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Neues Flotten-Mitglied: HADAG kauft Schiff für Linie 73 und HBEL

Pressemitteilung

• Ankunft der MS „St. Nikolaus“ in Hamburg, Fahrgastbetrieb ab Sommer 2023
• Ankauf ermöglicht flexible Einsatzmöglichkeiten für bedarfsgerechteres Angebot

Im Bild: Dr. Tobias Haack, Vorstand HADAG AG, Alexandra Liebaug Erlebnis-Reederei Zollenspieker-Hoopte GmbH & Co.KG, Dariusz Bednarkiewicz, Geschäftsführer Erlebnis-Reederei Zollenspieker-Hoopte GmbH & Co.KG, Foto: Marc-Oliver Schulz


Verstärkung für die Elb-Flotte! Mit der heutigen Ankunft der MS „St. Nikolaus“ im Hamburger Hafen wächst die Flotte der HADAG um ein Passagierschiff. Kürzlich erst fiel der Startschuss für den Neubau von drei Schiffen. Auch der Ankauf des gebrauchten Schiffes von der Erlebnisreederei Zollenspieker-Hoopte GmbH & Co. KG leistet einen Beitrag zu einem bedarfsgerechten Angebot für Fahrgäste.

Ab Sommer 2023 soll die „St. Nikolaus“ in Betrieb gehen. Wegen ihrer niedrigen Bauhöhe eignet sich das Schiff mit Kapazitäten für knapp 120 Passagiere besonders für den Einsatz auf der Linie 73. Außerdem kann es Dank des geringen Tiefgangs künftig auch flexibler auf der Linie HBEL nach Cranz fahren.

Dr. Tobias Haack, HADAG-Vorstand: „Ein Schiff zu finden, das den Anforderungen des Fährbetriebes auf der Elbe gerecht wird, ist kein leichtes Unterfangen. Mit der „St. Nikolaus“ haben wir eine ideale Ergänzung unserer Flotte gefunden – zugunsten eines noch bedarfsgerechteren Angebotes für die Linien nach Cranz und zur Veddel.“

Damit das vormals für touristische Charter- und Erlebnisfahrten genutzte 30-Meter-lange Schiff im ÖPNV auf der Elbe eingesetzt werden kann, sind einige Anpassungen und Umbauten erforderlich. Nach Abschluss dieser geht das neue Flotten-Mitglied direkt in den Betrieb und schafft damit auch mehr Flexibilität für die gesamte Flotten-Disposition. Durch die Einsatzmöglichkeiten der „St. Nikolaus“ auf den Linien 73 und HBEL können größere Fähren gezielt auf den besonders stark frequentierten Linien, wie der 62, eingesetzt werden.

Text: PM HADAG

Hamburger Hafeninfos live auf dem Smartphone

Mit der Port of Hamburg App den Hafen virtuell erleben

Pressemitteilung

Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) hat eine neue Port of Hamburg App veröffentlicht und diese mit zahlreichen Funktionen versehen. Sie bietet jetzt umfassende Informationen für alle – ob Transport- und Logistikexperten oder touristisch interessierte Hafen- und Schiffsfreunde.

Ein Highlight stellt dabei die Funktion „Hafen live“ dar. Sie zeigt, was sich in der Hafen-Umgebung der Nutzer befindet. Wird das Smartphone beispielsweise in Richtung eines Schiffes gehalten, wird dieses identifiziert und die Funktion stellt den Namen in einer sogenannten Augmented-Reality dar. Per Klick erhalten Nutzerinnen und Nutzer weitere Schiffsinformationen und Fotos. Auch die Terminals und die im Hafen ansässigen Firmen werden über „Hafen live“ angezeigt.

Diese Funktion ist nur eine von acht in der neuen Port of Hamburg App. Von der kleinen Barkasse bis zum Mega-Containercarrier – über 20.000 Schiffe sind mit Bildern und Detailinformationen in der Schiffsdatenbank hinterlegt. Sie lassen sich unter anderem nach Länge, Breite oder Tragfähigkeit filtern. Die App zeigt auch die erwarteten Schiffe der kommenden 48 Stunden. Die Segelliste der Kreuzfahrtschiffe beinhaltet sogar die Anläufe für das gesamte aktuelle Jahr. Eine virtuelle Reise durch den Hafen ermöglicht der „Hafenplan“, hier werden alle Terminals und die Schiffe, die sich aktuell im Hafen befinden, angezeigt.

Die neue App liefert darüber hinaus einen umfassenden Überblick über die Liniendienste zu Wasser und auf der Schiene. Die Datenbank „Liniendienste“ beinhaltet alle Schiffsverbindungen zwischen Hamburg und etwa 1.000 Häfen weltweit, die regelmäßig angelaufen werden. Die Intermodaldatenbank wiederum enthält eine Übersicht der regelmäßigen Zugverbindungen zwischen Hamburg und deutschen, europäischen sowie chinesischen Destinationen. Zudem sind hier die regelmäßigen Binnenschiffsverkehre via Hamburg aufgeführt.

Alle, die sich für die neuesten Nachrichten rund um den Hamburger Hafen und die maritime Wirtschaft interessieren, werden in der neuen App ebenfalls fündig. Zudem bietet sie eine umfängliche Mediathek mit vielen Videos und Info-Materialien. Damit Hafen-Fans zukünftig nichts mehr verpassen, lassen sich für verschiedene Bereiche Push-Benachrichtigungen einstellen.

