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Kreuzfahrt entlang der Huthi-Küste durchs Rote Meer

Das Rote Meer und die Passage der Meerenge zwischen dem Jemen und Eritrea ist seit 2023 ein Hochrisikogebiet für Kreuzfahrer. Seit im Oktober 2023 die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen mit dem Beschuss von Handelsschiffen mit Raketen und Drohnen begannen, meiden alle großen Reedereien dieses Gebiet. Über 30 Handelsschiffe wurden seitdem getroffen, vier Frachter sanken. Nun aber will eine Kreuzfahrtreederei zeigen, dass man auch mit einem großen Kreuzfahrtschiff durch dieses Gebiet fahren kann.

Am 14. Februar soll die Aroya zur siebentägigen Reise von Dschidda am Roten Meer nach Dubai starten. Die Reise ist bei Aroya Cruises buchbar ab 2.298 Saudi-Riyal (umgerechnet 530 Euro) in der Innenkabine. Die Aroya soll auf der Route die Häfen Salalah, Khasab und Muscat im Oman ansteuern. Am 21. Februar soll das Schiff dann in Dubai eintreffen und von dort aus zu Reisen starten.

Den Schutz der Aroya wird die Marine Saudi-Arabiens mit eigenen Einheiten übernehmen, da der größte Teil der Passagiere auch aus Saudi-Arabien stammt.

Die Aroya wurde unter der Baunummer 712 2014 bei der Meyer Werft durch die Genting Gruppe bestellt. 2016 begann der Bau der World Dream. 2017 wurde es ausgeliefert und fuhr bis zur Corona Pandemie in Asien für die Genting-Marke Dream Cruises.

Während der Pandemie wurde es stillgelegt und schließlich versteigert. Die saudische Reederei Aroya Cruises ließ das Schiff 2023 und 2024 in Bremerhaven umrüsten und als Aroya in Fahrt bringen. Seit Dezember 2024 hat das Schiff Kreuzfahrten im Roten Meer und der Ägäis angeboten. Im Februar soll nun die erste Saison im Persischen Golf beginnen.  FB

Foto: Frank Behling