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Als „Avitak“ unter Liberia-Flagge

Die zuletzt von der deutschen Zweigniederlassung der italienischen Carnival-Tochter Costa Crociere, der Rostocker Reederei AIDA Cruises, beschäftigte und dann längere Zeit in Tallinn aufgelegte AIDAvita ist nach der in der ersten Februar-Woche erfolgten Übernahme durch die auf den Marshall Islands registrierte Neugründung Beta Marine in Avitak (IMO-Nr. 9221554) umbenannt und unter Liberia-Flagge gebracht worden.

Nach Angaben von Vesseltracker sucht eine türkische Crewing-Agentur Personal für das noch immer in Tallinn liegende Schiff. Es seien für das Schiff bereits Liegeplatzreservierungen für den Sommer in Piräus vorgenommen, heißt es dazu weiter. In diesem Hafen verfügt die mit Hauptsitz in der Schweiz ansässige und von dem griechischen CEO Vassilis Carellis geführte Beta Shipping Services GmbH über eine eigene Zweigniederlassung. 

AIDAaura, Foto: Jens Meyer (Archiv)

Auf unsere Anfrage, ob dieses Schifffahrtsdienstleistungsunternehmen das Management für die Avitak übernimmt und wer den Ankauf nach der Erledigung der voraussichtlich zunächst fälligen Werftüberholung künftig chartern oder beschäftigen wird, haben wir bisher keine Antwort erhalten.

Die jüngere Schwester AIDAaura soll im September dieses Jahres in Bremerhaven aus der Fahrt genommen werden hierfür ist ein Interessent oder Käufer bisher noch nicht bekannt. JPM


Meldung vom 10. Feburar: „AIDAvita“ verkauft

AIDA: Es kommt wieder Leben in die Cara-Klasse

Foto: Frank Behling

Die Rostocker AIDA Cruises macht das Dutzend voll. Am Sonnabend wird in Hamburg die AIDAaura zur ersten Reise nach dem Lockdown starten. Damit ist das erste Schiff der besonders bei Stammgästen der Kussmund-Reederei beliebten Cara-Klasse wieder in Fahrt.

Zuvor war das 2003 in Dienst gestellte Schiff bei der Lloyd Werft in Bremerhaven vom 28. März bis zum 9. April überholt worden. Nach zwei Jahren standen etliche Klassearbeiten auf dem Programm. Zum Neustart hat das Schiff nun auch neue Tenderboote von Fassmer in den Davits hängen. Die Tender waren bereits vor der Pandemie bestellt worden.

AIDAaura, Foto: Frank Behling

Die AIDAaura war im Rahmen des Selection-Programms im März 2020 bei Norwegenreisen von der Pandemie ausgebremst worden und hatte lange in Tallinn zusammen mit der Schwester AIDAvita aufgelegen.

Das 1500-Betten-Schiff soll jetzt von Hamburg aus zu Reisen rund um England und den Golf von Biskaya starten. Die Schwester AIDAvita liegt noch in Tallinn und wartet auf den Werfttermin. Das 2002 in Dienst gestellte Schiff soll ab Juli rechtzeitig zur Ferienzeit in Warnemünde stationiert werden und von dort aus Reisen im Selection-Programm in die Ostsee aufnehmen.

Astoria Grande, Foto: Frank Behling

Die AIDAcara, das Typschiff der Klasse, hat dagegen weniger Glück. AIDA Cruises hatte das Schiff im vergangenen Jahr in Tallinn an die Aquillon Shipping Company verkauft, hinter der Investoren aus Russland stehen. Noch in Tallinn wurde die AIDAcara in Astoria Grande umgetauft.

Nach der Überführung in die Türkei im Oktober wurde das 1996 in Finnland gebaute Schiff auf einer Werft in Yalova am Marmara-Meer umgebaut und sollte ab dem 2. April vom Schwarzmeerhafen Sotschi aus zur ersten Kreuzfahrt starten.

Astoria Grande, Foto: Frank Behling

Noch Mitte Februar meldete Aquillon den Verkauf von über 200 Tickets für die ersten Reisen im russischen Markt. Doch dann kam der 24. Februar und alle Kreuzfahrtplanungen platzten auf einmal. Das Schwarze Meer ist Kriegsgebiet, Russlands Reedereien und Häfen sind Ziel von Sanktionen und Geldtransfer ist nur noch schwer möglich.