Die Port of Hamburg App gibt es ab sofort für Smartphones mit Android- oder Apple iOS-Betriebssystemen. Sie finden die App in den entsprechenden Stores oder direkte Links zu den Downloads auf https://www.hafen-hamburg.de/

Text: PM Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM)

„Flusi“ feiert 70. Geburtstag: Aus Weserkahn wurde schwimmende Kirche auf der Elbe

Sie gehört neben dem Michel zu den beiden Hamburgensien in Sichtweite, die als Wahrzeichen der christlichen Seefahrt mehr als vertrauter Blickfang für die ankommenden und auslaufendem Fahrensleute im größten deutschen Seehafen sind, und u.a. auch in die alljährlichen Feierlichkeiten zum Hafengeburtstag eingebunden werden. Am 2. Adventssonntag konnte die seit 2006 im Binnenhaffen nahe der Speicherstadt und der Deichstraße liegende Hamburger Flussschifferkirche, liebevoll „Flusi“ genannt, mit einem Festgottesdienst und einem Konzert ihr 70jähriges Bestehen feiern.


Foto: Jens Meyer

Das 26 m lange und sieben Meter breite Schiff bietet 130 Sitzplätze, seit 1961 ist eine Pfeifenorgel an Bord. Ein Team von ehrenamtlichen Pastoren und Diakonen hält Gottesdienste ab, vollzieht Hochzeiten, Taufen und Konfirmationen.

Dazu können sie neben Mitgliedern ihrer aus Binnenschiffern und ihren Familien sowie in Hafennähe wohnenden Menschen bestehenden selbstständigen Gemeinde zunehmend auch Touristen begrüßen.

Auch für kulturelle Anlässe ist „Flusi“ gefragt: So finden Lesungen, Konzerte und Vorträge in Deutschlands einziger schwimmender Kirche statt, die außer zum jährlichen Hamburger Hafengeburtstag auch zum „Tag des offenen Denkmals“ und der „Nacht der Kirchen“ Flagge zeigt.


Foto: Jens Meyer

„Wenn die Menschen nicht zur Kirche kommen können, muss die Kirche zu den Menschen gehen“ – diesem Ausspruch von Johann Hinrich Wichern, der 1870 in Hamburg die Binnenschifferseelsorge einführte und die ersten Hafenmissionare auf Barkassen zu den Binnenschiffen im Hamburger Hafen schickte, fühlt sich die „Kirche auf dem Wasser“ bis heute verbunden. So ist eine Barkasse mit seinem Namen zweimal wöchentlich mit einem Team ehrenamtlicher Helfer und Diakone im Hafen unterwegs, das den Binnenschiffern und ihren Familien nach alter Tradition zur Begrüßung eine aktuelle Zeitung und einen Apfel mitbringt sowie Rat und vertrauliche Gespräche bietet.

Die heutige Flussschifferkirche, die 1906 als Frachtkahn erbaut und bis in die Dreißigerjahre auf der Weser eingesetzt worden war, wurde zur Zeit des Dritten Reiches zu Kriegszwecken eingezogen. 1951 lag der alte Weserkahn in schlechtem Zustand in Bremerhaven. Sein neues Dasein in Hamburg begann mit einem Umbau im Auftrag der evangelisch-lutherischen Kirche nach den Plänen des Architekten Curt Erler.

Schon im August 1952 konnte das Richtfest des zukünftigen Kirchenschiffes gefeiert werden, am 7. Dezember des gleichen Jahres erfolgte die Weihung zur Kirche, die zunächst im Marktkanal auf der Vettel und später in der Billwerder Bucht im Stadtteil Rothenburgsort lag.

Seit sich die Kirche in Zeiten knapper Mittel aus der Finanzierung zurückzog ist man auf Spender und Ehrenamtliche angewiesen, um den Erhalt der schwimmenden Kirche samt Gemeindehaus-Ponton und Seelsorge-Barkasse zu sichern. Seit im Mai 2010 ein vier Meter hohes Ankerkreuz auf dem Dach des Gemeindehauses montiert wurde, ist das einzigartige Ensemble auch für Ortsfremde leichter zu finden. JPM

Gute Resonanz auch für 2. Maritimen Weihnachtsmarkt in Hamburg

Mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich am 30. November zum 2. Maritimen Weihnachtsmarkt bei „Sierichs Winterzauber“ im Hamburger Stadtpark getroffen. Eingeladen dazu hatten die Vereine Hafen Hamburg Marketing (HHM), Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS), Hamburg Cruise Net (HCN) und die Logistik-Initiative Hamburg Management GmbH (LIHH) neben Repräsentanten aus ihren Mitgliedsunternehmen auch Gäste aus Politik und Verwaltung.


Foto: Jens Meyer

Damit konnten sich diese Organisationen bei der diesjährigen Neuauflage der von ihnen im vergangenen Jahr initiierten Veranstaltung über eine deutliche Steigerung der Resonanz gegenüber der Premiere feststellen, zu der sie bei ungünstigeren Witterungsverhältnissen und unter 2 G Plus-Coronapräventionsbedingungen am 1.12.2021 bereits fast 180 Gäste begrüßen konnten.

Auch dieses Mal sorgte wieder der HHLA-Shantychor für die musikalische Begleitung des Events, das bei Glühwein und lukullischen Weihnachtsspezialitäten wie Schmalzgebäck, Crêpes, gebrannten Mandeln etc. zur Kontaktpflege, Geselligkeit und lockerem Meinungsaustausch rege genutzt wurde.

Die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer beziehungsweise Vorstände der vier Veranstalter (Axel Mattern – HHM, Carmen Schmidt – LIHH, Dr. Alexander Geisler – VHBS und Christine Beine – HCN) fühlten sich in ihrer Meinung erneut bestärkt: „Die maritime Wirtschaft verbindet. Ob Hafenwirtschaft, maritime Logistik, Schifffahrt oder Kreuzfahrt – unsere Unternehmen und deren Dienstleister eint die Herausforderung, seegestützte Transportwege und Logistikprozesse zu optimieren. Entsprechend ähnlich sind häufig die Themen, die sich um Infrastruktur, Wettbewerbssituation der Häfen und ordnungspolitische Rahmenbedingungen drehen. Wir sind selbst begeistert von dieser tollen Kooperation.“ Sie hoffen deshalb auf eine Wiederholung dieses maritimen Networking-Termins auch im nächsten Jahr.

