Aus und vorbei: Das letzte Schiff der Flotte von Dream Cruises hat die Propeller gestoppt und den Reisebetrieb eingestellt. Die World Dream liegt seit dem 2. März am Kreuzfahrtterminal in Singapur und wartet dort auf weitere Entscheidungen. Grund ist die finanzielle Situation der Genting-Gruppe.
Genting Dream (Archiv), Foto: enapress.com
Zuvor hatte die deutsche Investitionsbank KfW Ipex eine Festhalteverfügung erwirkt. Grund ist auch hier die desolate finanzielle Situation der Reederei und die Deckung der laufenden Kosten beim Betrieb des Schiffes.
Der Bau der Schiffe Genting Dream und World Dream war 2015/2016 auf der Meyer Werft maßgeblich von der staatlichen KfW-Bank finanziert worden.
Die Genting Dream ankert bereits seit Wochen vor Hongkong. Die Genting Dream war bereits 2019 im Rahmen einer Umstrukturierung der Finanzierung an chinesische Banken verkauft worden. FB
Die beiden Kreuzfahrtschiffe Crystal Serenity und Crystal Symphony sitzen fest. Der Grund sind Außenstände von etwa 2,2 Millionen US Dollar aus offenen Rechnungen beim Bunkerlieferanten Peninsular Far East aus Singapur. Um einem Arrest in den USA zu entgehen, sind beide Schiffe vor dem Hafen von Freeport auf den Bahamas vor Anker gegangen. Das Problem: Dort können sie aber auch nicht mehr weg, da die Treibstoffvorräte limitiert sind.
Crystal Symphony, Foto: Frank BehlingCrystal Serenity, Foto: enapress.com
Der Treibstofflieferant hat inzwischen in allen größeren Häfen Anwälte auf die Crystal-Schiffe angesetzt. Bei einem Einlaufen kann dann vor dem lokalen Gericht sofort ein Titel erwirkt und das Schiff in die Kette gelegt werden. Deshalb bleiben die beiden Crystal-Schiffe vorerst wohl auf Reede vor Freeport.
Gründe für die Probleme sind die weiter ungeklärte Zukunft der Genting Hong Kong und der Reederei Dream Cruises. Von der Dream Cruises Flotte fahren zur Zeit nur noch die World Dream ab Singapur und die Explorer Dream ab Keelung (Taiwan). Die Genting Dream ankert auch seit Wochen vor Hongkong. Die neue Explorer-Yacht Crystal Endeavor hat ihre Antarktis-Saison am 5. Februar auch verlassen und von Ushuaia aus Kurs auf Montevideo in Uruguay genommen. Dort wird sie am 10. Februar erwartet. Was danach mit dem erst im Sommer 2021 von den MV Werften abgelieferten Schiff passiert, steht noch nicht fest. Auch für dieses Schiff steht in Montevideo das Auffüllen der Treibstofftanks an. FB
Die durch Umroutung in den Bahamas-Hafen Bimini einem im Bestimmungshafen Miami drohenden Arrest entkommene Crystal Symphony hat hauseigene Gesellschaft bekommen: Mit der Crystal Serenity liegen seit Montag nunmehr bereits zwei Schiffe der zum in finanzieller Schieflage befindlichen Genting Hong Kong-Konzern gehörenden Reederei Crystal Cruises auf Warteposition in Bimini, wo ein dem Konzern nahestehendes Unternehmen über ein eigenes Resort verfügt.
Crystal Serenity, Foto: enapress.com
Alle Passagiere wurden per Schnellfähre nach Port Everglades gebracht und Montagnacht in einem Hotel in Fort Lauderdale untergebracht. Sie sollen nach Reedereiangaben für die angefallenen Flugumbuchungskosten entschädigt werden. Das 2003 in St. Nazaire erbaute 68870-BRZ-Schiff war am 17. Januar von Miami zu einer Reise ausgelaufen, von der es planmäßig erst im Mai in Kalifornien zurückerwartet wurde. Allerdings wurden die Gäste schon wenige Tage später darüber informiert, dass Hafenanläufe kurzfristig abgesagt werden müssten. Nachdem am Freitag überraschend auch der Anlauf von Aruba von den dortigen Behörden verweigert wurde, obwohl die Reederei nach eigenen Angaben zuvor die Bezahlung aller anfallenden Abfertigungskosten sichergestellt hatte, wurde die Crystal Serenity ebenfalls nach Bimini geschickt, wo die beiden Schiffe zunächst den Ablauf des von Genting auf den Bermudas beantragten Insolvenzverfahrens abwarten dürften.
Wie berichtet, hatte der mit Hauptsitz in Singapur ansässige Bunkerlieferant Peninsula Petroleum Far East Pte. Ltd. am 19.01.2022 beim United States District Court Southern District of Florida eine Klage gegen das 27 Jahre alte 51044-BRZ-Schiff Crystal Symphony und die Reedereien Crystal Cruises und Star Cruises wegen unbezahlter Rechnungen für Treibstoff in Höhe von insgesamt 4,6 Mio. Euro erhoben, von denen 2,104 Mio. Dollar auf Crystal Cruises entfallen, deren Crystal Symphony zwischen Dezember 2021 und Januar 2022 zwei Mal und Crystal Serenity sechsmal in Miami bebunkert wurden, ohne dass die dafür fälligen Kosten beglichen wurden.
