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Ausgebucht zum Basishafen-Wechsel: „MSC Euribia“ in erste Wintersaison von Hamburg gestartet

Ihre am 10. Juni dieses Jahres mit Kiel als Basishafen begonnene erste Sommersaison hat die MSC Euribia bereits Ende September mit komplett ausgebuchten Nordland-Reisen erfolgreich abgeschlossen.

Am gestrigen Sonntagmorgen (08.10.) gegen 05.45 Uhr traf der jüngste und zugleich auch energieeffizienteste und umweltfreundlichste Neubau der Schweizer Reederei MSC Cruises unter dem Kommando des britischen Kapitäns Chris Pugh (39) mit rd. 5200 Gästen aus Norwegen kommend erstmals in Hamburg ein, wo er zur Eröffnung seiner ersten Wintersaison am Cruise Terminal Steinwerder festmachte.

Bei der Anreise hatte der aus Birmingham stammende Kapitän, der 2001 mit 16 Jahren in die Seefahrt einstieg und zunächst auf Containerfrachtern, später auch auf Fähren und Passagierschiffen im Einsatz war, bevor er vor vier Jahren bei MSC Cruises anheuerte und dort im vergangenen Jahr zum Kapitän ernannt wurde, wegen des schweren Wetters von Geiranger kommend den vorgesehenen Hafenanlauf in Haugesund auslassen müssen.


von links: Simon Rosenkranz (Hafenkapitän), Dr. Stefan Behn (Vorstandsvorsitzender Hamburg Cruise Net), Chris Pugh (Kapitän der MSC Euribia), Dr. Melanie Leonhard (Senatorin für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg), Alexander Napp (Geschäftsführender Gesellschafter PWL Port Services GmbH & Co. KG), Simone Maraschi (Managing Director Cruise Gate Hamburg), Christian Hein (Geschäftsführer MSC Cruises Deutschland), Foto: Jens Meyer

Von den See-Eigenschaften und der Manövrierfähigkeit „seines“ 331,43 m langen und 43 m breiten sowie über 18 Decks verfügenden Schiffes, das in 2419 Kabinen und Suiten 6327 Gäste unterbringen kann, ist Pugh, der Hamburg bereits 14 Mal mit Frachtern und 10 Mal mit Kreuzfahrtschiffen angesteuert hat, jedoch uneingeschränkt begeistert: „Es lässt sich ebenso leicht wie mein roter Original-Mini-Cooper mit dem weißen Streifen auf der Motorhaube fahren“, antwortet er auf unsere Frage und weist auf die vier Bugstrahlruder und beiden drehbaren Podantriebe unter dem Heck der u.a. auch mit Stabilisatoren ausgerüsteten MSC Euribia hin.

Nach dem bei sonnigem Spätsommerwetter in der Elbmetropole erfolgten Passagierwechsel von mehr als 4000 Gästen nahm das neben seiner Größe auch durch seine besondere Rumpfbemalung auffallende 186500-BRZ-Schiff gegen 21.00 Uhr Kurs auf Rotterdam als nächsten Anlaufhafen.



Foto: Jens Meyer

Zuvor hatte MSC Cruises Deutschland-Geschäftsführer Christian Hein die zur traditionellen Übergabe-Zeremonie der Erstanlauf-Plaketten geladenen Gäste im TV-Studio auf Deck 7 des 22. Kreuzfahrtschiffes der zur MSC Group gehörenden Reederei begrüßt und dabei auch den Dresdner Designer Alexander Flämig vorgestellt, dessen Entwurf mit marinen Pflanzen- und Tierillustrationen unter dem Motto „Save the Sea“ nun erstmals den Rumpf eines MSC-Schiffes ziert, nachdem er sich in einem Wettbewerb unter mehr als 100 Bewerbern aus 59 Ländern durchsetzen konnte .