Seit dem 18. Dezember ankert die Astoria Grande auf der Reede vor Istanbul, umringt von anderen Schiffen russischer Reedereien. Eine Perspektive auf baldige Fahrten gibt es aktuell für das Schiff nicht. Es könnte sein, dass die Astoria Grande den kompletten Sommer über vor Istanbul ankert. FB

„AIDAcara“ – Auf zu neuen Ufern

Die Ära des ersten Clubschiffs ist endgültig vorbei. Seit dem 10. August weht erstmals die Flagge Panamas am Heck der AIDAcara. Nachdem bereits die vier AIDA-Buchstaben vom Schornstein genommen wurden und der neue Eigner das Schiff bei einer kurzen Testfahrt begutachtet hat, erfolgte nun die formelle Außerdienststellung. Mit dem Flaggenwechsel erfolgte die Verabschiedung aus dem Bestand der Carnival-Tochter Costa Crociere in Genua, zu der die AIDAcara seit 2010 gehörte.

Über die zukünftige Nutzung der Ur-AIDA wurden keine Angaben gemacht. Bei AIDA verweist man auf eine entsprechende vertragliche Vereinbarung mit dem Käufer. Nach der Übernahme wird das Schiff jetzt auf die Fahrt zu einer Werft vorbereitet.

Foto: Frank Behling

Da die Klassifikation (Schiffs-TÜV) nur noch bis Ende September läuft, soll das Schiff schnell eine Werft für eine Dockung ansteuern. Der Germanische Lloyd hat als Klassifikationsgesellschaft die Nutzung als Passagierschiff und den Transport von Passagieren untersagt.

Gerüchte über eine Nutzung als Kreuzfahrt- und Spiel-Casino-Schiff in Asien werden nicht kommentiert. Über den Käufer ist ebenfalls nichts bekannt.

Die AIDA wurde 1994 bei der Werft Kvaerner Masa in Turku bestellt. Im Dock der heutigen Meyer Turku Werft war das 193 Meter lange Schiff im Februar 1996 aufgeschwommen. Am 7. Juni 1996 wurde die AIDA als damals größtes deutsches Passagierschiff in Warnemünde von Christiane Herzog getauft.

Seit Dezember 2001 trägt das Schiff den Namen AIDAcara, da damals in Wismar die AIDAvita und AIDAaura gebaut wurden. Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie waren die drei Schiffe der Kern der bei AIDA sehr beliebten Selection-Gruppe. Wie es mit den 2002 und 2003 in Dienst gestellten „Halbschwestern“ weitergeht, ist noch offen. Nach unbestätigten Gerüchten, werden für diese Schiffe auch bereits potenzielle Käufer gesucht. FB

„Aidasol“ startet Besuche in deutschen Häfen

Es war lange sehr ruhig um AIDA in deutschen Häfen. Zuletzt war das Rostocker Unternehmen wegen eines Hackerangriffs zum Jahreswechsel in die Schlagzeilen geraten. Diese Probleme sind in den Systemen behoben. Nicht behoben sind die Probleme beim Betrieb von Kreuzfahrtschiffen im so lukrativen Heimatmarkt. Seit Februar 2020 sind keine Passagiere mehr in einem deutschen Hafen an Bord eines Kussmundkreuzers gegangen. Damals waren es die beiden Selection-Schiffe AIDAcara und AIDAaura, die von Hamburg aus nach Norwegen starteten. Während Wettbewerber TUI Cruises in der Pandemie durchgängig Reisen anbot, brauchte AIDA eine Auszeit.

Doch nun kommt auch wieder ein Kussmund in einen deutschen Hafen. Am Sonnabend wird die AIDAsol zu einem technischen Stopp in Rostock erwartet. Es ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Anläufen in den Ostseehäfen Kiel und Warnemünde. Im Mai stehen weitere Besuche in Warnemünde und Kiel auf dem Programm.

Die AIDAsol war bereits im März von den Kanaren nach Skagen geholt worden. „Das kann als Zeichen der Vorbereitungen für den Neustart der Kreuzfahrt auch in Nordeuropa gewertet werden“, sagte Hansjörg Kunze, Sprecher bei AIDA. Die Reederei hat mehrere Projekte mit Fahrten ab Deutschland in Vorbereitung.

Die 2011 in Dienst gestellte AIDAsol ist in der Flotte von AIDA das Schiff mit der längsten Landstrom-Historie. 2014 hat das Schiff in Hamburg externen Strom genutzt. Zunächst aus einer LNG-Powerbarge und später von der Landstromanlage in Altona. Auch in Warnemünde und in Kiel soll die AIDAsol die neuen Landstromanlagen testen.

Nachdem am Donnerstag Costa die Nordeuropa-Saison 2021 absagte, wird diese Lücke die Schwesterreederei aus Rostock füllen. Der Kreuzfahrtsommer wird in Nordeuropa frühestens zum Beginn der Sommerferien möglich sein.