Am Folgetag ordnete dann District-Richter Darrin P. Gayles an, dass das Gericht einen Vollstreckungsbeschluss für die Arretierung der unter Bahamas-Flagge betriebenen Crystal Symphony erteilt, die zwar am 22.01.2022 in Miami zurückerwartet wurde, stattdessen aber nach Bimini auswich, um dort die Reise zu beenden.
Mit der vorzeitigen Stilllegung der Crystal Serenity schmilzt die Hoffnung auf eine Weiterführung der unter den Marken Crystal Cruises Star Cruises und Dream Cruises betriebenen Kreuzfahrtaktivitäten, die sowohl Genting Hong Kong mit seinem am 18. Januar 2022 vor dem Supreme Court of Bermuda gestellten Antrag auf vorläufige Insolvenz als auch Jack Anderson, Präsident der Genting-Tochter Crystal Cruises, mit seiner Entscheidung zur Auflegung aller drei Seeschiffe bis Ende April und Verschiebung des Saisonstarts der fünf Flusskreuzer auf Ende Mai verbunden hatten.
Auch Dream Lines insolvent
Ein weiteres Indiz für die Erosion des Genting-Imperiums ist auch die Tatsache, dass inzwischen auch die 2015 von Genting gegründete Reederei Dream Cruises in Bermuda einen Insolvenzantrag gestellt hat. Die Reederei war Auftraggeber des bei dem 2016 von Genting übernommenen und seit Januar dieses Jahres insolventen MV Werften-Verbund zu 75 Prozent fertiggestellten Neubaus Global Dream. Für das für rd. 10 000 Gäste ausgelegte 1,5 Mrd. Euro-Schiff werden derzeit nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters der Bauwerft Käufer gesucht. Angeblich soll es vier Interessenten geben. Erste Gespräche seien schon geführt worden. Ob sich die von Genting gehegten Hoffnungen erfüllen, dass nach der kurzfristig erwarteten Einberufung eines vorläufigen Insolvenzverwalters für Dream Cruises eine Lösung zur Weiterführung statt Zerschlagung der Reederei erfüllen und wie es um die Zukunft von Star Cruises bestellt ist bleibt ungewiss. JPM
Der wirtschaftlich ins Straucheln geratene Touristik-Konzern Genting kommt nicht zur Ruhe. Am Freitag reichten der Gründer und Hauptaktionär Lim Kok Thay sowie der Präsident Au Fook Yew, bekannt als Colin Au, ihren Rücktritt von den Führungspositionen ein.
Bereits am Dienstag war ein Großteil der Genting-Führung von ihren Funktionen zurückgetreten.
Tan Sri Lim Kok Thay, Foto: enapress.comColin Au, Foto: enapress.com
Dieser Schritt ist bei Unternehmen nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens üblich, damit die Insolvenzverwaltung freie Hand bei der Erarbeitung einer möglichen Perspektive für den Konzern hat. Lim Kok Thay ist mit 76 Prozent der Anteile an der Reederei beteiligt.
Gleichzeitig werden gerade nach und nach die Kreuzfahrt-Aktivitäten heruntergefahren, da die Liquidität schwindet. Die drei Schiffe der Marke Crystal Cruises sollen bis zum Monatsende ihren Betrieb einstellen.
Auch ein Teil der drei Schiffe der Dream Cruises-Flotte ruht bereits. Das Kreuzfahrtschiff Genting Dream von Dream Cruises ankert seit 6. Januar vor Hongkong.
Das Kreuzfahrtschiff Crystal Symphony hat die Rückreise nach Miami am Sonnabend kurzfristig abgebrochen und ankert vor der Insel Bimini in den Bahamas. Es wird erwartet, dass die Liquidität für den Betrieb der Kreuzfahrtaktivitäten in den kommenden Tagen nach und nach komplett schwinden könnte.
Außerdem ist damit zu rechnen, dass Gläubiger für die Schiffe und andere Vermögenswerte der Gruppe bei Gerichten Arreste bewirken können.
Es bedeutet aber nicht, dass Genting verschwindet. Die Entscheidungen über die Zukunft treffen nun Banken und Gläubiger. Zu den größten Gläubigern gehören die Banken BNB Paribas, Credit Agricole SA, DNB Bank ASA und die Overseas-Chinese Banking Corporation. Auf Genting Hong Kong lasten Schulden von 2,78 Milliarden Dollar.
WORLD DREAM, Foto: Frank BehlingGENTING DREAM, Foto: enapress.com
Die beiden größten und modernsten Schiffe der Flotte von Genting sind aktuell die World Dream und die Genting Dream gehören bereits chinesischen Banken und Leasing-Gesellschaften. Die 2016 und 2017 von der Meyer Werft gebauten Schiffe sind in Hongkong und Singapur stationiert.