„Dies ist ein Festtag für uns und für Hamburg. Der heutige Erstanlauf der MSC Euribia, unserem zweiten LNG-Schiff, markiert einen wichtigen Meilenstein in unserer Partnerschaft mit der Hansestadt Hamburg und bei unserem Umweltengagement hin zu einer klimaneutralen Kreuzfahrt bis 2050. Die Verwendung von LNG als Treibstoff ist eines der Elemente auf unserer Reise dieses Ziel zu erreichen“, sagte er und wies darauf hin, dass die am 31. Mai von der Bauwerft in Saint-Nazaire abgelieferte MSC Euribia als das derzeit umweltfreundlichste Schiff der Branche mit seiner viertägigen Überführungsreise über Amsterdam zur Taufe am 8. Juni durch die Filmlegende und Stamm-Taufpatin Sophia Loren in Kopenhagen nachgewiesen habe, dass durch den Einsatz von Bio-LNG nach dem Massenbilanzsystem schon heute ein klimaneutraler Betrieb möglich sei. Er freue sich, dass Hamburg den Ausbau der Infrastruktur vorantreibe und fördere, so Hein.


Tauschten die traditionellen Erstanlauf-Plaketten: Kapitän Chris Pugh (links) und Hafenkapitän Simon Rosenkranz (rechts), Foto: Jens Meyer

„Willkommen in Hamburg! Wir freuen uns, die MSC Euribia heute und in den kommenden Wochen immer wieder hier in Hamburg begrüßen zu dürfen. Allen Reisenden wünsche ich schöne Momente auf See und im Start- und Zielhafen Hamburg“, sagte Hamburgs Senatorin für Wirtschaft und Innovation, Dr. Melanie Leonhard.

Sie freue sich über den Schub, den die Kreuzfahrt nach dem Einbruch durch die Corona-Pandemie erfahren habe, denn sie sei mit einem Wertschöpfungsbeitrag von rd. 400 Mio. Euro p.a. ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Hamburg. In diesem Jahr rechne man mit rd. 280 Anläufen, von denen ca. 44 auf MSC entfallen, so dass man schon in den nächsten Wochen die Anzahl von mehr als eine Mio. Passagiere übertreffen werde. Angesichts der Bedeutung der Kreuzfahrt für den Hafen und damit der Wirtschaft der Hansestadt sei auch die Verlängerung der Saison in die Wintermonate erfreulich.

Insider gehen von einem weiteren deutlichen Anstieg im nächsten Jahr aus, für das sie in Hamburg mehr als 330 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen erwarteten.

Auch wenn Kreuzfahrtschiffe nur einen sehr geringen Anteil an der Welthandelsflotte haben und zu den Vorreitern im Umweltschutz gehören, sei durch die Lage des Hafens inmitten des Stadtgebietes eine möglichst umfassende Reduzierung der damit verbundenen Emissionsbelastung nötig, für die der Hafen sich u.a. durch den weiteren Ausbau der Landstromversorgung einsetze, der schon bald nicht nur am Cruise Terminal Altona, sondern auch in Steinwerder und am im Bau befindlichen Kreuzfahrtterminal in der HafenCity zur Verfügung stehe.


Gewann den Design-Wettbewerb: Alexander Flämig entwarf die Bemalung des Schiffes unter dem Motto: #SaveTheSea, Foto: Jens Meyer

MSC EURIBIA beim Hamburg-Anlauf, Foto: Jens Meyer

Nicht nur vor dem Hintergrund der neben der Begeisterung auch wahrzunehmenden Kritik an der Kreuzfahrt sei es wichtig, dass sich zunehmend Reedereien wie MSC Cruises auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit aufgemacht haben und u.a. auch auf LNG als Brückentechnologie setzen, so die Senatorin, die für mehr Gemeinsamkeit bei der Erreichung der Ziele plädierte.

Wie berichtet, hatten MSC Cruises und die Hamburg Port Authority (HPA) anlässlich der Taufe der MSC Euribia in Kopenhagen im Juni 2023 eine Absichtserklärung zur Nutzung von Landstrom im Cruise Center Steinwerder unterzeichnet. Die Vereinbarung wurde von führenden Mitgliedern der Reederei und der Hamburger Wirtschaftsbehörde geschlossen. 

Mit dieser Absichtserklärung bestätigte MSC Cruises, dass die Schiffe, die das Terminal Steinwerder zukünftig anlaufen werden, für die Landstromversorgung ausgerüstet sind sowie den ausdrücklichen Wunsch der Reederei, diese Schiffe auch mit Landstrom zu betreiben, sobald die Infrastruktur dafür zur Verfügung steht, was in den nächsten Wochen der Fall sein soll. 

