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Auf der Papenburger Meyer Werft hat mit dem Stahlschnitt im Laserzentrum der Bau für das zweite Kreuzfahrtschiff der „Quantum-Ultra-Klasse“ für die US-Reederei Royal Caribbean International begonnen. Das Schiff, das im Herbst 2020 Teil der Flotte wird, wird „Odyssey of the Seas“ heißen.


Fotos/Text: Christoph Assies


Die Laserschweißanlage schnitt die erste Stahlplatte für die „Odyssey of the Seas“ zu.
Royal-Caribbean-Chariman Richard D. Fain, Meyer-Werft-Chef Tim Meyer und Royal-Caribean-CEO Michael Bayley präsentieren die Silhouette der „Odyssey of the Seas“.

Der Neubau ist eine Weiterentwicklung der in den Jahren 2014, 2015 und 2016 abgelieferten Schwesterschiffe „Quantum of the Seas“, „Anthem of the Seas“ und „Ovation of the Seas“.

Das Kreuzfahrtschiff wird später 347 Meter lang, 41 Meter breit und Platz für mehr als 4000 Passagiere bieten und erhält, wie schon die früheren Schiffe, unter anderem den „North Star“, die ausschwenkbare Aussichtsgondel, die die Passagiere auf eine Höhe von 90 Metern über den Meeresspiegel bringt.

„Für uns ist die ,Odyssey of the Seas‘ ein sehr wichtiges Schiff und die Evolution der erfolgreichen ,Quantum-Klasse“, sagte Balyey und dankte Meyer zugleich für die „hervorragende Kooperation“ mit der Meyer Werft. Im Gespräch mit AN BORD bestätigte Balyey, dass sowohl an Bord der derzeit auf der Meyer Werft im Bau befindlichen „Spectrum of the Seas“, als auch auf der „Odyssey of the Seas“ der Einsatz von Brennstoffzellen getestet werde.  „Immer wenn wir ein neues Schiff bauen, testen wir auch eine neue Technologie, um die Umweltbilanz unserer Schiffe zu verbessern“, so Balyey. In einer elektromechanischen Reaktion wird mit Brennstoffzellen ohne Verbrennung von Treibstoff elektrische Energie erzeugt. Brennstoffzellen sollen vor allem zur Versorgung des Hotelbereiches der Schiffe zum Einsatz kommen. 

2022 wird von der Werft Meyer Turku, dem Schwesterunternehmen der Papenburger Meyer Werft, das erste Schiff der „Icon-Class“-Baureihe abgeliefert, das dann mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden soll. Ein baugleiches Schwesterschiff der „Icon-Class“ wird Royal Caribban 2024 von Meyer Turku übernehmen.

Mitte Februar wird zunächst die „Spectrum oft he Seas“ die Baudockhalle der Meyer Werft verlassen. Das Kreuzfahrtschiff wird im April 2019 abgeliefert und ist für den asiatischen Markt konzipiert worden. Nach der Übergabe tritt die „Spectrum of the Seas“ in Barcelona eine 51-tägige Reise in Richtung Schanghai an. Ab Juni wird das Schiff von dort aus 4- bis 7-Nächte Kreuzfahrten nach Japan und Hongkong unternehmen. Highlight an Bord der „Spectrum of the Seas“ ist der „Bungee Dome“. Die markante gelbe Kugel ist rund 9,80 Meter hoch, 16 Meter breit, erstreckt sich von Deck 16 bis Deck 18 und hat Platz für vier Trampoline. Die Passagiere werden später mit Hüftgurten angeschnallt. Ein Motor spannt die Seile und ermöglicht so besonders hohes Springen. Die Passagiere erhalten sogenannte Virtual-Reality-Brillen und werden damit beim Springen in virtuelle Welten entführt. Um die Kugel herum führt ein gläserner Gang.