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Neue Angebote für Stad-Schiffstunnel vorgelegt

Nach dem politischen Tauziehen um den vorgeschlagenen Staatshaushalt hat das norwegische Storting beschlossen, dass die norwegische Küstenverwaltung (Kystverket) die Ausschreibung für den Stad-Schiffstunnel weiterführen wird, um dem Storting das Projekt im überarbeiteten Staatshaushalt 2026 vorzulegen. Ende November erhielt Kystverket neue und überarbeitete Angebote der drei Bieter (AF Gruppen, Eiffage Génie Civil und Skanska in Zusammenarbeit mit Vassbakk und Stol).

Noch vor Weihnachten wird die norwegische Küstenverwaltung eine Verhandlungsrunde auf Basis der aktualisierten Angebote durchführen. Ziel ist es, die optimale Lösung zu finden, Risiken zu minimieren und nicht zuletzt Kosten zu senken.

„In den überarbeiteten Angeboten lässt sich bereits erkennen, dass eine Kostenreduzierung möglich ist. Wir arbeiten weiterhin gemeinsam mit den Bietern an Maßnahmen zur Kostensenkung und Optimierungsvorschlägen, um das Projekt noch besser und kostengünstiger zu gestalten“, wird Harald Inge Johnsen, Projektleiter für den Schiffstunnel in Stad bei der norwegischen Küstenverwaltung, in einer Pressemitteilung zitiert.

Zwar gehe es nicht um Milliardeneinsparungen, doch dürfte es sich möglicherweise um Einsparungen in Höhe von mehrere hundert Millionen handeln. Ob der Schiffstunnel gebaut wird oder nicht, ist eine politische Entscheidung, da die norwegische Küstenverwaltung auf einen neuen, umfangreicheren Management- und Kostenrahmen angewiesen sein wird als den 2021 vom Storting festgelegten Kostenrahmen in Höhe von 5,3 Milliarden Kronen (Stand 2025) inklusive Mehrwertsteuer. JPM

Stad-Schiffstunnel Rendering: Plomp/Snøhetta