Der Unternehmer Lim Kok Thay hatte den Kreuzfahrtbetrieb im November 1993 mit der Reederei Star Cruises aufgebaut. Zunächst waren ehemalige Fähren der Viking-Gruppe aus der Ostsee das Fundament. Zeitweise war Star Cruises durch die Beteiligung an der Norwegian Cruise Line die Nummer drei in der Kreuzfahrtszene.
2018 verkaufte Genting jedoch die letzten Anteile an NCL und fokussierte sich ganz auf den Neubau eigener Schiffe in Mecklenburg-Vorpommern.
In Fahrt ist aber weiterhin die Luxusyacht von Lim Kok Thay. Die 2014 von Oceanco in Italien gebaute Megayacht Tranquility traf am Montag im Hafen von Philipsburg an der Karibik-Insel St. Marten ein.
Seit einigen Tagen hält sich die 91 Meter lange Privatyacht in den Gewässern der zu den niederländischen Überseegebieten gehörenden Karibikinsel auf. FB
Erstmals ist am Donnerstag in den USA dem Antrag eines Gläubigers stattgegeben worden, zur Sicherung seiner Forderungen ein Kreuzfahrtschiff des in Liquiditätsschwierigkeiten befindlichen Genting-Konzerns für eine Zwangsversteigerung in die Kette legen zu lassen.
Damit hat sich die Hoffnung auf eine Weiterführung der unter den Marken Crystal Cruises, Star Cruises und Dream Cruises betriebenen Kreuzfahrtaktivitäten als wertsicherndes Kerngeschäft, die sowohl Genting Hong Kong mit einem am 18. Januar 2022 vor dem Supreme Court of Bermuda gestellten Antrag auf vorläufige Insolvenz als auch Jack Anderson, Präsident der Genting-Tochter Crystal Cruises, mit seiner Entscheidung zur Auflegung aller drei Seeschiffe bis Ende April und Verschiebung des Saisonstarts der fünf Flusskreuzer auf Ende Mai verbunden hatten, früher als erwartet zerschlagen.
Der mit Hauptsitz in Singapur ansässige Bunkerlieferant Peninsula Petroleum Far East Pte. Ltd. hatte am 19.01.2022 beim United States District Court Southern District of Florida eine Klage gegen das 27 Jahre alte 51044-BRZ-Schiff Crystal Symphony, und die Reedereien Crystal Cruises und Star Cruises wegen unbezahlter Rechnungen für Treibstoff erhoben, der in Miami geliefert worden war. Am Folgetag ordnete dann District-Richter Darrin P. Gayles an, dass das Gericht einen Vollstreckungsbeschluss für die Arretierung derunter Bahamas-Flagge betriebenen Crystal Symphony erteilt, die heute (22.01.2022) in den frühen Morgenstunden in Miami zurückerwartet wurde. Mit der Überwachung des Vollzugs wurde die Global Maritime Security (GMS) beauftragt. Allerdings befand sich das Schiff bei Redaktionsschluss stattdessen mit rd. 1040 Gästen auf dem Weg zum Bahamas-Kreuzfahrthafen Bimini, wo es gegen 17.30 Uhr Ortszeit erwartet wurde und die Reise beendet wird.
Die unbezahlten Brennstofflieferungen, für die das Pfandrecht geltend gemacht wurden, stammen aus Bebunkerungen der Crystal Symphony am 29.12.2021 und 08.01.2022 in Miami, wo auch die Crystal Serenity zwischen Dezember 2021 und Januar 2022 insgesamt sechs Mal mit Brennstoff versorgt wurde, ohne dass dafür eine Zahlung erfolgte.
Star Cruises soll insgesamt fünf Bebunkerungen ihrer Superstar Libra im Jahr 2017 in Penang nicht bezahlt haben. Damit belaufen sich die Gesamtansprüche des Bunkerlieferanten auf 1,200 Millionen US-Dollar gegen das Schiff Crystal Symphony bzw. insgesamt 2,104 Millionen US-Dollar gegen die Marke Crystal Cruises und 1,295 Millionen US-Dollar gegen die Marke Star Cruises, zu denen noch Gebühren Anwaltskosten und Zinsen kommen. JPM
MV Werften werden überprüft – „Superstar Libra“ liegt weiter in Wismar
Die unklare Lage bei der angeschlagenen Genting-Gruppe trifft auch die Premium-Kreuzfahrtmarke Crystal Cruises. Bis Ende April werden die drei Schiffe der Marke stillgelegt. Die Flusskreuzfahrtschiffe werden den Saisonstart auf Ende Mai verschieben. Eigentlich sollten die Flussschiffe im April starten.
In einer Mitteilung der Reederei heißt es, die Einstellung des Betriebs biete dem Managementteam von Crystal die Möglichkeit, den aktuellen Geschäftsstand zu bewerten und verschiedene Optionen für die Zukunft zu prüfen.
