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Nachhaltige Kreuzfahrt im Südsee-Paradies – mit gutem Gewissen

Ökologische und soziale Verantwortung wird auf der Aranui 5 großgeschrieben

Pressemitteilung

Mit einem Kreuzfahrtschiff die Marquesas-Inseln in der Südsee entdecken,  heißt: atemberaubende Landschaften, herrliche naturbelassene Strände und wunderschöne Buchten erleben. Ein echtes Erlebnis, das man auf dem Kreuzfahrtschiff Aranui ohne Reue genießen kann. Denn hier reist man mit Verantwortung.  

Seit fast 40 Jahren bieten die Kreuzfahrten der Aranui durch die Marquesas-Inseln nicht nur den Passagieren einen einzigartigen Urlaub, sondern versorgen als Frachtschiff die abgelegenen Inseln. Die Aranui ist je zur Hälfte Fracht- und Passagierschiff. 

Soziales und wirtschaftliches Engagement

Auch am Ende der Welt sollen junge Marquesaner zur Schule gehen können. Deshalb übernimmt Aranui zusammen mit anderen Solidaritätsvereinen den kostenlosen Transport aller Materialien, die für den Schulbesuch der Kinder auf den Inseln notwendig sind.  Dazu gehören beispielsweise Schulranzen, Bücher oder Computerausrüstungen. Ebenso beteiligt sich die Aranui an der Finanzierung von vielversprechenden jungen Sportlern oder Studenten, um ihnen die Reise und Unterkunft zu Wettkämpfen zu erleichtern. Darüber hinaus ist das Schiff für die Verteilung von landwirtschaftlichen Produkten, Kunst und Kunsthandwerk zuständig. Und nicht zuletzt ist das Schiff durch den Transport von Personen und Dienstleistungen ein wichtiger wirtschaftlicher Akteur auf dem Archipel. 

Ökologische Ziele

Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, setzt Aranui auf ein nachhaltiges Konzept. Das Schiff erfüllt außerdem die MARPOL-Vorschriften – die internationalen Bestimmungen zur Meeresverschmutzung.  Im Jahr 2022 erhielt die Aranui 5 die Zertifizierung des Umweltprogramms Green Marine Europe als Anerkennung für ihr Engagement bei der Erreichung ihrer Hauptziele: die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks und der Umweltverschmutzung in der Schifffahrt sowie die Stärkung der Umweltleistung durch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, der über die Einhaltung der Vorschriften hinausgeht. Die Aranui hat auch die Green Marine Europe-Zertifizierung erhalten.

Umweltschonende Maßnahmen

Die gesamte Beleuchtung an Bord ist energiesparend und besteht hauptsächlich aus LEDs und Energiesparlampen, einschließlich der Deckscheinwerfer, die fast zehnmal weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Halogenscheinwerfer.

Das Schiff ist mit einem Abgasreinigungssystem („Ventsep“-Zentrifugalsystem) ausgestattet, das den neuesten MARPOL-Standards entspricht. Die aufgefangenen Verbrennungsrückstände werden an Land gebracht und wiederaufbereitet. Die Aranui 5 ist vermutlich das einzige Schiff in Französisch-Polynesien, das mit einer solchen Anlage ausgestattet ist. 

Der Schiffsdiesel wird ausschließlich mit einem Schwefelgehalt von weniger als 0,5 % verbrannt. Darüber hinaus wird die Energie an Bord auf See von den Wellengeneratoren der Antriebsmotoren erzeugt, was die Notwendigkeit, Dieselgeneratoren zu betreiben auf den Hafenbetrieb beschränkt.

Durch den Einbau von Wassersparvorrichtungen in allen Kabinen wird der Wasserverbrauch begrenzt. Das Abwasser durchläuft eine Mini-Kläranlage mit Filter-, Sprudel- und Dekantier-Anlagen, so dass nur klares Wasser ins Meer geleitet wird. Auch dies geschieht streng nach internationalen Vorschriften: mehr als 3 Seemeilen von der Küste entfernt. Aranui ist sogar verpflichtet, das Wasser nicht weiter als 4 Meilen vor der Küste einzuleiten.

