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„AIDAvita“ verkauft

Nach fast drei Jahren der Liegezeit bekommt die AIDAvita wieder ein neues Leben. Das 2002 in Dienst gestellte Schiff wurde in dieser Woche im Hafen von Tallinn offiziell aus der Flotte verabschiedet. Zuvor hat AIDA alle relevanten Dinge aus der Geschichte des Schiffes von Bord geholt. Dazu gehörten auch die Buchstaben am Schornstein. Am Freitag erfolgte dann der Flaggenwechsel in Tallinn. Wer die AIDAvita gekauft hat, ist gegenwärtig noch nicht bekannt. In Rostock wurde nur der Verkauf bestätigt. Zu den Details des Verkaufs wurde Verschwiegenheit vereinbart.

Die AIDAvita soll aber in naher Zukunft die Reise in eine Werft antreten. Das Schiff benötigt nach drei Jahren eine größere Überholung. Nach dem Abschied der AIDAvita ist aus der ersten Serie der Rostocker Kussmundschiffe nur noch die AIDAaura in Fahrt. Aber auch dieses Schiff wird die Reederei zum Jahresende stilllegen. Damit endet endgültig die Ära der kleineren AIDA-Schiffe. Zuvor waren 2021 und 2022 auch schon die AIDAcara und AIDAmira verkauft worden. Diese beiden Schiffe haben neue Aufgaben im russischen und britischen Kreuzfahrt-Markt gefunden. Bei der AIDAvita wäre ein Einsatz auch in Europa weiter denkbar. Durch die Wahl der Flagge Portugals könnten verschiedene Investoren hinter dem Deal stecken. Portugal ist eine EU-Flagge mit wachsendem Interesse in der Kreuzfahrt. So fahren beispielsweise die Schiffe von Mystic Cruises im portugiesischen Register. 

Details dürften spätestens Ende des Monats bekannt werden, wenn die AIDAvita Tallinn verlassen hat. Der neue Eigentümer braucht allerdings noch eine gewisse Zeit zur Einarbeitung der Crew. Der erste Schritt war die Inspektion durch den P&O-Versicherer Gard aus Norwegen am 8. Februar. FB


Update vom 25. März 2023: Als „Avitak“ unter Liberia-Flagge