Dabei ist auch eine Lösung aus dem Genting-Konzern die Möglichkeit. In erster Linie geht es aber um die Sicherstellung der Liquidität für den Betrieb der Schiffe. Auch müsse geklärt werden, ob durch Ansprüche von Gläubigern eine Arretierung der Crystal-Schiffe möglich ist. Die in Los Angeles ansässige Marke Crystal Cruises ist eine Tochter der Genting Hong Kong.
Foto: Frank BehlingFoto: Frank BehlingCrystal Endeavor, Foto: enapress.com
Crystal betreibt drei Hochseeschiffe und fünf Flusskreuzfahrer. Die beiden großen Premium-Schiffe Crystal Serenity und Crystal Symphony sind aktuell in der Karibik. Die Crystal Symphony wird nach dem regulären Ende der aktuellen Reise am Sonnabend in Miami aufgelegt. Die Crystal Serenity beendet am 30. Januar in Aruba (Niederländische Antillen) ihre aktuelle Reise.
Das erst im Juni von den MV Werften abgelieferte Expeditionsschiff Crystal Endeavor wird nach der Antarktis-Reise am 4. Februar in Ushuaia die Wintersaison beenden und Kurs auf Nordeuropa nehmen.
„Dies war eine äußerst schwierige Entscheidung, aber angesichts des aktuellen Geschäftsumfelds und der jüngsten Entwicklungen bei unserer Muttergesellschaft Genting Hong Kong eine umsichtige Entscheidung“, sagte Jack Anderson, Präsident von Crystal.
Genting Hong Kong ist durch die Zahlungsunfähigkeit der MV Werften in Mecklenburg-Vorpommern in ein Insolvenzverfahren gerutscht. In der Folge kam es auch bei Genting zu Liquiditätsengpässen und der Handel mit Genting-Aktien wurden eingestellt.
„Crystal ist seit mehr als 30 Jahren ein Synonym für Luxuskreuzfahrten und wir freuen uns darauf, unsere geschätzten Gäste wieder willkommen zu heißen, wenn wir den Betrieb wieder aufnehmen. Wir möchten unseren Gästen und Reiseberatern für ihre unglaubliche Unterstützung in diesen anhaltend herausfordernden Zeiten danken“, so Anderson.
Alle gebuchten Passagiere bekommen den vollen Reisepreis erstattet. Crystal erstattet nach eigenen Angaben den bezahlten Kreuzfahrtpreis vollständig zurück, der automatisch mit der ursprünglichen Zahlungsweise verarbeitet wird, sodass seitens des Gastes keine weiteren Maßnahmen erforderlich sind.
SuperStar Libra im Wismarer Westhafen, Foto: enapress.com
„Superstar Libra“ bleibt in Wismar
Durch das Insolvenzverfahren hat sich auch die Verschleppung des Kreuzfahrtschiffes Superstar Libra von Wismar zu einem Abbrecher in der Türkei verschoben. Das Kreuzfahrtschiff hatte Genting 2018 nach Wismar geschickt, damit es dort als Hotelschiff für die am Projekt Global Dream beteiligten Mitarbeiter und Crewmitglieder genutzt zu werden.
Im November war bekannt geworden, dass Genting das Kreuzfahrtschiff zum Abbruch in die Türkei verkaufen wollte. Dabei hatte Genting aber die Rechnung ohne die Export-Auflagen für Abwrackschiffe in Deutschland gemacht. Die Prüfung der zuständigen Behörden dauerten noch an, als der Insolvenzantrag gestellt wurde. Der bereits im November nach Wismar beorderte Hochseeschlepper Fairplay 33 hat Wismar am Freitag nach sechs Wochen Liegezeit ohne die Superstar Libra verlassen.
Die geplante Verschleppung des Kreuzfahrtschiffes wurde abgesagt, da das Schiff jetzt Teil des Insolvenzverfahrens ist. Wann es Wismar verlassen wird, ist weiter unklar.
Foto: Frank Behling
MV Werften werden weiter durchleuchtet
Bei den MV Werften geht die Suche nach einem Ausweg weiter. Insolvenzverwalter Christoph Morgen versucht weiter eine Lösung für die Werft und das unfertige Kreuzfahrtschiff Global Dream zu bekommen.
Das Schiff liegt im Baudock in Wismar und ist inzwischen schwimmfähig. Der Verwalter und sein Team sind weiter bei der Sichtung der Unterlagen. Verwiesen wird bei Fragen auf den 1. März. Dann soll eine Transfergesellschaft stehen und Teile der Belegschaften mit dem Start des Insolvenzverfahrens übernehmen.
Erste Abwanderungen von Ingenieuren gibt es bereits. In Schleswig-Holstein sucht die Werft ThyssenKrupp Marine Systems händeringend Ingenieure für Rüstungsprojekte. So wird gerade ein Team für Fregatten der Marine Brasiliens zusammengestellt.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern könnte möglicherweise im Frühling den unfertigen Neubau als „Sicherheit“ für die Bürgschaften bekommen. 300 Millionen Euro an Bürgschaften sind allein vom Land in dem Projekt eingebunden.