Es wird kein Wasser auf die Marquesas verschifft. Die Aranui 5 wird in Papeete aufgetankt und produziert dann das Wasser, das sie für die gesamte Reise benötigt. Dabei handelt es sich um Meerwasser, das durch Umkehrosmose entsalzt wurde. Der durchschnittliche tägliche Wasserverbrauch der Aranui 5 beträgt 50 m3. Jede der 2 Osmoseanlagen kann den doppelten Tagesbedarf des Schiffes produzieren. 

Die Reederei stellt jedem Passagier eine wiederverwendbare Wasserflasche in der Kabine zur Verfügung, und auf fast jedem Deck gibt es Trinkwasserstationen, an denen die Flaschen aufgefüllt werden können.

All diese Maßnahmen haben Aranui nicht nur das Label „Unternehmen zum Schutz der Biodiversität“ eingebracht, sondern sorgen auch für eine unvergessliche Kreuzfahrt durch Französisch-Polynesien. Und das ohne schlechtes Gewissen.

Ausführlichere Informationen über die Aranui 5 und ihrer ökologischen und sozialen Verantwortung finden Sie hier. Mehr Informationen über das Schiff, Angebote und Buchungsmöglichkeiten finden Sie auf der offiziellen Website von Aranui Cruises oder in Ihrem Reisebüro.

Text: PM Aranui Cruises

Die Austral-Inseln und Raiatea im März 2022 – Die neue Tour im Programm von Aranui Cruises

Vom 05. bis zum 17. März gibt es für die Passagiere der Aranui 5 wieder die Möglichkeit, auf den abgelegenen Austral-Inseln anzulegen

Pressemitteilung

Obwohl die Aranui 5 primär für ihre Touren zu den Marquesas-Inseln bekannt ist, die sowohl der Beförderung von Passagieren als auch von dringend auf den Inseln benötigten Waren dienen, bietet das Kreuzfahrt-Unternehmen Aranui Cruises immer wieder auch Spezialtouren mit ganz besonderen Routenverläufen an. Eine davon ist die am 5. März 2022 beginnende Kreuzfahrt zu den Austral-Inseln – eine Gruppe von sieben kleinen Inseln (zwei davon unbewohnt), die weit verstreut im Pazifischen Ozean liegen und trotz ihrer geringen Größe und Abgeschiedenheit in vielerlei Hinsicht bemerkenswert sind. Allerdings steuert die Aranui 5während der Tour keineswegs nur die verschiedenen Austral-Inseln an – das kleine Atoll Anaa im Tuamotu-Archipel sowie die Gesellschaftsinsel Raiatea stehen ebenfalls auf dem Programm.

Foto: Aranui Cruises

Raiatea nimmt dabei die Rolle des ersten Zwischenstopps nach der Abfahrt des Schiffs in Tahiti ein und könnte die Passagiere kaum eindrucksvoller in der polynesischen Kultur willkommen heißen, die in den nächsten zwei Wochen zum beständigen, aufregenden Begleiter werden wird. Schließlich befindet sich auf Raiatea das spektakulärste und erste internationale „Marae“ des polynesischen Dreiecks (Hawaii, Neuseeland und die Osterinsel). Als „Marae“ wurden abgegrenzte Plätze bezeichnet, die zeremoniellen Zwecken vorbehalten waren und oft von Tikis und anderen Steinmonumenten bewacht wurden. Auf dem Marae von Raiatea fanden schon in frühen Zeiten Einweihungszeremonien, Schließungen politischer Bündnisse sowie internationale Treffen mit den Vertretern und Häuptlingen anderer Inseln statt. 