Für den Saisonstart im Norden stehen ab Juni verschiedene Schiffe bereit. Dazu gehören neben AIDAdiva und AIDAsol auch die AIDAnova. Die AIDAprima wartet nach einer Werftüberholung in Marseille gerade in Savona auf neue Anweisungen aus Rostock. Angeblich arbeitet AIDA auch an Konzepten für Reisen im Mittelmeer. Ob man dabei nach den Lockerungen der Reise-Restriktionen ab Juni mit AIDAprima Kreuzfahrten ab Savona anbietet, steht noch nicht fest.

Bei diesen Fragen ist der AIDA-Konzern aber genauso wortkarg wie bei Fragen zum Stand er Ermittlungen der Hacker-Affäre. Bei der Staatsanwaltschaft Rostock wird nur bestätigt, dass die Ermittlungen weiter laufen. FB

AIDA peilt Sommer mit All-inklusive an

Die Rostocker Reederei AIDA Cruises kämpft weiter mit IT-Problemen. Nachdem über Weihnachten durch einen vermeintlichen Hackerangriff das Unternehmen schwer getroffen wurde, sind inzwischen zwar wieder Buchungen und Anrufe in Rostock möglich.

Von einer Normalisierung des Reedereibetriebs ist AIDA Cruises aber noch weit entfernt. Zu den Hintergründen des Angriffs schweigt AIDA Cruises aber weiter. Die Staatsanwaltschaft Rostock wird nicht vor Mitte des Monats Erkenntnisse über die Hintergründe haben. Viele Telefone im Reedereisitz in Rostock waren auch am Freitag weiter nicht erreichbar.

Klarheit gab es dafür am Freitagnachmittag für die weiteren Fahrten 2021. AIDA Cruises sagte alle Reisen mit AIDAperla und AIDAmar bis zum 6. März ab. Damit liegen alle Schiffe der Kussflotte wieder still.

Die AIDAperla und AIDAmar waren bereits unmittelbar nach der Weihnachtsreise vom Ausschiffungshafen Las Palmas in die Bucht von Santa Cruz de Tenerife geschickt worden, wo sie Ankerplätze einnahmen. Grund: Die Ankerplätze sind deutlich günstiger als Liegeplätze in Las Palmas, da dort kein Kai- und Liegegeld bezahlt werden muss.

Vor Santa Cruz ankern inzwischen fünf der 14 AIDA-Schiffe. Es sind die AIDAnova, AIDAperla, AIDAmira, AIDAmar und die AIDAluna. In Sichtweite der Kussmundschiffe ankern auch die Mein Schiff Herz und die Mein Schiff 3.

Bei AIDA wird sich inzwischen auf den Sommer fokussiert. Die Verlegung der AIDAnova im Mai nach Kiel soll Teil der Rückkehr der Flotte sein. Zwar will das Unternehmen weiter keine Panorama-Fahrten anbieten, jedoch wird an einem Sommerprogramm von deutschen Basishäfen aus gearbeitet.

Foto: Frank Behling

Auffällig war da die Schaltung von Radiowerbung für die Sommermonate. So werden AIDA-Reisen mit der AIDAnova ab Kiel regional in Schleswig-Holstein zu attraktiven Preisen mit einem All-inclusive-Paket beworben.

Der internationale Reiseverkehr zu exotischen Zielen wird wegen der Pandemie auch 2021 nicht möglich sein, daher ruhen die Hoffnungen der Reedereien im deutschen Markt auf Fahrten von deutschen Häfen. In der Branche steigen die Sorgen um die Zukunft der drei Selection-Schiffe AIDAcara, AIDAvita und AIDAaura.

Wie weit die drei Schiffe in der aktuellen Form in einem Flottenkonzept unter Pandemie-Bedingungen eine Perspektive haben, wird sich zum Sommer entscheiden. Mit der Indienststellung der AIDAcosma zeichnet sich die Neuausrichtung der Flottenstruktur ab.

Das im Herbst 2020 angeschlagene Image von AIDA soll nun ein neues Gesicht aufbessern. Der 2019 als Marketing-Chef zur Reederei gekommene Alexander Ewig wurde am 1. Januar kurzfristig zum neuen Sales-Chef ernannt. Er ist jetzt für alle Verkaufsaktivitäten verantwortlich. Eine seiner Aufgaben wird es sein, das durch die diversen Reiseabsagen und den wiederholt verzögerten Neustart im Sommer schwer gelittene Vertrauen der Kunden wieder zurückzugewinnen.