Einen Lichtblick gibt es für die 1900 Mitarbeiter der MV Werften. In der nächsten Woche sollen die Gehälter endlich ausgezahlt werden. Die Agentur für Arbeit zahlt die Gehälter aus dem Insolvenzgeld.
Für Verwunderung sorgte bei der Sichtung der Unterlagen in Wismar auch die Tatsache, dass die unfertige Global Dream bereits seit dem 1. Januar 2022 für die Genting Cruise Ship Management in Kuala Lumpur registriert ist. Dieser Schritt war möglich, weil Genting sowohl Eigentümerin der Werft und gleichzeitig des Auftrags ist. Normalerweise wird eine Reederei erst dann Eigentümerin eines Schiffes, wenn sie das von ihr bestellte Schiff nach der Fertigstellung und erfolgter Abnahmefahrt vollständig bezahlt hat. FB
Based on the latest guidelines by the Hong Kong authorities, Dream Cruises announced that Genting Dream will increase its passenger capacity from 50% to 75%, with effect from 1 December 2021, allowing over 2500 guests to enjoy a Super Seacation on every voyage.
“Dream Cruises is delighted to be able to increase passenger capacity on board Genting Dream to 75% and we would like to thank the Hong Kong authorities for providing us with this stamp of approval on the effectiveness of our health and hygiene protocols,” said Mr. Kent Zhu, President of Genting Cruise Lines. “Since we resumed cruises on 30 July, we have welcomed over 70,000 passengers on Genting Dream without any COVID-19 related incidents and we are grateful to the residents of Hong Kong for putting their trust in our hands.”
GENTING DREAM, Foto: enapress.com
With overall demand for cruises at a consistently high level since operations resumed and with the Christmas and New Year’s sailings already sold out based on the previous 50% capacity, this increase will provide a boost to the holiday season for guests who have been unable to book their Super Seacation during this peak period.
Just in time for the festive season, guests can set sail on “A Nordic Christmas Adventure” from now until 1 January to explore the age-old traditions of Sweden, Finland, Norway, Denmark and Iceland with friends and family this holiday. Explore the enchanted Nordic village and browse the Nordic market for Christmas goodies or take in the magical Santa Express running through a tasty Gingerbread Town. Partake in a sumptuous holiday feast in the wide range of restaurants on board Genting Dream then take in “VERRY Christmas” the seasonal stage production that will charm guests of all ages with its yuletide spirit.
As an added bonus, and to show appreciation for the loyal support of their guests, Dream Cruises is also offering a special Thanksgiving flash sale starting on 24 November to 7 December with fares starting from as low as $888 per person. For more details, please visit https://www.dreamcruiseline.com/.
Text: PM Dream Cruises
Dream Cruises opens World Dream cruise bookings to international travellers in addition to Singapore residents
Boosting Singapore’s international tourism industry and Fly-Cruise sector
Pressemitteilung
In accordance with the prevailing guidelines by the Singapore authorities, Dream Cruises has opened World Dream sailings to non-residents in Singapore, as well as international travellers, including those entering the country via the Vaccinated Travel Lanes (VTLs)1. This marks a new milestone for Dream Cruises that will help to fuel the recovery of the cruise industry in Singapore and regionally.
World Dream, Foto: Frank Behling
Non-residents in Singapore and international travellers can now look forward to more holiday options beyond local land-based resorts, with exciting opportunities to cruise aboard World Dream from Singapore. International travellers entering Singapore will have to fulfil the mandatory Border & Health Control Measures in Response to COVID-19 as implemented by the Immigration & Checkpoints Authority (ICA) 2 to be eligible to cruise. As part of Dream Cruises’ ongoing commitment towards the safety of its guests and crew, all embarking guests will need to be fully vaccinated for COVID-19 and continue to undergo a compulsory pre-boarding Antigen Rapid Test (ART) at the cruise terminal and present a negative test result for COVID-19.
“World Dream has carried over 200,000 guests since cruising resumed in Singapore on 6 November 2020 and celebrated its first anniversary earlier this month. With cruise bookings now open to non- residents in Singapore and international travellers, it is indeed fantastic news, as we have been working hard towards this goal with the demonstration of safe cruises over the past year,” said Mr. Michael Goh, President of Dream Cruises. “Our progression to the next phase of cruising is timely and we are highly optimistic that demand will continue to rise with the contribution of the Fly-Cruise segment. With the support of the Singapore Tourism Board (STB) and local authorities, as well as from our local and international travel partners, we are excited to now welcome international travellers on World Dream under prevailing national guidelines and we look forward to exploring future possibilities, including destination cruises,” added Mr. Michael Goh.
Auf dem europäischen Markt sind die Schiffe und das Kreuzfahrtkonzept von Dream Cruises fast unbekannt – auch wenn sie in Deutschland gebaut wurden. Michael Wolf sprach mit Dream Cruises-Präsident Michael Goh über das Kreuzfahrtkonzept der Cruiseline, den unterschiedlichen Angeboten an Bord und den Umgang mit der Pandemie.