Foto: Aranui Cruises

Nach einem Tag auf See erreicht die Aranui 5 dann das Hauptziel der Tour, die Austral-Inseln, zwischen denen sie die nächsten sieben Tage kreuzen, und dabei keine ihrer fünf bewohnten Inseln auslassen wird. Dabei erwartet die Passagiere je nach Insel ein komplett unterschiedliches Bild: Während beispielsweise Raivavae auch als „Bora Bora der Austral-Inseln“ bezeichnet wird und daher direkt dem klassischen Bild des Südsee-Traums mit langen weißen Sandstränden entspringt, ist Rurutu wiederum geprägt von steilen, höhlendurchzogenen Basalt- und Kalksteinklippen, und die abgelegenste Insel Rapa Iti gleicht mit ihrem vergleichsweise kühlen Klima und der üppigen Vegetation eher einem paradiesischen Obstgarten. Das Programm auf den Austral-Inseln gestaltet sich ebenso vielfältig wie deren Optik und bietet von traditionellen Vorführungen im Bereich der Handwerkskunst oder des Tanzes, über den Besuch von Dörfern, Märkten oder Kulturstätten bis hin zu verträumten Stunden in kristallklaren, türkisfarbenen Lagunen zahllose unvergessliche Erlebnisse.  

Foto: Aranui Cruises

Den im wahrsten Sinne des Wortes „krönenden“ Abschluss der Kreuzfahrt, bildet schließlich das kleine Atoll Anaa, das als Geburtsort der königlichen Familie von Tahiti in die Geschichtsbücher einging. Anaa besteht aus einer jadegrünen Lagune, die von einem Korallenring umschlossen wird und elf kleinen, flachen Inselchen (Motus), die über das Atoll verstreut liegen. Neben dem Bestaunen dieser optischen Eindrücke, können sich die Passagiere hier dem traditionellen Speerwurf widmen oder „Anaa Pito“ besichtigen – ein Loch mitten in der Lagune.

Text: PM Aranui Cruises

Seine erste Südsee-Insel vergisst man nie

Die Verbindung zwischen Robert Louis Stevenson und den Marquesas-Inseln

Pressemitteilung

„Die Schatzinsel“ und „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ – zwei legendäre Romane, die aus der Weltliteratur nicht mehr wegzudenken sind und die beide vom selben Autor stammen: Robert Louis Stevenson (1850 – 1894). Die Tatsache, dass es dem schottischen Autor gelang, gleich zwei Romane zu verfassen, die über 120 Jahre nach seinem Tod noch immer weltberühmt sind und von der Popkultur regelmäßig aufgegriffen werden, ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass ihm aufgrund von starken lebenslangen Atemwegsbeschwerden sowie einer Tuberkulose-Erkrankung nur eine Lebenszeit von 44 Jahren vergönnt war. Doch diese 44 Jahre füllte er mit mehr Leben, als manch anderer die doppelte Dauer, indem er sich einerseits während seiner gesundheitlich stabilen Phasen ganz seiner schriftstellerischen Schaffenskraft widmete und andererseits viel reiste und die Erlebnisse in Reiseberichten festhielt.  Im Jahr 1888 führte ihn und seine Familie eine dieser Reisen zu den Marquesas-Inseln – und zwar auf demselben Weg wie die heutigen Passagiere der Aranui 5: in Form einer Kreuzfahrt. Dieser Aufenthalt diente Stevenson als großer Teil der Inspiration für seinen 1896 postum veröffentlichten Bericht „In the South Seas“ („In der Südsee“). 

