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Neue NIT-Studie: Fährreedereien sehen positiven Trend

Freude über die Erholung der Fährschiff-Branche seit Anfang des Jahres und auf den bevorstehenden Sommer: Die Buchungszahlen seien sehr positiv, manche Reedereien verzeichneten sogar bereits Ergebnisse über Vorkrisenniveau. Dieser positive Trend bestätige sich auch unter den Reiseveranstaltern, die Fährprodukte verkaufen. Die Nachfrage nach erdgebundenen Reisen sei überraschend hoch, so das Resümee nach der am 29. Juni in der Finnischen Seemannskirche in Hamburg veranstalteten diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes der Fährschifffahrt und Fährtouristik (VFF).

Vertreter der Urlaubsgaranten 2022 – die Mitglieder des VFF Fährverbands trafen sich am 29. Juni in Hamburg zur jährlichen Versammlung. Foto: VFF

Dass das Interesse für Reisen mit dem eigenen Auto steigt, spüren die Mitglieder der 1995 gegründeten und in der Elbmetropole ansässigen Interessengemeinschaft, dem heute 55 branchenaffine Unternehmen angehören, bereits seit einigen Jahren. In einer Ende 2021 veröffentlichten Studie des Institut für Tourismus und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) anhand 2.099 Online-Interviews unter deutschen Bundesbürgern im Alter von 18 bis 75 Jahren zum Reiseverhalten der Deutschen gaben rund 55 Prozent der Bundesbürger an, sich in den nächsten fünf Jahren eine Reise mit der Fähre vorstellen zu können – das sind etwa sechs Prozent mehr als drei Jahre zuvor. Für die aktuelle Saison haben zwar ein Großteil der Reisenden ihren Urlaub bereits in den letzten Monaten geplant, jedoch haben sich viele noch aufgrund der Corona-Pandemie und des Ukraine-Konfliktes für eine kurzfristige Buchung entschieden.

Das sei aber nicht alles: „Gerade in den letzten Tagen kommen viele Reisende auf die Reedereien zu, weil sie sich aufgrund der Flugausfälle und der besorgniserregenden Zustände an Flughäfen Sorgen machen“, erklärt Benoît Surin, Vorstandsmitglied des VFF. Auch das Geschäft der Fährspezialisten unter den Reisebüros und Reisemittlern boomt kurz vor dem SommerbeginnFähren behaupten sich dabei einmal mehr als Urlaubsgarant. Denn aufgrund der Frachtbeförderung müssen sie feste Fahrpläne einhalten und sind täglich auf den Meeresautobahnen unterwegs. „Ob beim Vulkanausbruch, in der Corona-Pandemie oder im aktuellen Ausnahmezustand der Luftfahrt – die Fähre ist krisensicher und immer da, wo Urlauber sie brauchen“, so Surin. JPM

VFF Mitgliederversammlung 2022 – Die Fähre ist mehr denn je Urlaubsgarant

Pressemitteilung

Gestern traf sich die Fährbranche in bester Laune zur jährlichen Mitgliederversammlung in der Finnischen Seemannskirche in Hamburg. Auf der Agenda stand neben den üblichen Regularien die Arbeit der unterschiedlichen Ausschüsse. Vorstandswahlen gab es in diesem Jahr nicht, da sich das Gremium mitten in der Amtszeit befindet. Von Seiten der Reedereien freute man sich über die Erholung der Branche seit Anfang des Jahres und auf den bevorstehenden Sommer. Die Buchungszahlen seien sehr positiv, manche Reedereien verzeichnen sogar bereits Ergebnisse über Vorkrisenniveau. Dieser positive Trend bestätigt sich unter den Reiseveranstaltern, die Fährprodukte verkaufen. Die Nachfrage nach erdgebundenen Reisen sei überraschend hoch. 

Foto: VFF

Dass das Interesse für Reisen mit dem eigenen Auto steigt, spüren die Mitglieder seit einigen Jahren. In einer Ende 2021 veröffentlichten NIT-Studie* zum Reiseverhalten der Deutschen gaben rund 55 Prozent der Bundesbürger an, sich in den nächsten fünf Jahren eine Reise mit der Fähre vorstellen zu können – das sind etwa sechs Prozent mehr als drei Jahre zuvor. Für die aktuelle Saison haben zwar ein Großteil der Reisenden ihren Urlaub bereits in den letzten Monaten geplant, jedoch haben sich viele noch aufgrund der Corona-Pandemie und des Ukraine-Konfliktes für eine kurzfristige Buchung entschieden. 