Kreuzfahrt in Hamburg: Positives Resümee der Saison 2022 mit 280 Anläufen

Pressemitteilung

Anlaufstärkste Saison in der Kreuzfahrtgeschichte Hamburgs +++ Hamburg bleibt Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit +++ Ab 2025 Landstrominfrastruktur an allen permanenten Kreuzfahrtterminals verfügbar +++

Die Cruise Gate Hamburg GmbH (CGH) zieht eine positive vorläufige Bilanz der noch laufenden Kreuzfahrt-Saison 2022 am Standort Hamburg: 280 Anläufe, 49 unterschiedliche Schiffe von 20 Reedereien, zehn Erstanläufe, eine Taufe und voraussichtlich über 750.000 Passagiere – sowie zusätzliche 41 Anläufe von Flusskreuzfahrtschiffen. „Die Kreuzfahrt in Hamburg hat nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen ein starkes Comeback hingelegt“, kommentiert Simone Maraschi, CGH-Geschäftsführer, die Zahlen.


Das Appartementschiff „The World“ am Cruise Center Altona, Foto: Jens Meyer

„Mit 280 Anläufen ist die Kreuzfahrtsaison 2022 die bislang anlaufstärkste Saison am Standort Hamburg, die sogar die Werte vor Corona übersteigt (2019 waren es 210 Anläufe). Wir freuen uns sehr über diese große Nachfrage an Kreuzfahrtreisen ab Hamburg und sehen den Zuspruch auch als Vertrauensbeweis und Anerkennung für die enormen Anstrengungen und die Anpassungsfähigkeit, die die gesamte Branche in der zurückliegenden Pandemiezeit bewiesen hat.“

Ausblick Saison 2023 – Die schönsten Schiffsreisen beginnen am Tor zur Welt
Auch in den Zahlen für das kommende Jahr drückt sich diese Nachfrage aus: Für 2023 sind 284 Anläufe sowie weitere 37 Anläufe von Flusskreuzfahrtschiffen geplant. Kreuzfahrtbegeisterte dürfen sich – neben einer großen Auswahl an Reisezielen sowie Schiffstypen für jeden Geschmack – wieder auf etliche Highlights freuen: Acht Erstanläufe sind geplant (darunter auch zwei Schiffe von neuen Reedereien: OCEAN ALBATROS von ALBATROS TRAVEL und Explora I von EXPLORA JOURNEYS), zudem finden der 834. Hafengeburtstag Hamburg vom 5. bis 7. Mai 2023 sowie die Hamburg Cruise Days vom 8. bis 10. September 2023 statt.



Ab 2025 betriebsbereit: Cruise Center HafenCity. rendering: CGH

Hamburg bleibt auch künftig Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit
Mit der 2016 in Betrieb genommenen Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona, damals der ersten Anlage dieser Art in Europa, hat Hamburg sich international einen Ruf als Pionier beim Thema Landstrom aufgebaut. Ebenfalls als erster Hafen in Europa hat Hamburg die wichtige

Entscheidung getroffen, alle permanenten Terminals bis 2040 zu elektrifizieren. Am Cruise Center Steinwerder werden Kreuzfahrtschiffe nach aktuellen Planungen zur zweiten Jahreshälfte 2023 während der Liegezeit mit grünem Strom von Land versorgt werden können, am neuen Cruise Center HafenCity, das sich derzeit im Bau befindet, voraussichtlich zur Saison 2025. Mit dem konsequenten Ausbau seiner Landstrominfrastruktur stärkt Hamburg seine Vorreiterrolle als einer der nachhaltigsten Häfen Europas.
Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority AöR: „Häfen spielen eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung und Luftreinhaltung. Landstrom ermöglicht es uns, die Emissionen der Schiffe während der Liegezeiten im Hamburger Hafen signifikant zu reduzieren. Mit dem zügigen Ausbau der Landstrom-Versorgung setzt der Hamburger Hafen ein deutliches Zeichen für mehr Umweltschutz – und trägt auch der Erwartungshaltung der Hamburgerinnen und Hamburger an einen stadtnahen Hafen Rechnung. Wir freuen uns, ab 2025 einer der ersten Häfen in Europa zu sein, der sowohl für Kreuzfahrtschiffe als auch für Containerschiffe eine Landstromversorgung am Liegeplatz anbieten wird.“

In der Saison 2022 wurde die Landstromanlage Altona bei 30 Anläufen zur externen Stromversorgung genutzt. Vier Schiffe haben Integrationstests durchgeführt. Für 2023 werden Integrationstests für zwölf Schiffe angestrebt. Nach erfolgreichem Abschluss aller Integrationstests kann ein Schiff vollständig für die reguläre Nutzung der Landstromanlage während der Liegezeiten zertifiziert werden.

Simone Maraschi: „Gemeinsam mit unseren Kollegen bei der HPA sind wir in einem intensiven Dialog mit verschiedenen Reedereien, die signalisiert haben, Schiffe für die Nutzung von Landstrom in Hamburg technisch vorzubereiten. Jedes zusätzliche Schiff, das für die reguläre Nutzung der Landstromanlage Altona – und künftig auch Steinwerder und HafenCity – zertifiziert wird, ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg, den Kreuzfahrttourismus in Hamburg nachhaltig zu entwickeln. Häfen und Kreuzfahrtreedereien können den Weg zum grünen Hafen nur gemeinsam gehen. Umso wichtiger ist es, wenn die zunehmende Nutzung der Landstromanlage in Hamburg auch eine Signalwirkung auf andere Häfen in Europa haben wird.“

Text: PM Cruise Gate Hamburg GmbH (CGH)

Mit Hamburg stark verwurzelt: MSC-Kreuzfahrtgeschäft von der Elbmetrople wird ausgebaut

Als größter deutscher Seehafen und bedeutender nordeuropäischer Kreuzfahrthafen wird Hamburg mittel- bis langfristig für die zur italienischen MSC Group gehörende Kreuzfahrtreederei MSC Cruises nicht nur weiterhin ein wichtiger Partner bleiben, sondern künftig einen noch höheren Stellenwert erhalten. Das kündigte Christian Hein, Deutschland-Geschäftsführer des mit Hauptsitz in Genf ansässigen Unternehmens am 8.11.2022 beim Erstanlauf der MSC Virtuosa zur Eröffnung der Wintersaison in der Elbmetropole an.


