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Mit dem Schiff zur Safari

Mit dem Schiff zur Safari? – Was erstmal etwas verrückt klingt, ist überhaupt kein Problem, wenn man eine Südafrika-Kreuzfahrt mit der US-amerikanischen Reederei Azamara antritt. Sie schickte im vergangenen Winter ihr kleines Boutique-Schiff AZAMARA QUEST von Kapstadt aus entlang der legendären Garden Route bis hoch nach Richards Bay. Highlight: Eine Übernachtung in der Wildnis. Susanne Müller berichtet.

Die Reise beginnt im Schatten des Tafelbergs. 630 Passagiere schiffen in Kapstadt ein, die AZAMARA QUEST ist fast ausgebucht. Mit rund 400 Gästen kommt die überwältigende Mehrheit aus Groß­britannien, gefolgt von rund 70 US-Amerikanern. Die restlichen 160 Plätze teilen sich Urlauber aus Australien und Europa, 18 Deutsche sind diesmal mit dabei. In old Germany hat es sich noch nicht so wirklich herumgesprochen, welche Annehmlichkeiten mit einer Azamara-Kreuzfahrt verbunden sind. Dazu zählen etwa die meisten­ Getränke, die schon im Reisepreis enthalten sind, wie die Trinkgelder.

Zwar ist die im Jahr 2000 in Dienst gestellte AZAMARA QUEST vom Interieur etwas in die Jahre gekommen, doch mit einem klassischen Design und top gepflegt, kann sie in der Riege der kleinen und feinen Boutique-Schiffe absolut mithalten. Schon der erste Abend im Restaurant­ beweist, dass die Kulinarik nichts zu wünschen übriglässt. Und die Unterhaltungsshow am Abend wartet mit einer Überraschung auf. Ob Sänger, Musiker oder Tänzer – die Qualität und Vielfalt des Unterhaltungsprogramms hätte man auf einem Schiff dieser Größe­ gar nicht erwartet.

Fünf Seetage mit viel Programm

Fünf Seetage gehören regulär zu dieser Zwölf-Nächte-Kreuzfahrt. Doch die vergehen wie im Flug, vor allem, wenn man den Ehrgeiz hat, ein paar der Punkte des Tages­programms abzuarbeiten. Einmal stehen vom „Morning Stretch“ um sieben Uhr morgens bis zur Disco Night ab 22.45 Uhr sage und schreibe 57 Events zur Auswahl. Natürlich kann man sich auch ausklinken, gemütlich auf der Liege räkeln und im Reiseführer schonmal etwas über den Addo Elephant Park nachlesen. Denn der steht in Port Elizabeth bei vielen Gästen auf der Must-see-Liste. Direkt am Schiff startet unser Ausflug mit Otto, der uns gleich erzählt, dass er die Deutschen besonders mag. Schließlich trägt er einen deutschen Namen, was in seiner Familie einst zu heftigen Debatten führte. Aber schließlich habe seine Mutter sich durchgesetzt. Sie hatte­ für eine deutsche Familie als Dienstmädchen gearbeitet und ihr versprochen, ihren ersten Sohn Otto zu nennen…

… Lesen Sie weiter in der neuen AN BORD 3/25.

Fotos: Susanne Müller, Azamara (1)