Das Land Mecklenburg-Vorpommern möchte dem Kreuzfahrtunternehmen AIDA mit einer Bürgschaft über die aktuell schwierige Lage zu helfen. Der Finanzausschuss des Landtags stimmte am Donnerstag der Hilfe zu. Unklar ist aber weiterhin, ob das Rostocker Unternehmen das Geld auch nimmt.
Die in Rostock ansässige Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises soll eine Landesbürgschaft in Höhe von 26 Millionen Euro bekommen. Es ist der Anteil des Landes an den Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF). Insgesamt geht es um einen Kredit mit einem Volumen von rund 400 Millionen Euro aus dem Fonds. Auch die Hansestadt Hamburg wird eine Bürgschaft von 14 Millionen Euro als Ko-Finanzierung beisteuern.
„Wir bedanken uns für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Wir werden aber zu gegebener Zeit entscheiden, ob wir von dieser Möglichkeit Gebrauch machen“, sagte AIDA-Sprecher Hansjörg Kunze.
Die Muttergesellschaft von AIDA, die in Miami ansässige Carnival Corporation, hatte sich in den vergangenen Wochen auf dem Kapitalmarkt mit Finanzmitteln eingedeckt, um die nächsten Wochen und die dann folgende Phase des Neustarts zu sichern.
Die 14 Schiffe der Flotte von AIDA liegen derzeit noch alle still. Es gibt aber bereits Planungen für einen behutsamen Neustart im Frühjahr. Die vollständige Flotte wird frühestens in der zweiten Jahreshälfte wieder in Fahrt kommen. FB