In Kiel konnte die MSC Euribia bereits die an ihrem dortigen Terminal inzwischen in Betrieb gegangene Landstromanlage nutzen und war dort auch schon mit LNG versorgt worden.

LNG wird von MSC dagegen in absehbarer Zeit noch nicht regelmässig in Hamburg gebunkert. Bekanntlich hatte MSC Cruises am 15. Juni einen langfristigen Rahmenvertrag mit dem staatlich finnischen Energiekonzern Gasum unterzeichnet, der die Belieferung der Reederei in Nordeuropa mit diesem vergleichsweise sauberen Brennstoff sichert, der künftig durch e-LNG ergänzt bzw. ersetzt werden soll, das einen klimaneutralen Betrieb ermöglicht. So wird die MSC Euribia, die ab sofort Kreuzfahrten auf verschiedenen Routen nach Southampton, Le Havre, Amsterdam, Rotterdam oder Zeebrügge und im Januar 2024 eine 21-Nächte Reise von Hamburg nach den Kanarischen Inseln Teneriffa, Lanzarote und Gran Canaria mit Stopps unter anderem in La Coruna, Cadiz, Funchal/Madeira, Lissabon und Casablanca unternimmt, bevor sie im Sommer 2024 erneut zu 7-Nächte-Rundreisen ab Kiel nach den norwegischen Fjorden eingesetzt wird, auf ihren wöchentlichen Reisen von Hamburg regelmässig in Rotterdam bebunkert.

Eine Ausnahme wird durch eine Kurzreise ohne Rotterdam-Anlauf gemacht: Am 24. Oktober soll das Schiff dann an seinem Liegeplatz in Hamburg mit einem zwischenliegenden Ponton als Abstandhalter per Bunkerschiff mit LNG versorgt werden. JPM

Buchungsstart bei PONANT für die Wintersaison 2023/2024

Im Programm: zehn komplett neue Routen

Pressemitteilung

Fernweh stillen mit PONANT: Ab sofort können Reisehungrige und Erholungssuchende ihre Kreuzfahrt für die Wintersaison 2023/2024 planen und buchen. Ob Asien, Persischer Golf, Indischer Ozean, Karibik, Mittelamerika, Ozeanien oder Nordeuropa im Winter: Der Fahrplan der PONANT Flotte ist mit etwa 70 Abfahrtsterminen und zehn komplett neuen Routen vielfältig und abwechslungsreich. Reisende haben die Wahl zwischen klassischen Yachtkreuzfahrten oder Expeditionen in tropischen oder polaren Regionen. Neu im Winter 2023/2024: die Nationalparks zwischen Belize und Honduras, die atemberaubenden Landschaften von Norwegen am Ende des Winters, die bewahrte Artenvielfalt Neuseelands und ein Abenteuer zwischen Madagaskar und den Maskarenen im Indischen Ozean. Die aus dreizehn Kreuzfahrtyachten bestehende Flotte empfängt die Gäste mit einer feinen Mischung aus Eleganz, persönlicher Atmosphäre und Komfort auf höchstem Niveau kombiniert mit französischer Lebensart. Polarexpeditionen in die Antarktis in der gleichen Saison können schon länger gebucht werden. Alle Kreuzfahrten für die Wintersaison 2023/2024 sind ab sofort im Reisebüro, telefonisch unter +49 (0) 40 80 80 39-60 oder online unter de.ponant.com buchbar.