Dream Cruises war eine der ersten
Reedereien im Markt, die präzise Verhaltensregeln für den Umgang
mit der Pandemie veröffentlicht haben. Sie haben dann erfolgreich
Cruises in Taiwan begonnen mit der Explorer Dream. Wie waren die
Protokolle bei Ihnen aufgestellt?
Covid-19 hat die Welt der Kreuzfahrt völlig verändert. Es sind so viele unterschiedliche Maßnahmen, die heute nötig sind – vor den Cruises, vor und beim Boarding-Prozess und an Bord. In Singapur beispielsweise müssen alle Gäste jeweils zu einer bestimmten Zeit am Terminal sein, so vermeiden wir eine Überfüllung.
Michael Goh, Foto: Dream Cruises
Jeder Passagier muss sich einem Antigen-Test unterziehen, das ist weniger invasiv als der PCR-Test. Für die Gäste ist es viel bequemer, sich im Terminal testen zu lassen, als dazu Tage zuvor in eine Klinik zu gehen. Wenn das Testergebnis negativ ist, dürfen sie boarden. Das geschieht am selben Tag. An Bord haben wir strengste Hygienevorschriften. So werden z.B. „High Touch Areas“ (besonders oft berührte Bereiche wie Geländer oder Türen) viermal täglich desinfiziert. Die Crews sind besonders trainiert, um den Gästen auch das System des „Social Distancing“ zu erklären. Beim Essen sind an jedem Tisch augenblicklich nicht mehr als fünf Personen zugelassen und es gibt keine Buffets. Die Zahl der Gäste ist ohnehin halbiert.
Für unsere Abfahrten von Singapur
statten wir unsere Gäste, die älter als sieben Jahre sind, mit
einem sogenannten MICE Pod aus, ein Tracking-Gerät, das es ihnen und
uns erlaubt, zu wissen, wie nah man anderen ist und mit wem. So
können wir im Falle eines positiven Tests sofort die Kontaktpersonen
feststellen und isolieren.
Haben Sie auch bei den
Taiwan-Fahrten Erfahrungen sammeln können?
Davor waren schon zwei Schiffe von Star Cruises (SuperStar Aquarius und SuperStar Gemini) eingesetzt worden, um von Covid geheilte und negativ getestete ausländische Arbeiter zu beherbergen, eine Zusammenarbeit mit der Regierung von Singapur. Wir waren also die erste Kreuzfahrtlinie, die so etwas erfolgreich durchführte. Alle dabei gewonnen Erfahrungen haben wir bei den ersten Taiwan-Fahrten verwenden können.
Welche Maßnahmen hat die Regierung
in Singapur für den dortigen Cruisestart verlangt?
Singapur setzt für alle Fahrten eine
sogenannte Cruise Safe Certification (csc) voraus, die in
Zusammenarbeit mit DNV GL und im Auftrag des Singapore Tourism Board
erarbeitet wurde.
Dieses Zertifikat berücksichtigt nicht nur die internationalen Standards, sondern auch die lokalen gesetzlichen Anforderungen. Die csc ist sehr komplex – das geht von den Antigentests über Desinfektionsregeln über Passagier-Tracking im Bedarfsfall und die Luftregulierung auf dem Schiff, also immer hundertprozentige Frischluft. Ich denke, dass ein Platz an Bord der World Dream in Singapur im Augenblick einer der sichersten Plätze in diesen Zeiten ist.
Was ist die wichtigste Voraussetzung
für die Passagiere in Pandemiezeiten?
Ich glaube, heute wollen alle erst einmal davon überzeugt sein, dass es sicher ist, an Bord zu gehen. Als Kreuzfahrtlinie müssen wir dies den Gästen zeigen. Früher gingen sie einfach davon einfach aus, heute müssen wir beweisen, wie sicher es ist.
Wie werden die Angebote angenommen?
Wir sind sehr optimistisch. Schliesslich haben wir seit dem Wiederbeginn in Taiwan bis heute 37 Kreuzfahrten mit weit über 45.000 Gästen absolviert. Unsere Reisen von Singapur begannen am 6. November. Derzeit liegt die Auslastung aus Sicherheitsgründen bei weniger als 50%. In Taiwan sind wir auch mit 50% gestartet, dann 75% und zum Schluss war das Schiff ausgebucht.
EXPLORER DREAM, Foto: Dream Cruise
Welche Hoffnung setzen Sie auf einen
Impfstoff?
Die letzten Meldungen klingen sehr
positiv. Dennoch glaube ich, dass die Gesundheitsprotokolle weiterhin
angewendet werden müssen. Die Cruise Industry hat einen hohen
Standard bei der Sicherheit – die Genting Cruise Lines sind jetzt
seit 26 Jahren sicher in Betrieb.
In Pandemie-Zeiten hat Dream Cruises
im Gegensatz zu einigen anderen großen Kreuzfahrtgesellschaften
viele praktischen Cruise-Erfahrungen sammeln können. Sie haben als
einer der ersten in der Branche seinerzeit umfassende
Gesundheits-Maßnahmen veröffentlicht.