Hier hat Wettbewerber TUI Cruises erheblich an Boden gewonnen und wurde mit über 50000 Buchungen und drei eingesetzten Schiffen im zweiten Halbjahr 2020 sogar Marktführer in Deutschland. TUI Cruises fährt auch 2021 unverändert mit „Mein Schiff 1“ und „Mein Schiff 2“ das Kanarenprogramm. FB

AIDA präsentiert die schönsten Kreuzfahrten für den Sommer 2022 – Buchungsstart ist am 21. Dezember 2020

Pressemitteilung

Am 21. Dezember 2020 ist Buchungsstart für die ersten AIDA Kreuzfahrten in der Sommersaison 2022. Die Palette der Reiseziele reicht vom Baltikum bis zu den Fjorden, von Grönland bis Spitzbergen, von der Biskaya bis ins Mittelmeer. Die Routenvielfalt bietet etwas für jeden Geschmack und macht jetzt schon Vorfreude auf den Sommer 2022.

Als neues Mitglied der AIDA Familie wird AIDAcosma Reisen ab Palma de Mallorca anbieten. Auf der einwöchigen Highlightroute „Mediterrane Schätze“ stehen Florenz, Rom, Barcelona und Korsika auf dem Programm. Wer etwas mehr Zeit einplant, kann mit AIDAstella in 10 oder 11 Tagen die große Vielfalt der Städte und Inseln im westlichen Mittelmeer entdecken.

Die Schönheit des Nordens steht im Fokus von zahlreichen Reisen ab Hamburg, Warnemünde, Bremerhaven und Kiel.

Ab Hamburg geht es mit AIDAprima abwechselnd zu den Metropolen Westeuropas und nach Norwegen. Noch mehr Nordlandfeeling bieten die Reisen von AIDAperla, die ab Hamburg auf 9- und 10-tägigen Reisen die Norwegischen Fjorde besucht. Ebenfalls ab Hamburg starten die Reisen mit AIDAsol, die beispielsweise durch den Ärmelkanal in die Biskaya führen, oder nach England, Schottland und Norwegen.

Die beliebten 7- bzw. 10-tägigen Ostsee- und Skandinavien-Routen von Warnemünde werden mit AIDAmar und AIDAdiva angeboten. Schätze wie Tallinns Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, und der Prunk der Zarenzeit in St. Petersburg faszinieren genauso wie die prächtige Landschaft der Schären.

Ab Kiel starten drei Schiffe in das große Nordlandabenteuer. AIDAnova bietet Norwegen- und Ostseereisen, die auch zu einer 14-tägigen Rundfahrt kombiniert werden können. Mit AIDAbella geht es zu den Lofoten und zum Nordkap, aber auch Großbritannien und Island werden angesteuert. AIDAluna bietet die unter den Liebhabern des Nordens besonders beliebten 17-tägigen Reisen „Highlights am Polarkreis“ an. Ideal zum Schnuppern sind die 3- oder 4-tägigen Kurzreisen nach Norwegen oder Dänemark im September. Insgesamt stehen 15 verschiedene Routen ab der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt zur Auswahl.

Eindrucksvolle Selection-Reisen sind im Norden mit AIDAvita und AIDAaura zu erleben. Ganz weit in den hohen Norden, bis Island und Grönland, führen die Reisen von AIDAaura ab Bremerhaven. Aber auch Schottland, Irland, das nördliche Frankreich oder der Golf von Biskaya stehen auf dem Programm.
Mit AIDAvita lässt sich die Ostseeküste auf gleich neun abwechslungsreichen Routen ab Warnemünde erkunden. Ein besonderes Highlight ist die Reise „Schärengärten der Ostsee“ mit einem Overnight in Warnemünde während der Hanse Sail 2022.

Clever buchen: Die Vorteile für Frühbucher
Bei Buchung zum AIDA PREMIUM Tarif winken für Sommerabfahrten 2022 bei Buchung bis 30.11.2021 bis zu 250 Euro Frühbucher-Plus-Ermäßigung. Das Kontingent ist limitiert und gilt für die 1. und 2. Person in der Kabine. Weitere Vorteile des AIDA PREMIUM Tarifs sind u.a. die Wahl der Wunschkabine sowie an Bord täglich zwei Flaschen Mineralwasser und ein 250-MB-Internetpaket.
Die Reisen sind auch zum AIDA PREMIUM All INCLUSIVE Tarif buchbar. Er beinhaltet zusätzlich zu den Leistungen im PEMIUM Tarif das umfangreichste AIDA Getränkepaket und eine Social Media Flatrate für die gesamte Reise.

Die AIDA Reisen der Sommersaison 2022 sind ab 21. Dezember 2020 im Reisebüro, im AIDA Kundencenter unter der Telefonnummer 0381/202 707 07 oder auf www.aida.de buchbar.

Text: PM AIDA Cruises