Das sei aber nicht alles: „Gerade in den letzten Tagen kommen viele Reisende auf die Reedereien zu, weil sie sich aufgrund der Flugausfälle und der besorgniserregenden Zustände an Flughäfen Sorgen machen“, erklärt Benoît Surin, Vorstandsmitglied des VFF. Auch das Geschäft der Fährspezialisten unter den Reisebüros und Reisemittlern boomt kurz vor dem Sommerbeginn. Fähren behaupten sich dabei einmal mehr als Urlaubsgarant. Denn aufgrund der Frachtbeförderung müssen sie feste Fahrpläne einhalten und sind täglich auf den Meeresautobahnen unterwegs. „Ob beim Vulkanausbruch, in der Corona-Pandemie oder im aktuellen Ausnahmezustand der Luftfahrt – die Fähre ist krisensicher und immer da, wo Urlauber sie brauchen“, so Benoît Surin weiter.

*Die Studie wurde durchgeführt vom Institut für Tourismus und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) anhand 2.099 Online-Interviews unter deutschen Bundesbürgern im Alter von 18 bis 75 Jahren im September/Oktober 2021. Weitere Informationen unter https://www.faehrverband.com/de/pressemitteilungen/wd/blogID/16

Text: PM VFF

Neuen VFF-Vorstand gewählt und Studie über Reiseverhalten mit der Fähre angekündigt

Der in Hamburg ansässige Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik e. V. (VFF) hat im Oktober 2021 in einer Online-Abstimmung einen neuen sechsköpfigen Vorstand gewählt. Neben Dagmar Bleile (Anek Lines und Superfast Ferries, Area Sales Manager DACH), Christopher Angsten (Tallink Silja GmbH, Sales & E-Commerce Manager DACH), Jens Meyer-Bosse (Color Line GmbH, Head of Sales) und Christoph Knobloch (CTS Gruppen- und Studienreisen GmbH, Geschäftsführer), die sich zur Wiederwahl stellten, haben sich Tania Carpentier (Grandi Navi Veloci S.p.A., Foreign Sales Director) und Benoît Surin (Finnlines Deutschland GmbH, Passenger Services Manager) als neue Vorstandsmitglieder ein Mandat gesichert. Kassenwart bleibt Christoph Knobloch.

V. l. n. r.: Benoît Surin (Finnlines), Tania Carpentier (GNV), Kathrin Schiemann (VFF, Leiterin der Geschäftsstelle), Dagmar Bleile (Anek Lines/Superfast Ferries), Jens Meyer-Bosse (Color Line) Christoph Knobloch (CTS-Gruppen- und Studienreisen). Es fehlt: Christopher Angsten (Tallink Silja).
Foto: VFF

Die beiden neuen Vorstandsmitglieder des 1995 als Interessenvertretung der Fährbranche gegründeten und heute 58 Mitglieder zählenden Verbandes folgen auf drei scheidende Mitglieder: David Finnegan (ehemals DFDS Seaways), der sich im letzten Jahr zur Ruhe setzte, Martin Steinbach (ehemals FRS Helgoline), der das Fährgeschäft in der Zwischenzeit verlassen hat und Fernando Scalzo, der innerhalb von Grandi Navi Veloci den Verantwortungsbereich wechselte und seine Kollegin Tania Carpentier als Nachfolgerin vorschlug. Mit Benoît Surin ist Finnlines erstmals im VFF Führungsteam vertreten. Gewählt ist der jetzt aus sechs Sales- und Marketingexperten der Fährindustrie neue Vorstand für einen Zeitraum von zwei Jahren. Gleichberechtigte Sprecher sind Dagmar Bleile und Christoph Knobloch.

Zuvor hatten sich die zur (Wieder-)Wahl stehenden Vorstandskandidaten während der Online-Jahresmitgliederversammlung am 29. September 2021 präsentiert. Neben der Status-Quo-Vorstellung der Verbandsarbeit und der verschiedenen Ausschüsse (B2B, B2C und Mittelmeer) hob der scheidende Vorstand u. a. den großen Erfolg der B2B-Webinare in Zusammenarbeit mit den Destination Management Organisationen (knapp 1.000 Teilnehmer in sieben Events) hervor, die im letzten Winter stattfanden. Außerdem kündigte er die zeitnahe Veröffentlichung einer Studie zum Reiseverhalten mit der Fähre an.

Das neu gewählte Vorstandsgremium hat seine erste Sitzung unmittelbar nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse abgehalten. Zu den Prioritäten für die kommenden zwei Jahres gehört die Stärkung der Wahrnehmung der Fähre als sicheres und zuverlässiges Transportmittel auch in Krisenzeiten und des Bewusstsein der Öffentlichkeit für die zahlreichen Innovationen im Bereich Nachhaltigkeit. JPM