Vlnr: Simon Rosenkranz (Hafenkapitän Hamburg), Helge Grammerstorf (National Director CLIA), Christian Hein (Geschäftsführer MSC Cruises Deutschland), Alexander Napp (Geschäftsführender Gesellschafter PWL Port Services), Michele Di Mauro (Kapitän der MSC Virtuosa), Götz Bolte (Ältermann der Hafenlotsen), Simone Maraschi (Geschäftsführer der Cruise Gate Hamburg). Foto: Jens Meyer

Mit Hamburg fühle man sich besonders verbunden, betonte Hein unter Hinweis auf die historisch gewachsenen Beziehungen zwischen der Elbmetropole und der privaten Reedereigruppe. Schließlich habe MSC-Gründer und Eigner Gianluigi Aponte Anfang der 1970er Jahre durch den in dieser Stadt erfolgten Ankauf des deutschen Second-hand-Frachters Korbach als sein erstes Schiff praktisch den Grundstein für das Unternehmen gelegt, das sich seitdem zur weltweit führenden Containerschiffsreederei entwickelt habe und zu dem auch MSC Cruises als weltweit größte private Kreuzfahrtreederei gehört.

In Hamburg sei man nicht nur mit MSC Cargo zu Hause – allein im Frachtbereich seien 300 MSC-Containerschiffsanläufe pro Jahr zu verzeichnen – und im Kreuzfahrtbereich sei man hier inzwischen zum zweitgrößten Anbieter und zur größten internationalen Kreuzfahrtreederei avanciert. Auch die neue Luxuskreuzfahrtmarke der Reedereigruppe, Explora Journeys, habe die Hansestadt an der Elbe bereits in den Fahrplan für ihren derzeit in Italien in der Ausrüstung befindlichen Neubau aufgenommen.



In diesem Jahr werde MSC Cruises 38 Anläufe in Hamburg absolvieren und für das kommende Jahr plane man 43 Anläufe, kündigte Hein an. Dann werde man auch das in Bau befindliche Schwesterschiff der MSC Virtuosa, die MSC Euribia, für eine Wintersaison nach Hamburg schicken. Dabei handelt es sich nach der MSC World Europa, die am Sonntag in Doha, Katar, getauft wird, um das zweite mit umweltfreundlichem verflüssigten Naturgas (LNG) betriebene Schiff der Reederei, die bekanntlich derzeit verschiedene Technologien für einen sauberen Antrieb testet und Forschungen unterstützt, um das für sie optimale Konzept zur Erreichung der für 2050 angekündigten vollständigen Klimaneutralität zu finden. In Hamburg kann der Neubau dann auch die bis dahin am Kreuzfahrtterminal Steinwerder fertigzustellende Landstromanlage nutzen.

Die Entscheidung von MSC Cruises, auch im Winter von Hamburg zu fahren, wurde von Helge Grammerstorf, Deutschland-Direktor des internationalen Kreuzfahrtverbandes CLIA, ausdrücklich begrüßt: „Damit bringt MSC die Kreuzfahrt näher an die Menschen. Das ist gut so! Denn davon profitieren Gäste, weil sich die Anreise zum Urlaub deutlich verkürzt.“ Doch würden auch die Stadt und ihr maritimes Kreuzfahrt-Cluster davon profitieren, so Grammerstorf unter Hinweis auf die kürzlich von Hamburg Cruise Net und der Stadt Hamburg veröffentlichte Studie. Danach stimuliert die Kreuzfahrt pro Jahr über eine Mrd. an Wertschöpfung in Hamburg – jeder Kreuzfahrt-Gast gebe in der Stadt mehr als 100 Euro aus. Das decke sich mit Erhebungen der CLIA auch in anderen wichtigen Destinationen. Zudem profitiere davon auch die Umwelt, da für die deutschen Gäste die Anreise mit dem Flugzeug entfalle. JPM


Kapitän Michele di Mauro – ein Mann lebt seinen Traum

Michele Di Mauro, Foto: Jens Meyer

Es war von Anfang an sein Lebenstraum, inzwischen fährt er seit 25 Jahren für die italienische MSC Group zur See: der am 1. Dezember 1977 in der kleinen Adria-Hafenstadt Lesina in der Provinz Foggia geborene Kapitän Michele Di Mauro und Comandante der MSC Virtuosa, die am 8.11. zu ihrem ersten Deutschland-Anlauf am Steinwerder Kreuzfahrtterminal in Hamburg festmachte. Nach seiner Schulzeit und nautischen Ausbildung begann seine Karriere bei MSC 1997 zunächst im Frachtschiffbereich der Gruppe, die heute als weltgrößte Containerschiffsreederei gilt. 2005 wechselte er in den schnell expandierenden MSC-Kreuzfahrtbereich, wo er 2007 zum ersten Offizier für Sicherheit an Bord befördert wurde. 2012 folgte der Einsatz in der Hauptverwaltung in Genf, wo di Mauro Besatzungsmitglieder in Sicherheitsverfahren an Bord schulte. 2013 zog es ihn, als Staff-Kapitän, wieder auf die Kreuzfahrtschiffe. 2017 war er an der Bauaufsicht für die beiden Typschiffe MSC Meraviglia und MSC Seaview in Saint-Nazaire bzw. 2018 bei der Fincantieri-Werft in Monfalcone beteiligt. Seit 2018 ist er Kapitän bei MSC. Bereits 2006 war er erstmals mit einem MSC-Schiff in einem deutschen Hafen und 2012 erstmals mit der MSC Magnifica in Hamburg, die im März 2010 auch in dem Elbehafen getauft worden war. Seitdem hat er nach eigenen Angaben hier rd. 50 Anläufe absolviert. An dem jetzt von ihm geführten Schiff, das im Februar 2021 von seiner französischen Bauwerft abgeliefert und am 27. November letzten Jahres in Dubai als 17. MSC Cruises Schiff von der mit dem MSC-Gründer und Eigner Gianlugi Aponte befreundeten Film-Ikone Sophia Loren getauft worden war, begeistert ihn neben den hervorragenden See-Eigenschaften vor allem die Auslegung als „Allwetterschiff“, dass den Gästen jederzeit Möglichkeiten für die verschiedensten Aktivitäten und Erlebnisse bietet. JPM