Das stimmt. Der Prozess war aber sehr
kompliziert, alles richtig zu machen. Wir haben für die Touren in
Taiwan und jetzt für das Schiff in Singapur den neuen Job der
Cruise-Ambassadors kreiert, die sich persönlich mit den Gästen
austauschen u. a. über Social Distancing und ihnen bei Fragen zur
Verfügung stehen. Sie würden auch in einem beginnenden
Krankheitsfall sofort reagieren können. Sie sind ein wichtiger
Bestandteil dieser Sicherheitskette.
Was ist der Alleinstellungsmerkmal
von Dream Cruises?
Keiner kennt die Asiaten besser als
wir, wir verkörpern die asiatische Gastfreundschaft. Gleichzeitig
haben wir den internationalen Touch – wenn Asiaten bei uns an Bord
kommen, möchten sie oft genau das kennenlernen. Und das
internationale Publikum interessiert sich für den fernöstlichen
Einfluss. Wir sind also die perfekte Schnittstelle zwischen diesen
Welten. Der zweite Hauptgrund ist „The Palace“. Gerade in diesen
Pandemiezeiten möchten die Gäste mehr Raum, mehr Platz haben. Das
vermittelt dieses Konzept mit privatem Dining, eigenem Swimmingpool
oder reserviertem Platz im Theater perfekt.
In der Krise mussten Sie sich von
einigen Ihrer Hauptquellmärkte wegen der Reiserestriktionen trennen.
Ja, derzeit sind nur Einwohner von Singapur an Bord erlaubt.
Warum haben Sie die WORLD DREAM
eingesetzt, die in Rotterdam war, und nicht die GENTING DREAM, die in
Malaysia lag?
Die Genting Dream ist drei Jahre lang von Singapur aus gefahren, viele Gäste kannten das Schiff. Oft sind sie auf der Suche nach anderen Produkten. In Anbetracht unserer langen Beziehungen mit Singapur haben wir dort den jüngsten Neubau, die World Dream, eingesetzt, auf der wir unsere neuen „Super Seacaction“-Cruises mit zwei oder drei Nächten während der Ferien anbieten.
GENTING DREAM, Foto: enapress.com
Sind Sie langfristig auch an
europäischen oder amerikanischen Quellmärkten interessiert? Oder
wird es ein asiatisches Produkt bleiben?
Wir sind immer an einer Ausweitung des
Geschäftes interessiert und untersuchen derzeit die Möglichkeiten.
Hilfreich sind die guten Fluganbindungen für Singapur und Hongkong
von Europa. Aber wir müssen natürlich erst die Pandemie abwarten.
Wie kommen die „Cruises to
nowhere“, also Cruises ohne Landgang, bei Ihren Passagieren an?
Sehr gut. Sie haben auch die
Möglichkeit, eine Zwei- und eine Drei-Nächte-Kreuzfahrt miteinander
zu verbinden, so dass in der Mitte ein Stopp mit Zeit für Shopping
oder Ausflügen in Singapur besteht. Unsere Cruises sind
Destinationen in sich – mit einem riesigen Angebot von
Entertainment und Freizeiteinrichtungen.
Die Turnarounds in Singapur werden
innerhalb weniger Stunden gemanagt, wie funktioniert das?
Wir haben verstanden, was unsere Kunden
wollen. Viele haben nur wenig Urlaub, also wählen sie kurze Cruises.
Die Turnarounds wurden dieser Systematik angepasst und dann
perfektioniert.
Werden Sie später auch längere
Cruises anbieten oder sollen die Kurztrips weiter im Fokus bleiben?
Der einheimische Markt bevorzugt die
Kurzreisen. Aber zu einigen Jahreszeiten haben wir auch längere
Touren. Es gab 20 Fünf-Tagestouren nach Bali sowie nach Myanmar und
einigen kleinen wunderschönen Inseln. Bei den Reisen kann man auch
Thailand und Kambodscha kombinieren.
Gibt es neue Destinationen in den
nächsten Routings?
In Asien ist Genting Cruise Lines die einzige Cruiseline, die ständig neue Routings anbietet. Da sind Destinationen dabei wie Bali, Penang, Kuala Lumpur oder Myanmar. Das werden wir auch weiterhin in naher
Zukunft tun, sobald es die Gesundheitslage wieder zulässt.
Wie sind die Tagespreise?
Im Augenblick sind es 1.000€ für
zwei Personen für eine Zwei-Nächte-Tour, 1.500€ im „The
Palace“. Die Luxussuiten sind teurer.
Ist die Zeit der großen „Fun“-Ships
vorbei oder wird es neue Schiffskonzepte bei Ihnen geben?
Passagiere wollen Komfort – viel
Platz in den Kabinen, guten Service mit Indoor-Dining, große
TV-Screens. Für die Kinder sollte es dazu auch eine große Auswahl
von Computerspielen geben, das ist die Freiheit der Angebote. Die
muss bleiben.
