„Für im Herzen Junggebliebene“, mit viel roter Farbe und vor allem eins: ganz anders als herkömmliche Kreuzfahrten. So lässt sich das neue Angebot von Virgin Voyages in wenigen Worten beschreiben. Was steckt im Detail dahinter? Dieser Frage geht Josef Eisenberger auf einer Reise mit der Resilient Lady durchs östliche Mittelmeer nach.
Ausgehend vom Musikgeschäft in 1970 erweiterte Sir Richard Branson seither sukzessive sein Virgin Imperium um weitere Geschäftsfelder und hatte dabei meist einen guten „Riecher“: zivile Luftfahrt, kommerzielle Raumfahrt, Medien, um nur einige zu nennen. Unter der neuen Marke Virgin Voyages stach im Sommer 2021 die Scarlet Lady als erstes Schiff in See. Mittlerweile wurde der Start des vierten der weitestgehend baugleichen Lady Ships, die BRILLIANT LADY, für Herbst 2025 angekündigt.
Was macht Virgin Voyages so anders, dass sie in kurzer Zeit international viele Kunden Awards abräumen? Schon bei der Einschiffung lassen sich die ersten Unterschiede erkennen: Anstelle einer Cruisecard wird ein Armband mit Chip aus recyceltem Plastik verteilt. Dieses fungiert als Kabinenschlüssel, Bordausweis und Zahlungsmittel. Kaum wenige Schritte an Bord werden wir von zwei Crew-Mitgliedern in flippigen roten Klamotten mit „Ahoy Sailors, welcome on board“ begrüsst. Klar, die Bordsprache ist ausschliesslich Englisch, doch Sailor hat uns bisher noch niemand genannt.


Virgin Voyages bricht mit herkömmlichen Begriffen und auch Rollen an Bord. Anstelle eines Kreuzfahrtdirektors eröffnet eine Hostess die Kreuzfahrt. Ebenfalls in Rot gekleidet, stösst sie zusammen mit der Diva, einer Dragqueen, auf die bevorstehende Reise an. Zum Entertainment-Team, dem „Happening Cast“, gehören noch zehn weitere Charaktere, die in ihren Rollen für Unterhaltung und Begleitung an Bord sorgen. Von Kabarett über Zaubershows bis Cocktailkurse. Zudem verbreiten sie als Tänzer und Animateure stets ausgelassene Stimmung…
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Fotos: Josef Eisenberger