CLIA Deutschland-Chef gegen nationale Alleingänge: Umwelt- und Klimaschutz zentrales Anliegen der Kreuzfahrtreedereien

Helge H. Grammerstorf, Foto: Jens Meyer

Als ein zentrales Anliegen der CLIA und ihrer Mitgliedsreedereien hat der National Director Germany dieses internationalen Kreuzfahrtverbandes, Helge H. Grammerstorf, den Umwelt- und Klimaschutz bezeichnet. Wie er bei der traditionellen Plakettenübergabezeremonie anlässlich des Erstanlaufes der MSC Virtuosa am 8. November in Hamburg feststellte, stehe die Branche zu den Zielen des Abkommens von Paris. „Wir beobachten und unterstützen die Aktivitäten der Vereinten Nationen, der IMO und der EU zum Klimaschutz und zur CO2-Transparenz,“ betonte Grammerstorf. Dabei brauche man langfristige, verlässliche Perspektiven und keine nationalen Alleingänge. Auch während der vergangenen und aktuellen Krisen habe die Kreuzfahrtindustrie ihren Kurs gehalten – Investitionen in Innovationen seien nicht eingeschränkt worden und man sei weiterhin Innovationsführer bei maritimen Technologien zu Umwelt- und Klimaschutz. Die Neubauprogramme seien unverändert fortgeführt und alte Tonnage ersetzt worden. Die ab Hamburg fahrenden Kreuzfahrtschiffe gehörten zu den modernsten und umweltschonendsten der Flotten. Die Elbmetropole sei auf dem Weg, alle Kreuzfahrtterminals mit Landstromanlagen auszustatten, was dem Klimaschutz abermals zu gute kommen werde – auch wenn der Strom aktuell viel zu teuer sei. In diesem Zusammenhang ging Grammerstorf auch auf die aktuelle Kritik am Einsatz von verflüssigtem Naturgas (LNG) als Schiffsbrennstoff ein. Dabei wies er darauf hin, dass über Jahre von der Branche gefordert worden sei, sich vom Schweröl zu verabschieden, wobei über SOx, NOx und Feinstaub diskutiert wurde. Dem sei man gefolgt und habe den technisch aufwendigen Motor für die LNG-Nutzung entwickelt, womit die genannten Schadstoffe fast vollständig eliminiert werden konnten. Einzig beim Treibhausgas sei man „nur“ um 20 bis 30 Prozent besser geworden. Dies sei ein erster Schritt, denn das fossile LNG bilde die Brücke zum synthetischen LNG, was hoffentlich bald in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen und auch dieses Problem weitgehend lösen wird. Grammerstorf: „Wenn wir jetzt nicht den LNG-fähigen Motor einbauen würden, wären wir auf den synthetischen Kraftstoff nicht vorbereitet“, gab er zu bedenken. „Diese Industrie hat in Aussicht gestellt, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein – das ist doppelt so viel, wie von der IMO gefordert und bedarf gewaltiger Ressourcen, wie sie nur eine Branche leisten kann, die prosperiert und die erforderliche staatliche Unterstützung erhält“, so Grammerstorf der beides positiv für die Zukunft sieht und die Bereitschaft der Branche erklärte, an den öffentlichen Planungen und Strategien mitzuwirken, denn „nur Hand-in-Hand können wir diese große Aufgabe für unsere gemeinsame Zukunft schultern.“ JPM

Bauboom beim Landstrom

Auf einmal geht es alles ganz schnell. Beim Landstrom ist im Hamburger Hafen ein echter Bauboom ausgebrochen. Gleich an mehreren Stellen im Hafen wird an der notwendigen Infrastruktur gearbeitet. In Waltershof und Altenwerder entstehen Landstromanlagen für Containerschiffe. In Steinwerder am größten Kreuzfahrtterminal der Stadt wird auch an mehreren Stellen gearbeitet.

Bis Mitte 2023 soll die Infrastruktur für die Versorgung der Schiffe mit Landstrom an den Terminals geschaffen werden.

„Wir wollen für unsere Schiffe Landstrom. Die MSC Virtuosa ist für die Annahme von Landstrom ausgerüstet“, sagte Christian Hein, Geschäftsführer von MSC Kreuzfahrten in Deutschland.

Die 333 Meter lange MSC Virtuosa hatte am 8. November in Hamburg ihren Erstanlauf. In diesem Winter wird das Schiff regelmäßig die Hansestadt anlaufen. Wenn in der nächsten Wintersaison die MSC Euribia kommt, gibt es in Steinwerder eine Landstromanlage.




Die Hamburg Port Authority lässt gerade den Aushub für das Fundament der Anlage in Steinwerder machen. Dort sollen dann je nach Liegeplatz 6,6 oder 11 KV geliefert werden können. Die Abgabeleistung wurde mit 16 Megawatt so konzipiert, dass auch Schiffe wie die Queen Mary 2 während der Liegezeit versorgt werden.

Die Kabel sind verlegt und das Fundament soll bis zum Frühjahr stehen. Derzeit sind die Arbeiten vom Schiff aus gut erkennbar, da sie direkt vor dem Liegeplatz erfolgen.