„Morgens, wenn die Sonne direkt auf sie fällt, ragen sie wie eine ungeheure Wand empor, grün bis zu ihrem Gipfel, falls zufällig der Gipfel sichtbar ist. […] Ungeheure Schluchten versinken im Schatten, riesige, gewundene Rampen springen gegen die Sonne gezeichnet hervor.“ – so beschreibt Stevenson 1888 die imposanten Hügel der Marquesas-Insel Hiva Oa, die nur dreizehn Jahre später den französischen Künstler Paul Gauguin so sehr in ihren Bann schlagen sollte, dass er sie als neue und letzte Heimat auserwählte. Im Gegensatz zu Gauguin, sah Stevenson niemals die größten Tikis Französisch-Polynesiens im Norden von Hiva Oa, wohl aber den Hauptort Atuona, der ihm als „der schönste, ominöseste und melancholischste Fleck der Erde“ erschien. Auf der Insel Ua Pou wiederum beeindruckten Stevenson besonders die hohen, bis in den Himmel ragenden Basaltsäulen, die er als „vulkanische Pfeile, Kirchtürmen gleich“ beschrieb. Und auf Nuku Hiva, der größten Marquesas-Insel, erfreute sich der Schriftsteller besonders an der ästhetisch eindrucksvollen Bucht bei dem Dörfchen Hatiheu, die er als seinen Lieblingsplatz im Schatten des mächtigen Mount Takeo bezeichnete. Außerdem beschrieb Stevenson in seinem Bericht auch einen mittlerweile 400-Jahre alten und gewaltigen Banyanbaum, der für die Aranui-Passagiere beim Besuch auf Nuku Hiva heute noch zur Kulisse für traditionelle Tanzvorführen wird und immernoch einen so überwältigenden Anblick bietet wie zu Stevensons Zeiten. 

Foto: Aranui Cruises

Im Jahr 1842 – also fast 50 Jahre vor Stevensons Aufenthalt – nutzte übrigens der amerikanische Seemann Herman Melville einen Aufenthalt auf der Insel Nuku Hiva, um von seinem Walfang-Schiff zu desertieren und flüchtete durch die Berge der Insel, um das Tal von Taipivai zu erreichen, wurde jedoch von dem Stamm der Typee gefangen genommen und konnte später entkommen. Seine Erlebnisse auf Nuku Hiva verarbeitet er in seinem ersten literarischen Werk „Typee“ („Taipi“), das 1846 veröffentlicht wurde. Bekannter ist er jedoch für seinen sechs Jahre später erschienen Roman „Moby Dick“. Allerdings war es die Erzählung Typee, die in dem amerikanischen Jugendlichen Jack London den Wunsch weckte, sich die Marquesas als Erwachsener selbst anzusehen, was er im Jahr 1906 auch umsetzte. Zu diesem Zeitpunkt hatte London bereits seine bis heute legendären Romane „Ruf der Wildnis“ und „Der Seewolf“ veröffentlicht. Ob nun geplant wie im Fall von Stevenson, Gauguin und London oder eher unfreiwillig wie bei Melville – die Marquesas waren scheinbar seit jeher ein Magnet für weltberühmte Künstler oder solche, die es noch werden sollten.

Obwohl Stevenson seine ganz persönliche Schatzinsel letztendlich auf Samoa fand, wo er auch starb und bis heute ruht, so waren die Marquesas-Inseln doch die ersten Südsee-Inseln, die er zu Gesicht bekam. Und davon, dass er sich der Bedeutung dieser Tatsache und ihrem Einfluss auf sein Leben mehr als bewusst war, zeugt das folgende abschließende Zitat des Schriftstellers, das vermutlich auch alle Aranui-Passagiere bei ihrer ersten Tour nachempfinden können: „Die erste Erfahrung lässt sich niemals wiederholen. Die erste Liebe, der erste Sonnenaufgang, die erste Südseeinsel sind Erinnerungen eigener Art und rühren an eine Jungfräulichkeit der Empfindungen.“

Voraussichtlich ab dem 22. Mai 2021 können Passagiere ebenfalls die ersten Südsee-Inseln Ihres Lebens unvergesslich werden lassen und ihre eigene Schatzinsel finden – auf einer der regelmäßigen Marquesas-Touren der Aranui. Unter folgendem Link können alle Details zu der Reiseroute und den Terminen eingesehen werden: https://www.aranui.com/de/marquesas-inseln/

Text: PM Aranui Cruises/TravelMarketing Romberg TMR GmbH