Sie haben derzeit drei Schiffe in
der Flotte. Sind weitere Neubauten geplant?
Zum jetzigen Zeitpunkt werden wir das
nutzen und maximieren, was wir bereits haben. Wir müssen laufend
verstehen und umsetzen, was der Kunde möchte.
Wann werden Ihrer Meinung nach die
Reisebedingungen für den chinesischen Markt normalisiert?
China ist kein neuer Markt für uns.
Wir werden sicher die Politik des doppelten Basishafens, also
Singapur und Hongkong, beibehalten, wenn es wieder möglich ist.
Ich persönlich hoffe, dass es ab dem zweiten Quartal des nächsten Jahres wieder losgeht. Aber wir haben das Glück, ja schon jetzt zwei Schiffe wieder ständig im Einsatz zu haben. Und das Kreuzfahrtgeschäft wird weiter wachsen, da bin ich optimistisch.
Die GENTING DREAM taucht in den
Fahrplänen der nächsten Monate nicht auf. Wann ist hier der
Re-Start geplant?
Wir arbeiten mit verschiedenen
Anteilseignern am Wiederbeginn der Fahrten.
Die Schiffe von Dream Cruises bieten eine fast unerschöpfliche Vielfalt von Möglichkeiten für ihre fast ausschließlich asiatischen Gäste. Restaurants, Casinos, Discos, Live-Musik, Karaoke und Spiele ohne Ende. Die Reisen sind kurz, oft nur mit einer Destination: das Schiff ist das Ziel. Und wer will, findet auch himmlisch ruhige Rückzugsorte an Bord mit Meerblick wie auf der schönen Heckpromenade. Michael Wolf checkte in Singapur auf der Genting Dream ein.
Das Spektakel ist schon von weitem zu
sehen: eine Symphonie von Farben. Es blinkt, Schriften spulen sich
über die gesamte Schiffslänge, illuminieren auch die riesigen
Schiffsbemalung des chinesischen Pop-Artisten Jacky Tsai. Die Farben
wechseln ständig, reflektieren sich in der Bucht vor dem
ultramodernen Marina Bay Cruise Center, das fast vollständig hinter
dem leuchtenden Schiffsgiganten verschwindet.
Der schnellste Passagiertausch, den man
sich vorstellen kann, ist bereits voll im Gang: Nach Fahrplan sind es
gerade mal sechs Stunden, in denen alle 3360 Gäste ausgeschifft und
die neuen an Bord gebracht werden.
Foto: enapress.com
Die Check-in Formalitäten sind am gut
konzipierten Terminal schnell erledigt. Zwar gibt es an einigen
Schaltern Warteschlangen, aber Mitarbeiter der Cruiseline mit einem
Handschild sammeln schnell und effizient die Premiumgäste ein, die
im „The Palace“ eingebucht sind. Für die geht es im
Express-Verfahren durch die Kontrollen und anschließend in eine
Warte-Lounge, in der bereits die Riege der Butler bereit steht, die
sich um die Gäste in diesem separaten Wohnbereich des Schiffes
kümmern.
Foto: enapress.com
Auch so kann Sicherheitskontrolle sein:
Charmante junge Damen (der Jahreszeit entsprechend mit einem kleinen
Weihnachtsmützchen auf dem Kopf) kümmern sich um die Security
Kontrolle am Eingang des Schiffes. Das asiatische Lächeln und die
Höflichkeit können nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie einen
guten Job machen – ihren scharfen Augen entgeht kein verbotener
Gegenstand im Handgepäck. Aber wie viel angenehmer ist es nun mal,
ein Nein mit einem Lächeln zu hören, als mit bösem Blick – zumal
im Urlaub.
Der ist knapp bemessen: Nur zwei Nächte
dauert diese Cruise, eine der zahlreiche Kurzreisen mit heute nur
einer Destination (Port Dickson in Malaysia), die in Asien äusserst
beliebt sind.
Die GENTING DREAM ist „Made in
Germany“, das wird auch stolz auf den Hochglanz-Schiffsbroschüren
vermerkt – und die deutsche Qualitätsarbeit zählt auch heute noch
in Asien. Schon zu Beginn konnte sie mit Superlativen aufwarten. Sie
war das einzige Kreuzfahrtschiff mit einem millionenteuren
MRT-Scanner an Bord, dazu gab es zwei Mini-U-Boote, die allerdings
mittlerweile abgebaut wurden.
Foto: enapress.com
Den besten Überblick über die zahllosen Möglichkeiten und vor allem das Essensangebot hat der indische Hoteldirektor Mithun Shetty. Er kennt Struktur und Abläufe auf den Schiffen von Genting perfekt, fing als Rezeptionist an. Nach verschiedenen unterschiedlichen Stationen wie Front Office Manager oder Food and Beverage Manager herrscht er heute über 1100 Mitarbeiter, das ist der Großteil der 1800 Personen starken Crew der GENTING DREAM. Sie kommen aus mehr als 30 verschiedenen Nationen…