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Wer macht das Dutzend voll?

Das Jahr 2020 war ein hartes Jahr für Freunde klassischer Kreuzfahrtschiffe. Erstmals in der Geschichte der modernen Kreuzfahrt wurden in nur sechs Monaten zwölf Kreuzfahrtschiffe mit dem Ziel der Verschrottung aus dem Markt genommen. Geht es nach den Verkaufsmeldungen der Makler, gibt es aber ein Wettrennen um das zwölfte Schiff.

Noch ankert die Satoshi vor Colon am Panama-Kanal. Für die früher als Regal Princess und Pacfic Dawn bekannte Satoshi ist das Ende aber nah. Die Pläne zur Nutzung des Kreuzfahrtschiffes als schwimmenden Finanz- und Handelsplatz für innovative Technologie-Start-ups vor der Küste Panamas platzten kurz vor Weihnachten. Am 18. Dezember wurde die Satoshi an einen Abwracker in Alang verkauft. Wann die Reise startet, ist aber noch unklar.

Das gilt auch für die Marella Dream, die Ende November in der Bucht von Eleusis an einen türkischen Abwrackunternehmer verkauft wurde. Das Problem: Am Strand der türkischen Abwrack-Hafens Aliaga ist einfach kein Platz mehr frei. Vermutlich kann die Marella Dream erst im Februar die letzte Fahrt antreten.

Die 1986 bei der Meyer Werft als Homeric gebaute Marella Dream und die 1991 von Fincantieri als Regal Princess abgelieferte Satoshi sind die Nummer 11 und 12 auf der Liste der 2020 zum Abbruch verkauften Kreuzfahrtschiffe.

Den Anfang machte im Juni die Costa Victoria. Ihr folgten dann Sovereign, Monarch, Carnival Fantasy, Carnival Imagination, Karnika, Astor, Ocean Dream, Marco Polo und Grand Celebration. FB