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Fiji heißt internationale Kreuzfahrten wieder willkommen

Pressemitteilung

Nach einem mehr als zweijährigen Verbot sind Fijis internationale Grenzen seit dem 15. Juni 2022 auch wieder für Kreuzfahrtschiffe offen. Dieser Schritt erfolgt sechs Monate nach der Wiederaufnahme des Flugverkehrs in das Land. Wie der internationale Flugverkehr wird auch die Kreuzschifffahrt im Einklang mit den von der fijianischen Regierung festgelegten Einreisebedingungen wieder aufgenommen.

Die Rückkehr von Kreuzfahrtschiffen in die fijianischen Gewässer ist ein wichtiger Faktor für die anhaltende wirtschaftliche Erholung des Landes. Vor der Pandemie gaben Kreuzfahrtunternehmen, ihre Passagiere und Besatzung jährlich 44,2 Millionen Fiji-Dollar (21,4 Millionen US-Dollar) in dem Inselstaat aus. Eine Studie von 2018 über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kreuzfahrttourismus in Fiji zeigt auch, dass jede Kreuzfahrtreise durchschnittlich 305.000 Fiji-Dollar (147.000 US-Dollar) an Ausgaben pro Anlaufhafen mit sich bringt und ein Kreuzfahrtpassagier 90 Fiji-Dollar (44 US-Dollar) an Ausgaben pro Person. Die direkten Ausgaben der Besucher kommen also nun wieder den Kunsthandwerksverkäufern, sowie den lokalen Reiseveranstaltern im Hafen von Lautoka zugute.

Um die sichere Rückkehr der Kreuzschifffahrt nach Fiji zu gewährleisten, wird die fijianische Regierung zusätzliche Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen, darunter:

  • Alle Reisenden ab 16 Jahren – sowohl Kreuzfahrtpassagiere als auch Besatzungsmitglieder – müssen vollständig mit einem von den Fiji-Inseln anerkannten COVID-19-Impfstoff geimpft sein;
  • Ein Antigen-Schnelltest, der innerhalb von 24 Stunden vor der Ausschiffung in fijianischen Häfen durchgeführt wird;
  • Eine gültige Reisekrankenversicherung, die COVID-19 international abdeckt.

Alle Landausflüge unterliegen ebenfalls den Gesundheits- und Sicherheitsprotokollen, einschließlich des Care Fiji Commitment. Maßnahmen der Kreuzfahrtindustrie, einschließlich der Umsetzung geeigneter Betriebs- und COVID-19-Ausbruchsmanagementpläne sowie Sicherheitspläne, werden ebenfalls dazu beitragen, das Risiko einer COVID-19-Übertragung an Bord von Schiffen zu verringern.

Das COVID-19 Risk Management Taskforce (CRMT) wird die Einreisebestimmungen und COVID-Sicherheitsmaßnahmen für Fiji stetig prüfen, wobei der Fokus auf der Verbesserung der digitalen Plattform für Tests im Land liegen wird, und zusätzlich ergänzt wird durch die bereits hohen Impfraten.

Text: PM Tourism Fiji

Die Farben der Südsee

Die Fidschi-Inseln sind ein Paradies für Schnorchler und Taucher. Martin Müller (Text) und Holger Leue (Fotos) fuhren an Bord der REEF ENDEAVOUR durch das Archipel.

Ilisoni Vibosi, der famos überkandidelte Hospitality Manager der MV Reef Endeavour, versprüht den umwerfenden Charme der Fidschianer. Ein landestypisches Mannsbild von einschüchternder Rugbyspieler-Statur, überwältigt er uns bei der Begrüßung an Bord spielend mit einem Strahlen, das bis zur keck am Ohr flatternden Hibiskusblüte reicht. Exzentrisch, lässig und zugleich im maßgeschneiderten Habitus, setzt Ilisoni den lebensfrohen Ton für unsere Seereise zwischen entlegenen fidschianischen Inseln.

Foto: Holger Leue/leue-photo.com

Wir sind im Westen des Inselstaats unterwegs. Die Yasawas ragen im trockenen Lee der Hauptinseln gebirgig aus dem Pazifik. Hier ist Fidschi von kaum berührter Natur und versprengtem Dorfleben ohne Supermärkte und Bankautomaten geprägt. Die Gastlichkeit kommt ohne Schnickschnack aus und ist in lokales Leben gebettet. Die flotte Fähre Yasawa Flyer macht hier täglich die große Runde zwischen dem Hafen Denarau auf Viti Levu und den Archipelen der Mamanucas und Yasawas. Samthäutige skandinavische Twens und von allen Sonnen gegerbte Best Ager lassen sich in den Insel-Resorts für einen Südsee-Urlaub zwischen Wandern, Dösen, Schnorcheln und Tauchen absetzen. Während wir auf der kaum mittelgroßen Reef Endeavour zwar keine waschechte Entdecker-Kreuzfahrt erleben, dafür aber ein Movie ins unendlich Blaue. Die Stimmung unter den maximal 130 Gästen an Bord könnte entspannter nicht sein. Für Australier und Neuseeländer ist Fidschi ein Katzensprung, weshalb manche Wiederholungstäter sind. Oft ist das schnittige weiße Schiff nur halb ausgelastet, weshalb schnell Intimität und Kameraderie den herzlichen englischen Umgangston bestimmen. Auch die Kleidung ist leger, nur zum Kapitänsdinner kramt man lange Hose und schickes luftiges Kleid hervor. Bei Dorfbesuchen sind mindestens lange Shorts angesagt, Tank Tops und Baseballcaps tabu. Die praktisch und luxusfrei gestalteten Kabinen in Ocker- und Walnusstönen auf den drei Wohndecks sind 14 und 28 qm groß. Die meisten Passagiere nutzen sie nur zum Schlafen, verbringen viel lieber Zeit auf dem Sonnendeck, im Gespräch oder schlendern für den Tagescocktail zum freundlichen Barmann. Der Pool wird fast nur von Kindern benutzt, während die Eltern sich auf die nächste Schnorchel- oder Landtour vorbereiten…

Foto: Holger Leue/leue-photo.com

… Lesen Sie weiter im Printheft 3/2020.

Fotos: Holger Leue/leue-photo.com