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Paul Gauguin Cruises: Neubauten auf unbestimmte Zeit verschoben

Die für die 2019 von Ponant übernommene und in Französisch-Polynesien aktive Reederei Paul Gauguin Cruises bei der zum italienischen Fincantieri-Konzern gehörenden Vard-Werftgruppe zur Lieferung 2022 bestellten beiden Neubauten der nächsten Generation werden vorerst nicht gebaut. Über die Dauer des Aufschubs wurden von der Muttergesellschaft keine Angaben gemacht.

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Bei den Neubauten im Gesamtwert von ca. 300 Mio. Euro handelt es sich um Schiffe mit einer Kapazität von jeweils 230 Passagieren, die ganzjährig zu Kreuzfahrten im Südpazifik eingesetzt werden sollen. Ihr Hybridantrieb mit Flüssigerdgas (LNG) und elektrischen Batterien sollte es ermöglichen, ohne Rauch- und andere Schadstoffemissionen vor Anker, im Hafen oder in empfindlichen Umgebungen zu operieren. Außerdem war eine Verringerung des Unterwasserlärms und eine effizientere Abwasserbehandlung vorgesehen.

„In dieser unsicheren Zeit und angesichts der Tatsache, dass unsere neuen Ponant-Schiffe, wie die bereits über diese neuen Technologien verfügende Le Commandant Charcot, die Le Bellot und die Jacques Cartier, die gerade mit vielversprechendem Erfolg auf den Markt gekommen sind, haben wir beschlossen, dieses Projekt auf Standby zu setzen“, erklärte Hervé Bellaïche, Direktor für Vertrieb und Marketing bei Ponant.

Die im Frühjahr in Kooperation mit dem französischen Designer Jean-Philippe Nuel modernisierte Paul Gauguin, wird aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen in den Pazifikhäfen vorerst nur auf fünf Routen in Polynesien eingesetzt. JPM

Paul Gauguin Cruises – Auftrag ausgesetzt

Die für Paul Gauguin Cruises bei der norwegischen Vard-Gruppe bestellten beiden Expeditionsschiffe werden vorerst nicht gebaut. Das berichtet der französische Branchendienst Mer et Marine. Paul Gauguin Cruises ist eine Tochter der französischen Reederei Ponant und verfügt derzeit über nur ein Schiff, die 1997 gebaute Paul Gauguin. Ende 2019 hatte Ponant die beiden jeweils über 11.000 BRZ verfügenden und 230 Passagiere fassenden Schiffe für einen Preis von etwa 300 Millionen Euro bei Vard bestellt. Mit dem Bau der Schiffe, die normalerweise 2022 abgeliefert werden sollten, war noch nicht begonnen worden. Im Kontext der pandemiebedingten Krise wolle man jetzt erst den Sommer abwarten, hieß es aus Insiderkreisen. Artemis, die Muttergesellschaft von Ponant, hatte seit Beginn der Übernahme der Reederei im Jahr 2015 etwa eine Milliarde Euro in das Ausbauprogramm der Flotte investiert. Nun soll die Entwicklung des Re-Startes in der ersten Hälfte des nächsten Jahres darüber entscheiden, ob und wie dieser Auftrag abgewickelt wird. Nicht von der Aussetzung betroffen ist die Ablieferung der Le Commandant Charcot, des Eisbrecher-Expeditionsschiffs für Ponant, im Juni 2021.