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Royales Treffen mit „Queen Anne“ im Fehmarnbelt

Die Queen Anne hat nach der Weltreise von Hamburg gleich Kurs auf eine Reise in die Ostsee genommen. Am 29. April startete das neueste Schiff der Cunard Line von Hamburg aus zu einer zehntägigen Ostseereise. Um Jütland herum ging es direkt nach Kopenhagen. Nach dem Maifeiertag in der dänischen Hauptstadt gab es am 2. Mai den ersten nautischen Höhepunkt. Die Durchfahrt durch den Großen Belt und den Fehmarnbelt mit der größten Tunnelbaustelle Europas.

Im Fehmarnbelt gab es dann auch ein Treffen mit den dänischen Scandlines-Fähren Prins Richard und Prinsesse Benedikte, die auf der Vogelflugroute verkehren. Auf dem Weg nach Visby auf der schwedischen Insel Gotland ging es mit der Sonne am Morgen des 2. Mai mit voller Fahrt durch dieses Revier.

Im Fehmarnbelt bekamen die Passagiere der Cunard-Queen aber auch gleich noch die Auswirkungen aktuellen sicherheitspolitischen Lage in Europa aus nächster Nähe zu sehen. Die Queen Anne passierte einen russischen Marinekonvoi. Die russische Fregatte Boikiy war mit drei Militärtransportern auf dem Weg in die Nordsee. Dabei wurde die Boikiy von Einheiten der dänischen Marine und dem deutschen Einsatzschiff Bamberg der Bundespolizei beschattet.

Da sich die Queen Anne innerhalb des Verkehrstrennungsgebiets Fehmarnbelt bewegte, konnten die Passagiere die russischen Einheiten aus einer Entfernung von weniger als zwei Meilen beobachten.

Nach Besuchen in Helsinki, Tallinn und Aarhus wird die Queen Anne am 9. Mai wieder in Hamburg zurückerwartet. In Tallinn wird das Cunard-Schiff dann zum Auftakt des Großmanövers „Siil 2025“ (Igel 2025) eintreffen. Am 4. Mai startet dort das größte Militärmanöver in der Geschichte des Landes mit 16.000 Soldaten.

Die Queen Anne dürfte sich da fast heimisch fühlen, da für dieses Manöver in den vergangenen Wochen umfangreiche Militärverschiffungen von Southampton nach Tallinn erforderlich waren. Die britische Armee ist der größte ausländische Partner der Esten bei dem Manöver, das bis zum 25. Mai andauert. FB

Fotos: Frank Behling