Landstromanlagen für Kreuzfahrtschiffe sind in diesen Monaten auch in Bremerhaven und Kiel im Bau. Bremerhaven bekommt acht Anlagen, darunter auch eine am Cruiseterminal Columbuskaje. In Kiel werden zwei Anlagen im Ostuferhafen gebaut. Sie sollen dort auch die Schiffe von MSC Cruises sowie die Fähren von DFDS mit Ökostrom versorgen.

„Mit den Investitionen in diese Technologien ist die Kreuzfahrt heute Vorreiter bei der Nachhaltigkeit“, so Helge Grammerstorf, Deutschland-Chef des Branchenverbandes CLIA. Alle Neubauten verfügen heute über Landstrom-Anschlüsse.

Damit bekommen fast gleichzeitig alle großen deutschen Seehäfen neue Anlagen. In Warnemünde war 2022 ebenfalls eine Anlage am Kreuzfahrtterminal eingeweiht worden.

Das Investitionsvolumen der deutschen Seehäfen im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Bis Ende des nächsten Jahres könnte es in deutschen Häfen dann über 20 betriebsbereite Landstromanlagen für große Seeschiffe geben. Damit hätte Deutschland auf diesem Gebiet die Führung in Europa. Nach und nach folgen aber auch Handelsschiffsreedereien dem Vorbild der großen Container- und Kreuzfahrreedereien. Dabei werden mobile Anschlusslösungen für Schiffe genutzt. FB

Erstanlauf der MSC Virtuosa in Hamburg

Pressemitteilung

  • Hamburg begrüßt am Terminal Steinwerder das Kreuzfahrtschiff voller Superlative für die Wintersaison 
  • Zahlreiche Gäste aus den lokalen Bereichen Kreuzfahrt, Hafen, Logistik, Medien und Vertrieb trafen sich an Bord zur traditionellen Plakettenübergabe 
  • Metropolen-Hopping ab Hamburg: Per Schiff geht es in sieben Nächten zu den nächstgelegenen Häfen von London, Paris, Amsterdam und Brügge
  • LNG-Schiff für Hamburg: Die Schweizer Reederei positioniert für die Wintersaison 2023/24 die MSC Euribia in ihrem Eröffnungsjahr in der Hansestadt  

Am frühen Dienstagmorgen war es soweit: Die MSC Virtuosa legte in Hamburg Steinwerder zum allerersten Mal in Deutschland an.

Zahlreiche Hamburger Gäste aus den Bereichen Kreuzfahrt, Hafen, Logistik, Medien und Vertrieb begrüßten das Schiff in der Hansestadt. 
An Bord des Schiffs, das erst 2021 getauft wurde, warten viele spannende Neuheiten, die das Routing abrunden.

Neben einer zwei Deck hohen Promenade unter dem mit 93 Meter längsten LED-Himmel auf See, dem Herzen des Schiffes, warten auf die Gäste noch viele weitere Highlights. 21 Bars und Lounges sowie zehn Restaurants, darunter das neue Indochine Restaurant, lassen die Herzen von Gourmets höherschlagen. Ein weitläufiges, 1.100 Quadratmeter großes Spa mit einem umfangreichen Angebot an Massagen und Schönheitsbehandlungen, einem Fitnessstudio mit Panoramablick und TechnoGym-Ausstattung sowie einer Indoor-Poollandschaft mit Cabrio-Dach machen die Reise auch zum Wellness-Erlebnis. Das große Theater mit 975 Sitzplätzen, eine Kunstausstellungen mit Originalwerken, zwei authentische Formel 1 Simulatoren, ein 4D Kino, zwei Bowlingbahnen in Originalgröße, ein VR-Erlebnis, eine 390 Quadratmeter große Sporthalle, die Carousel Lounge mit poetischen Original-Produktionen, die mit Akrobatik ihre Gäste verzaubern, und 210 Aktivitäten an Bord sorgen garantiert für Abwechslung.

Auf einen Drink mit Rob
Eines der absoluten Highlights, das die Gäste an Bord kennenlernten, ist der Starship Club mit Rob, dem ersten humanoiden Roboter-Barkeeper auf See. Dieses kombinierte Bar- und Unterhaltungserlebnis schafft durch modernste Technologien eine futuristische Atmosphäre. Dazu gehören 3D-Hologramme, eine digitale Kunstwand und ein interaktiver Infinity-Tisch mit Touchscreen, mit dem die Gäste den Weltraum auf einer galaktischen Tour erkunden können. Rob mixt und serviert seine eigenen Cocktails – mit Alkohol oder alkoholfrei – und unzählige individuell zusammengestellte Drinks, genauso wie es ein menschlicher Barkeeper tun würde. Für ein authentisches Bar-Erlebnis der Zukunft unterhält Rob die Gäste in acht Sprachen (Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch, Chinesisch und Japanisch) – je nach Sprache, die der Gast bei der Bestellung gewählt hat.


Simon Rosenkranz (Hafenkapitän Hamburg), Helge Grammerstorf (National Director CLIA), Christian Hein (Geschäftsführer MSC Cruises Deutschland), Alexander Napp (Geschäftsführender Gesellschafter PWL Port Services ), Michele Di Mauro (Kapitän der MSC Virtuosa), Götz Bolte (Ältermann der Hafenlotsen), Simone Maraschi (Geschäftsführer der Cruise Gate Hamburg). Foto: Frank Erpinar

Weitere Highlights der MSC Virtuosa

Modernste Umweltausstattung 
In Sachen Umweltschutz verfügt die MSC Virtuosa über einige der fortschrittlichsten Technologien, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind, wie etwa hybride Abgasreinigungssysteme (EGCS) und hochmoderne selektive katalytische Reduktionssysteme (SCR Katalysatoren), Abwasseraufbereitungsanlagen gemäß der Resolution MEPC 227(64) der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO), ein Landstromanschluss sowie ein Unterwasserlärm-Managementsystem mit einem entsprechenden Rumpf- und Maschinenraumdesign, das die akustischen Auswirkungen auf die Meeresfauna minimiert.