Foto: PONANT – Tamar Sarkissian

Routenprogramm im Winter 2023/2024

Der Fahrplan von PONANT für die Saison von Oktober 2023 bis April 2024 hält einige Highlights bereit. Dazu gehören etwa die neuen 11-tägigen Kreuzfahrten zur Entdeckung Norwegens am Ende des Winters. Ein Besuch der Lofoten, die Erkundung des Nordkaps, ein Kennenlernen mit dem indigenen Volk der Samen oder auch die Suche nach Nordlichtern gehören zu den Höhepunkten dieser neuen Route. Ebenfalls neu im Programm ist die 14-tägige tropische Expedition zwischen Madagaskar und den Inseln der Maskarenen, dazu gehören das französische Überseedépartement La Réunion, die Insel Mauritius und die dazugehörige Inseln Rodrigues. Wen die Abenteuerlust packt, geht an Bord zu einer tropischen Expedition in die Nationalparks Mittelamerika, wo Reisende nicht nur die üppige Vegetation und eindrucksvolle Artenvielfalt des tropischen Regenwalds entdecken, sondern auch dem indigenen Volk der Garifuna begegnen können. Eine intensive Entdeckung des Orients bietet die neue 11-tägige Kreuzfahrt im östlichen Teil der Arabischen Halbinsel. Highlights dabei sind der Overnight-Aufenthalt in Abu Dhabi, der Anlauf auf den Daymaniyat-Inseln, einem Meeresschutzgebiet, oder auch der Stopp in dem traditionellen Fischerhafen Sur. Die riesige Routenvielfalt von PONANT hält für jeden Gast die passende Kreuzfahrt bereit.

Preisbeispiele

Die 11-tägige Reise „Nordische Entdeckungen und Traditionen“ an Bord der Le Bellot ab/bis Tromsø kostet bei Doppelbelegung in einer Deluxe Kabine ab 8.350 Euro* pro Person (inkl. Flug Paris/Tromsø + Transfers + Tromsø/Paris). Verschiedene Termine im März 2024.

Die 14-tägige Reise „Abenteuer zwischen Madagaskar und den Maskarenen“ ab/bis Port Louis kostet bei Doppelbelegung in einer Deluxe Kabine ab 6.330 Euro* pro Person. Verschiedene Termine im Dezember 2023.

Die 8-tägige Reise „Karibisches Mosaik, zwischen Mangroven und Lagunen“ an Bord der Le Dumont-d’Urville ab/bis Belize City kostet bei Doppelbelegung in einer Deluxe Kabine ab 3.380 Euro* pro Person. Verschiedene Termine im November und Dezember 2023.

Die 10-tägige Reise „Wunder und Zivilisationen des Orients“ an Bord der Le Bougainville ab Maskat/bis Doha vom 18. bis 28. November 2023 kostet bei Doppelbelegung in einer Deluxe Kabine ab 4.470 Euro* pro Person.

*Preis pro Person auf Basis einer Doppelkabine inkl. Steuern und Hafengebühren. Dieser Preis gilt vorbehaltlich Verfügbarkeiten und basiert auf der Auslastung des jeweiligen Schiffes.

Text: PM PONANT

„MSC Magnifica“ ist klar für den Winter im Norden

Am Sonntag startet die Kreuzfahrtreederei MSC erstmals mit einem Winterprodukt. Die MSC Magnifica kehrt in die Stadt zurück, wo sie 2010 im März getauft wurde. Während bei der Taufe vor elf Jahren das Eis im Pool der MSC Magnifica eine wetterbedingte Ausnahme für den späten Wintereinbruch in Hamburg war, ist es diesmal gewollt. Auf dem Pooldeck des Schiffes wird es als eine der Attraktionen während der kommenden Wintersaison nämlich Eisstockschießen geben. Dieser Winterspaß wird erstmals auf einem Kreuzfahrtschiff eingeführt.

Foto: Frank Behling

Die MSC Magnifica wird am Sonntag erstmals am Kreuzfahrtterminal Altona festmachen und am Abend dann mit dem Winterprogramm in Deutschlands größtem Hafen starten. Von der Elbe aus werden Häfen in Frankreich, Großbritannien, Belgien und den Niederlanden angesteuert.

Die MSC Magnifica hat 1295 Passagierkabinen und soll während des Winters gemäß des Hygieneprotokolls nur zu etwa zwei Drittel der Kapazität ausgelastet werden. Da das Schiff mit 294 Metern unter der Marke von 300 Metern bleibt, kann es auch an dem stadtnahen Hamburger Liegeplatz in Altona abgefertigt werden.

In Hamburg wird am Sonntag Christian Hein persönlich die Wintersaison an Bord eröffnen. Der Geschäftsführer von MSC Cruises in Deutschland will dabei einen Ausblick auf die weiteren Aktivitäten der Flotte im deutschen Markt geben.

Die deutschen Häfen sollen in den kommenden Jahren zu den Basishäfen für die jeweils modernsten Schiffe der Flotte werden. FB