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Antigua erwartet Meyer-Neubau „Arvia“ als bisher größtes Schiff: Passagierwechsel in St. John’s als Test für künftige Nutzung als Basishafen

Ihr gemeinsames Ziel ist es, Antigua & Barbuda zu einem der führenden Basishäfen für Kreuzfahrtschiffe in der östlichen Karibik zu entwickeln: Derzeit arbeiten die im Kreuzfahrttourismus des Inselstaates engagierten Unternehmen und Institutionen mit Hochdruck an den Vorbereitungen für den Erstanlauf und die offiziellen Begrüßungsfeierlichkeiten der Arvia als jüngstem Neubau der zur amerikanischen Carnival Corporation gehörenden britischen Traditionsreederei P & O Cruises. Das Mitte Dezember 2022 von der Papenburger Meyer Werft abgelieferte Schiff, das am Samstag erwartet wird, ist mit einer Länge von 344,4 m, einer Breite von 42 m und einer Vermessung von 185 581 BRZ der bisher größte Cruiser, der dort abgefertigt wird. Mit seinen Dual-Fuel-Motoren ist es auch für die Verbrennung von LNG geeignet.



Tourismusminister Charles Fernandez, der erst vor weniger als einer Woche erneut mit diesem Amt betraut worden war, setzt sich mit Nachdruck für den reibungslosen Ablauf der Aktivitäten ein, mit denen, mit denen Antigua seine Eignung als vollwertiger Basishafen für Kreuzfahrer unter Beweis will. Dazu hat der Minister am Montag (23.1.2023) den fünften Liegeplatz der Kreuzfahrtanlage besichtigt, an dem die Arvia festmachen und wo auch der Passagierwechsel stattfinden wird. Etwa 800 Passagiere werden in Antigua an Bord des Schiffes gehen. Sie werden mit speziellen Charterflugzeugen auf dem VC Bird International Airport landen und von dort direkt zum 5. Liegeplatz am Heritage Quay gebracht.

Die gesamte Aktion ist eine logistische Zusammenarbeit zwischen dem Personal des Luft- und Seehafens sowie den Transportdienstleistern. „Wir sehen dieser Übung mit großer Erwartung entgegen, da sie Teil des Plans ist, unsere Kreuzfahrttourismusplattform zu erweitern. Wir gehen davon aus, dass diese Aktivität für mehrere unserer Interessengruppen, einschließlich unserer Taxibetreiber, von großem Nutzen sein wird“, so Fernandez.

Der Minister zeigte sich sehr zufrieden mit der zusätzlichen Infrastruktur am fünften Liegeplatz, der derzeit mit Sicherheits-, Gepäck-, Einwanderungs- und Zollressourcen ausgestattet wird, um einen nahtlosen Übergangsprozess zu gewährleisten.

„Mit einer Kapazität von über 5200 Passagieren und 1600 Besatzungsmitgliedern ist die Arvia nicht nur das größte Schiff, das jemals in Antigua angelegt hat, es ist dies auch der erste von drei geplanten Passagierwechselaufenthalten bis März, so dass er als Grundlage für das dient, was für einen Basishafen äußerst wichtig ist“, ergänzt Dona Regis-Prosper von Antigua Cruise Ports.

Dadurch könnten Passagiere auf die Insel fliegen, um hier ihre Kreuzfahrt zu beginnen oder zu beenden, was sich auch positiv auf den Bodentransport und das Tourengeschäft auswirke. JPM

MEYER WERFT: Arvia an P&O Cruises abgeliefert

Pressemitteilung

Neues Kreuzfahrtschiff für P&O Cruises nimmt Dienst auf

Die MEYER WERFT hat heute mit der Ablieferung der Arvia an die britische Reederei P&O Cruises ein weiteres Schiff an einen Kunden übergeben. Das Schwesterschiff der 2020 gefertigten Iona verfügt ebenfalls über einen emissionsarmen LNG-Antrieb und ist damit für die Zukunft gerüstet. Trotz globaler Herausforderungen konnte die Papenburger Werft somit in diesem Jahr zwei Kreuzfahrtschiffe erfolgreich abliefern.


Fotos: via Meyer Werft


„Die aktuell angespannte globale Situation, mit Lieferengpässen und Materialknappheit, stellt den Bau so komplexer Kreuzfahrtschiffe vor Herausforderungen. Doch aufgrund der Teamleistung konnten wir diese Hürden überwinden und heute wieder ein Schiff übergeben, dass den hohen MEYER-Standards gerecht wird. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten für ihr großes Engagement bedanken“, sagt Geschäftsführer Jan Meyer.

Paul Ludlow, Präsident von P&O Cruises, und Jan Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT, bei der Ablieferung der Arvia. Foto: Ingrid Fiebak

Die Arvia wird, ebenso wie die baugleiche Iona, mit verflüssigtem Erdgas (LNG) angetrieben – einem der saubersten derzeit verfügbaren Treibstoffe in der Schifffahrt. Neben der Reduzierung des CO2-Ausstoßes kann damit der Ausstoß von Stickoxiden und Feinstaub nahezu vollständig, und Schwefeloxide komplett vermieden werden.  Das neue Kreuzfahrtschiff von P&O Cruises ist somit zukunftssicher aufgestellt und kann perspektivisch mit grünem regenerativen LNG sogar klimaneutral betrieben werden. Alle Kreuzfahrtschiffe im aktuellen Auftragsbuch der MEYER WERFT verfügen über dieses emissionsarme Antriebssystem.