Darüber hinaus wurde die MSC Virtuosa von Bureau Veritas mit 11 Golden Pearls für eine Reihe von innovativen Aspekten ausgezeichnet, darunter für Umweltschutz sowie Gesundheit und Sicherheit. Die MSC Virtuosa ist sogar das erste Kreuzfahrtschiff der Welt, das von Bureau Veritas mit dem BIORISK-Siegel für die Minimierung von Infektionsrisiko ausgezeichnet wurde.

Innovative Gäste-Technologie
Alle Schiffe von MSC Cruises sind seit 2017 mit „MSC for Me“ ausgestattet – dem vernetzten Kreuzfahrterlebnis, das darauf ausgelegt ist, das Erlebnis an Bord nahtlos zu bereichern und den Gästen zu helfen, das Beste aus ihrem Urlaub zu machen. Verfügbar ist das Angebot über die „MSC for Me“-App, den Fernseher in der Kabine und interaktive Bildschirme, die auf dem Schiff verteilt sind. 

MSC Yacht Club
Die MSC Virtuosa bietet einen erweiterten MSC Yacht Club, das „Schiff-im-Schiff“-Konzept, das den Luxus und die Exklusivität eines Privatclubs bietet, während gleichzeitig die Erholungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten des gesamten Schiffes zur Verfügung stehen. Die Gäste profitieren von einem persönlichen 24-Stunden-Butler-Service und einem engagierten Concierge-Team sowie von luxuriösen, privaten Annehmlichkeiten wie einem Gourmet-Restaurant, einer eleganten Lounge, einem großzügigen Poolbereich und einem eigenen Sonnendeck.

Preisgekröntes Familienangebot
Als Familienunternehmen hat MSC Cruises schon immer die Bedürfnisse von Familien in den Mittelpunkt des Kreuzfahrterlebnisses gestellt. Das preisgekrönte Familienangebot bietet eine Menge Unterhaltung für die ganze Familie: umfangreiche Einrichtungen, die in Zusammenarbeit mit LEGO und Chicco entworfen wurden, eine Reihe von Clubs für Kinder jeden Alters, ein actionreiches Programm mit täglichen Aktivitäten, ein Rutschenpark und vieles mehr. 

Per Schiff zum Wintershopping
Ob Weihnachtsshopping, Sightseeing oder dem Winterspaziergang in den schönsten Städten Nordwesteuropas, das Routing der MSC Virtuosa hat für Städtetrip-Liebhaber viel zu bieten. In 7 Nächten geht es über Rotterdam nach Amsterdam und über Zeebrügge nach Brügge, über Le Havre nach Paris und über Southampten nach London.

Ab Hamburg in die Sonne
Für Sonnenhungrige, die sich nicht für eine Destination entscheiden können, hat die MSC Virtuosa gleich acht Sonnenziele und vier Sightseeing-Ziele im Gepäck: In Hamburg sticht das Schiff in Richtung Zeebrügge (Brügge) in See. Nach einem Stopp in Rotterdam (Amsterdam), und Le Havre (Paris) steuert es Lissabon in Portugal an. Nächster Halt ist Cadiz auf Gibraltar, bevor mit Casablanca der afrikanische Kontinent erreicht wird. Über Funchal auf Madeira geht es zu den Kanarischen Inseln. Mit einem Halt auf Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarote können die Gäste die wilde, vielfältige Natur und langen Strände der Inseln genießen. Über La Coruna bei Santiago de Compostela und Southampton (London) geht es nach Hamburg zurück.

Die Routen der MSC Virtuosa sind ab sofort auf der MSC Website buchbar.

VORSCHAU AUF DAS WINTERPROGRAMM 2023/2024

Neues LNG-Schiff für Hamburg
Im Rahmen der traditionellen, maritimen Plakettenübergabe mit Kapitän Michele Di Mauro sagte Christian Hein, Deutschland-Chef von MSC Cruises: „Wir sind hier nicht nur mit MSC Cargo zuhause. Hamburg wird auch weiterhin ein wichtiger Partner im Bereich Kreuzfahrt für uns sein. Deswegen bauen wir unser Winter-Angebot ab Hamburg weiter aus. Die Positionierung der MSC Virtuosa freut mich besonders, da es kaum ein Schiff gibt, dass besser für schönes, aber auch ungemütliches Wetter geeignet ist und an Bord zahlreiche Freizeitaktivitäten für Sport, Kinderunterhaltung, Show-Entertainment, Wellness und Kulinarik bietet.“ 

Für 2023 positioniert MSC Cruises daher sein im Sommer 2023 frischgetauftes Flaggschiff in der Hansestadt. Die mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene MSC Euribia, ein Schwesterschiff der MSC Virtuosa und das zweite LNG-Schiff in der Flotte von MSC Cruises, wird die Hansestadt für eine Wintersaison zu ihrem Heimathafen machen und u.a. die beliebten 7-Nächte-Kreuzfahrten zu den europäischen Metropolen und eine 21-Nächte-Kreuzfahrt zu den Kanaren anbieten.

Die Reisen der MSC Euribia sind ab sofort auf der MSC Website buchbar. 

Text: PM MSC Cruises

FRS Helgoline zieht Bilanz zum Helgoland-Saisonende 2022 

Pressemitteilung

Der Highspeed-Katamaran „Halunder Jet“ hat heute seine letzte Fahrt nach Helgoland für 2022 angetreten. Die Reederei blickt den Umständen entsprechend auf eine zufriedenstellende Saison zurück. Im Laufe des Jahres gab es diverse Highlights, zeitgleich wird der Buchungsstart für die Saison 2023 verkündet.    

