Nachdem der Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik am 30. September – wie geplant- eine Tui-Optionsanleihe mit einem Volumen von 150 Millionen Euro gezeichnet hat, sind alle Voraussetzungen für eine weitere Kreditlinie der KfW-Bank für den durch die Beschränkungen des weltweiten Reiseverkehrs aufgrund der CoVid-19-Pandemie stark gebeutelten Reisekonzern Tui erfüllt. Zusammen mit dem Erlös aus der Anleihe und der Aufstockung der KfW-Kreditlinie um 1,05 Mrd. Euro erhält die Tui Group so weitere 1,2 Mrd. Euro, um die Folgen der Pandemie zu bewältigen. Die mit 9,5 Prozent verzinste Anleihe mit einer anfänglichen Laufzeit von sechs Jahren kann vom Staat jederzeit in 9 Prozent der Unternehmensanteile gewandelt werden. Einschließlich dieses zweiten Stabilisierungspaketes verfügt die Tui nach eigenen Angaben damit über Finanzmittel in Höhe von rd. zwei Mrd. Euro. Zum Kerngeschäft des Konzerns, der im Geschäftsjahr 2019 mit weltweit mehr als 70 000 Mitarbeitern einen Umsatz von rd. 19 Mrd Euro und ein operatives Ergebnis von 893 Mio. Euro erwirtschaftete, gehört auch der Bereich Kreuzfahrten mit derzeit 18 Schiffen – von der Europa und Europa 2 und den Hapag-Loyd Cruises- Expeditionsschiffen über die Mein Schiff-Flotte des Joint Ventures TUI Cruise bis zu den ebenfalls von Hamburg aus technisch gemanagten Kreuzfahrtschiffen der britischen Marke Marella Cruises. JPM