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Typschiff des neuen HADAG-Fährschifftrios hat jetzt Wasser unter dem Kiel

Das bei der zur Heinrich Rönner-Gruppe gehörenden SET Schiffbau- u. Entwicklungsgesellschaft Tangermünde mbH ist das 14. März letzten Jahres auf Kiel gelegte Typschiff einer im Sommer 2022 bestellten Serie von insgesamt drei innovativen Hafenfährschiffneubauten für die HADAG Seetouristik und Fährdienst AG, Hamburg, am 6. März erfolgreich zu Wasser gebracht worden.

Dabei tauchte auch die seinerzeit unter der ersten Rumpfsektion des als Werft-Nr. 212 geführten Neubaus platzierte Glücksmünze, eine sondergeprägte 2-Euro-Münze mit der Elbphilharmonie auf der Rückseite, wieder auf. Nach dem bereits Ende 2022 erfolgten Brennstart war am 7. Februar letzten Jahres mit der Fertigung des noch namenlosen Typschiffes begonnen worden, das nach der jetzt erfolgenden Komplettierung, Endausrüstung und Erprobung einschließlich der Krängungsversuche und technischen Abnahmen in wenigen Wochen zur Abnahme nach Hamburg überführt werden soll.

Der Fertigungsstart für die beiden Folgebauten ist bereits im Juli und im Oktober 2023 erfolgt, ausgeliefert werden auch sie noch im Laufe dieses Jahres.

„Mit dem Stapellauf des ersten Batterieschiffs der zukünftigen HADAG-Flotte gehen wir auch jetzt zu Wasser einen wichtigen Schritt zu noch mehr Klimaschutz im ÖPNV“, freute sich Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende.

Mit den neuen Batterie-Schiffen mit Diesel-Range-Extender soll der Takt auf der fahrgaststarken Linie 62 von derzeit 15 auf 10 Minuten verkürzt werden. Zum Plug-in-Hybrid-Antrieb (Danfoss Editron) der drei Neubauten gehören neben den Batterien u.a. Scania-Dieselmotoren und jeweils zwei elektrisch betriebene Voith-Propeller.

Mit rund 33 Metern werden die 8 m breiten und 12 kn schnellen Neubauten länger sein als die bisherigen Fähren. Ihr innovatives Design senkt den Energiebedarf und schafft gleichzeitig mehr Raum für Multifunktionsflächen. So werden die drei auf einen späteren Einsatz der Wasserstofftechnologie vorbereiteten Schiffe des neuen Typs 2030 jeweils Platz für bis zu 250 Fahrgäste bieten. Entwickelt wurde das Konzept zusammen mit den Flensburger Schiffsdesignern naValue GmbH, das auch die Bauaufsicht wahrnimmt. JPM

 

Fotos: Sören Hoffmeister