Die FRS Helgoline ist in diesem Jahr mit dem Highspeed-Katamaran „Halunder Jet“ bis zum 31.10.2022 ab Hamburg und Cuxhaven nach Helgoland gefahren. Nachdem aufgrund der Pandemie die letzten zwei Jahre verspätet und mit vielen Beschränkungen in die Saison gestartet werden musste, konnte 2022 pünktlich zum 25. März die erste Fahrt stattfinden. 

Der Katamaran beförderte knapp 165.000 Passagiere, was im Vergleich zu den letzten beiden Corona-Jahren zufriedenstellend ist, aber nicht an die Fahrgastzahlen von 2019 heranreichen konnte. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 142.000 Passagiere von und zur Insel transportiert. FRS Helgoline-Geschäftsführer Tim Kunstmann sagt dazu: „Wir sind froh, dass wir in diesem Jahr nahezu ohne Einschränkungen den Helgoland-Verkehr durchführen und so zahlreiche Fahrgäste zur Hochseeinsel Helgoland bringen konnten.“ 

Drei Highlights stachen diese Saison besonders hervor: Zum einen konnte die FRS Helgoline Music-Cruise mit Thees Uhlmann & Band in der Nordseehalle auf Helgoland stattfinden. Diese war nach Konzerten mit Fettes Brot und Johannes Oerding die dritte Veranstaltung dieser Art und wird nicht die letzte gewesen sein. Die Planungen für die Veranstaltung in 2023 laufen bereits. Des Weiteren ließ sich beobachten, dass das Thema erneuerbare Energien bei den Fahrgästen großen Anklang gefunden hat. Die mehrfach durchgeführten Ausflugsfahrten zum Offshore Windpark Meerwind Süd/Ost waren gut gebucht und werden auch im kommenden Jahr wieder angeboten werden. Ein Herzensprojekt war die diesjährige „Lange-Anna-Challenge“, bei der Helgolands Bürgermeister Jörg Singer auf einem e-Surfboard in einem Wettrennen gegen den Highspeed-Katamaran antrat. Auch wenn der „Halunder Jet“ als Sieger aus dem Rennen hervorging, war vor allem die Insel Helgoland der große Gewinner. Durch die Veranstaltung konnten zahlreiche Spendengelder für einen innovativen Meeresmülleimer gesammelt werden, welcher inzwischen auch installiert wurde. 

Im kommenden Jahr 2023 wird der Katamaran vom 24. März bis zum 31. Oktober täglich ab Hamburg und Cuxhaven nach Helgoland fahren. Die Tickets für 2023 sind ab sofort unter www.frs-helgoline.de buchbar. Besonderes Highlight: Fahrten mit dem „Halunder Jet“ können noch bis zum Jahreswechsel mit den diesjährigen Preisen ohne Preiserhöhung erworben werden. 

Text: PM FRS Helgoline

Kreuzfahrtwirtschaft mit hohem Wertschöpfungsbeitrag in Hamburg

Pressemitteilung

Die Kreuzfahrtbranche erwirtschaftet in Hamburg jährlich einen Umsatz von 1,03 Mrd. Euro und trägt mit knapp 420 Mio. Euro p. a. zur Hamburger Brutto-Wertschöpfung bei (Basis 2018). Dies ist das Ergebnis einer Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung der Kreuzschifffahrt für die Region Hamburg, die in dieser Woche im Kuratorium der Kreuzschifffahrtsinitiative unter Vorsitz von Senator Westhagemann vorgestellt wurde. Die Studie wurde Ende 2021 gemeinsam von der Behörde für Wirtschaft und Innovation sowie Hamburg Cruise Net e. V. beauftragt und nunmehr mit Vertretern aus Tourismuswirtschaft und Schifffahrt diskutiert.

„Die Ergebnisse zeigen gerade im Vergleich zu anderen Häfen die große Verknüpfung in die Hamburger Wirtschaft, die mit zahlreichen Dienstleistern an der Kreuzfahrtindustrie hängen“, so Senator Westhagemann. Eine vergleichbare Studie für den Hafen Barcelona (2018) kommt mit 413,2 Mio. Euro zu einem ähnlich hohen Wertschöpfungsbeitrag, der wesentlich (75 %) auf die Ausgaben der Passagiere zurückzuführen ist; in Hamburg basieren 63 % auf den Ausgaben der Reedereien vor Ort. Die Ergebnisse sind darüber hinaus mit der regionalwirtschaftlichen Bedeutung des Hamburger Flughafens vergleichbar (HWWI, 2017).

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde über die Erholung der Branche im Jahr 2022, die anstehenden Herausforderungen sowie die Dekarbonisierung der Schifffahrt diskutiert. Hamburg baut die landseitige Infrastruktur weiter aus, um ab 2025 die Schiffe an allen Kreuzfahrtterminals mit grünem Landstrom versorgen können. Bislang würden von rund 1.000 Häfen etwa 20 Häfen Landstrom für große Kreuzfahrtschiffe anbieten. Bereits 40% der weltweiten Kapazität an Kreuzfahrtschiffen seien landstromfähig, innerhalb der nächsten fünf Jahre würden es ca. 75 % sein.

Die Wertschöpfungsstudie ist abrufbar unter Presse und Medien – Hamburg Cruise Net e. V.

Hamburg Cruise Net e. V. (HCN) ist der Dachverband der Kreuzfahrtwirtschaft in Hamburg mit rund 100 Mitgliedern aus allen Bereichen der Kreuzfahrt und des Tourismus. Der im Jahr 1998 gegründete Verein ist eine Public-Private-Partnership-Organisation, deren vordringliches Ziel darin besteht, die Attraktivität Hamburgs als Kreuzfahrthafen und als Standort für kreuzfahrtaffine Unternehmen zu steigern sowie die Rahmenbedingungen für die hier tätigen Unternehmen zu verbessern.

Text: PM Behörde für Wirtschaft und Innovation