Bareiß: „Die Tourismuswirtschaft ist von der Pandemie besonders hart getroffen. Die Kraft der letzten Monate galt der Wiederbelebung der Branche. Zukünftig gilt es zudem Tourismus nachhaltiger, digitaler und widerstandsfähiger zu gestalten. Der ‚Transition Pathway‘ beschreibt diesen Weg. Die entsprechenden Ziele und Maßnahmen gilt es unter Mitgliedstaaten, unterstützt von der Europäischen Kommission und in engem Schulterschluss mit der Branche sehr genau abwägen. Wichtig ist eine Agenda, die für die pandemiegeschwächte Tourismuswirtschaft zu bewältigen ist und sich an unternehmerischer Handlungsfreiheit und Wettbewerb orientiert.“

Das 20. Europäische Tourismusforum am 17. November 2021 bietet Stakeholdern aus Politik, Tourismuswirtschaft und Regierungen die Möglichkeit, sich über zahlreiche Themen, wie bewährte Verfahren, ihre Verpflichtungen zur Unterstützung des doppelten Wandels und zum Aufbau eines resilienten und nachhaltigen Ökosystems Tourismus auszutauschen.

Text: PM BMWI