Rund 5.200 Passagiere können mit der Arvia auf große Fahrt gehen. Das Schiff verfügt über 2.659 Kabinen und bietet den Gästen ein umfangreiches Sport- und Unterhaltungsprogramm. Ein Publikumsmagnet wird der SkyDome darstellen, ein Entertainment-Bereich mit Pool, dessen Glaskuppel für die geplanten wärmeren Fahrtgebiete geöffnet werden kann. Pro Element, das sich öffnen lässt, sind 84 Glasscheiben verbaut – ein architektonisches Highlight.

„Die beiden Projektteams der Werft und der Reederei, die vielen Zulieferer sowie die Klassifikationsgesellschaft haben unter extrem schwierigen Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet“, sagt Kim Olin, Projektleiter des Schiffs.

Bis 2025 arbeitet die MEYER WERFT an sechs weiteren innovativen Kreuzfahrtschiffen und verstärkt dafür aktuell ihre Mannschaft mit weiteren Spezialisten. Alle Stellenangebote finden Sie unter www.meyercareer.com.

Text: PM Meyer Werft

„Arvia“-Übergabe heute in Bremerhaven

An der Stromkaje in Bremerhaven soll heute (15.12.) in den Mittagsstunden die ursprünglich für den 1. Dezember geplante und zunächst auf den 9. Dezember verschobene Übergabe des jüngsten Neubaus der Papenburger Meyer Werft, der als Bau-Nr. S.716 fertiggestellten Arvia, an die zur amerikanischen Carnival Corporation gehörende britische Kreuzfahrtreederei P &O Cruises erfolgen. Dazu hatte der Ende August ausgedockte und im Oktober emsabwärts zur Erprobung in die Nordsee überführte Neubau gestern Abend seinen niederländischen Endausrüstungshafen Eemshaven verlassen. Die mit Pandemieauswirkungen, Lieferketten-Problemen und Materialengpässen begründete Verschiebung der mit der Zahlung der restlichen Baupreisrate verbundene Übergabe erfolgte in enger Abstimmung mit den Auftraggebern.

Foto: Meyer Werft

Im Anschluss an die Übergabe soll das Schiff Kurs auf Southampton nehmen, wo am 23. Dezember die Weihnachtsreise des unter britischer Flagge in Fahrt kommenden Neubaus beginnt.

Die für bis zu 5200 Passagiere aus gelegte Arvia ist mit über 180.000 BRZ vermessen, 344,5 Meter lang, 42 Meter breit und baugleich zu ihrem Schwesterschiff Iona, das bereits 2020 abgeliefert wurde. Ebenso wie die Iona wird auch die Arvia umweltschonend mit flüssigem Erdgas (LNG) betrieben Highlight für die Passagiere an Bord stellt zudem das über drei Decks verglaste Atrium dar. JPM

Pressemitteilung der MEYER WERFT zur Übergabe: MEYER WERFT: Arvia an P&O Cruises abgeliefert

„Arvia“ wird überführt

Die Meyer Werft macht Platz an der Pier. Am Sonnabend gegen 7 Uhr startet der Neubau Arvia zur Fahrt über die Ems nach Eemshaven in den Niederlanden. Dort soll das Schiff am Sonntagmorgen eintreffen. Von dort aus soll das Schiff dann seine nautische und technische Erprobung starten. Die spätere Ablieferung und Übergabe des Schiffes soll im Dezember in Bremerhaven erfolgen.

Die Arvia ist das achte Schiff der Helios-Klasse für die Carnival Corporation. Wenige Tage zuvor hatte die Carnival Celebration die Werft Meyer Turku verlassen und Kurs auf Southampton genommen, wo die Überführung nach Florida startet. Die in den USA und Großbritannien als Excel-Klasse bezeichnete Serie von Schiffen wird mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben, was als extrem schadstoffarm gilt.

Foto: Frank Behling

Vor der Emsüberfahrt erfolgte an der Werft die Erprobung der LNG-Tanks und des Treibstoffsystems aus Tanklastern, die neben dem Schiff auf der Pier geparkt wurden. Erst nach der Emsüberführung ist die Bebunkerung mit größeren Mengen LNG aus Schiffen geplant. 

Die Arvia ist die Schwester zur 2020 abgelieferten Iona bei P&O. Mit 2614 Kabinen für 5200 Passagiere sind es die größten Schiffe im britischen Markt. Die AIDAnova und AIDAcosma sind die Schwestern im deutschen Markt. In Italien sind Costa Toscana und Costa Smeralda im Einsatz.

Foto: Frank Behling

Zur Ablieferung an die Reederei P&O gibt es noch keinen konkreten Termin. Die Werft peilt aber einen Termin Mitte Dezember an. Ursprünglich sollte die Arvia am 9. Dezember zur Jungfernfahrt von Southampton ins Mittelmeer auslaufen. Dieser Termin wurde aber kurzfristig gestrichen. Jetzt soll die Weihnachtsreise am 23. Dezember der offizielle Start für P&O sein. Voraussetzung für die Ablieferung ist aber eine reibungslose Emsüberführung und Seeerprobung sowie Abnahme ohne Komplikationen.

Die Emsüberführung soll um 7 Uhr mit dem Passieren der Dockschleuse an der Werft beginnen. Gegen 11.45 Uhr soll die Friesenbrücke bei Weener und um 15 Uhr die Jann-Berghaus-Brücke bei Leer erreicht werden.

Am späten Abend soll das Schiff dann Emden erreichen und dort gewendet werden. Wegen der besseren Manövrierfähigkeit erfolgt die Fahrt von Papenburg bis Emden mit dem Heck voran. So können die Ruderpropeller des Schiffes wirkungsvoller ihre Kraft entfalten. Mehrere Schlepper eskortieren den Neubau.

Nach der Abfahrt in Papenburg wird im Dock mit der Carnival Jubilee das neunte und letzte Schiff der Helios-Klasse montiert. Es soll im Frühjahr ausgedockt werden. Der Rumpf ist inzwischen weitestgehend komplett. FB