Einen Tag später als ursprünglich geplant wurde am Sonntagvormittag der aktuelle Kreuzfahrtschiffsneubau der Papenburger Meyer Werft, die Silver Ray ausgedockt. Aufgrund starker Winde wurde von der Werft das Ausdocken um einen Tag verschoben.
Schon vor dem eigentlichen Ausdocken wurde am frühen Sonntagmorgen eine Maschinenraum-Sektion für den Kreuzfahrtschiff-Neubau Asuka III für die japanische Reederei NYK Cruises aus der Halle herausgeschleppt. Dieses Bauteil musste aus der Halle gezogen werden, um den Weg für die Silver Ray freizumachen. Die Maschinenraum-Sektion wird nun in das freie Baudock I wieder eingeschwommen.
Gegen 11.00 Uhr lag das 244,7 Meter lange Kreuzfahrtschiff mit einer Vermessung von 54.700 BRZ, gezogen von dem kleinen niederländischen Schlepper Gruno IV schon zur Hälfe vor dem kleineren überdachten Baudock I (Halle 5). Hier musste der Ausdockvorgang zunächst unterbrochen werden, da zunächst noch der rund 10 Meter hohe LNG-Mast mit Hilfe eines Werftkrans auf das neue Kreuzfahrtschiff aufgesetzt werden musste. Anschließend verholte das Schiff in den Werfthafen wo dann schon erste Tests an den Bugstrahlern und Stabilisatoren erfolgten. An der Ausrüstungspier wird dann noch mit Hilfe eines Autokrans der weiße Schornstein auf dem Schiff aufgesetzt. Dies muss außerhalb des Baudocks erfolgen, da die Höhe der Halle für das Aufsetzen des Schornsteins nicht ausreicht.
Nach der anschließenden Liegezeit im Werfthafen wird das Schiff nach derzeitiger Planung Anfang April über die Ems in Richtung Nordsee überführt. Nach Abschluss der notwendigen nautischen und technischen Erprobungsfahrten auf hoher See, wird das Schwesterschiff der bereits im letzten Jahr gelieferten Silver Nova an die Reederei Silversea abgeliefert. Derzeit machte die Werft noch keine Angaben wo die Überführung stattfinden wird, die offizielle Übergabe des Schwesterschiffes erfolgte im vergangen Sommer in Emden und nicht in Bremerhaven, wie bei den deutlich größeren Kreuzfahrtneubauten der Werft.
Nach der anschließenden Liegezeit im Werfthafen wird das Schiff nach derzeitiger Planung Anfang April über die Ems in Richtung Nordsee überführt. Nach Abschluss der notwendigen nautischen und technischen Erprobungsfahrten auf hoher See wird das Schwesterschiff der bereits im letzten Jahr gelieferten Silver Nova an die Reederei Silversea abgeliefert. Derzeit macht die Werft noch keine Angaben wo die Überführung stattfinden wird, die offizielle Übergabe des Schwesterschiffes erfolgte im vergangen Sommer in Emden und nicht in Bremerhaven, wie bei den deutlich größeren Kreuzfahrtneubauten der Werft.
Nach derzeitiger Planung wird die Silver Ray am 15. Juni die erste Reise in Lissabon starten, eine 7-Nächte Reise ins westliche Mittelmeer mit Zielhafen Barcelona. Die maximal 728 Gäste werden nach der Ablieferung an Bord des neuen Ultra-Luxus-Schiffes den für Silversea typischen, maßgeschneiderten Service genießen, einschließlich Butler-Service in jeder Suiten-Kategorie, sowie das innovative Design, die exquisiten Restaurants und die geräumigen Suiten. Die luxuriöse Einrichtung ist elegant und schlicht gehalten. An Bord gibt es 8 Restaurants und zahlreiche Bars.
Bei den beiden Ultra-Luxusschiffen der Nova-Klasse handelt es sich nicht nur um zwei der nachhaltigsten Kreuzfahrtschiffe, sondern sie weisen auch zum ersten Mal ein asymmetrisches Design und ein horizontales Layout auf den Decks auf, wobei sich die öffentlichen Bereiche und Suiten über die gesamte Länge der Schiffe erstrecken. Zudem verfügen diese Schiffe über völlig neue öffentliche Einrichtungen, die zu den geräumigsten auf See gehören werden.
Zu den nachhaltigen Merkmalen der Silver Ray, die, wie schon das Schwesterschiff Silver Nova auch über ein bahnbrechendes hydrodynamisches Schiffsdesign verfügt. Ein Micro Auto Gasification System, das das Abfallvolumen an Bord reduziert und so zu geringeren Verbrennungsemissionen führt. Darüber hinaus erreicht diese Schiffsklasse einen Energy Efficiency Design Index (EEDI), der etwa 25 % über den geltenden Anforderungen der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) liegt. Die Landstromversorgung wird es dem Schiff ermöglichen, seine Hauptgeneratoren in ausgewählten Häfen abzuschalten und eine Energieversorgung an Land zu ermöglichen, wodurch die lokalen Emissionen an Bord auf Null reduziert werden. Werft und Reederei erklären, dass das und die Innovationen an Bord dazu beitragen, die Auswirkungen des Schiffs auf die Umwelt zu verringern. ChrEck
Fotos: Christian Eckardt