Lange hatten die Fans des Kussmunds darauf gewartet. AIDA packt die Sphinxe. Die „Sphinx“-Schiffsklasse wird ab 2025 wird fit für die Zukunft gemacht. Die Umrüstung auf neue Treibstoffe gehört genauso zum Projekt wie die Erneuerung des Innendesigns.
Das Projekt „AIDA Evolution“ startet mit einem zweistelligen Millionenvolumen. In der ersten Welle sollen die drei ältesten Schiffe der „Sphinx“-Klasse umgebaut werden. Los geht es in der Reihenfolge der Indienststellung. Die AIDAdiva soll nach der Sommersaison 2025 in einer Werft und innerhalb von sechs Wochen umgebaut werden. Es gibt in Europa nur wenige Werften, die eine sechswöchige Überholung mit einem so großen Auftragsvolumen ausführen können.
Die AIDAdiva war im April 2007 in Hamburg als erstes Schiff der „Sphinx“-Klasse getauft worden. Gebaut hatte die Serie die Meyer Werft in Papenburg. Der Umbau der Klasse war bereits mehrfach thematisiert worden. So war auch vor der Corona-Pandemie ein Einsatz für das Selection-Programm angedacht worden.
Der Umbau der AIDAdiva wird im Herbst 2025 beginnen. Die Ziellinie liegt auf dem 10. November 2025, wenn das Schiff frisch umgebaut zur großen Weltreise ab Hamburg starten soll. Ob damit auch der Auftrag zum Umbau an eine deutsche Werft geht, ist noch nicht bestätigt. Im Sommer 2025 ist die AIDAdiva in Warnemünde stationiert.
Der AIDAdiva folgen 2026 die AIDAbella und die AIDAluna, die 2008 und 2009 in Dienst gestellt wurden. Das Modernisierungsprogramm hat die Schwerpunkte im Gästebereich und in der Schiffstechnik. So sollen bei jedem Schiff die Kieler MaK-Dieselmotoren überholt und effizienter gemacht werden, wie die Reederei am Montag mitteilt. Es ist auch ein Umbau auf nachhaltige Biotreibstoffe in Vorbereitung.
Im vergangenen Jahr hatte die Carnival-Gruppe für ihre beiden Töchter Costa und AIDA mit dem Schweizer Methanol-Lieferanten Proman ein Abkommen unterzeichnet. Ziel sei die Senkung des Treibstoffverbrauches. Als Teil des amerikanischen Kreuzfahrtkonzerns Carnival Corporation hat sich AIDA das Ziel gesetzt, den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß bis 2026 um 20 Prozent im Vergleich zu 2019 zu senken.
Für die Passagiere ändert sich auf den Schiffen auch einiges. Alle 1025 Kabinen sollen ein neues Erscheinungsbild bekommen. Außerdem reagiert AIDA auf die gestiegene Nachfrage nach exklusiven Suiten. Deshalb wird es zukünftig auch in den Schiffen der „Sphinx“-Klasse einen gesonderten Bereich geben, der nur von den Gästen dieser Kategorie betreten werden darf. Das Herz der „Sphinx“-Schiffe ist das Theatrium. Dieser Bereich wird ebenfalls erneuert. „Als Marktführer und Pionier der Branche ist es unser Anspruch, Kreuzfahrt immer wieder neu zu denken“, sagt Felix Eichhorn, Präsident AIDA Cruises. Diese „Sphinx“-Schiffe hätten mit ihrem innovativen Raumkonzept und farbenfrohen Design bei der Einführung ab 2007 Kreuzfahrtgeschichte geschrieben. „Daran wollen wir mit unserem Programm AIDA Evolution anknüpfen.“ FB
Fotos: Emsüberführung der „AIDAdiva“ März 2007, Bild: Frank Behling. Animationen: AIDA Cruises