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Sturm trifft Kreuzfahrer

Die Wintermonate können in Nordeuropa meteorologisch reizvoll sein. Für Routenplanungen bei Kreuzfahrtschiffen sind sie jedoch hin und wieder ein Problem. In der vergangenen Woche haben das die Passagiere an Bord der AIDAprima und der MSC Magnifica zu spüren bekommen. Beide Schiffe mussten auf der Metropolenroute zwischen Hamburg und Le Havre einige Kursänderungen vornehmen.

AIDAcosma, Foto: Frank Behling

Besonders schlimm erwischte es dabei die Schiffe in der Deutschen Bucht, da die Einfahrt nach Hamburg für Schiffe mit außergewöhnlicher Größe bei Sturm durch die Verkehrszentrale untersagt wird.

Betroffen war davon zuerst die AIDAprima. Bereits als sich die ersten beiden von den bislang drei Sturmtiefs über dem Atlantik bildeten, reagierte AIDA zuerst. Der Hafenanlauf in Southampton wurde am Mittwoch gestrichen und die Metropolentour in Le Havre am Dienstag um 16 Uhr abgebrochen. Trotz der Rückfahrt mit voller Geschwindigkeit schaffte es die AIDAprima am Mittwoch (16.2.) nicht vor dem Eintreffen des Sturms zur Lotsenversetzstation „Elbe 1“ in der Elbmündung.

Ergebnis: Die AIDAprima und die knapp 2000 Passagiere mussten 36 Stunden mit dem Schiff auf Sturmposition in der Nordsee verweilen. Am Freitagmorgen (18.2.) gab es dann in der Pause zwischen dem Sturm Ylenia und Zeynep ein Zeitfenster fürs Einlaufen. Um 7 Uhr war das Schiff am Kreuzfahrtterminal in Steinwerder.

Die AIDAcosma hat wegen der Stürme den Ausrüstungsstandort Bremerhaven verlassen und ist um Skagen in die Ostsee gefahren. Sie wird jetzt in Kiel die Endausrüstung mit Proviant und Material bekommen.

In Hamburg wird am Wochenende auch die MSC Magnifica erwartet. Wie weit diese Abfertigung im Plan bleibt, hängt von der Entwicklung des Unwetters am Wochenende ab. FB